Medienspiegel
Seit das Projekt ALSO "Alternatives Lehramtspraktikum an ausgewählten Schulen in Ostsachsen" im Frühjahr 2024 gestartet ist, wurde viel darüber berichtet. Auf dieser Seite finden Sie zahlreiche Beiträge aus Presse, TV und Radio.
Tiefere Einblicke in die Praktika geben die Studierenden selbst in ihren Podcasts, zu finden in den ALSO-Publikationen. In diesen Prüfungsleistungen zeigen sie beeindruckend tiefe Reflexionen ihrer Praxiserfahrung. Das Team der Professur für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Inklusive Bildung begleitet das Alternative Lehramtspraktikum und steuert neben dem Konzept die Evaluation und weitere Analysen bei.
Table of contents
ALSO im Schuljahr 2025/26
Im Schuljahr 2025/26 absolvieren etwas 100 Studierende der TU Dresden ein semesterbegleitendes Lehramtspraktikum. Im September begann die Vorbereitung mit Seminaren an der TU Dresden und mit Besuchen vor Ort. Nach den Herbstferien starten sie an 16 Schulen in Ostsachsen, im Kreis Sächsische Schweiz / Osterzgebirge und im Erzgebirgskreis in die Lerntage - jeweils an einem Mittwoch, Donnerstag oder Freitag.
Praktikum für Lehrkräfte Studierende begleiten Schüler: Projekt gegen Lehrermangel in Sachsen wird ausgeweitet
mdr Sachsen, 15.10.25
Nach guten Erfahrungen in Görlitz und Bautzen wird das "alternative Lehramtspraktikum" (ALSO) nach den Herbstferien auf weitere Schulen ausgeweitet. Das hat das sächsische Kabinett beschlossen, wie das Kultusministerium mitteilte. Neben weiteren Oberschulen in Ostsachsen sollen Studierende dann auch in den Landkreisen Erzgebirge und Sächsische Schweiz/Osterzgebirge Praxiserfahrung sammeln.
Lehramtspraktikum wird ausgeweitet: Studenten helfen an mehr Oberschulen aus
Sächsische Zeitung, 16.10.2025
Maßnahme gegen Lehrermangel auf dem Land: Sachsen will mehr Lehrerinnen und Lehrer für Schulen im ländlichen Raum gewinnen. Mit einer neuen Form des Praktikums können angehende Lehrkräfte schon während des Studiums an der TU Dresden regelmäßig an Oberschulen Praxiserfahrung sammeln. Sachsen weitet das erfolgreiche Modellprojekt aus der Oberlausitz nun auf weitere Oberschulen auf dem Land aus. Das hat das Kabinett beschlossen.
Pilotphase im Schuljahr 2024/25
Jeden Freitag: 45 Studierende unterstützen an vier Schulen beim Lernen lernen
Nach der ersten Versuchsphase im Frühjahr 2024 mit 13 Studierenden an zwei Schulen in Zittau und Görlitz läuft seit dem Herbst 2024 die zweite Runde. In Görlitz, Löbau, Neusalza-Spremberg und Zittau nehmen vier Oberschulen teil. Die 45 Studierenden arbeiten jeweils zu viert im Klassenteam und unterstützen zusammen die Schüler:innen einer Klasse beim Lernen lernen mit innovativen Lehr-Lernformaten, die an der Universitätsschule Dresden bereits erfolgreich eingesetzt werden.
Im Medienspiegel 2024/205 finden Sie weitere Einblicke in die zweite Phase des Pilotprojektes. Die Medienberichte über die erste Phase im Sommer 2024 finden sich weiter unten auf dieser Seite.
Ansätze zur Lehrkräftenachwuchsgewinnung in Sachsens Regionen - Wie können Kommunen unterstützen?
SACHSENLANDKURIER, August 20205, Download verfügbar in den ALSO-Fachpublikationen.
Wie können Lehramtsstudierende der TU Dresden interessante Schulen in den sächsischen Regionen kennenlernen? Und wie können die Kommunen sie vor Ort dabei unterstützen, gut anzukommen an ihrem Praktikums-, Referendariats- und vielleicht zukünftigen Arbeitsort? Das haben Edda Bergner vom Projekt Perspektive Land (PerLa) der Deutsche Kinder- und Jugendstiftung und Prof.in Anke Langner, Leiterin des Projekts "Alternatives Lehramtspraktikum an ausgewählten Schulen in Ostsachsen" (ALSO) für den SACHSENLANDKURIER, das Organ des Sächsischen Städte- und Gemeindetags aufgeschrieben.
Studentin als Lehrerin: »Bei mir gibt es weder Noten noch Klassenarbeiten«
DER SPIEGEL 30/2025, 18.07.2025
Die Dresdnerin Marla Arndt, 21, unterrichtet in einem Modellprojekt an einer Schule in Ostsachsen – dabei ist sie noch keine Lehrerin.
Als "Augenzeugin" zieht sie das persönliche Fazit: "Für mich hat es sich bereits gelohnt: Ich bin mir jetzt ganz sicher, dass Lehrerin der perfekte Beruf für mich ist."
Hier geht's zum Bericht der "Augenzeugin - Marla Arndt".
