Alumnitreffen
Bei der Organisation Ihres Alumnitreffens unterstützen wir Sie:
- Informationsmaterial: Von Alumni Guide bis zur TUD-Imagebroschüre – wir stellen Ihnen eine Mappe in entsprechender Anzahl zusammen. Einfach anfordern bei:
- Möchten Sie wissen, was es Neues in Ihrer ehemaligen Fakultät gibt? Dann wenden Sie sich an „Ihren" Alumnibeauftragten!
- Findet Ihr Treffen anläßlich Ihres 25-, 50- oder 60-jährigen Diplomabschlusses statt? Dann überreichen wir Ihnen gern unsere Jubiläumsurkunden. Dazu benötigen wir eine Liste Ihrer ehemaligen Seminargruppe, Details dazu erfahren Sie von „Ihrem" Alumnibeauftragten!
- Möchten Sie Ihre frühere Studentenakte einsehen? Dann kontaktieren Sie die Mitarbeiter des Universitätsarchivs.
- Suchen Sie Verpflegungsmöglichkeiten in Campusnähe? Dann klicken Sie HIER!
- Haben Sie vor, in einer der Mensen essen? Dies unkompliziert möglich, die Öffnungszeiten finden Sie HIER.
- Benötigen Sie Tipps für günstige Übernachtungsmöglichkeiten und anderes? Dann klicken Sie HIER! Das TUD-Gästehaus bietet den Mitgliedern des Alumninetzwerkes den TUD-Rabatt bei Übernachtung sowie der Anmietung von Veranstaltungsräumen.
- Möchten Sie mit Ihrer ehemaligen Seminargruppe eine Campusführung unternehmen? Dann wenden Sie sich an:
Kustodie
NameDr. Jörg Zaun
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Die Mitarbeiter der TUD-Kustodie bieten Ihnen kostenfrei eine historische Campusführung inkl. Hintergründe zu Gebäuden und Namen an. Die Führung beinhaltet die Universitätsgeschichte und die bauliche Entwicklung des Campus. Sie wird nur wochentags angeboten.
Campus-Touren inkl. Hörsaalbesichtigung: bietet der TUD-Absolvent Dr. Günter Kieb von „Dresden Aha!" kostenpflichtig an. Darüber hinaus werden auf individuellen Stadtrundgängen die Veränderungen seit der Studienzeit sichtbar gemacht. Englischsprachige Führungen sind möglich.
Berichte von Alumnitreffen
Alumnitreffen Wasserwirtschaft
Hier zu den Berichten zu den Berichten der Alumnitreffen der Fachstudienrichtung Wasserwirtschaft 1972 bis 1974.
Treffen der Seminargruppe 70/09/13 anlässlich 50 Jahre seit der Diplomverleihung
Das Studium der Informationstechnik an der TU Dresden haben wir 1974 als Diplomingenieure abgeschlossen. Wir waren eine wissensdurstige, aber auch immer unternehmungslustige Truppe. Unsere Dozenten haben uns von den Grundlagen der Elektrotechnik bis hin zu den schwereren Fächern wie Systemanalyse oder Feldtheorie ein hervorragendes Rüstzeug für den Einstieg in das Berufsleben mitgegeben. 1974 begann in der DDR die Elektronik und die Mikroelektronik in wichtigen, staatlich geförderten Unternehmen schnell zu wachsen. Viele unserer Kommilitonen fanden daher Beschäftigung im Zentrum für Mikroelektronik (ZMD), Halbleiterwerk Frankfurt (Oder), bei Robotron oder in der sich entwickelnden Software-Branche.
Im Frühjahr hatte ich an das bevorstehende Jubiläum gedacht und wollte ein Wiedersehen mit Allen organisieren. Wie aber die Studienfreunde nach 50 Jahren wiederfinden? Kontakt bestand nur noch zu wenigen, meist der in Dresden oder Umgebung lebenden. In einem Fotoalbum mit Fotos vom Bergfest 1972 und Abschlussfest 1974 fand ich ein Gruppenbild mit den Namen.
Das war die Basis für die Suche. Ich dachte, über das Internet geht heute die Suche schnell und problemlos, aber weit gefehlt. Also weiter in Telefonbüchern, meist mit vermuteten Wohnorten. Das half etwas weiter. Inzwischen hatte ich vom Alumnibüro der TUD den Hinweis auf das TUD-Archiv bekommen, wo die Daten der Kommilitonen, vor allem die Anschriften während des Studiums hinterlegt sind. Herr Heubner hat mir dann die Liste der damaligen Wohnorte und die Geburtsdaten zur Verfügung gestellt, alles unter strenger Beachtung des Datenschutzes.
Damit konnte ich weitere Studienfreunde in Telefonbüchern finden, aber meist hatte ich trotz Namensgleichheit keinen Erfolg. Im Juni hatte ich die aktuellen Daten von neun Kommilitonen, aber es fehlten noch 23! Dabei sind alle mitgezählt, die einmal in der Seminargruppe waren, teils später dazugekommen oder auch gewechselt hatten. Leider waren mir im Juni auch schon drei verstorbene Kommilitonen bekannt.
Die nächsten Monate habe ich den „offiziellen“ und kostenpflichtigen Weg über die Melderegisterauskunft der Orte nehmen müssen. Diese Spur war dann letztlich teuer, aber erfolgreich. In der letzten Woche vor dem Termin 29.10. bis 31.11.24 hatte ich den letzten Studienfreund aufgespürt und die Zusage zum Treffen von 20 erhalten, drei waren verhindert, aber leider insgesamt schon neun verstorben.
Getroffen haben wir uns am 29.10. abends im indischen Restaurant Ganesha auf der Liebigstraße. Ja, wie hatten wir uns alle in 50 Jahren verändert! Das Wiedererkennen war schon schwierig, waren doch teilweise die Haare verloren, dafür die Bauchweite gewachsen! Das Essen beim Inder war sehr gut, nicht zu scharf und auch das indische Bier schmeckte uns gut. Was wir in den Jahren seit Studienende erlebt haben, stand im Mittelpunkt der Gespräche.
Am Mittwoch, dem 30.10.24 fanden sich alle Teilnehmer, dabei auch einige Ehefrauen, an der Treppe zum Barkhausen-Bau für das obligatorische Gruppenfoto ein. Im Toepler-Bau gab es die angekündigte Überraschung:
Für alle das „Goldene Diplom“. Frau Strempel, die Alumnibeauftragte der Fakultät Elektrotechnik, hat uns mit netten Worten zum Jubiläum beglückwünscht.
Anschließend schilderte sie in einem Vortrag die Entwicklung der TU Dresden zur Exzellenz-Uni und die aktuellen Aufgaben in der Fakultät.
Eine sehr interessante Führung durch den Campus mit Geschichte, Architektur, Baugeschehen und Besichtigung einiger Sammlungen hat uns Herr Dr. Zaun von der Kustodie ermöglicht. Unser Mittagessen nahmen wir in der Alten Mensa ein, die so schön umgebaut wurde und sehr schmackhaftes Essen bereitet. Das war doch ein großer Fortschritt zum Mensaessen vor mehr als 50 Jahren. Auch der Säulensaal wurde denkmalgerecht restauriert.
An dieser Stelle herzlichen Dank an die drei uns unterstützenden TUD-Mitarbeiter: Frau Strempel, Herr Zaun und Herr Heubner, denn ohne deren Unterstützung wäre das Treffen nicht so komplett und erlebnisreich geworden. Ein kleines Dankeschön wurde ihnen überreicht. Für individuelle Touren oder Museumsbesuche (z.B. Caspar David Friedrich Ausstellung, Blick auf die eingestürzte Carolabrücke u.v.m.) blieb der Nachmittag frei.
Fast alle Kommilitonen haben im Achat-Hotel an der Budapester Straße übernachtet.
Direkt daneben haben wir im Feldschlösschen-Brauhaus einen Raum gemietet und dort den Abend verbracht. Am Beamer liefen die Fotos von unserer schönen Jugend- und Unizeit. Die Gespräche führten uns teilweise wieder 50 bis 54 Jahre zurück, erstaunlich, wie viele Erinnerungen, z.B. an die Eigenarten unserer Professoren und Dozenten im kollektiven Gedächtnis noch vorhanden waren!
Unser Wolfram Paul hat für das Treffen eine Prüfung vorbereitet, die zeigen sollte, dass wir das Goldene Diplom auch wirklich verdient haben. Er besaß noch alle Mitschriften (ja, das war damals üblich!) der Vorlesungen. Davon hat er 38 Blätter ausgewählt und wir hatten die Aufgabe, diese den Vorlesungsfächern zuzuordnen. Das war wirklich nicht leicht, waren nun die mathematischen Formeln zu Grundlagen E-Technik, Algebra, Physik gehörig? Na ja, die versprochene Flasche Wein ging für 21 richtige Zuordnungen weg. Auch die vielen Gespräche zur beruflichen Entwicklung, der Bewältigung der Umbrüche nach 1989, der familiären Entwicklung, Hobbies und vieles mehr ließen den Abend bei süffigem Feldschlösschen-Bier und gutem Essen schnell vergehen. Schließlich einigten wir uns auf die Ausrichtung folgender Treffen in drei Jahren, wiederum in Dresden. Mit dieser Stadt und der TUD verbindet uns doch so viel.
Um auch den Interessierten zu zeigen, wie sich Dresden in den vergangenen 50 Jahren entwickelt hat, lud ich am Folgetag zu einer Rundfahrt per Pkw ein. Ich nutzte meinen 70 Jahre alten Opel Olympia Rekord. Unsere Tour führte von World Trade Center, Kultur-Kraftwerk zum Sportcampus. Hier blickten wir in das gerade fertig gestellte Heinz-Steyer-Stadion. Weiter ging es vorbei am Kongresszentrum, Bahnhof Dresden-Neustadt auf die Königsbrücker Straße gen Norden in das Silicon Saxony. Die Erweiterungsbaustelle von Infineon war auch am Feiertag voll in Betrieb. Leider war fotografieren verboten, deshalb nur der Blick aus dem Oldtimer. Die Werke von Bosch und die Vorbereitungen für das Werk der taiwanesischen Firma TSMC beeindruckten durch die riesige planierte Fläche. Auch Global Foundries, X-Fab, Solarwatt lagen am Weg. Am militärhistorischen Museum der Bundeswehr stoppten wir kurz, um das von Libeskind mit dem Keil versehene Gebäude anzusehen. Weiter ging es über die Waldschlösschen-Brücke zurück in die Innenstadt. Natürlich durfte auch der Besuch unserer damaligen Unterkunft, dem Studentenwohnheim auf der Güntzstraße (uns nur als „Güntzpalast“ in Erinnerung) nicht fehlen.
Von allen Seiten wurde den Organisatoren Matthias Münch und mir für die gelungene Organisation herzlich gedankt.
Maxen, 25.11.24
Lothar Siegert
Goldenes Diplom für die Seminargruppe 70/10/02
Am 20. September 2024 erhielten wir, die Mitglieder der Seminargruppe 70/10/02, die Urkunde „Goldenes Diplom“ aus den Händen von Frau Bönisch aus dem Institut für Feinwerktechnik der Elektronik. Im Vorfeld konnten wir unsere Erinnerungen an die Entwicklung der TUD, der Sektion „Elektronik-Technologie und Feinwerktechnik“ und der Fakultät Elektrotechnik durch einen interessanten Vortrag von Herrn Dr. Schirmer aus demselben Institut auffrischen. Eine Führung in den technischen Sammlungen rundete diesen Punkt unseres diesjährigen SG-Treffens ab.
Anschließend begaben wir uns zu dem Ort, an dem wir am 6. August 1974 die Zeugnisse über die Hauptprüfung als Hochschulingenieur in der Fachrichtung „Elektronischer und wissenschaftlicher Gerätebau“ durch den Sektionsdirektor, Herrn Prof. Gerber, überreicht bekamen. Diese feierliche Exmatrikulationsfeier fand in der Gaststätte „Waldmax“ in der Dresdner Heide statt.
Unser Treffen fand in Sörnewitz/Coswig/Meißen seine Fortsetzung. Erste Pläne für das Jahr 2025 wurden dabei bereits geschmiedet.
Bärbel Knöfel
Goldenes Diplom für die Seminargruppe 70-09-05
Es ist eine schöne Idee unserer alten Uni, bei den Ehemaligen die guten Erinnerungen an Studienzeiten zu pflegen. Wir, d. h. unsere Seminargruppe 70-09-05, (Informationstechnik, Studienbeginn 1970) treffen uns seit Studienende etwa alle fünf Jahre. Inzwischen verkürzen wir jedoch die Intervalle, da wir viel mehr Zeit zur Verfügung haben. Das diesjährige Treffen fand im September 2024 statt.
Die manchmal von uns verfluchte „Verschulung“ unseres Studiums in der DDR hatte, wie man sieht, auch gute Seiten. Da wir – zumindest in den ersten zwei Studienjahren – immer alle den gleichen Stundenplan hatten, und auch viele von uns in den Wohnheimen zusammenwohnten, wuchs unser Zusammenhalt durch gemeinsames Lernen, gegenseitige Hilfen wie Mitschreiben der Tafelbilder, (Handouts lagen noch in sehr weiter Ferne) und natürlich durch gemeinsames Feiern!
