Zukunftskompetenzen
Zukunftskompetenzen beziehen sich direkt auf solche Fähigkeiten und Kompetenzen, die in den kommenden Jahren voraussichtlich sehr gefragt sein werden, da sich Gesellschaft und Arbeitsplatz weiterentwickeln und an den technologischen Fortschritt und die sich verändernde Wirtschaftslandschaft anpassen werden. Wissenschaft und Praxis sind sich einig, diese Fähigkeiten ermöglichen es Hochschulabsolventinnen und -absolventen, die Herausforderungen der Zukunft bestmöglich zu meistern[1]. Im Projekt ZuKo4Saxony wird eine digitale Lernumgebung für die Entwicklung dringend erforderlicher Kompetenzen der zukünftigen Arbeitswelt entwickelt, die durch die Praxisbetriebe u.a. für das Onboarding und die Betreuung der Studierenden gefordert werden.
Auch wenn die spezifischen Future Skills (zukünftigen Fähigkeiten) je nach Branche und Art der Arbeit variieren können, gibt es doch einige Schlüsselbereiche, die in Zukunft branchenübergreifend von besonderer Bedeutung sein werden[2]. So hat das Weltwirtschaftsforum (WEF) eine Reihe von Schlüsselqualifikationen ermittelt, die für die Zukunft der Arbeit insgesamt als wichtig erachtet werden - vgl. den WEF-Bericht "The Future of Jobs" (WEF 2020) und dessen spätere Aktualisierung (WEF 2023). In einer Metaanalyse haben Kotsiou et al. 99 verschiedene Frameworks mit 341 unterschiedlichen Zukunftskompetenzen analysiert und daraus neun Metakategorien mit 38 Einzelkompetenzen abgeleitet[3].
[1] Ehlers, Ulf Daniel (2020). Future Skills für Absolvent(innen) der Zukunft. In: Ehlers, U.D., Meertens, S. (eds.) Studium der Zukunft – Absolvent(inn)en der Zukunft. Zukunft der Hochschulbildung - Future Higher Education. Springer VS, Wiesbaden.
[2] Ehlers, Ulf Daniel. (2020).
[3] Kotsiou, Athanasia, Dina Daniela Fajardo-Tovar, Tom Cowhitt, Louis Major & Rupert Wegerif (2022): A scoping review of Future Skills frameworks, Irish Educational Studies, 41:1, 171-186