"Man bekommt eine Idee, was alles zum Lehrerjob gehört" - Evaluation Alternatives Lehramtspraktikum an ausgewählten Schulen in Ostsachsen
Bildunterschrift: An der Oberschule Innenstadt Görlitz entstand die OSI 5C-Klassenzeitung. Rückmeldungen der Studierenden und Schüler:innen sind hier zu finden. Ein studentischer Podcast als Prüfungsleistung gibt Einblicke in die Reflexion einer teilnehmenden Studentin.
TU Dresden, 14.07.2025
Am letzten Tag des Schuljahres 24/25 endete am 27. Juni 2025 auch für 44 Studierende das semesterbegleitende Schulpraktikum. An vier Oberschulen in Görlitz, Löbau, Neusalza-Spremberg und Zittau hatten sie seit den Herbstferien jede Woche ihre Klasse beim Lernen begleitet. An der TU Dresden nahmen sie nicht nur an verschiedenen Formaten zur Professionsentwicklung teil, sondern auch an einer gründlichen Evaluation des ersten Jahrgangs. Ziel ist es, das Format "Alternatives Lehramtspraktikum an ausgewählten Schulen in Ostsachsen (ALSO)" für das kommende Schuljahr 2025/26 anzupassen, wenn über 100 Studierende an etwa zehn Lausitzer Schulen bereits früh im Studium Praxiserfahrung sammeln und auch dabei unterstützten, den Folgen des Lehrkräftemangels zu begegnen. Die Evaluation soll auch die Frage beantworten, ob dieses Praktikumsformat ergänzend zum oder statt eines Blockpraktikums die Studierenden besser auf den Lehrer:innen-Beruf vorbereitet.
Keine Noten, keine Zeugnisse: Holt das Modell Universitätsschule Sachsen aus der Bildungskrise?
Thema in Sachsen – Podcast von Sächsische Zeitung und Leipziger Volkszeitung, 13.07.2025
Gemeinsames Lernen, keine Noten, Lernbegleiter statt Lehrer: Was lässt sich vom Modellversuch Universitätsschule Dresden auf den Regelschulbetrieb übertragen? Zu Gast sind Schulleiterin Maxi Heß und die wissenschaftliche Leiterin an der TU Dresden Prof.in Anke Langner, aber auch Schülerin Hedi und Schüler Tjark kommen zu Wort.
Zu Beginn des Gesprächs über das Reallabor zur Schule der Zukunft in Dresden spricht SZ/LVZ-Journalist Fabian Deicke mit seiner Kollegin Andrea Schawe über aktuelle Maßnahmen der sächsischen Bildungspolitik. Ab Minute 50 stellt Prof.in Anke Langner dar, wie sich Erkenntnisse aus dem Schulversuch an andere Schulen bringen lassen – am Beispiel des Alternativen Schulpraktikums in Ostsachsen. Ob dieses Format ein Weg zu weniger Studienabbrüchen und geringerer Bildungsungleichheit sein kann, diskutiert sie ab Minute 01:03:50
Der Podcast ist verfügbar auf den gängigen Plattformen GetPodcast, Apple Podcast, Deezer, Google Music, Spotify aber auch auf YouTube.
Erste Erfolge sind sichtbar - Pilotprojekt gegen Lehrermangel wächst: Ganz Ostsachsen ist dabei
Sächsische Zeitung Görlitz, 02.06.2025
Im Landkreis Görlitz läuft das Lehrerprojekt bereits seit einigen Monaten an Oberschulen. Jetzt kommen der Kreis Bautzen und weitere Schultypen hinzu. Zum bisherigen Erfolg gibt es erste Erkenntnisse.
Zusammenfassung aus dem SZ-Newsletter 5in5 Löbau/Zittau, 02.06.2025
- Das ist passiert: Seit mehr als einem Jahr gibt es im Kreis Görlitz an aktuell fünf Oberschulen ein Pilotprojekt gegen Lehrermangel. Dabei sind Lehramtsstudenten der TU Dresden immer freitags an den Schulen, um Fünftklässler zu unterrichten. So sollen die Schulen profitieren und die Studenten rascher Praxisluft schnuppern. Dieses Projekt wird jetzt ausgeweitet.
- Darum ist es wichtig: Weil viele Lehramtsstudenten nach dem Studium eine Stelle in den großen Städten antreten wollen, ist die Lehrersituation an den Schulen auf dem Land doppelt prekär. Mit dem Projekt sollen gerade diese Schulen stärker unterstützt werden und zudem die Studenten zeitiger und effektiver überhaupt praktisch tätig sein. Das soll die Abbrecherquote verringern.
- So geht es weiter: Erste Bilanzen und Befragungen zeigen: Das Projekt funktioniert durchaus gut. Deshalb gibt es jetzt auch vom Freistaat grünes Licht, dass ab kommendem Schuljahr mindestens 20 Schulen in den Kreisen Görlitz und Bautzen teilnehmen können - und statt 44 bis zu 150 Studenten.
Lehrermangel Pilotprojekt an Oberlausitzer Schulen soll ausgeweitet werden
tagesschau.de, 28.05.2025
Ab dem neuen Schuljahr sollen mehr Lehramtsstudierende der TU Dresden an Oberlausitzer Schulen als Freitagslehrer eingesetzt werden. Das Modellprojekt soll nicht nur fortgesetzt, sondern auch auf mehr Schulen ausgeweitet werden, berichtet mdr Sachsen.