Inzwischen sind wir beim Feiern zahmer geworden, aber wir genießen es immer noch, uns wiederzusehen. Vor allem in der Wendezeit war es schon wichtig, bei den plötzlichen sozialen Fallhöhen auf gegenseitiges Mitgefühl zu treffen. Denn Arbeitslosigkeit und soziale Unsicherheiten, sowie abschätzige Bewertungen bei Bewerbungen mussten viele von uns kennenlernen. Unser Diplom war für einige plötzlich nur noch sehr wenig wert, je nachdem, wie die neuen Verhältnisse geartet waren. Etliche von uns haben sich fachlich völlig umorientiert, manche arbeiteten auch „unter Wert“, um überhaupt im neuen Wirtschaftssystem wieder Fuß zu fassen. Trotzdem trafen wir uns auch da und versuchten, uns gegenseitig Mut zu machen. Dass Sie uns jetzt, da der Berufsalltag für fast alle von uns vorbei ist, ein „Goldenes Diplom“ schicken, war eine sehr nette Idee. Auf unserem Treffen im schönen Rheinsberg haben wir es uns mit einem Schmunzeln gegenseitig überreicht.
Mögen alle an der TU Dresden Beteiligten Werte wie Toleranz, wissenschaftliche Freiheit und Weltoffenheit sowie gegenseitige Anteilnahme weiterhin pflegen. „Sozialkompetenz“ ist ein sehr hoher Wert, der auch politische Differenzen überwinden kann, wie unser Beispiel zeigt.
Wir wünschen den jetzigen Studierenden und Lehrenden der TU Dresden davon ganz viel. Es danken und grüßen die Ehemaligen der Seminargruppe 70-09-05
Im Auftrag
Christiane Heydenreich
Alumnitreffen der SG 70/09/07
2024, d.h. 50 Jahre nach dem Studium trafen wir uns wieder in Dresden. Unser erster Treffpunkt war am 23. Mai das Restaurant „Leubnitzer Höhe“. Wir hatten dort einen separaten Raum für die gesamte SG. Das Essen wurde a la carte bestellt, war sehr lecker und kam erstaunlich schnell.
Am Freitag, den 24.Mai fuhren wir mit dem ÖPNV vom Hotel Ramada by Wyndham zum Unigelände. Dort trafen wir uns mit Prof. Gerald Gerlach vor dem Barkhausenbau und nutzten gleich die Gelegenheit für ein erstes Gruppenbild auf der Treppe vorm Barkhausenbau.
Anschließend führte uns Prof. Gerald Gerlach durch den Barkhausenbau zu altbekannten Räumen, erklärte die baulichen Veränderungen und führte uns auch zum Hörsaal I / 90 dem heutigen Schönfeld-Hörsaal, wo wir vor über 50 Jahren viel Zeit verbrachten. Der Barkhausenbau hat seinen historischen Charme erhalten und wir waren erfreut, dass es sogar den Seerosenteich noch gibt.
Bemerkenswert sind jedoch die Veränderungen im Innenhof mit einer Fotobetonwand an den neuen Gebäudeteilen. Am Modell der Semperoper wurden wir an die damaligen Forschungsarbeiten zur akustischen Ausgestaltung des Innenraumes der Oper erinnert. Ein Rundweg über den Campus führte uns vorbei am Merkel-Bau zum Görges-Bau, Zeuner-Bau, sowie vorbei am Foerster-Bau bis zum Hörsaalzentrum.
Nach dem Mittagessen in der Alten Mensa ging es weiter im Hörsaal Bar I/ 88. Hier gab es einen interessanten Vortrag von Prof. Gerlach über die TU-Dresden und die heutige Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik mit anschließender Diskussionsrunde.
Für einige war es eine echte Überraschung, dass alle, die vor 50 Jahren das Diplom erhalten hatten, nun eine Goldene Diplomurkunde überreicht bekamen. Außerdem erhielt jeder Kommilitone eine Mappe vom Alumnibüro mit aktuellem Informationsmaterial über die TU-Dresden und die Stadt Dresden.
Ein weiteres Highlight des Tages war die Führung durch die Historische Akustisch-Phonetische Sammlung (HAPS) mit Prof. Hoffmann. Diese Sammlung umfasst viele historische Instrumente und Modelle aus dem Ausbildungs- und Forschungsgeschehen im Umfeld der Elektroakustik, Spracherkennung und Sprachsynthese.
18:00 Uhr begann mit dem Dinner-Buffet im Hotel Ramada der gemütliche Teil unseres Jubiläumstreffens. Mit über 50 Jahre alten Bildern erinnerten wir uns an die Studienzeit. Danach wurden in einer Diashow die schönsten Erinnerungen von 13 SG-Treffen gezeigt.
Für Samstag, den 25. Mai, hatten wir einen Bus mit Fahrer und Stadtführer gebucht, der uns 10 Uhr vom Hotel abholte. Das erste Ziel war der Campus (Zellescher Weg – Bergstr., Nöthnitzer Str., Münchner Platz). Vorbei an den Wohnheimen Prager Str. und Güntzstraße fuhren wir weiter wie eine normale Stadtrundfahrt bis zum Theaterplatz. Von dort ging es zu Fuß bis zum Schloss mit dem neu gestalteten Innenhof. Dann vorbei am Fürstenzug bis zur Frauenkirche, wo ab 12 Uhr eine Andacht mit Orgelmusik sowie eine zentrale Kirchenführung stattfanden. Den Abschluss unseres Treffens bildete das Mittagessen in der Museumsgastronomie „Dresden 1900“. Der Bus 68 brachte uns wieder von der Prager Straße zum Hotel Ramada.
Achim Schiffner
Alumni-Treffen der Leistungselektronik-Doktoranden
Nach fünf Jahren war es wieder so weit: eine Einladung zum nunmehr 5. Doktorandentreffen der ehemaligen Stromrichtertechnik und heutigen Leistungselektronik (Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik) ging an Alumni aus elf Ländern – den USA, Vietnam, Chile, Marokko, Algerien, Finnland, der Schweiz, Indien, Polen, Thailand und natürlich Deutschland. Wegen der Streiks im Bahn- und Luftverkehr und weiterer nicht planbarer Ereignisse konnten letztlich nicht alle Doktoranden anreisen. Mit 76 Teilnehmern war das Treffen trotzdem ein voller Erfolg.
Das Tagesprogramm war zweigeteilt: ein wissenschaftlicher Teil im Görgesbau des Elektrotechnischen Instituts mit hoch interessanten und aktuellen Vorträgen ehemaliger Doktoranden (heute u.a. Entwicklungsleiter großer Unternehmen sowie Universitätsprofessor) unter dem übergreifenden Thema „Leistungselektronik – Basistechnologie für die Energie- und Verkehrswende“ sowie ein „gemütlicher Teil“ am Abend in einem Restaurant an der Elbe. Das Grußwort der Universitätsleitung mit Ausführungen zur Exzellenzuniversität, vorgetragen durch Prof. Tetzlaff (Chief Officer Technologietransfer und Internationalisierung), wurde mit großem Interesse verfolgt. Prof. Güldner als Organisator und Moderator der Veranstaltung thematisierte in seiner Begrüßung die Erwartungen der Teilnehmer
- Neugier, wie sich die Leistungselektronik an der TU Dresden weiterentwickelt hat;
- Austausch von Erinnerungen unter dem Motto: DAMALS WAR`S! Weißt Du noch… vom Labor bis hin zum abendlichen Bier nach geglückter oder vergeblicher Fehlersuche (Murphy lässt grüßen...);
- Erfahrungsaustausch und Pflege persönlicher Netzwerke;
- Wunsch nach Information zu: Wie hat sich Dresden als Stadt entwickelt? Wie stellt sich der Wissensstandort „Dresden“ mit der TU, dem Helmholtz-Zentrum, den Max Planck-, FhG- und weiteren Instituten dar? Was ist kulturell und sportlich los?
und der Universität
- Werbung für die TU Dresden, um die Kinder, Enkel oder Bekannte der Teilnehmer für ein Studium an der TUD zu begeistern;
- Interesse wecken für gemeinsame Projekte, Kooperationen und Aktivitäten,
In diesem Zusammenhang war es hoch interessant, sich einmal über die allgemeinen Bedingungen und das Umfeld eines Promotionsvorhabens auszutauschen. Schließlich lagen zwischen dem jüngsten Promovierten (aus Deutschland) und dem ältesten (aus Indien) immerhin 56 Jahre! Damals bildeten Thyratrons und „Mercury-Arc-Rectifiers“ das „Experimental Setup“ im Labor; heute sind es modernste Leistungshalbleiter auf Basis von Silizium, Siliziumcarbid oder Galliumnitrid sowie leistungsfähige Mikrocontroller – wobei ein maßgeblicher Teil der Silizium-basierten Leistungshableiter wie IGBTs und MOSFETs in Dresden bei Infineon gefertigt werden.
Der wissenschaftliche Teil des Treffens wurde durch Prof. Bernet, Inhaber der Professur für Leistungselektronik und Mitorganisator des Treffens, mit einem Vortrag zu aktuellen Forschungsprojekten der Professur abgeschlossen. Dabei wurde deutlich, dass die Leistungselektronik essentiell für das Gelingen der Energie- und Verkehrswende ist! Ein Instituts- bzw. TU-Rundgang vervollständigten das Programm.
Die abendliche Veranstaltung mit guten Gesprächen, aktualisierten und neuen Kooperationsvereinbarungen sowie dem ausdrücklichen Wunsch, in fünf Jahren wieder an den Ort zurückzukehren, wo alles mal begann, bildete den gelungenen Abschluss.
Alumnitreffen der SG 69/09/06
Am 5. Dezember 2023 begaben sich Absolventen der Informationstechnik, SG 69/09/06, von der Alten Mensa auf den Weg in den Barkhausenbau, um die Goldenen Diplome von Prof. Birkholz, Institut IAS der Fakultät EuI verliehen zu bekommen, und um einen Vortrag zum Stand der Fakultät zu hören. Professor Hoffmann führte anschließend durch die bedeutende Historische akustisch-phonetische Sammlung (HAPS).
Bernd Krüger
Treffen des Studienjahres 69/06 zum „Goldenen Diplom“ im September 2023
1973 erhielten wir als erster Studienjahrgang bereits nach vier Jahren unser Chemiediplom an der Sektion Chemie der TU Dresden. Nach 50 Jahren trafen wir uns nun, um das „Goldene Diplom“ in Empfang zu nehmen. Ein siebenköpfiges Organisationskomitee der Dresdner Kommilitonen bereitete das viertägige Treffen perfekt vor. Treffpunkt dafür war oft die Gaststätte „Platzhirsch“. Zur Begrüßung am ersten Abend trafen wir uns im „Schillergarten“ mit wunderbarem Blick auf das erleuchtete „Blaue Wunder“.
Der zweite Tag war unser Uni-Tag. Prof. Ruck von der Fakultät Chemie informierte uns über neue Entwicklungen an der TU und sprach auch zu interessanten Projekten der Fakultät. Humorvoll fasste danach Harald Zänker nochmals unsere Studienzeit zusammen. Gleich zu Beginn überforderte uns die Vorlesung „Struktur der Materie“, in der es vor allem um die Quantenmechanik chemischer Bindungen ging. Es wurden dann so einige Missgeschicke im Praktikum aufgezählt, an Einsätze in der sozialistischen Produktion erinnert und auf die miesen Wohnbedingungen in 6- bis 8-Mann-Zimmern in den Holzbaracken an der Nürnberger Straße eingegangen. Besser war es dann im Wohnheim auf der Gagarinstraße (heute Fritz-Löffler-Straße). Kneipenbesuche, Chemikerbälle im „Goldenen Löwen“ in Freital und weitere Vergnügungen gehörten natürlich auch zum Studentenleben. Am Ende von Haralds Rede intonierte Ekkehard Scobel mit seiner Trompete die Melodie von „Gaudeamus igitur, Iuvenes dum sumus“. Obwohl wir der Jugendzeit schon etwas entronnen sind, bemühten wir uns kräftig mitzusingen. Bei der Sangesqualität war aber noch Luft nach oben. Dr. Schlender von der Fakultätsleitung übergab uns dann die „Goldenen Diplome“. Als Überraschung gab es noch für jeden einen Beutel mit TU-Informationsmaterial und mit einer Flasche „Lohrmanns“. Die Biersorte wurde in den Forschungsgruppen von Prof. Henle und Prof. Weigand an der Fakultät Chemie entwickelt und jetzt in einer kleinen Dresdner Brauerei im Ostragehege hergestellt. Nochmals sangen wir die Studentenhymne. Beendet wurde die kleine Feierstunde mit einem Fachvortrag von Konrad Hahn zu wissenschaftlichen Entwicklungen der letzten 50 Jahre. So berichtete er u.a. über Lithium-Ionen-Akkus, Supramolekulare Chemie, Polymerase-Kettenreaktion und Kohlenstoffmodifikationen. Im Innenhof der alten Chemie entstand dann ein Gruppenfoto. Alle waren begeistert, dass sich gerade zu unserem Jubiläum unsere alte Chemieheimstatt in neuem Gesicht präsentierte. Weiter ging es zum Mittagessen in die Alte Mensa. Dazu muss man wissen, dass wir am Beginn unseres Studiums das Mittagessen in der sogenannten „Schweinemensa“ im Willers- Bau am Zelleschen Weg eingenommen haben. Der Unterschied war natürlich für alle frappierend. Nächster Punkt war ein sehr engagierter Campusrundgang mit Dr. Zaun. Es war schön zu sehen, dass neben den vielen neu entstandenen Gebäuden auch die alte Bausubstanz renoviert und gepflegt wird. Wenn es auch manchmal etwas länger dauert als geplant. Zu Beginn ging es in den Försterbau. Leider konnten wir den Großen Anorganischen Hörsaal, in dem wir viele Vorlesungsstunden verbracht hatten, nicht besichtigen. Dafür ging es in den historischen Hörsaal im Königbau. Hier befindet sich auch die europaweit einzigartige Farbstoffsammlung mit 8 000 Naturfarbstoffen und 18 000 synthetischen Farbstoffen. Da die historischen Räume der Sammlung sehr klein sind, konnten sie nicht besichtigt werden. Vor kurzem wurden Gebäude und Sammlung in das Programm „Historische Stätten der Chemie“ aufgenommen. Eine große Ehre für die TU. Der Beyerbau konnte nur von außen betrachtet werden, da er seit längerer Zeit saniert wird und voll eingerüstet ist. Betreten haben wir hingegen den schön sanierten Zeunerbau. Der im alten Stil erhaltene „Bombentrichter“ (Lichtenheldt-Höhrsaal) und die Vitrinen der „Technischen Mechanik“ beeindruckten dabei am meisten.
