13.06.2024
Bewilligung des Air-Take-Off-Projektes
Im Fokus des Projektes steht die Erforschung und Entwicklung eines Kollisionsverhütungssystems zwischen bemannten Luftfahrzeugen (LFZ) und Unmanned Aerial Systems (UAS) als gezielte Risikominderungsmaßnahme im Luftraum. Langfristiges Ziel des Vorhabens ist es, sicherzustellen, dass UAS und bemannte Luftfahrzeug im komplexen Luftraum und sich schnell verändernden Umfeld sicher koexistieren können.
Die Kooperation von UAS und LFZ ist nicht nur für die Sicherheit von entscheidender Bedeutung, sondern ermöglicht auch Szenarien wie z.B. Rettungseinsätze in Katastrophengebieten. Hier können bspw. UAS vom LFZ abgesetzt werden und präzise Medikamente absetzen oder detaillierte Lagebilder zeichnen. Dieser Ansatz soll prototypisch im Vorhaben umgesetzt und erprobt werden.
Gegenwärtig wird am Verkehrslandeplatz Kamenz eine hervorragende Forschungsinfrastruktur für autonome Luftmobilität entwickelt, die unter anderem das „Forschungs- und Flugerprobungszentrum für autonomes und elektrisches Fliegen“ (AEF gGmbH) als auch ein mobiles, privates 5G-Campusnetz umfasst. Zudem ist hier das Forschungsflugzeug Cessna 172 der TU Dresden stationiert. Die UAS-Forschung stützt langfristig die Forschungsstrategie der TU Dresden zur autonomen Luftmobilität, die sich unter anderem auch mit dem neuen Forschungscampus Smart Mobility Lab bei Hoyerswerda manifestiert.
Die Projektleitung erfolgt durch die Professur für Technologie und Logistik des Luftverkehrs (IFL) und wird in Zusammenarbeit mit der Professur für Luftfahrzeugtechnik (LFT) und dem Vodafone Chair für Mobile Nachrichtensysteme (MNS) wissenschaftlich umgesetzt. Diese Lehrstühle bringen umfangreiche Erfahrungen und Fachkenntnisse in den Bereichen Risikomodellierung, Luftfahrttechnik, Strukturauslegung, drahtlose Kommunikation und Nachrichtensysteme ein.