Landeselternrat Ronald Lindecke zur Ausweitung des Pilotprojektes an Oberlausitzer Schulen, MDR SACHSEN - Das Sachsenradio, Regionalreport Bautzen, 27.05.2025, 16:30 Uhr, 03:03 min
00:00:00 Viola Simank
Seit diesem Schuljahr helfen in 4 Oberlausitzer Schulen Lehramtsstudenten der TU Dresden mit. Sie unterstützen die Kinder beim Lernen, helfen bei Mathe oder Deutsch, und das immer an einem Tag in der Woche, um Ausfallstunden sinnvoll zu nutzen. Das Projekt läuft so erfolgreich, dass es nun ausgeweitet werden soll. Doch in den letzten Tagen gab es Meldungen, wonach es auf der Kippe steht. Daraufhin versicherte das Kultusministerium eilig, dass dem nicht so sei. Zum aktuellen Stand habe ich mit Ronald Lindecke gesprochen. Er war lange Kreiselternat für Görlitz und ist seit einem halben Jahr auch Landeselternsprecher. Geht das Projekt nun weiter?
00:00:36 Ronald Lindecke
Also ich lese die die Informationsseiten des Kultusministeriums und des neuen Staatsministers Konrad Demenz so, wie es da steht. Er steht absolut hinter diesem Projekt und es wird durchgeführt, Punkt. Ja, es gibt immer mal Kommunikationsschwierigkeiten, aber dafür sind wir ja da, dass man miteinander reden und die Dinge beizeiten ausräumen kann, sodass für die, die das machen wollen, auch die absolute Klarheit besteht. Und die besteht seitens des Kultusministeriums. Aber auch seitens des Wissenschaftsministeriums, sind die Dinge klar geregelt, die Gelder sind dafür eingestellt und es wird vollzogen.
00:01:12 Viola Simank
Sie haben das Projekt gemeinsam mit Professorin Anke Langner von der TU Dresden ja mit aus der Taufe gehoben und begleiten es von Anfang an. Momentan sind 4 Oberschulen und 45 Studierende mit dabei, nächstes Jahr soll nun mehr dazu kommen, auch Gymnasien. Was ist geplant?
00:01:29 Ronald Lindecke
Wir werden die Zahl vervierfachen können, und das ist natürlich ein sehr großer Schritt in die richtige Richtung. Wir haben eine Umfrage gestartet bei den Schulen, das betrifft also die Landkreise Görlitz und Bautzen, und von denen haben wir über 20 Rückmeldungen bekommen, dass sie sich für dieses Modellprojekt bewerben, aktiv.
Und jetzt gehen wir sozusagen in die Spur und klappern jeden Einzelnen dieser Standorte ab, hinterfragen und schauen zu, dass die Rahmenbedingungen dort stimmen. Und wir haben über die Hälfte (Studierende), die das momentan machen, die kommen eben nicht aus der Region, dass die auch eine Unterbringungsmöglichkeit bekommen.
00:02:09 Viola Simank
Ab kommendem Schuljahr können nämlich einhundertfünfzig Studierende der TU Dresden an dem Projekt teilnehmen. Und ja, Praxisluft an den Schulen schnuppern. Mehr als 100 wollen schon mitmachen kann man sich denn jetzt noch für dieses alternative Lehramtspraktikum bewerben?
00:02:24 Ronald Lindecke
Genauso ist es. An der TU Dresden ist das die Frau Professor Langer, die das Projekt jetzt offiziell bekommen hat. Deswegen mein Aufruf an alle Eltern, alle Großeltern, alle Freundinnen, Freunde, die irgendjemanden im dritten Fachsemester an der TU Dresden studieren haben im Lehramt. Sprecht sie darauf an, weist sie darauf hin, gebt ihnen das mit. Das Zeitfenster für die Suche ist jetzt offen, jetzt geht es los und man kann ja auch mal von außen ein bisschen positiv auf auch Lehramtsstudenten einwirken.
00:02:53 Viola Simank
... findet Landeselternrat Ronald Lindecke. Vielen Dank, wo man sich genau bewerben kann, das finden Sie auf der Internetseite der TU Dresden unter dem Stichwort alternatives Lehramtspraktikum.
Lehrermangel in Ostsachsen: Grüne wollen Lausitzer Lehramtspraktikum ausbauen
Briefing Neue Lausitz #174, 20.05.2025 (nach Anmeldung kostenfrei verfügbar oder hier als Pdf-Download)
Die Grünen-Fraktion im Dresdner Landtag fordert die Ausweitung eines Lausitzer Pilotprojektes gegen Lehrermangel auf ganz Sachsen. „Das Projekt zur Lehrergewinnung läuft in Ostsachsen sehr erfolgreich, alle Beteiligten geben positive Rückmeldungen. Es eignet sich zur Übertragung auf andere Regionen“, sagte die Fraktionsvorsitzende Franziska Schubert gegenüber Neue Lausitz. Die Grünen fordern mehr Geld für das Projekt und die Aufhebung eines Sperrvermerks.