Mit der Straßenbahn ging es dann zur Dampferanlegestelle und mit dem Elbdampfer „Leipzig“ vorbei an den drei Elbschlössern und durch die Waldschlösschenbrücke und das Blaue Wunder nach Loschwitz. Die „Leipzig“ ist der größte Seitenraddampfer der ältesten und größten Raddampferflotte der Welt. In Loschwitz besuchten wir die von George Bähr erbaute Loschwitzer Kirche. Der Organist Tobias Braun erfreute uns mit einem kleinen Orgelkonzert mit Werken von Mendelssohn-Bartholdy, Reger, Lemmens, Bach und Untch. Im Körnergarten war danach für uns zum Abendessen eingedeckt, wobei wir organisiert hatten, dass für jeden eine Flasche Piccolosekt mit einem aufgeklebten Foto der Kommilitonen eines früheren Treffens stand.
Am dritten Tag trafen wir uns vormittags auf dem Theaterplatz zu einem Stadtrundgang mit Herrn Pötzsch. Äußerst informativ, interessant, kurzweilig und gespickt mit vielen Anekdoten führte er uns durch die Altstadt. Ausgehend vom Theaterplatz schauten wir zunächst auf die Großbaustelle im Zwingerhof. Danach ging es zu der architektonisch abstrahierten, neu errichteten Busmannkapelle, die an die zerstörte Sophienkirche erinnern soll. Auf dem Altmarkt wurde auf die nicht ganz geglückte Südbebauung hingewiesen. Endziel des Rundgangs war der Neumarkt mit der imposanten Frauenkirche. Auch für Dresdner waren viele neue Informationen dabei. Beim Abendessen im Hubertusgarten zeigte dann Ulrich Schulze Bilder vom Studium und den zahlreichen Studienjahrestreffen. Auch da kam natürlich wieder eine fröhliche Stimmung auf. Höhepunkt des letzten Tages war der gemeinsame Besuch der 1. Aufführungsmatinée in der Semperoper. Die junge Dirigentin Yi-Chen Lin brachte Werke von Mendelssohn-Bartholdy, Schostakowitsch und Dvořák zur Aufführung. Ein tolles Konzert! Einige Kommilitonen waren das erste Mal in der Semperoper.
Für alle waren es vier erlebnisreiche Tage, an die wir lange zurückdenken werden. Nächstes Treffen ist in drei Jahren in Freiberg geplant.
Im Namen des Organisationskommitees
Irene Jansen
69/09/05 - Absolvententreffen 2023
Im September 1973 wurden aus Studenten völlig unspektakulär Diplomingenieure.
50 Jahre später konnten diese Studenten ihre Goldenen Diplome der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik entgegennehmen, Die kleine Feierstunde wurde mit Hilfe der TU Dresden organisiert und fand im Barkhausenbau statt, der auch damals unser Haupthaus war. 13 Mitglieder der ehemaligen Seminargruppe 69/09/05 der TU Dresden trafen sich aus diesem Anlass zu ihrem inzwischen sechsten Absolvententreffen vom 6. bis 8. September 2023 in Dresden. Nach der Feierstunde an der TUD fand am Abend unser eigentliches Absolvententreffen statt. Wir kamen wieder einmal im „Gästehaus am Weberplatz“ unter und feierten im Restaurant DAFRANCO gemeinsam mit unseren Frauen. Bei leckerem Essen wurde über unsere Studienzeit, die Familien, die zwischenzeitlichen Erlebnisse und Ereignisse gesprochen. Auch die Herausforderungen, die sich mit dem Eintritt in das Rentenalter einstellen, waren ein Thema. Am 7. September gab es dann eine Dampferfahrt nach Pillnitz, einschließlich Schloss- und Parkbesichtigung. Das Wetter meinte es sehr gut mit uns. Am Abend ging es noch in die HERKULESKEULE. Die kurzfristige Programmänderung konnte uns nicht aus dem Konzept bringen.
Wir verabschiedeten uns am nächsten Tag mit der Absicht, das nächste Treffen wieder in zwei Jahren stattfinden zu lassen.
Für die Seminargruppe 69/09/05
Ulf Johannes
PS: Wir suchen immer noch unseren ehemaligen Seminargruppenleiter Herrn Wolfgang Schmidt.
Das goldene Diplom und die goldene „HOLZ“-Praline mit dem Holzwurm
50 Jahre alt wird das Diplom der Technischen Universität Dresden, Fakultät Maschinenwesen in der Fachrichtung Holz- und Faserwerkstofftechnik. 50 Jahre treffen sich die 67er Holzwürmer kontinuierlich nach Abschluss des Studiums. Von 24 Absolventen der Seminargruppe treffen sich jährlich (in der ersten Zeit nach dem Studium in größeren Zeitabständen) noch aktiv 16, Die Abstände der Treffen verkürzen sich, wer weiß, wie oft ...?
In der Zeit vom 18. bis 21. Mai 2023 trafen sich 16 ehemalige Studenten der Fachrichtung Holz- und Faserwerkstofftechnik in Königs Wusterhausen. Zusätzlich waren die Ehepartner, so vorhanden, mit dabei. Ein interessantes Programm wurde in diesem Jahr von dem Absolventenpaar Meinert organisiert), nachdem wir uns im letzten Jahr in Hamburg getroffen hatten. Jährlich wird der Bierkrug, jeweils mit der entsprechenden Ergänzung weitergereicht an diejenigen, die das nächste Treffen organisieren werden. Im nächsten Jahr ist Halberstadt geplant.
Höhepunkt in diesem Jahr stellte die Überreichung der Goldenen Diplomurkunde an 16 Absolventen des Studienjahres 1967 dar. Am letzten Abend des viertägigen Aufenthaltes in Königs Wusterhausen war Spannung pur in der Wassermühleam Schloss zu spüren. Alle glaubten an einen kleinen Geck, jedoch als die feierliche Überreichung mit geeigneten Worten des Organisators Martin stattfand und dann die originalen Unterschriften der Rektorin Frau Prof. Staudinger und des Dekans Herrn Prof. Beckmann auf der Urkunde zu sehen waren, war es Tatsache. Alles in allem, es war eine gelungene Überraschung, die weitergetragen wird.
Ein kleines i-Tüpfelchen bei der Vergabe der Urkunde mit den Unterlagen der TU Dresden stellte eine kleine Praline aus Nougat dar, die mit goldener Holzstruktur überzogen war und mit dem „Holzwurm“ (seit Jahrzehnten das Erkennungszeichen der Studienrichtung Holz- und Faserwerkstofftechnik) aus Marzipan verziert war.
Dank gilt der TU Dresden, insbesondere Frau Friedrich von der Fakultät Maschinenwesen und der Verantwortlichen für die Alumniarbeit der TU Dresden, Frau Susann Mayer.
Hoffen wir, dass entsprechend Spenden für die Unterstützung der sehr guten Studenten eingehen.
TUD-Bereich Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen anläßlich 52 Jahre Diplom
Am Freitag,16. September 2022, fanden sich bei feuchtem Wetter alle 17 Teilnehmer der SG 11 anlässlich von 52 Jahren Studienabschluss im Sorat-Hotel ein. Das Hotel mitten in der Stadt gelegen war Dank eigener Tiefgarage und Restaurant ein idealer Treffpunkt, den die Organisatoren dieses Treffens Anne und Hardy ausgewählt hatten. Pünktlich 19.00 waren auch die entferntesten Teilnehmer im Restaurantkeller eingetroffen. Leider können nicht mehr alle ehemaligen Kommilitonen teilnehmen, da Alter und Corona Spuren hinterlassen haben. Nachdem die persönlichen Gespräche etwas abgeklungen waren, begrüssen Anne und Hardy alle Teilnehmer herzlich. Das von ihnen nach unseren Wünschen, Ihren Intensionen und den tatsächlichen Möglichkeiten nach Corona gewählte Programm versprach abwechslungsreiche Tage und interessanten Wissen-Zuwachs und zeigte, dass auch in Krisenzeiten die älteren Herrschaften noch agil und rege sind. Mit einem „Stillen Gedenken” wurde der bereits verstorbenen Mitglieder gedacht. Einige Kommilitonen hatten ein Dankeschön, bestehend aus Köstlichkeiten ihrer Region, mitgebracht. Weil zum Programm-Ausklang im Gutshof Geisendorf sich dafür keine Möglichkeit bot, wurden diese bereits hier am ersten Abend übergeben. Unsere Organisatoren waren nicht von der Idee überrascht, sondern von Pflanzenstauden, Wein, Schinken und Honig verschiedener Anbaugebiete begeistert. Die Überraschung aller Anwesenden war nicht mehr zu übertreffen, als Ruthchen durch die Seitentür mit ihrem Geschenk in der Hand eintrat. Die Spannung entlud sich in tosenden Beifall, als beim Auspacken eine riesige Weintraube zum Vorschein kam, von der Rebe, die wir ihr beim Treffen 2013 in Geltow (Potsdam) zum Dank für die Organisation geschenkt hatten. Erst das Schlusswort des Personals konnte Gespräche und Gedankenaustausch beenden.
Am Samstag, 2 Tag des Treffens hatten sich bei schon deutlich besserem Wetter alle um 11 Uhr zur Führung durch Schloss Branitz eingefunden, um Fürst Pückler in seinem Schloss und Park zu erkunden. Hermann Ludwig Heinrich Graf von Pückler-Muskau, wurde 1785 in Bad Muskau geboren. Er studierte 1805-1810 in Leipzig, und begab sich 1812 zur erste Reise nach England. Nach dem Wiener Kongreß 1815 fielen seine sächsischen Güter an Preussen. 1817 heiratete er die neun Jahre ältere wohlhabende Lucie von Hardenberg aus Preussen, da er durch seine sehr aufwendige Parkgestaltung verarmt war. 1822 wurde er in den preussischen Fürstenstand erhoben. Bekannt und berühmt wurde Fürst Pückler als Schriftsteller, mehr noch als Landschaftsgestalter und Weltreisender. Auch seine militärische Laufbahn ist sehenswert, 1802-1806 Leutnant im sächsischen Garde du Corps in Dresden, als Oberstleutnant und Adjudant von Großherzog Karl August von Sachsen- Weimar- Eisenach Teilnahme an Volkerschlacht bei Leipzig 1813 und Verbindungsoffizier zum Zar Alexander I. Doch 1826 Scheidung pro Forma von Lucie, da seine Liebe den jungen Frauen galt. Wegen der aufwändigen Parkgestaltung und der Reisen verarmte er. So suchte er eine reiche Heirat in England, was aber vergeblich blieb. Hervozuheben sind seine Liebesbriefe, die er auch veröffentlichte, durch Einsatz von Kopiervorrichtungen konnte er diese verfielfältigen. In Bad Muskau kann man noch heute mittels des Liebesbrief-o-mat eigene Liebesbriefe nach Gefühl und Geschlecht in acht Variationen ausdrucken. 1845 Umzug nach Schloss Branitz, aber auch hier verarmte er wieder durch die Aufwendungen für den Gartenbau, da fruchtbare Erde mit Ochsenkarren weither transportiert werden mussten, um den Sandboden aufzufüllen. Als Landschaftsgestalter wurde er vor Lenne eingestuft (Schloßgarten Babelsberg). In Branitz sind die Räume sehr unterschiedlich in Farbe und Material gestaltet: Der Eingangssaal ist mit Facettenbildern an Wand und Decke geschmückt. Sein Lebenswerk wurde vielfach geehrt – nach ihm wurde das Fürst-Pückler-Eis und ein Asteroid 39751 Pückler benannt. Nach dem Rundgang gab es im Schloss-Cafè ein Menue a la carte. Unsere Schlossbesichtigung endete mit einer Bootstour durch den Pückler-Park vorbei an Sichtachsen, Obelisken und Pyramiden. An diesem Samstagabend gab es gemeinsames Essen in der „Pizzeria Restaurante Roma” in Cottbus. Anne und Hardy hatten sich als Abendprogramm ein Quiz „Wissen der TU Dresden” einfallen lassen. Nach dem sehr schmackhaften Essen ging es ans Raten zwischen jeweils drei möglichen Antworten. Als Juroren wurden die Kommilitonen Monika und Gunter vorgeschlagen und von allen akzeptiert. Neben den Punkten für richtige Antwort gab es Jokerpunkte für geleistete bevölkerungspolitische Tätigkeit; pro Kind und Enkel gab es je einen Punkt. Schließlich konnte Hardy Rüdiger als Sieger verkünden. Nun hatte auch Rainer noch Gelegenheit, sein mitgebrachtes Dankeschön an Anne und Hardy zu übergeben. Für die Organisation des nächsten Treffens hat sich Rainer bereit erklärt – in Chemnitz wird es 2024 stattfinden. Mit einem Schlusswort beendete Anne diesen zweiten erlebnis- und wissensreichen Tag.
Der Braunkohlentagebau Welzow war das Ziel am 3. Tag des Treffens. Der Rundgang begann am Gut Geisenhof mit einer Sicherheitseinweisung durch unseren Guide, ein gestandener Bergmann der Braunkohle von Jugend auf. Nach Klärung aller Gefahren, aller Fachbegriffe und sonstigen Gegebenheiten bestiegen wir den „Aufsitzer”, einen geländegängigen LKW mit Kabinenaufbau mit der Aufforderung „jung und dynamisch”, also flott. Diese Redewendung sollte uns an jedem Haltepunkt und auch weiter im Leben begleiten. Etwas erstaunt wurden wir angewiesen, die Schutzhelme bereits im Aufsitzer zu tragen – bis wir dann über die Pisten in die Grube fuhren und froh waren, diesen Kopfschutz zu tragen, da der SUV-LKW fast Bocksprünge machte. Betriebsbeginn von Tagebau Welzow (mit Kraftwerk) war 1959; zur Steigerung der Tagesleistung von Flöz 2 (ab 20 m Tiefe) der Niederlausitz wurde von 1972-1975 die gesamte Abbaukette mit allen Baggern vollautomatisiert. Da auch die kleinsten Baugruppen für den Strassentransport zu groß waren, wurde die 500 m lange Förderbrücke direkt auf dem Feld montiert – und frisst sich seitdem seitwärts durch das Abbaugebiet. Das Erdreich, was auf der einen Seite abgetragen wird, um an das Flöz zu kommen, wird parallel auf der andren Seite der Grube wieder aufgeschüttet. Dieser gigantische Universalbaggerlöffel UBL 3 ist damit einer der grössten Förderanlagen der Welt. Bis zum querlaufenden Förderband sind beide Abbauanlagen symmetrisch, um damit die doppelte Menge abbauen zu können. Glücklicherweise verläuft dieses Flöz 2 völlig horizontal, sodass keine weiteren Hindernisse ausser der Grundwasserbeseitigung bestehen. Die Braunkohle wird über ein umlaufendes Förderband zu den Sammelstellen gebracht und dann in die Züge zum Kraftwerk verladen. Problematisch ist für die riesige Anlage nur der Frost, der alles einfrieren lässt, was nicht warmgehalten werden kann (Reibungswärme der Transportrollen und -lager). Um Verfestigung der Aufschüttung zu erreichen, wird der Abraum aus grosser Höhe mit hoher Geschwindigkeit abgeworfen. Mit diesen Bildern möchte ich im Namen aller Teilnehmer Anne und Hardy Dank sagen für dieses wieder sehr anspruchsvolle und abwechslungsreiche Treffen.
Lothar Müller
Seminargruppe 1 der Chemie Studienjahrgang 1964
Die Seminargruppe 1 der Chemie Studienjahrgang 1964 freut sich über die Aushändigung der Urkunde „Goldenes Diplom“. Wir hatten ein sehr schönes Treffen im Rheingau. Unsere Gruppe hat sich erklärt, ein Leistungsstipendium (= Deutschlandstipendium, d. R.) für ein Jahr zu finanzieren – am liebsten würden wir natürlich einen Chemiestudenten sponsern.
Seminargruppe 4/66
Fakultät T, Fachrichtung Fertigungstechnik, mit feierlicher Übergabe des „Goldenen Diploms“ am 14. Mai 2022; v.l.n.r.: Hans-Jürgen Klich, Udo Kempfer, Gabriele Heinicke, Werner Brehmel, Dr. Wolfgang Jentsch und Andreas Lange.
Diplomchemiker vor 50 Jahren
Goldenes Chemiediplom
Am 28. April 2022 trafen wir Chemikerinnen und Chemiker des Studiengangs Chemie/Lebensmittelchemie 67-72 im neuen Innenhof des Fritz-Foerster-Bau uns mit unseren Assistenten der ersten Studienjahre. Im Hörsaal der neuen Chemie erfolgte die offizielle Begrüßung durch Prof. Ruck. Als Überraschung überreichte die Absolventenreferentin Susann Mayer Goldene Diplomurkunden, die am Nachmittag durch unseren Oberassistenten Dr. Ringel jedem Absolventen verliehen wurden. Prof. Ruck berichtete über die beeindruckende Entwicklung der TUD und insbesondere der Fakultät Chemie/Lebensmittelchemie. Zum aktuellen Baugeschehen an der TU Dresden wurden wir vom Sachgebietsleiter Baumanagement Herrn Kohn über die Sanierungen von Fritz-Foerster-Bau, Andreas-Schubert-Bau und Neue Mensa sowie den Bau des Carbon-Beton-Haus CUBE in interessanter Weise informiert. Über die ansehnlichen Gartendenkmale aus den 1960er-Jahren auf dem TUD-Campus berichtete Frau Kindermann von der Professur für Geschichte der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege. Nach dem Mittagessen in der Alten Mensa durften wir den sanierten und umgestalteten Fritz-Foerster-Bau besichtigen und für ein Foto im neuen Hörsaal Platz nehmen. Wir danken allen Angehörigen der TU Dresden, die zur Feier unseres Goldenem Diploms beigetragen und uns großzügig unterstützt haben. Zum Kaffee trafen wir uns in im herrlich gelegenen Restaurant „ Dresdner Aussicht“ und erinnerten uns an unsere Studienzeit an der TUD und die weitere Entwicklung in einer freundlichen und harmonischen Atmosphäre.
Wolfgang Hoffmann
Seminargruppentreff der „Seminargruppe 11“
des Bereiches Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen der TU Dresden anläßlich „50 Jahre Diplom“ vom 22. bis 23. September 2020 in Dresden
Organisation
Gunter hat zum letzten Treffen der Seminargruppe den Auftrag erteilt bekommen, das 50 jährige Diplomjubiläum im Jahr 2020 in Dresden zu organisieren. Also begann ich 2019 mit der Vorbereitung. Unseren ursprünglichen aufgestellten Plan mit mehreren Veranstaltungen am Tag und abends in Dresdner Gaststätten vom 22. bis 26. September 2020 mußten wir in der aktuellen Pandemiesituation stark einschränken. Wie das bei so einer Veranstaltung üblich ist, gab es bei den Informationen und folgenden Rückmeldungen (zu Veranstaltungswünschen und Übernachtungsbuchungen) viele Zu- und Absagen innerhalb des Zeitraumes bis August 2020. Leider haben sich einige wenige erst kurz vor knapp gemeldet. Vorab wurde jedem Teilnehmer noch ein Hygienekonzept übermittelt um für die Senioren die Sicherheit zu gewähren.
Bei der Organisation und den Rücksprachen mit der TUD wurde ermittelt, daß es für die ehemaligen Studenten eine „TUD–Informationsmappe“ und eine „Goldene Urkunde zu 50 Jahren Diplom“ geben kann, was natürlich umgehend beantragt wurde. Dankenswerterweise hat die TUD das bis Anfang August auch umgesetzt, dafür sei herzlicher Dank ausgesprochen!
Dienstag 22.09.2020
Die Anreise der Teilnehmer am Treffen, zum „Gästehaus der TUD am Weberplatz“ erfolgte individuell, geplanter Zeitraum 16 bis 18 Uhr. Leider konnten am Treffen, aus unterschiedlichen Gründen, nicht teilnehmen: Die zwei Vietnamesen, Klaus Schneider, Dr. Dietrich von Stockhausen, Prof. Dr. Werner Lotze, Manfred Franke, Christian Zehner (alle verstorben) sowie Mathias Böhme, Roland Mescher, Gisela Mintschew, Wolfgang Roth und Rüdiger Tolzmann. Ab 19 Uhr war der Besuch des „Ristorante da Franco“ im Gästehaus zum Abendbrot und zur Begrüßung angesetzt. Alle nahmen an einer eingedeckten Tafel Platz und die Austauschinformationen nahmen ihren Lauf. Das gemeinsame Abendessen, a la Card unterbrach die Konsultationen nur unerheblich.
Mittwoch 23.09.2020
Am Morgen gab es für die Übernachtungsgäste ein ausführliches Frühstück, um danach gemeinsam mit den eingetroffenen Einheimischen gegen 10:00 Uhr direkt vom Gästehaus aus mit dem Bus „Die Roten Doppeldecker“ die Stadtrundfahrt durch Dresden zu unternehmen. Für viele war es sehr interessant, waren sie doch viele Jahre nicht mehr in Dresden. Im Anschluß ging es per Straßenbahn in Richtung UNI-Campus um in der „Neuen – Alten Mensa“ das Mittagessen einzunehmen. Auf dem Weg dorthin wurde der Zeuner-Bau durchquert und mit Andacht der „Lichtenheldt-Hörsaal“ (genannt der Bombentrichter) und die Vitrinen der „Technischen Mechanik“ betrachtet. Danach sind wir zum „Berndt-Bau“, unserer eigentlichen Heimatstätte, der Längenmeßtechnik, und mußten mit Bedauern feststellen, daß diese abgewickelt wurde! Die Mensa heute ist nicht mehr mit der vor 50 Jahren vergleichbar. In Erinnerung an die alte Mensa ist allen der hervorragende Kaffee (italienische Kaffeemaschine!) in der Kaffeestube und der Stand der Essensausgabe „für Salzlose und Inder“. Auch wenn coronabedingt wenig Publikumsverkehr war, das Essen war gut und preiswert.
Um den nächsten Programmpunkt zu erreichen, war der individuelle Weg zur VW-Manufaktur, der „Gläsernen Fabrik“, erforderlich. Leider hat der Regen da einige erwischt. Um 15:15 Uhr war es soweit und wir konnten in zwei Gruppen die Gläserne Manufaktur besichtigen. Für Techniker war es sehr aufschlußreich und es konnten viele Informationen verarbeitet werden. Im Anschluß daran konnte jeder individuell die Zeit bis zum Treffen im Restaurant „Dresdner Aussicht“ nutzen. Um 19 Uhr trafen sich alle zur Hauptveranstaltung unseres Treffens in der „Dresdner Aussicht“, die diese Bezeichnung zu recht führt. Hier hat man am Tag und besonders nachts einen wunderbaren Blick auf die Landeshauptstadt. Wir hatten hier die Möglichkeit, Bilder und Videos aus den vergangenen Zeiten zu sehen und Beiträge zur Unterhaltung von einigen Mitabsolventen zu bringen. Zum Höhepunkt wurden die „Goldenen Urkunden“ und die Präsentationsmappe der TU Dresden an die Anwesenden verteilt. So konnten wir bei einem guten Essen und einigen Getränken sowie vielen Diskussionen den Tag und das Treffen ausklingen lassen. Am Ende mußte noch der Veranstalter/Organisator für das nächste Treffen in 2022 gefunden werden und einstimmig wurde Hartmuth Nemitz verpflichtet.
Exzerpt: unser Treffen war gelungen (trotz Corona) und alle freuen sich schon auf das nächste Treffen in Brandenburg.
G. Meyer
69/09/05 - Absolvententreffen 2021
Zehn Mitglieder der ehemaligen Seminargruppe 69/09/05 der TU Dresden trafen sich zu ihrem fünften Absolvententreffen vom 5. bis 7. Oktober 2021 – mit Maske und Impfausweis – in Burg im Spreewald. Bereits am Dienstag dem 5. Oktober trafen sich die meisten ehemaligen Kommilitonen an der alten rekonstruierten Slawenburg in Raddusch im Spreewald. Erst nach diesem Besuch in Raddusch fuhren wir zum Einchecken zum Hotel Bleske nach Burg. Am Mittwoch dem 6. Oktober gab es dann die obligatorische Kahnfahrt durch den Spreewald. Das Wetter meint es dann auch gut mit uns.
Nach Kaffee und Kuchen im Alten Bahnhof besichtigten wir noch die Alte Ladenstraße gleich nebenan. Das eigentliche Absolvententreffen fand später am Abend im Jagdzimmer im Hotel Bleske statt. Auch unsere Frauen waren wieder dabei. Bei einem leckeren Essen wurden die Gespräche über unsere Studienzeit, die Familien, die zwischenzeitlichen Erlebnisse und Ereignisse fortgesetzt. Jeder berichtete über seine berufliche und private Entwicklung, und besonders über die Herausforderungen, die sich mit dem Eintritt in das Rentenalter einstellen. In harmonischer Atmosphäre klang auch dieser Tag aus.
Am Donnerstag dem 7. Oktober besuchte der überwiegende Teil der Teilnehmer das Kraftwerk Schwarze Pumpe und informierte sich, wie ein modernes Kohlekraftwerk auch aussehen kann ... Wir verabschiedeten uns in der Absicht, das nächste Treffen in zwei Jahren zum „Goldenen Diplom“ nach nun doch schon inzwischen 50 Jahren Studienende stattfinden zu lassen.
Ulf Johannes
PS: Wir suchen immer noch unseren ehemaligen Seminargruppenleiter Herrn Wolfgang Schmidt.
Goldenes Diplom für Abschlussjahrgang 1971 der Sektion Verkehrs- und Betriebswirtschaft der ehemaligen HfV
Seit fast zwei Jahren hat ein kleines Dresden-Team aus den Seminargruppen Eisenbahn und Kraftverkehr auf den 14. September 2021 hingearbeitet. Corona brachte zwar manchen Zeitplan durcheinander, an ein Aufgeben dachten wir nie. Dazu hatten wir zu schöne Erinnerungen an das 40jährige Diplomjubiläum, welches wir im September 2011 in fast gleicher Formation in Dresden begingen. Unser „40Jähriges“ fand damals in der HTW statt und wir gingen mit einiger Wehmut durch bekannte Lehrräume im Z- bzw. S-Gebäude, begleitet auch von mehreren Seminargruppenbetreuern aus unserer Studienzeit. Wir versammelten uns in der S 239 des Seminargebäudes und hielten selbst kleine Vorträge und bei der Fahrt mit einem Oldtimerbus zu unseren ehemaligen Internaten und Wirkungsstätten, kam schon reichlich Nostalgie auf!
Jetzt, im September 2021 starteten wir unser Treffen in der Mensa Reichenbachstraße. Das Studentenwerk Dresden hatte für uns in der 1. Etage einen ganz neuen Raum reserviert – ein herzlicher Dank geht dafür an Frau Rüdiger und Herrn Winter – wir haben uns sehr wohl gefühlt (trotz Coronaregeln) und das Essen war vorzüglich! Nach dem Mittagessen ging es dann Richtung Hettnerstraße 1.