Landeselternrat äußert sich zum geplanten Maßnahmenpaket - positive Bewertung für frühe Praxiserfahrung im Lehramtsstudium
ler-sachsen.de, 29.02.2025
In der Pressemitteilung zum Maßnahmenpaket des Sächsischen Kultusministeriums gegen Stundenausfall bewertet der Landselternrat das Projekt für eine frühe und intensive Theorie-Praxis-Verzahnung im Lehramtsstudium positiv:
"Die Bereitschaft, Praxiserfahrung im Lehramtsstudium zu ermöglichen: Das zügige Heranführen von Studentinnen und Studenten an den Schulalltag ist sinnvoll und sinnstiftend. Es führt zum frühzeitigen Erleben von Berufsalltag und ermöglicht einen fließenden Übergang in den späteren Beruf. Unabdingbar für ihren Einsatz ist eine professionelle Begleitung durch die Universitäten, eine Stärkung der ihnen vorangestellten Einrichtungen der Bildungswissenschaften und eine positive Willkommenskultur in den Schulen."
Mehr Unterricht für Sachsens Schüler: Kultusministerium schlägt 21 Maßnahmen vor
SMK-Blog, 11.03.2025
Mit 21 Maßnahmen will Kultusminister Clemens (CDU) dem Unterrichtsausfall in Sachsen entgegentreten. Die meisten von ihnen betreffen Lehrkräfte, die bereits für den Freistaat Sachsen arbeiten. Doch auch mehr Praxiserfahrung im Lehramtsstudium wird als Ziel formuliert, um einen vertiefenden und reflektierten Theorie-Praxis-Bezug herzustellen. Als Beispiel für die praktische Umsetzung wird in Punkt 4 das TUD-Projekt „Alternatives Lehramtsstudium an ausgewählten Schulen in Ostsachsen“ genannt.
Hier gibt es alle Maßnahmen zum Nachlesen.
Lehramtsstudierende bringen frischen Wind in Görlitzer Schule
www.welcome-goerlitz-zgorzelec.com, 23.02.2025
Ein Modellprojekt der TU Dresden bietet Lehramtsstudierenden wertvolle Praxiserfahrungen an der Oberschule Innenstadt Görlitz. Durch die frühe Einbindung in den Unterricht sammeln sie wichtige Einblicke in den Schulalltag und stärken ihre Berufswahl. In einem kürzlichen Feedback-Gespräch mit Oberbürgermeister Octavian Ursu wurden die positiven Auswirkungen des Projekts auf Studierende, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler deutlich.
Projekt gegen Lehrermangel geht weiter – vorerst
Sächsische Zeitung Görlitz, 21.02.2025
Auch nach den Winterferien werden Studenten der TU Dresden jeden Freitag an fünf Schulen im Kreis Görlitz unterrichten. Das Geld dafür steht bereit. Ob das Projekt danach stirbt oder der große Wurf gelingt, hängt vor allem an einer Entscheidung.
Aus dem Artikel: "Obwohl es in Sachsen mehrere Programme gegen Lehrermangel und für mehr Praxisnähe im Lehramtsstudiumgibt, betonte Kultusminister Clemens, er sei „Feuer und Flamme“ für gerade dieses Projekt, das im Landkreis Görlitz mit der TU Dresden entwickelt worden ist. Deshalb werde er sich dafür einsetzen, dass dieses Modell auch auf andere Regionen ausgerollt werde und im Landkreis Görlitz in größerem Umfang mit 50 Schulen in ganz Ostsachsen ausgeweitet werden soll. Allerdings müsse dazu erst die Finanzierung geklärt werden, betonte Clemens."
Bildungsappell des LandesElternRat Sachsen: "Für ein Sachsen von heute, morgen und übermorgen"
ler-sachsen.de, 21.02.2025
In einem Appell an die Sächsische Landesregierung fordert der LandesElternRat Sachsen unter anderem die "Erweiterung Modellprojekt „Neues Format eines praxisnahen Lehramtsstudium“ der TU Dresden im Schuljahr 2025/26 auf 50 Standorte in Ostsachsen".
Elternrat will Produktive Arbeit an Sachsens Schulen: „Ich höre die Kritiker schon DDR rufen“
Sächsische Zeitung, 16.02.2025
Stundenkürzungen, Lernlücken, Lehrermangel: Viele Eltern sorgen sich um die Zukunft ihrer Kinder. Im Interview zeigt Landeselternsprecher Ronald Lindecke auch Auswege, wie das gemeinsame Projekt mit der TU Dresden oder einen Praxistag außerhalb der Schule. Ein solches Freitagspraktikum für eine intensive Berufsorientierung gibt es bereits an der Universitätsschule Dresden in den Klassenstufen 7 und 8. Dazu finden sich mehr Informationen auf der Schulwebseite universitaetsschule.org/berufsorientierung.
Dresdner Studenten unterrichten Görlitzer Schüler
KommWohnen.de, 14.02.2025
Die Wohnungsbaugenossenschaft KommWohnen in Görlitz unterstützt das Projekt mit Unterkünften für die Studierenden in der Villa Ephraim in Görlitz. So müssen sie nicht vor Unterrichtsbeginn am Freitag aus Dresden anreisen. Für die Unternehmenswebseite hat das Team nachgefragt, wie dieses Projekt abläuft und was es bringt.