Bei der Vorbereitung unseres Goldenen Diplomjubiläums begleiteten uns die Vertreter der TU Dresden über zwei Jahre sehr intensiv, vorwiegend per Mail: Herr Wilhelm (Fakultät Verkehrswissenschaften), Frau Susann Mayer (Leitung Absolventenreferat), Frau Buchwald (Universitätsarchiv) und in der finalen Phase insbesondere Frau Anke Richter-Baxendale (Fakultät Verkehrswissenschaften). Auch in der Zeit von Homeoffice waren sie für uns stets kompetente Ansprechpartner und wichtige Unterstützer bei der notwendigen Überprüfung der Daten und der Ausgestaltung der Feierstunde.
Um 13:30 Uhr erwartete uns der Geschäftsführer der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“, Herr Dr. Michael Krieg, vor dem Gerhart-Potthoff-Bau und geleitete 26 Abgänger des Studienjahres 1971 mit reichlich Familienanhang in das uns bestens bekannte AUDIMAX. Darunter waren neben den Vertretern aus Eisenbahn und Kraftverkehr auch zwei Vertreterinnen der Seminargruppe Fremdenverkehr und auch unseren allseits geschätzten Seminargruppenbetreuer Dr. Dieter König konnten wir wieder in unseren Reihen begrüßen.
In einer sehr lockeren Gesprächsführung informierte Dr. Krieg über „Die Fakultät heute und die Vision 2030“, regte uns zu Fragestellungen an und band auch sein kleines Team aus der Lehre in deren Beantwortung mit ein. Da ging es nicht nur um die Erfolge, im Mittelpunkt standen auch notwendige Veränderungen in Lehre und Forschung. Da unser Abschied vom aktiven Arbeitsleben nun auch noch nicht Lichtjahre entfernt war, kam uns manche Problemstellung bei der Gewinnung von Studierenden, der materieller Ausstattung in Lehre und Forschung und den Zielvorstellungen in der Forschung durchaus bekannt vor – es war eine sehr kurzweilige Stunde. Anschließend überreichte Dr. Krieg sehr feierlich die Goldenen Diplome. So eine herzliche Atmosphäre hatten wir „Ökonomen“ während der Studienzeit – in Mathe und Physik zwischen all den Technikern im AUDIMAX sitzend – selten erlebt!
Und dann kam doch noch einmal die Nostalgie – nach über 50 Jahren sahen wir Eisenbahner unser Eisenbahnbetriebsfeld wieder! Auch die alten mechanischen Weichen, Sperrschlösser und Fernmeldeeinrichtungen, Gleisbildstellwerke und viele Namen der Bahnhöfe waren uns noch im Gedächtnis – ein herzliches Dankeschön den Mitarbeitern des Eisenbahnbetriebslabors, die uns hier begleiteten. Zum Schluss dann noch ein gemeinsames Foto aller Absolventen mit dem Goldenen Diplom vor dem Eingang zur Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“.
Herzlichen Dank der Fakultät Verkehrswissenschaften und insgesamt der TU Dresden für diese sehr schön gestaltete Übergabe des Goldenen Diploms an Absolventen der Fachrichtung Eisenbahn, Kraftverkehr und Fremdenverkehr der Sektion Verkehrs- und Betriebswirtschaft der ehemaligen HfV.
Nach diesem besonderen Höhepunkt fand der erste Tag seinen Abschluss im Feldschlösschen Stammhaus auf der Budapester Straße. Noch bei fast 20 Grad saßen wir bis gegen 22:30 Uhr auf der Terrasse und und hatten reichlich Erzählstoff!
Am zweiten Tag gab es zwei Optionen: Mit dem Lößnitzdackel nach Moritzburg, ab Bahnhof Kutschfahrt bis zum Leuchtturm – zurück bis Adams Gasthof; dann wieder mit dem Bus zurück nach Dresden. Oder: Stadtrundgang durch unbekanntere Ecken von Dresden – Postplatz, Herzogin Garten, moderne Industriebauten am Bahnhof Mitte (Staatsoperette, Theater der Jungen Generation) und dann Richtung Schloss – geführt von einem „Baukenner“ aus unseren Reihen. Am Abend trafen sich 22 noch in Dresden „Verbliebene“ dann noch einmal im Feldschlösschen Stammhaus und ließen dieses Treffen ausklingen.Trotz aller Coronaregeln war unsere Einschätzung: Dieses Treffen war einem Goldenen Diplom würdig!
Rita Langbein, Andreas Kirsch, Beate Hilliges und Dr. Hartmut Sommer
(im Namen des gesamten Dresden-Teams)
60 Jahre Diplomingenieur – Jahrgang ET 55-Starkstrom
Treffen im Juni 2021 anlässlich dieses Jubiläums im Görgesbau
Corona- und altersbedingt trafen sich kurzfristig geplant am 24. Juni 2021 ehemalige Kommilitonen des Jahrganges ET 55 -Starkstrom im Gedenken an den Diplomabschluß vor 60 Jahren zu einem Fotoshooting vor der Bronzebüste von Prof. Johannes Friedrich Heinrich Görges (1859 - 1946).
Wir betreten das schön renovierte Institutsgebäude mit seine neu hergerichteten antiken Objekten des Elektromaschinenbaues und der darin integrierten Altana-Galerie, der Ausstellungsfläche der Kunstsammlung der TU Dresden. Das Haus und der Lichthof wirken leer, keine Studenten, es herrscht Maskenpflicht. In einigen wenigen Zimmern hinter offener Tür einige Ingenieure bei ihren Forschungs-arbeiten. Die Professoren und ihre Sekretärinnen sind abwesend, alle arbeiten im "Home Office".
Zur Erinnerung machen wir noch ein "richtiges" Gruppenfoto, ein zufällig vorbeikommender junger Assistent hilft uns. Auf diesem Gruppenbild erscheinen nur neun der insgesamt elf Ehemaligen, zwei davon - Kurt Platzbecker und Günter Lorenz - werden erst in der "Wachstube" zu der Gruppe stoßen. Die Elf repräsentieren die noch 44 überlebenden Diplomingenieure unseres Jahrganges.
Welch ein Unterschied des obigen Bildes von 2021 zu dem des Treffens 2011 anlässlich des 50. Jubiläums unseren Studienabschlusses vor dem Görgesbau (unten):
Ein interessanter Vergleich drängt sich beim Nachdenken über Zeitläufe und unsere Lebenszeit auf: Als wir alle um das Jahr ± 1936 geboren wurden, hatte die Basistechnologie Elektrotechnik 1/3 Jahrhundert nach ihrer Entstehung ihren Höhepunkt bereits erreicht und eine neue Technologie, die Elektronik, kam ergänzend dazu. Als wir 1961 unser Diplom erhielten, wurde gerade die erste integrierte Schaltung in den USA gebaut, eine neue Basistechnologie, die Mikroelektronik wurde technisch relevant.
Am Ende unseres Berufslebens zwischen 1990 und 2000 hatte die Mikroelektronik ihren Höhepunkt schon fast erreicht und die Informationstechnologie hatte volle Fahrt aufgenommen. Die Berufsjahre aller unsere ehemaligen Kommilitonen waren erfüllt durch ihre Tätigkeiten in den Bereichen der Energieerzeugung und -weiterleitung, bei der Konstruktion von Antriebe bis hin zur Technologie und Produktion von Halbleitern.
Heute beobachten wir mit Staunen und Hochachtung die atemberaubende Entwicklungen in allen Bereichen der Elektrotechnik, Energieversorgung, Elektronik und Informationstechnik, die sich seit unserem Eintritt in den Unruhestand vollziehen. Vor allem den rasanten Trend zur Digitalisierung in allen Lebensbereichen verfolgen wir interessiert, allerdings in manchen Fällen eher auch mit Skepsis.
Im Anschluss an den Besuch im Görgesbau trafen wir uns zum Essen und gemütlichem Plausch in der "Wachstube" am Großen Garten. Neben den üblichen Grüßen und Erinnerungen nahm die Diskussion aber eine bisher nicht gekannte Richtung auf: wir diskutierten erregt über Lebensphilosophie, Gesellschaftsprobleme und Menschheitsfragen; bekanntlich wird der Mensch mit zunehmendem Alter ja philosophischer. Es scheint aber auch Zeitgeist eine Rolle zu spielen, die gesellschaftlichen Spannungen durch die lange Zeit der Corona-Pandemie haben auch bei uns allen das Nachdenken über und die Diskussion zu den kontroversen Ansichten gefördert.
Nebenbemerkung: Eigentlich wissen wir sehr wenig voneinander aus unsere berufsaktiven Zeit. Die Kommunikation bei unseren regelmäßigen Treffen, die ab 1995 durch Rudolf Stolle initiiert waren, konzentrierte sich hauptsächlich auf die vergangene Studienzeit und auf kleine Anekdoten aus dem Arbeitsleben. Das sollten wir in der kommenden Zeit ändern und die oben angesprochene Lücke - unsere akademische und berufliche Tätigkeiten in der Zeit zwischen Diplom und Ruhestand - stärker beleuchten.
Wie immer wurde auch diesmal die Frage nach Wiederholung unserer Treffen aufgeworfen, es wurde vehement dafür gestimmt und ein Treffen in jedem Jahr gewünscht, nach dem Motto "erst der Letzte macht die Türe zu". In diesem Sinne alles Gute bis zum nächsten Jahr und Grüße an alle, die nicht dabei sein konnten.
Dr. Werner Prischmann, Dresden im Juni 2021
Treff der „SG 11“ des Bereiches Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen, anläßlich „50 Jahre Diplom“ im Jahr 2020
Organisation
Gunter hat zum letzten Treffen der Seminargruppe den Auftrag erteilt bekommen das 50 - jährige Diplomjubiläum im Jahr 2020 in Dresden zu organisieren. Also begann ich in 2019 mit der Vorbereitung. Unseren ursprünglichen aufgestellten Plan mit mehreren Veranstaltungen am Tag und abends in Dresdner Gaststätten vom 22. bis 26. September 2020 mußten wir in der aktuellen Pandemiesituation stark einschränken. Wie das bei so einer Veranstaltung üblich ist gab es bei den Informationen und folgenden Rückmeldungen (zu Veranstaltungswünschen und Übernachtungsbuchungen) viele Zu- und Absagen innerhalb des Zeitraumes bis August 2020. Leider haben sich einige wenige erst kurz vor knapp gemeldet (die Frage nach der Disziplin stellt sich hier) ! Vorab wurde jedem Teilnehmer noch ein Hygienekonzept übermittelt um für die Senioren die Sicherheit zu gewähren.
Bei der Organisation und den Rücksprachen mit der TUD wurde ermittelt, daß es für die ehemaligen Studenten eine „TUD–Informationsmappe“ und eine „Goldene Urkunde zu 50 Jahre Diplom“ geben kann, was natürlich umgehend beantragt wurde. Dankenswerter Weise hat die TUD das bis Anfang August auch umgesetzt, dafür sei herzlicher Dank ausgesprochen!
Dienstag 22.09.2020
Die Anreise der Teilnehmer am Treffen, zum „Gästehaus der TUD am Weberplatz“ erfolgte individuell, geplanter Zeitraum 16 – 18 Uhr. Leider konnten am Treffen, aus unterschiedlichen Gründen nicht teilnehmen: Die zwei Vietnamesen, Klaus Schneider, Dr. Dietrich von Stockhausen, Prof. Dr. Werner Lotze, Manfred Franke, Christian Zehner (alle verstorben) sowie Mathias Böhme, Roland Mescher, Gisela Mintschew, Wolfgang Roth und Rüdiger Tolzmann. Ab 19 Uhr war der Besuch des „Ristorante da Franco“ im Gästehaus zum Abendbrot und zur Begrüßung angesetzt. Alle nahmen an einer eingedeckten Tafel Platz und die Austauschinformationen nahmen ihren Lauf. Das gemeinsame Abendessen, a la Card unterbrach die Konsultationen nur unerheblich.
Mittwoch 23.09.2020
Am Morgen gab es für die Übernachtungsgäste ein ausführliches Frühstück um danach gemeinsam mit den eingetroffenen Einheimischen, gegen 10:00 Uhr direkt vom Gästehaus aus mit dem Bus „Die Roten Doppeldecker“ die Stadtrundfahrt durch Dresden zu unternehmen. Für viele war es sehr interessant, waren sie doch viele Jahre nicht mehr in Dresden.
Im Anschluß ging es per Straßenbahn in Richtung UNI-Campus um in der „Neuen – Alten Mensa“ das Mittagessen einzunehmen. Auf dem Weg dorthin wurde der Zeuner Bau durchquert und mit Andacht der „Lichtenheldt-Hörsaal“ (Genannt der Bombentrichter) und die Vitrinen der „Technischen Mechanik“ betrachtet. Danach sind wir zum „Berndt Bau“, unserer eigentlichen Heimatstätte, der Längenmeßtechnik, und mußten mit Bedauern feststellen, daß diese abgewickelt wurde! Die Mensa heute ist nicht mehr mit der vor 50 Jahren vergleichbar. In Erinnerung an die alte Mensa ist allen der hervorragende Kaffee (italienische Kaffeemaschine!) in der Kaffeestube und der Stand der Essensausgabe - „für Salzlose und Inder“. Auch wenn Corona-bedingt wenig Publikumsverkehr war, das Essen war gut und preiswert.
Um den nächsten Programmpunkt zu erreichen war der individuelle Weg zur VW-Manufaktur, der „Gläsernen Fabrik“ erforderlich. Leider hat der Regen da einige erwischt. Um 15:15 Uhr war es soweit und wir konnten in zwei Gruppen die Gläserne Manufaktur besichtigen. Für Techniker war es sehr aufschlußreich und es konnten viele Informationen verarbeitet werden. Im Anschluß daran konnte jeder individuell die Zeit bis zum Treffen im Restaurant „Dresdner Aussicht“ nutzen. Um 19:00 Uhr trafen sich alle zur Hauptveranstaltung unseres Treffens in der „Dresdner Aussicht“, die diese Bezeichnung zu recht führt. Hier hat man am Tag und besonders nachts einen wunderbaren Blick auf die Landeshauptstadt. Wir hatten hier die Möglichkeit Bilder und Videos aus den vergangenen Zeiten zu sehen und Beiträge zur Unterhaltung von einigen Mitabsolventen zu bringen. Zum Höhepunkt wurden die „Goldenen Urkunden“ und die Präsentationsmappe der TU Dresden an die Anwesenden verteilt. So konnten wir bei einem guten Essen und einigen Getränken sowie vielen Diskussionen den Tag und das Treffen ausklingen lassen.
Am Ende mußte noch der Veranstalter/Organisator für das nächste Treffen in 2022 gefunden werden und einstimmig wurde Hartmuth Nemitz verpflichtet.
Unser Treffen war gelungen (trotz Corona) und alle freuen sich schon auf das nächste Treffen in Brandenburg.
G. Meyer, 23.12.2020
Trotz CORONA kein Verzicht …
auf unser jährliches Seminargruppentreffen, das 55 Jahre nach unserer Immatrikulation an der TU Dresden von unserem Kommilitonen schon langfristig vorbereitet wurde. Wir haben eine intensive Diskussion zu Corona geführt und mussten leider hinnehmen, dass vorbelastete Kommilitonen auf die Teilnahme verzichten mussten.
Jeder hatte sich schon auf das Treffen gefreut, weil von unserem Jenaer Kommilitonen und seiner Frau ein sehr interessantes Programm sehr sorgsam vorbereitet war.
Seit Jahren ist es in der Seminargruppe so organisiert, dass reihum jeder als Veranstalter mit der Organisation betraut wird, mit seiner Heimatstadt als Zentrum des Geschehens.
So entsteht für jeden Teilnehmer die Chance durch gute Orts- und Regionalkenntnisse immer wieder etwas Neues zu entdecken. Auf verschiedenen Wissensgebieten enthielt das Programm wieder interessante Neuigkeiten oder bisher Bekanntes wurde aufgefrischt. Nicht jedem war gegenwärtig die Geschichte „Schwarz-Rot-Gold“ in der Flagge Deutschlands. Ein Besuch im historischen Museum „Zur Grünen Tanne“ erinnerte daran.
Unser Jenaer Kommilitone war in seiner beruflichen Tätigkeit eng mit der Energieversorgung Thüringens verbunden. Mit einem großen Energieversorger Thüringens zusammen hat er für die Zeit 1945 bis 1990 eine umfassende Chronik erarbeitet und uns einen Einblick gegeben.
Es war auch deshalb sehr naheliegend – als Absolventen der TU Dresden Fakultät für Ingenieurökonomie Institut für Energetik Immatrikulation 1964 - dass wir dem Saalekraftwerk „Burgauer Mühle“, dessen Wurzeln bereits 1447 erwähnt wurden und das mit 1.000 kW Leistung traditionell unseren Umweltgedanken umsetzt, besuchten.
In unserem Programm wurde uns auch nicht „High technic“ vorenthalten. Im Unternehmen VACOM Vakuum GmbH wurde uns ein Überblick über die Bedeutung und Anwendung der Vakuumtechnik gegeben und Firmenerzeugnisse vorgestellt. Uns wurde klar, dass ohne die Vakuumtechnik viele Hochtechnologieprodukte in Optik, Halbleitertechnik und Medizin nicht möglich wären. Wenn man der Vorsehung glauben würde, schließt sich hier wieder der Kreis zu dem Besuch des Impfstoffwerkes Dessau während unseres letzten Seminargruppentreffens, in dem mit den VAKOM Erzeugnissen – sterile Rohrleitungen und Apparaturen aus hochreine Stählen - die CORONA-Impfstoffproduktion realisiert wird.
Wir haben während unseres Treffens viele „Inputs“ erhalten, aber das gesellige Beisammensein und die Kultur sind nicht zu kurz gekommen.
Fußläufig gut ausgewählt war das Hotel „Zur Noll“ im historischem Stadtzentrum von Jena, im Wintergarten fanden wir einen idealen Platz uns an die Studienjahre an der TU zu erinnern und Lebenserfahrungen auszutauschen.
Wir waren auf der Aussichtsplattform in 150 m Höhe des Jen-Towers und haben bei herrlichem Sonnenwetter den Rund-um-Saale-Talblick genossen – mit Blick auf die Baustellen des neuen Zeiss-Campus und des neuen Fußballstadiums vom FCC.
Auch die berühmte Thüringer Rostbratwurst neben dem Hanfried auf dem Jenaer Markt haben wir uns schmecken lassen.
Von der Lobdeburg hatten wir einen Superausblick auf den neuen Autobahntunnel und die Baustelle Klinikum Jena-Lobeda – dass das größte Klinikum Thüringens werden soll.
Ein Besuch von Schillers Gartenhäuschen in Jena erinnerte uns an das Schaffen von Goethe und Schiller in der deutschen Literatur und dessen Bezug zum Thüringer Land.
Mit einem Gruppenfoto am Carl-Zeiss-Denkmal in der Wagnergasse haben wir uns von Jena nach drei schönen Tagen verabschiedet.
Ganz vergessen haben wir unsere „Alte Uni“ – TU Dresden auch in Jena nicht, viele schöne Erinnerungen wurden in diesen Tagen wieder wach. Unterstützt wurden unsere Erinnerungen durch die Ausstattung von jedem durch die Übergabe des Alumni Guide durch das Absolventenreferat.
Es waren drei sehr schöne Tage und wir bedanken uns für die gute Vorbereitung und Organisation bei unserem Jenaer Ehepaar bis zum neuen Treffen 2021 in Hamburg.
Unsere „alte“ Universität hieß uns „Willkommen“
Regelmäßig treffen sich die Absolventen 1969 der Fachrichtung Ingenieurökonomie für Energetik. Für das letzte Treffen gab es einen besonderen Anlass. Vor 50 Jahren haben wir das Studium als Dipl.-Ingenieurökonom abgeschlossen.
Dies nahm das Dekanat Kommunikation der Fakultät Wirtschaftswissenschaft, vertreten durch Frau Dr. Schwarz, zum Anlass, den Absolventen im Rahmen einer Feierstunde am 20. Februar 2020 das „Goldene Diplom“ zu überreichen. Herr Prof. Uhr, der sehr eng mit der Entwicklung der Fakultät an der Universität verbunden ist, hielt einen informativen Vortrag zur Entwicklung wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Uns wurde erläutert, wie die Studenten auf das spätere Berufsleben vorbereitet werden, in dem die Künstliche Intelligenz und die Informationstechnologie den Arbeitsalltag bestimmen und die Absolventen gefordert sein werden, ihren Anteil an der Fortentwicklung beizutragen.
Beeindruckt waren die mit dem Goldenen Diplom geehrten Absolventen von dem breiten Angebot möglicher Ausbildungsrichtungen. Aus ihrem Berufsleben können sie bestätigen, welche Bedeutung die naturwissenschaftlich-technische Ausbildung für die Einarbeitung in die späteren Einsatzgebiete hatte.
Schon damals wollten die Absolventen auch nicht auf die mit Diplomingenieur beschriebene Berufsbezeichnung verzichten.
Die Alt-Absolventen zeigten ein starkes Interesse an dem aktuellen Ausbildungssystem einschließlich der möglichen Studienwege. Frau Vincenz von der Kustodie der Universität zeigte uns bei einem Rundgang über das Kerngelände der Universität wie materiell durch Neubau und Sanierung der vorhandenen Ausbildungsstätten die wissenschaftliche Ausbildung der Studenten materiell unterstützt wird. Der Tag schloss am Abend mit einem geselligem Zusammensein bei fürstlicher Speis und Getränk im Restaurant „Kurfürstenhof“ am Neumarkt ab.
Ingenieurökonomie / Leichtindustrie
Am 1. November 2019 erhielten wir Absolventen und Absolventinnen der Seminargruppe Ingenieurökonomie / Leichtindustrie die „Goldene Diplomurkunde“. Wir haben im Oktober 1969 an der TUD unser Diplom im Studiengang Ingenieurökonomie erworben. Wir bedanken uns sehr herzlich nach so vielen Jahren an unsere „Alma mater“ und Fakultät zurückkehren zu können. In einer kleinen Feierstunde haben wir viel Neues über die TUD und unsere Fakultät Wirtschaftswissenschaften erfahren und konnten die vom Rektor und Dekan unterzeichnete Goldene Diplomurkunde entgegennehmen. Eine schöne Erinnerung.
Birgit Kirmse
69/09/05 - Absolvententreffen 2019
Die Seminargruppe 69/09/05 der TU Dresden traf sich zu ihrem vierten Absolvententreffen vom 18. bis 20. September 2019 in Radebeul. Der Anlass war der 50. Jahrestag unserer Immatrikulation im Jahre 1969 in der Sektion 09 „Informationstechnik“, Seminargruppe 05 (69/09/05). Bereits am Mittwoch dem 18. September trafen sich die meisten ehemaligen Kommilitonen, da wir ja inzwischen alle Rentner sind. Wir konnten alle in Altkötzschenbroda unterkommen. An diesem Tag stand noch eine Weinverkostung und Führung im Schloss Wackerbarth auf der Tagesordnung. Am Abend besuchten wir die Sternwarte mit Planetarium in Radebeul. Am Donnerstag dem 19. September fuhren wir mit dem Dampfzug nach Moritzburg und besuchten Schloss und Ort. Das eigentliche Absolvententreffen fand dann am Abend in der „Alten Scheune“ des Sonnenhofes in Altkötzschenbroda statt. Auch unsere Frauen waren wieder dabei, da sie bei den meisten schon über 45 Jahre dazugehören und sie taten ihr Bestes zum Gelingen unseres Treffens. Bei einem leckeren Essen wurden die Gespräche über unsere Studienzeit, die Familien, die zwischenzeitlichen Erlebnisse und Ereignisse fortgesetzt. Jeder berichtete über seine berufliche und private Entwicklung, und besonders über die Herausforderungen, die sich mit dem Eintritt in das Rentenalter einstellten. In harmonischer Atmosphäre klang auch dieser Tag aus. Am Freitag verabschiedeten wir uns in der Absicht, das nächste Treffen schon in zwei Jahren stattfinden zu lassen, denn wir werden nicht jünger. Einige verbrachten den Tag anschließend noch in Dresden und Umgebung.
Ulf Johannes
für die Seminargruppe 69/09/05
PS: Wir suchen immer noch unseren ehemaligen Seminargruppenleiter Herrn Wolfgang Schmidt.
Goldene Diplome bei den Wirtschaftswissenschaftlern
Am 10.09. und 25.09.2019 wurden an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften zum ersten Mal „Goldene Diplomurkunden“ an Absolventinnen und Absolventen vergeben, die an der TU Dresden (TUD) studiert und vor 50 Jahren hier ihren Diplomabschluss im Studiengang Ingenieurökonomie erworben haben. „Die Beziehung zu unseren Absolventinnen und Absolventen zu pflegen und über mehrere Jahrzehnte hinweg aufrechtzuerhalten ist uns sehr wichtig, aber auch eine Herausforderung, der wir uns künftig noch stärker widmen möchten.“ betonte Prof. Udo Buscher, der eine der Gruppen im Festsaal der Fakultät zu einer Feierstunde empfing. Für Prof. em. Wolfgang Uhr war der Empfang „seiner Gruppe“ persönlich eine ganz besondere Freude: „Ihr zähltet vor 50 Jahren zu meinen ersten Studierenden und es ist schön, Euch heute hier wiedersehen zu können.“ Im ersten Teil der Feierstunden gaben die Professoren in kurzen Vorträgen Einblicke in aktuelle Entwicklungen an der TUD sowie der Fakultät Wirtschaftswissenschaften. Im zweiten Teil nahmen die Alumni stolz die von Rektor und Dekan unterzeichneten Goldenen Diplomurkunden entgegen. „Wir freuen uns sehr, nach so vielen Jahren an unsere Fakultät und Universität zurückkehren zu können und empfinden dies als große Ehre“, bedankten sich die Jubilare.
Dr. Uta Schwarz
Jahrgangstreffen des 1989er Matrikels der Informatik
der Bericht dazu ist HIER zu finden.
Goldene und Diamantene Diplome für Verkehrsingenieure
Mitte Oktober 2018 trafen sich Absolventen der Diplom-Jahrgänge 1958 und 1968 im Gerhart-Potthoff-Bau und feierten Ihr 50- bzw. 60-jähriges Diplomjubiläum.
Am 18. Oktober, wurden erstmalig an der TU Dresden Absolventen mit dem „Diamantenen Diplom“ geehrt. Die 23 Seniorinnen und Senioren hatten in den 1950er-Jahren an der damaligen Hochschule für Verkehrswesen "Friedrich List" Dresden (HfV) Eisenbahnbetrieb studiert und erhielten diese besonderen Urkunden aus den Händen von Prof. Jochen Trinckauf. In seinem Festvortrag gab Prof. Rainer König einen Einblick in die heutigen Themenstellungen von Lehre und Forschung im Bereich der Verkehrswissenschaften und der Verankerung der Verkehrswissenschaften an der TU Dresden. Der Fachvortrag von Dr. Uwe Steinborn, DB Netz AG, stand unter dem Thema „Aktuelle Entwicklungen in ‚Zukunft Bahn‘ auf Basis der ‚Verkehrsströmungslehre‘ von POTTHOFF“. Er schlug damit eine über 60-jährige Brücke zu Prof. Gerhart Potthoff, bei dem die anwesenden Jubilare studiert hatten und der Namensgeber des heutigen Gebäudes der verkehrswissenschaftlichen Fakultät ist.