Mehr Praxis im Studium: Wie ein Modellprojekt in Görlitz gegen den Lehrermangel helfen könnte
Podcast "Thema in Sachsen" der Sächsischen Zeitung, 31.01.2025
An der Oberschule Görlitz Innenstadt arbeiten Studenten jetzt schon viel früher als gewöhnlich mit Schülern. Kann dieses Modellprojekt Sachsens Bildungssystem nachhaltig verbessern und den Mangel an Lehrkräften lindern? Fragen an Schulleiter Thomas Warkus von Fabian Deicke im Podcast „Thema in Sachsen“.
Bildungsgerechtigkeit – Projekt gegen Lehrermangel: Wie Studierende Kindern in Görlitz beim Lernen helfen
On June 5, 2024, the news outlet MDR Sachsenspiegel reported on the first pilot phase of the project, highlighting the beneficial practical experience for the students and the resulting mitigation of the teacher shortage. © MDR Saxony
MDR Sachsen, 16.01.2025, Video- und Audiobeiträge verfügbar bis 23.01.2025
Studentische Projekttage in der Lausitz sollen Abbrecherquote verringern, MDR Sachsenspiegel in der ARD Mediathek, 16.01.2025
Die ländlichen Regionen sind bei angehenden Lehrern als Arbeitsort nicht sehr beliebt. Sie zieht es nach dem Studium meist in die Großstädte. Das spüren auch die Schulen in der Oberlausitz, wo sich auf ausgeschriebene Stellen oftmals keiner bewirbt. Die TU Dresden hat deshalb im vergangenen Jahr ein Pilotprojekt gestartet, das Lehramtsstudenten schon früh an die Schulen der Region bringt.
Lausitzer Lehrprobe breitet sich aus
Pisaversteher.com, 27.12.2024
Seit Semesterbeginn 2024/25 pilgern Lehramtsstudierende freitags in die Klassenzimmer der Lausitz – um Lehrkräfte zu entlasten. Die für die Region entworfene Praxisphase soll jetzt ganz Sachsen erobern. Ohne die drei MacherInnen aus Görlitz hätte das nicht geklappt. Im Blog pisaverstersteher.com wirft Bildungsjournalist Christian Füller einen Blick auf das Projekt der TU Dresden.
Neusalza-Spremberg: Studentenprojekt gegen Lehrermangel startet durch!
Nachrichten.at, 11.11.2024
Ein aufregendes Pilotprojekt gegen den Lehrermangel nimmt in Neusalza-Sprem-berg Fahrt auf! Bürgermeister Matthias Lehmann ist begeistert: Die Stadt hat sich bestens vorbereitet, um Dresdner Studen-ten als Lehrkräfte zu gewinnen. Dank einer bereitgestellten Unterkunft müssen die angehenden Lehrer nicht mehr früh am Morgen von der Landeshauptstadt zur Pestalozzi-Oberschule reisen. Acht Studie-rende der TU Dresden übernehmen jeden Freitag den Unterricht in den fünften Klassen und sorgen so für mehr Freiraum für die Stammlehrer.
Der Text basiert auf dem Artikel "Pilotprojekt gegen Lehrermangel - Großes Lehrer-Projekt der TU: Jetzt hängt es an Unterkünften" in der Sächsischen Zeitung Löbau, 11.11.2024
00:00:01 Jingle
Radio PSR Nachrichten das Wichtigste aus Sachsen und der Welt
00:00:08 Nachrichtensprecher André Glatzel
Kurz vor 2. Ich bin André Glatzel. Guten Tag.
Weniger Unterrichtsausfall an Schulen und mehr Praxiserfahrung für Lehramtsstudenten: ein Pilotprojekt der TU Dresden will dafür Lösungen bieten. Rund 45 Studierende sind dafür in diesem Schuljahr immer freitags an mehreren Oberschulen in der Oberlausitz, der Region, die Sachsenweit am stärksten vom Lehrermangel betroffen ist Projektleiterin Anke Langner.
00:00:34 Prof.in Anke Langner
Eines der Ziele: ganz, ganz wichtig, dass Studierende frühzeitig Sicherheit in ihrer Schulpraxis gewinnen und dass die Kinder ein grundlegendes, kontinuierliches Angebot haben; also wir mit diesem Format auch den Schulalltag für die Schülerinnen und Schüler in den ländlichen Regionen von Ostsachsen besser absichern. Also das es jeden Tag auch Formate gibt, wo man lernen kann.
00:00:55 Nachrichtensprecher André Glatzel
Weil in Ostsachsen der Lehrermangel besonders hoch ist, fallen dort sachsenweit auch die meisten Unterrichtsstunden aus. Ein Pilotprojekt der TU Dresden soll helfen, die Folgen abzufedern. Lehramtsstudenten unterstützen einmal wöchentlich die Schüler an mehreren Oberschulen. Das Projekt geht bereits in die zweite Phase und stößt auf Begeisterung, so Projektleiterin Anke Langner.
00:01:16 Prof.in Anke Langner
Für die Studierenden hat sich das sehr gut angefühlt. Es gab sogar Studierende, die gesagt haben: “Alles klar, jetzt weiß ich, was ich tue, und ich werde weiter Lehramt studieren” und die Schülerinnen und Schüler, die waren hochmotiviert mit den jungen Studierenden gemeinsam zu lernen. Also daher war das ein ganz positives Feedback.