Das „Goldene Diplom“ wurde bereits zum zweiten Mal verliehen. Diese Urkunden übergab am 13. Oktober 2018, Prof. Günter Löffler an 22 Absolventen der Studienrichtung Verkehrsmaschinentechnik der früheren HfV. Im Rahmen dieser besonderen Festveranstaltung hörten die Jubilare einen Vortrag über die heutige Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ und besichtigten bei einem Rundgang durch das Haus das Labor für spurgeführte Fahrzeuge. Besonders beeindruckten sie die renovierten Hörsäle und Laborräume ihrer alten Wirkungsstätte, die natürlich auch manche Erinnerung und Anekdote weckten und zu vielfältigen Gesprächen führten. Das Treffen fand am Abend im Gästehaus der TU Dresden einen würdigen Ausklang. Die Gold-Jubilare beschlossen einstimmig, am 2. Oktoberwochenende 2020 ihre „Alma Mater“ erneut zu besuchen.
Die Angehörigen der Fakultät wünschen den Senioren auch in Zukunft alles Gute und beste Gesundheit.
Seminargruppentreff der „Seminargruppe 11“ des Bereiches Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen der TU Dresden vom 21. bis 24. Juni 2018 in Hamburg
Organisation
Lothar hat sich, in dem Zeitraum von fast zwei Jahren, sehr viel Mühe gegeben und mit Unterstützung von Monika ein Programm erstellt, was allen entgegengekommen ist. Alle erhielten nochmals das geplante zugeschnittene Programm und zusätzlich noch jeweils einen Stadtplan sowie einen Marco Polo Reiseführer für Hamburg und für die nicht mehr so sattelfesten einen „VIP Pass“ mit den gewählten Zielen und Terminen. Fast alle individuellen Wünsche wurden umgesetzt und im Ergebnis waren wir höchst zufrieden! Dafür wurde den Müllers auch vorab herzliche Dank ausgesprochen.
Donnerstag, 21. Juni 2018
Die Anreise der Teilnehmer am Treffen, zum Hotel „Alte Wache“ erfolgte individuell. Leider konnten am Treffen, aus unterschiedlichen Gründen nicht teilnehmen: Die zwei Vietnamesen, Klaus Schneider, Dietrich von Stockhausen, Werner Lotze – verstorben Manfred Franke, Leander Wötzel – krank Rainer Henkel, Roland Mescher, Gisela Mintschew, Hartmut Nemitz, Wolfgang Roth, Ulrike Scheiber, Rüdiger Tolzmann, Rainer Worgt, Cristian Zieke, Brigitte Schneider?
Ab ca. 17 Uhr trafen sich die ersten Teilnehmer in der Bar, in der Hoffnung, dass alle pünktlich sind und ab 18 Uhr ein gutes Abendbrot zu erhalten ist. Natürlich kamen Chris und Ruthchen erst, als die anderen schon die Vorspeise hinter sich hatten.
Um 20 Uhr trafen sich alle im Konferenzraum zur offiziellen Begrüßung durch Lothar
(die erforderliche Technik hatte er auch organisiert) um die gegenseitigen Informationen der letzten Jahre und manch Interessantes der vorangegangenen Jahre aufzufrischen bzw. auszutauschen. Gerhard hat sich die Mühe gemacht eine Präsentation der letzten Seminargruppentreffen zusammenzustellen um nochmals einen Überblick zu erhalten was haben wir gemacht und wer war anwesend. Gunter hat einige Bilder aus seiner beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeit im Ausland gezeigt. Nach dem doch sehr inhaltlichen bewegenden Tag verzogen sich alle ca. 23:45 Uhr auf die Zimmer.
22. Juni 2018
Heute ist der Tag für uns total ausgelastet! Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es, für 11 Teilnehmer, mit den drei PKW´s und den Fahrern Lothar, Gerhard und Horst zur Werksbesichtigung des Airbuswerkes in Finkenwerder. Trotz der Verspätung am Zielort wurden wir noch in die 09:30 Uhr-Gruppe aufgenommen. Der Rundgang war für alle höchst informativ und gestattete einen Einblick in die Historie, die bisherige, aktuelle und zukünftige Erzeugnis-struktur, soziale Aspekte der Arbeitnehmerschaft sowie technische Erläuterungen und der globalen wirtschaftlichen Probleme. Danach ging es gemeinsam zum Mittagessen im gemütlichen Fischrestaurant „Storchennest“. Im Anschluss an das Mittagessen fuhren wir zum „Elbtunnel“, wo wir die Fahrzeuge parkten um dann zu Fuß durch das imponierende Bauwerk zu den Landungsbrücken zu gelangen. Schade nur, dass gebaut wurde, so konnte man kein schönes Foto vom Tunnelportal schießen. Dafür entschädigte uns die Aussicht auf das gegenüberliegende Ufer mit den Landungsbrücken und dem Profil der Hansestadt. Parallel dazu besuchten Mathias und Monika die „Miniaturwelten“ und Christian und Ruth besuchten die Aussichtsplattform der Philharmonie. Um 15 Uhr waren alle wieder vereint und wir konnten, ohne Gerhard und Monika, die lohnenswerte Stadtrundfahrt mit dem „Roten Doppeldecker“ starten. Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hotel traf sich der harte Kern, außer Uwe, Gerlinde, Gerhard und Monika, um 21 Uhr, zur Führung durch „St. Pauli“, mit dem Nachtwächter „Paul“. Der Rundgang war sehr informativ und visuell anregend, da man ja im Gegensatz zu der Besichtigung am Tag (äußerst trist) das wirkliche Leben in der Nacht beschnuppern konnte. Unser Weg führte uns über den Hans Alberts Platz – Reeperbahn – Beatles Patz – die Große Freiheit entlang, vorbei an der „Große Freiheit Nr.7“ sowie an unzähligen Clubs und Bars vorbei, unter anderem auch für die Männer die „Herbertstrasse“ (leider ohne Geld und Zeit) so konnte man nur das wenig verhüllte Fleisch betrachten. Man muß natürlich auch feststellen, dass der Höllenlärm von Menschen und Musik für die Altersgruppen >70 wohl nicht mehr geeignet ist. Fraglich ist auch, wie die Dauernutzer dieser Szene zum gesellschaftlichen Sozialprodukt beitragen (Verhältnis Ausgaben zu nachfolgenden Sozialkosten).
Kurz vor Mitternacht kamen wir wieder im Hotel an und im Ergebnis wurde festgestellt, die Führung und der Nachtwächter waren Klasse.
Sonnabend, 23. Juni 2018
Leider mussten uns heute Morgen Christian und Ruth schon verlassen Heutiges Thema „Hamburg Tor zur Welt“. Nach dem Frühstück ging es wieder zu den Landungsbrücken um mit einer Barkasse der Fa. Abicht die Große Hafenrundfahrt zu starten. Interessant der Containerhafen, die Schleusen und das Kreuzfahrtschiffpair. Mit der kleinen Barkasse konnte man direkt unter den Bug/Heck der Schiffe fahren und so die gewaltige Dimension dieser zu erfassen. Es wurde auch das Problem der Elbezufahrt für große Containerschiffe diskutiert, da dafür nochmals die Elbevertiefung erweitert werden soll. Das Thema ist strittig, da ja in Bremerhafen ein großer Containerhafen gebaut wurde und die Elbanlieger unabsehbare Spätfolgen befürchten. Nach der Hafenrundfahrt teilte sich die Gruppe und 12 Teilnehmer machten sich auf, die Aussichtsplattform der Elbphilharmonie zu besuchen. Der andere Teil verschwand in der Stadt um ihre Freizeit zum shoppen o.a. zu nutzen. Nach dem individuellen Abendessen starteten Ute und Rolf zum Musical „König der Löwen“ und der Rest verblieb im Hotel im Zimmer oder in der Bar. Bei einem gemütlichen Bier und ausgiebiger Konversation wurde auch ein Auge auf den Fußball unserer so erfolgreichen Profikicker geworfen
24. Juni 2018
Schon waren die zweieinhalb Tage vorüber und die Teilnehmer machten sich auf den Heimweg oder nutzten ihre Zeit um noch ein paar Tage im Norden zu verbleiben.
Abschließend wurde von allen festgestellt, dass dieses Treffen ein voller Erfolg war, Lothar und Monika der Dank ausgesprochen und man trennte sich mit dem Wunsch auf Gesundheit und ein Wiedersehen im Raum Dresden 2020. Auch an die aus Krankheitsgründen nicht anwesenden wurde mit einem Kartengruß gedacht.
Ausblick 2020
Von einigen Teilnehmern wurde Gunter aufgefordert sich für das Seminargruppentreffen 2020, anlässlich des 50 jährigen Diplomjubiläums, zu kümmern. Nach Prüfung der Termine unterbreiten wir daher den Vorschlag
- vom 22. – 25.09.2020 (23.09.1970 - feierliche Exmatrikulation) oder
- vom 05. – 08.11.2020 (06.11.2020 - Diplomübergabe)
Gunter Meyer
Absolvententreffen des Studienjahrganges 1969 der Sektion 10, Seminargruppen 01-07
Nach 45 Jahren trafen wir uns am 26. Mai 2018, 14 Uhr, vor der Alten Mensa. Die ersten Teilnehmer waren schon viel früher da, es verteilte sich gut. Dieses Wiedersehen war schon ein großer Höhepunkt. Viele erkannten sich nicht gleich wieder bzw. überhaupt nicht. Es wurden Namensschilder verteilt, so konnte man die Personen besser zuordnen. Wir zogen in den Barkhausen-Bau, in den Hörsaal 205, in dem wir auch früher Lehrveranstaltungen hatten. Nach der Begrüßung folgte eine Gedenkminute für die verstorbenen Kommilitonen. Anschließend wurde das Treffen mit einem Gläschen Sekt eröffnet, sogar ein Lied wurde gesungen. Danach folgten die Grußwörter von Herrn Prof. Werner Krause, Herrn Prof. Thomas Zerna und Herrn Dr. Manfred Zimmerhackl. Anschließend begann unser Rundgang gegen 16 Uhr zur Nöthnitzer Straße, zum Görges-Bau, zum Hülsse-Bau, zum Zeuner-Bau und zum Ma- und Ph-Hörsaal, den wir selbst organisierten. Dabei sahen wir viel Neues, aber wir entdeckten auch viel aus unserer damaligen Zeit wieder. Viele erinnerten sich an damalige Begebenheiten. Der Rundgang endete in der Alten Mensa. Im West-Flügel wartete auf uns das Büffet. Es wurde sehr viel erzählt. Ein Video mit Bilder aus unserer erlebten Vergangenheit ergänzte den sehr interessanten Abend. Nach 23 Uhr endete dieses einmalige Treffen. Gern hätten wir uns in ein Goldenes Buch der Uni eingetragen, aber so ein Buch muss erst noch geboren werden. Im Namen aller Beteiligten möchte ich mich bei den uns unterstützenden Personen recht herzlichst bedanken.
Wolfgang Knipper
69/10/01
1967 – 2017 – 50 Jahre ANEX
Im Juli 1967 begann eine Tradition am damaligen Institut für elektrische Maschinen und Antriebe der Fakultät Elektrotechnik, die bis heute viele Fortsetzungen gefunden hat. Die Assistenten der Arbeitsgruppe Antriebe unter ihrem späteren Chef Professor Dr. Rolf Schönfeld fuhren über ein verlängertes Wochenende ins Umland zur „Antriebsexkursion – ANEX“.
Bis 1997 stehen 27 ANEX zu Buche. Da viele ehemalige Assistenten die Kontakte nach Dresden hielten, wurden ab 1982 Treffen als „Veteranen-ANEX“ einberufen, die immer wieder großen Anklang finden. Das neunte Treffen fand im Juni 2017 in Dresden und Freital statt, wobei Prof. Dr. Wilfried Hofmann als aktueller Inhaber des Lehrstuhls über 40 Ehemalige begrüßen konnte.
Bei Vorträgen und Vorführungen im Görgesbau über aktuelle Themen in Forschung und Lehre, mit einem Abend im „Klosterhof“ in Leubnitz, in der Nähe der Gräber von Prof. Schönfeld und seines Vorgängers Prof. Pommer, einem Ausflug ins Schloss Freital-Burgk mit Besichtigungen des Bergbaumuseums und der Galerie Freital gab es umfangreiche Möglichkeiten des persönlichen Gesprächs und des Austauschs von Erinnerungen an die gemeinsamen Jahre am Institut. Im Bergbaumuseum wartete auf uns die weltweit erste elektrische Grubenlok
„Dorothea“, die 1882 von Siemens nach Freital-Zauckerode geliefert wurde und die bis 1927 im Oppelschacht Dienst tat. Sie ist eine Leihgabe der Firma Siemens an das Museum Freital. Auch wenn sich viele Teilnehmer in ihrer Assistentenzeit nicht begegnet sind, ist die Kommunikation untereinander keine Hürde, denn alle entstammen der gleichen Dresdner Schule der Antriebstechnik. Die weiteste Anreise hatte Prof. Quang von der TU Hanoi, zu der es langjährig gute Kontakte gibt. Am Ende der ANEX 2017 haben wir mehrheitlich vereinbart, dass eine Fortsetzung in zwei Jahren mit der dann 10. Veteranen-ANEX erfolgen soll.
Prof. Dr. Peter Büchner
69/09/05 - Bericht vom Absolvententreffen 2016
Die ehemalige Seminargruppe 69/09/05 der TU Dresden traf sich zu ihrem dritten Absolvententreffen vom 9. bis 11. September in Dresden. Wir konnten alle im Gästehaus der TU am Weberplatz unterkommen. Bereits am Freitag dem 9. September trafen sich die meisten ehemaligen Absolventen auf dem Gelände der TU. Um das Flair von vor vielen Jahren wieder zu erwecken starteten wir in der Alten Mensa. Aber kein Vergleich mehr zu den Zeiten vor mehr als 40 Jahren. Anschließend macht uns Herr Dr. Zaun von der Kustodie mit den neuen Entwicklungen vertraut und frischte auch unsere alten Erinnerungen wieder auf. Am Samstag dem 10. September fuhren wir mit dem Dampfer nach Meißen. Es war zwar wenig Wasser in der Elbe, viele hatten diese Seite von der Elbe her jedoch noch nie gesehen. Am Abend fand dann das eigentliche Absolvententreffen im Restaurant über dem Gästehaus statt, zu dem dann noch weitere Teilnehmer eintrafen. Auch unsere Frauen waren dabei, als ob sie schon immer dazugehört hätten und taten ihr Bestes zum Gelingen unseres Treffens. Bei einem leckeren Essen wurden die Gespräche über unsere Studienzeit, die Familie, die zwischenzeitlichen Erlebnisse und Ereignisse fortgesetzt. Jeder berichtete über seine berufliche und private Entwicklung. Inzwischen sind alle aus dem Berufsleben ausgeschieden und haben ihr Rentnerdasein zu gestalten. In harmonischer Atmosphäre klang auch dieser Tag aus. Am Sonntag verabschiedeten wir uns in der Absicht - das nächste Treffen zum 50. Jahr unserer Immatrikulation stattfinden zu lassen. Einige verbrachten den Tag dann noch individuell in Dresden und Umgebung.
Dank Allen, die mit ihrer Beteiligung für diese herrliche Atmosphäre sorgten.
Für die Seminargruppe 69/09/05: Ulf Johannes
PS: Gesucht wird nach wie vor noch unser Seminargruppenleiter Wolfgang Schmidt.
Seminargruppentreffen „Luftfahrt 60"
Zum 60. Mal jährte sich Ende mai 2016 der Tag, als wir an der damaligen TH Dresden, Fakultät für Luftfahrtwesen, immatrikuliert wurden. Unsere Seminargruppen 3a und 3b umfassten ca. 50 Studenten und 1 Studentin der Fachrichtungen Flugzeugkonstruktion und Flugzeugstatik. Von der Anfang der 50er Jahre geheimen Ausbildung im Flugzeugbau in der damaligen DDR, die nur handverlesenen, absolut Regimetreuen zugänglich war, war man mit unserem Jahrgang dazu übergegangen, das Studium Luftfahrtwesen nun auch allgemein publik und zugänglich zu machen. Das hatte damit zu tun, dass von Partei und Regierung beschlossen worden war, einen eigenen Flugzeugbau aufzubauen.
Mit der Rückkehr der 1946 in die damalige Sowjetunion zwangsverpflichteten bzw. verschleppten deutschen Flugzeugbau-, Stahltriebwerks-, Raketen– und anderen wissenschaftlich-technischen Spezialisten und deren Familien, war dieses hochqualifizierte, erfahrene Personal strategisch in der DDR zu binden. Der rohstoffarmen Situation des Landes Rechnung tragend, sollte durch diesen verarbeitungsintensiven, hohe Anforderungen an alle Bereiche der Volkswirtschaft stellenden Industriezweig, eine zukunftsträchtige Befruchtung und Stärkung der Exportkraft der Gesamtvolkswirtschaft erreicht werden.
Wir hatten unsere Bewerbungen also noch an die Fakultät für Leichtbau gerichtet und wurden nach entsprechender Eignungsprüfung, die nach meiner Kenntnis auch eine Befragung unseres privaten Umfeldes hinsichtlich Haltung zum Arbeiter- und Bauernstaat, also gewissermaßen ein Leumundszeugnis umfasste, zum Studium an der – nunmehr umbenannten – Fakultät für Luftfahrtwesen zugelassen.
Das Studium begann mit einem halbjährigen – einsemestrigen – Vorpraktikum, welches für uns zunächst einen achtwöchigen Ausbildungslehrgang für Holzflugzeugbautechniker an der zentralen Segelfliegerschule der GST (Gesellschaft für Sport und Technik) in Schönhagen bei Berlin bedeutete. Dort lernten wir uns kennen, unterlagen dem vormilitärischen Drill, dem wir alle wahrlich nicht begeistert gegenüber standen. Es entwickelte sich aber im Verlauf der Zeit, vor allem durch die außerhalb des Dienstes in der Werkstatt ermöglichte Segelfliegerausbildung, ein gutes kameradschaftliches Zusammengehörigkeitsgefühl.
Über all die vielen Jahre und erlebten Einzelschicksale hinweg hat sich dies bis heute im Kern erhalten. Die meisten von uns wohnten während des Studiums im Studentenheim Dürerstrasse 24/ Ecke Güntzstrasse, also gleich neben den Fakultätsgebäuden. Auch dadurch lernte man sich besser kennen.
Einige waren von Hause aus gewissermaßen mit dem Flugzeugbau verbunden, weil sie Angehörige der aus der Sowjetunion zurück gekommenen Spezialistenfamilien waren. Sie kannten sich schon vor dem Studium, denn sie hatten dort in Podberesje, am Moskauer Meer, eine gemeinsame Kindheit verlebt und waren dort in die Schule gegangen. Mehrere waren über die ABF, die sogenannte Arbeiter- und Bauernfakultät, zum Studium delegiert worden. Sie hatten also schon vor dem Abitur einen Beruf erlernt und gearbeitet und das Studium als gesellschaftlichen Auftrag erhalten. Andere waren direkt nach dem Abitur zum Studium gekommen und hatten sich in individueller Motivation das perspektivreiche interessante Ausbildungsziel im Flugzeugbau gesucht.
Durch Krankheit, familiäre Gründe, die Höhe der Anforderungen, veränderte Interessen usw. haben mehrere Kommilitonen vorzeitig das Studium beendet bzw. beenden müssen. Einige haben auch aus politischen und persönlichen Motiven ihr Studium dann an Universitäten im damaligen „Westen“ fortgesetzt. Es war ja noch möglich, im geteilten Deutschland über Westberlin ohne größere Probleme nach der Bundesrepublik auszureisen, oder – wie man damals formulierte – „abzuhauen“ oder zu „flüchten“. So waren wir zum Abschluss des Studiums, also zum Diplom 1962, noch etwa 32 Kommilitonen.
Dann kam zunächst 1961 der Mauerbau in Berlin, verbunden mit der totalen Abschottung der DDR. Darauf folgte 1962 das Ende des DDR-Flugzeugbaus. Beide Ereignisse waren existenziell einschneidend für unsere berufliche und persönliche Zukunftsgestaltung.
Nun galt es, eine neue Orientierung zu finden. Damit war ein Auseinanderdriften unserer weiteren Berufswege verbunden. In der aufkommenden Datenverarbeitung fanden einige, vor allem die Statiker, ihren Arbeitsplatz, andere in den verschiedensten Bereichen des Maschinenbaus oder der übrigen Wirtschaft. Ein paar Wenige fanden in der Flugzeugwerft in Klotzsche, heute Elbeflugzeugwerke, ihren Arbeitsplatz. Sie war für die Reparatur und Wartung der Militärflugtechnik der DDR zuständig und von den einstigen Flugzeugwerken Dresden übrig geblieben. Wenige blieben zunächst als Assistenten an der Universität und gingen dann später, meist nach erfolgter Promotion, in die Industrie.
Durch die politischen Widerwärtigkeiten haben mehrere eine zum Teil dramatische und abenteuerliche Flucht nach dem Westen vollbracht. Ich denke dabei an unsere Kommilitonen Wolfgang Uhse, dem die Flucht mit westberliner studentischer Hilfe gelang oder Gerhard Wagner, dessen selbst entworfenes und im Geheimen gebautes Fluchtflugzeug heute im Deutschen Museum in München zu sehen ist. Andere erreichten unter Preisgabe alles bisher Erreichten zum späteren Zeitpunkt eine legale Ausreise aus der DDR.
Seit dem Ende des Studiums hat sich ein Kreis der in Dresden Verbliebenen um Manfred Hoffmann, Karsten Geisler und Hellfried Kästner regelmäßig, auch unter Einbeziehung der Ehefrauen, getroffen und den Zusammenhalt gepflegt. Nach dem Fall der Berliner Mauer und dem Ende der DDR fanden dann zunächst aller 4 Jahre, ab 2000 aller 2 Jahre Treffen, nun unter Teilnahme fast aller ehemaligen Seminargruppenangehörigen und deren Partnern statt.
Im Laufe der Jahre sind - schon viel zu früh - 10 Kommilitonen verstorben, an die wir besonders im Rahmen unseres Jubiläums erinnern und ihrer hier ehrend gedenken wollen: Ulrich Künzel, Eberhard Wegner, Raimund Litschko, Manfred Hoffmann, Werner Fiedler, Klaus Köhler, Richard Blazejowski, Karlfried Schlegel, Günter Kretzschmar und Hellfried Kästner. Einige Wenige sind auch aus unserm Blickwinkel verschwunden, ohne dass wir über ihren weiteren Lebensweg etwas erfahren haben.
Im Rückblick auf unser berufliches Leben können wir dank der auf hohem Niveau erfolgten Ausbildung an der TU Dresden und in Verbindung mit unserer individuellen Persönlichkeitsentwicklung, auch unter oftmals widerwärtigen Umständen, summa summarum eine hervorragende Bilanz ziehen.
Mehrere unserer Kommilitonen, u.a. Peter Thiede, Uwe Ganzer, Manfred Besinger oder Wolfgang Uhse, haben in führenden Positionen, ob bei AIRBUS, Dornier oder als Professoren die Entwicklung des Flugzeugbaus in Deutschland mitbestimmt. Das hohe Niveau des Kran- und Fördermaschinenbaus der damaligen DDR ist unter anderen durch Jürgen Grießhaber wesentlich beeinflusst worden. Durch sein Wirken im Landmaschinenbau hat Hartmut Jörns zur Entwicklung leistungsfähiger Mähdrescher entscheidend mit beigetragen. Acht von uns haben promoviert, drei wurden als Professoren berufen. Aber nicht der akademische Grad ist entscheidend. Alle waren auf ihrem jeweiligen Tätigkeitsgebiet kreativ, durchsetzungsfähig und ergebnisorientiert!
Wir waren den Anforderungen der Zeit und unseres Berufslebens gewachsen – haben sie erfolgreich gemeistert!
Und insofern denken wir auch in Dankbarkeit an die Professoren unserer Studienzeit, die uns durch hervorragende Vorlesungen und ihre besondere Persönlichkeitsausstrahlung wesentlich prägten. An dieser Stelle seien so namhafte Hochschullehrer wie Nikolaus Joachim (N.J.) Lehmann, Alfred Recknagel, Willibald Lichtenheldt, Gerhard Faltin, Werner Albring und Günter Landgraf genannt, deren Vorlesungen sich in unser Gedächtnis fest eingebrannt haben. Auch viele andere unserer damaligen Professoren sind unvergessen, wie unsere beiden Fachrichtungsprofessoren Hermann Landmann und Rudolf Müller, der Aerodynamiker Willi Richter, der Gastprofessor für Flugzeugkonstruktion Dr. Grebenkov oder Professor Pawlowitsch für Strahltriebwerke.
Vergessen haben wir auch nicht, dass oftmals die in zweiter Reihe stehenden Oberassistenten, Assistenten und Mitarbeiter, einen wesentlichen Beitrag zu unserer Ausbildung und unserer Persönlichkeitsentwicklung leisteten. Und wir erinnern uns dankbar an sie.
Unser Leben im Nachkriegsdeutschland war vor allem geprägt durch die in diesen 60 Jahren seit unserem Studienbeginn stattgefundenen unvorstellbaren Veränderungen in der Technik, aber auch des gesellschaftlichen Umfeldes.
Heute verfolgen wir die Entwicklung der Luft-und Raumfahrt passiv und genießen als Passagiere das Fliegen. Ja, und wir – die Ehemaligen – hoffen alle, dass es uns noch recht lange vergönnt ist, weiter in diesem Sinne daran teilhaben und unsere Treffen weiter durchführen zu können.
Hartmut Jörns
Absolvententreffen der Professur Agrarsystemtechnik
Am 01. April 2016 fand wieder einmal eines der regelmäßig durchgeführten Absolvententreffen der Professur Agrarsystemtechnik statt. Von den über 1400 Absolventen der Landtechnik an der TU Dresden seit 1954 nahmen etwa 350 teil.
Der jedem Maschinenbaustudenten bekannte Hörsaal ZEU 222 war der Treffpunkt für die Auftaktveranstaltung (Lichtenheld-Hörsaal).
Hier gab der Dekan der Fakultät Maschinenwesen, Prof. Stelzer, einen Überblick über die Entwicklung der Fakultät Maschinenwesen. Weitere Vorträge folgten mit Prof. Beckmann (Professur für Energieverfahrenstechnik) zu Perspektiven erneuerbarer Energieträger, durch Herrn Dr. Jäger (Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden e.V.) zu Aspekten des Wiederaufbaus der Frauenkirche und durch den Inhaber der Professur Agrarsystemtechnik, Prof. Herlitzius zur Perspektive der Landtechnik aus der Sicht der Professur.
Anschließend fand von bis Mitternacht in der Alten Mensa ein geselliges Beisammensein in der statt. Hier wurden natürlich sehr rege und ausdauernd Erinnerungen ausgetauscht und natürlich auch aktuelle Probleme diskutiert.
Dr. H. Müller