Schule in Weißwasser: Warum das Pilotprojekt für Nachwuchs-Lehrer pausiert wird
Lausitzer Rundschau, 25.10.2024
Angehende Lehrer gehen schon zu Beginn ihres Studiums in die Schulen. Zum Auftakt gehörte die Bruno-Bürgel-Oberschule in Weißwasser neben einer Schule in Zittau zu den Vorreitern des sächsischen Pilotprojekts für ein alternatives Lehramtspraktikum. Der frühe Einstieg von Studenten in die Praxis soll gegen Lehrermangel helfen. Weißwasser und Krauschwitz fehlen bei der zweiten Runde. Und in Runde 3?
Anke Langner im Interview – Neues Projekt gegen Lehrermangel: „Einige Lehrer hatten Tränen in den Augen“
Sächsische Zeitung, 21.10.2024
Professorin Anke Langner von der TU Dresden erklärt, warum ihr Projekt mit Schulen
in Görlitz, Löbau, Neusalza-Spremberg und Zittau Hoffnung im Kampf gegen Lehrermangel, Stundenausfall und Studienfrust macht. Hier nachlesen.
MDR Sachsen Jingle
00:00:03 Sprecher 1: Das Sachsenradio Regionalnachrichten für die Oberlausitz mit Diana Wild.
00:00:08 Sprecherin Diana Wild:
Schönen guten Abend aus dem Studio Bautzen.
Das Lerngruppenprojekt, mit dem der Lehrermangel in die Oberlausitz an den Schulen aufgefangen werden soll, geht weiter. Nach den Herbstferien sind 45 Lehramtsstudierende jeden Freitag in einer Schule in Neusalza-Spremberg, Görlitz, Zittau oder Löbau im Einsatz, so die TU Dresden. In Viererteams begleiten sie eine Schulklasse den ganzen Tag beim Lernen.
Bereits im Mai und Juni waren in der ersten Pilotphase 14 Studierende an 2 Schulen in Weißwasser und Zittau eingesetzt. Viele von ihnen würden das Praktikum nun fortsetzen.
Die erste Pilotphase wurde laut TU Dresden durch die finanzielle Unterstützung des Deutschen Zentrums für Astrophysik in Görlitz möglich. Jetzt wird das Projekt vom Kasus Institut Görlitz sowie dem Helmholtz Zentrum Dresden Rossendorf gefördert.
Alternatives Lehramtspraktikum an ausgewählten ostsächsischen Oberschulen – Zweite Pilotphase gestartet
An der TU Dresden ist die zweite Pilotphasedes Projekts für die Erprobung einer besseren Theorie-Praxis-Verzahnung im Lehramtsstudium gestartet. Etwa 45 Studierende fahren nach den Herbstferien jeden Freitag an eine Schule in Neusalza-Spremberg, Görlitz, Zittau oder Löbau und begleiten im 4er-Team eine Schulklasse einen ganzen Tag beim Lernen.
Nach der Einführungsveranstaltung Ende September machen die Lehrkräfte in Ausbildung sich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut, lernen die Mentor:innen und unterstützenden Kolleg:innen kennen. Dafür besuchen sie in den ersten Oktoberwochen ihre Praktikumsschulen und bereiten die ersten gemeinsamen Lerntage vor. Nach den sächsischen Herbstferien starten diese dann für das Klassenteam und die Schüler:innen.
Mehr Informationen gibt es im News-Portal der TU Dresden, 11.10.2024
SHK-Stellenangebote in der ELF (Erziehungswissenschaftliche Lehr- und Forschungswerkstatt)
Im Herbst beginnt die zweite Pilotphase des Projekts zur besseren Theorie-Praxis-Verzahnung im Lehramtsstudium an der TU Dresden. Die teilnehmenden Studierenden profitieren von den Erfahrungen mit dem semesterbegleitenden Schulpraktikum an der Universitätsschule Dresden. Begleitet werden sie in Formaten der Erziehungswissenschaftlichen Lehr- und Forschungswerkstatt (ELF), z.B. der Kollegialen Fallberatung. Das Team sucht auch dafür studentische Hilfskräfte zur Verstärkung.
Alle Details zu den Stellenausschreibungen für Herbst 2024 finden Sie in den News zum Projekt Universitätsschule Dresden und der Professur für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Inklusive Bildung, Anke Langner.
In September 2025, the semester-accompanying internship will start, in which you as a student of Teacher Training - Elementary Schools, Secondary Schools or Gymnasium will not complete the block internship A as a block, but as a semester-accompanying internship over 2 semesters (one school year) in one of the internship schools. Together with others - in a group of 4 students - you will always accompany the same 5th grade class one day a week (excluding vacations and examination periods). Half of the 5/6 teaching units will be credited as work placement and the other half will be paid.
As part of a small team of 3-4 students, you "adopt" a class for one day throughout the entire school year. As a learning facilitator, you will be responsible for around 7 students. This will enable you to spend a school year practically dealing with pedagogical relationship work and classroom management in a small team. You will prepare the content for this day specifically for the respective group of students, and you will receive the basic structures from TU Dresden.
As part of the "class team", you will accompany the students in (1) promoting reading, (2) building skills for self-regulated learning in the context of e.g. learning offices and (3) in cooperative learning processes in formats such as project work. You will reflect on your work on site at the school in the "class team" and also with mentors (e.g. former teachers from the school who provide support on site).
At the university, you will continuously attend the collegial case consultation parallel to the internship. The seminar on the block internship can also accompany you during the semester-accompanying internship. Through this support, you can use your experiences for your own skills acquisition. Before starting at the school, all participants receive a compact introduction to the teaching-learning formats.
Die Studierenden werden Schüler:innen begleiten im Lernen und Kompetenzen zum selbstregulierten Lernen mit ihnen aufbauen. Diese Schüler:innen hätten ohne diese Begleitung aufgrund des großen Lehrermangels Stundenausfall. Je nach Anzahl der Klassen an den Schulen, werden kleine Studierendenteams (ca. 16-30 Studierende pro Schule), die Schule einmal in der Woche unterstützt. Dabei werden sie keinen klassischen Fachunterricht leisten müssen, sondern sich in anderen Lehr-Lernformaten üben wie Projektarbeit oder Lernbüroarbeit.
After enrollment in summer term, the internship starts with the winter semester 2025. The assignment in the schools begins in the week from 20.-24.10.2025 and runs until 26.06.2026.
Whenever there is school, i.e. no vacation, the students for this model are at one of TU Dresden's internship schools from mid-October. This means that they only spend four days a week at TU Dresden and one day at school during the lecture period. Except during exam weeks, they are also at school during the lecture-free period and accompany the students.
The following internship days are possible in the 2025/26 school year: Wednesday, Thursday, Friday. The selection of these days is coordinated with the courses in the various subjects for the teacher training program.
Half of the work at the school is counted as Block A, i.e. after one school year, 100 hours of work placement have been completed and thus Block A has been completed (after submitting an internship report). The further school days are paid to the students, 120 Euros each day.
This continuous practice combined with supervised teaching-learning formats at TU Dresden will enable you to build competencies on acquired knowledge and necessary skills in school practice. In this format, you can reflect on your own attitude and develop action routines that you need to feel confident in acting with the students. As part of the "class team" of 4 future teachers you will initially focus on just 7 students; ideally, this number will be increased to 10 or 15 students in Block B in a similar way. In this way, you can grow into the activities of a teacher and after Block A and B, you will be able to accompany 28 students with the experience you have gained.
Four schools in the district of Görlitz took part in the pilot phase in the 2024/25 school year. In the 2025/26 school year, there will be 15 schools in the districts of Görlitz and Bautzen, as well as in Saxon Switzerland / Eastern Ore Mountains and the Ore Mountains district.
- Heinrich Pestalozzi Secondary School Löbau
- Görlitz inner city secondary school
- Pestalozzi Secondary School Neusalza-Spremberg
- Richard von Schlieben Secondary School Zittau
- Adolf Traugott von Gersdorf Secondary School, Kodersdorf
- Andert Secondary School, Ebersbach-Neugersdorf
- Bruno-Bürgel-Oberschule Weißwasser
- Goethe School, Breitenbrunn
- Oberschule am Pfortenberg Dippoldiswalde
- Secondary school "Geschwister Scholl" Krauschwitz
- Secondary School "G. E. Lessing" Freital Potschappel
- Secondary school Hoyerswerda
- Malschwitz secondary school
- Seifhennersdorf secondary school
- Oberland-Gymnasium Seifhennersdorf
The local authorities will be happy to provide you with overnight accommodation free of charge.
If you would like to participate in the alternative block internship A (semester-accompanying), please register as soon as possible, but no later than the end of the school year on June 27, 2025 in the OPAL course "Semester-accompanying block internship A".
The number of participating schools depends directly on the number of bindingly enrolled students. Please note that (not only) the new schools in the project require a certain preparation time. Ideally, they can start planning before the summer break.
In order to enable timely enrollment and because the school year and the academic year do not have the same rhythm, the accompanying seminar is planned across semesters.
It is possible to switch from a block internship to a semester-long internship at any time.
Please register for the OPAL course "Semester-accompanying block internship A". You will be automatically invited to the information event.
There is an information event at the start of the summer semester. For the school year 2025/26 it took place on Monday, April 28, 2025, hybrid. All details can be found in the calendar entry of the Chair of Inclusive Education.
You can find information at the ZLSB internship office and reach the advisors via the contact form, under Internship Coordination.
You can ask personal questions about individual organization and examination performance after enrolling in the OPAL course. You can also use the e-mail . Please include the following information: name, semester of study, teaching degree GS/OS or GYM (see also the form template by clicking on the e-mail address).
Pilotwochen im Sommer 2024
Vorbereitet wird das Projekt mit einer Pilotphase vom 01.05.-15.06.2024 an zwei Schulen in Weißwasser und Zittau. Mehr Details finden Sie in den folgenden Veröffentlichungen.
On June 5, 2024, the news outlet MDR Sachsenspiegel reported on the first pilot phase of the project, highlighting the beneficial practical experience for the students and the resulting mitigation of the teacher shortage. © MDR Saxony
Nachmachen erwünscht: Modellprojekt kämpft gegen den Lehrermangel – mit Erfolg
NEWS4TEACHERS, 04.07.2024
Dieses Modellprojekt schlägt gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Es hilft gegen Lehrermangel und Unterrichtsausfall, es verschafft angehenden Lehrerinnen und Lehrern mehr praktische Erfahrungen und es etabliert Konzepte für modernes Lernen. Bisher unterstützt das Projekt, das von der TU Dresden entwickelt wurde, vor allem stark vom Lehrermangel betroffene Schulen in Ostsachsen. Doch auch andere Bundesländer könnten von dem innovativen Ansatz profitieren.
Mehr praktische Erfahrungen für Studierende und weniger Unterrichtsausfall an Schulen – Pilotprojekt der TU Dresden in Ostsachsen geht in die nächste Phase
TU Dresden, 03.07.2024
Welche Maßnahmen können die Folgen des Lehrkräftemangels mindern und wie können Lehramtsstudierende von diesen profitieren? Über ein konkretes Projekt informierte sich Ministerpräsident Michael Kretschmer am 2. Juli 2024 an der Technischen Universität Dresden (TUD). An der Fakultät für Erziehungswissenschaften berichteten Teilnehmer:innen der ersten Pilotphase von ihren Erfahrungen an zwei Oberschulen in Zittau und Weißwasser und warben aufgrund ihrer positiven Erfahrungen begeistert für das semesterbegleitende Praktikum.
In verschiedenen Nachrichtensendungen kamen teilnehmende Studierende, Ministerpräsident Kretschmer, Projektleiterin an der TU Dresden Anke Langner und der Görlitzer Landrat Stephan Meyer zu Wort:
00:00:01 Sprecher Jingle
Radio PSR Nachrichten - Sachsen, Deutschland und die Welt.
00:00:07 Sprecher André Glatze
Ich bin André Glatze. Guten Tag.
Unterrichtsausfall sinnvoll nutzen und angehenden Lehrern mehr Erfahrung geben, darum geht es in einem Ausbildungsprojekt in der Lausitz. Das Prinzip: Studis von der TU Dresden gehen regelmäßig an Schulen in der Region.
In Stunden, die sonst wegfallen würden, üben sie mit den Schülern zum Beispiel Deutsch und Englisch. Nach einer Testphase soll das Projekt nun mit mehr als 60 Studierenden weitergehen. Lehramtsstudentin Marla Arndt war schon mit dabei.
00:00:37 Sprecherin Marla Arndt
Ich wollte unbedingt eine Stelle machen, wo ich wirklich aktiv arbeiten kann. Also nicht gleich als Lehrerin vor 30 Kindern, aber wo ich nicht nur still bin, sondern wirklich mit denen arbeiten kann. Wo ich Sachen ausprobieren kann, mit Materialien, mit Aufgabenstellung. Deswegen kam das Recht gelegen.
00:00:01 Jingle
Jetzt. Die RSA Nachrichten.
00:00:07 Nachrichtensprecher Colin Mock
Um 20:00 Uhr. Ich bin Colin Mock.
Mehr als 60 Studierende von der TU Dresden sollen im kommenden Schuljahr gegen den Lehrermangel in der Lausitz helfen und gleichzeitig praktische Erfahrung sammeln. Jeden Freitag gehen Sie an eine Schule in der Region. In Stunden, die sonst wegfallen würden, üben sie mit den Schülern zum Beispiel Deutsch und Englisch.
In einer Pilotphase hat die TU das schon erfolgreich ausprobiert. Lehramtsstudent Philipp Wenzel war mit dabei.
00:00:30 Lehramtsstudent Philipp Wenzel
Im Gegensatz zum normalen Blockpraktikum kann man halt wirklich aktiv was bewirken. Man kann mit den Kindern arbeiten und sitzt nicht nur hinten drin für ein Protokoll, sondern man kann Sachen auch ausprobieren, die man in der Theorie gelernt hat.
00:00:01 Nachrichtensprecher
Die TU Dresden führt ihr Lehrerausbildungsprojekt in der Lausitz weiter. 14 Lehramtsstudis sind seit Mai an Schulen in Zittau und Weißwasser gewesen. In Stunden, die sonst ausgefallen wären, haben sie mit den Schülern zum Beispiel Deutsch und Englisch geübt. Nach den Ferien soll das Ganze nun mit mehr als 60 Studierenden weitergehen, und zwar über ein ganzes Schuljahr. Ministerpräsident Kretschmer ist begeistert.
00:00:24 Ministerpräsident Michael Kretschmer
Man spürt, wenn man das hört, auch von den jungen Leuten, die jetzt schon als Lernbegleiter vor Ort gewesen sind, dass das wirklich was für die Qualität der Lehrerausbildung macht. Und natürlich bereichert es die Schulen. Also ich bin sehr froh, dass wir solche engagierten Menschen haben, die solche Projekte auf den Weg bringen.
00:00:01 Jingle
Das Energy Sachsen News Update.
00:00:04 Sprecherin
Gleich 16:00 Uhr.
00:00:06 Nachrichtensprecher André
Ich bin Andre, Hallo. 14 Studierende von der TU Dresden sind seit Mai an Lausitzer Schulen gewesen und haben sich dort in der Praxis ausprobiert. Weil Lehrer fehlen, fallen in der Region viele Schulstunden aus. Dank der Studis können die Schüler die Zeit trotzdem zum Üben nutzen. Nach den Ferien soll das Projekt nun mit mehr als 60 Studierenden weitergehen, und zwar über ein ganzes Schuljahr. Professorin Anke Langner hat das Projekt ins Leben gerufen.
00:00:33 Prof. Anke Langner
Man könnte das schon weiter ausbauen, dass praktisch alle Studierenden irgendwann eine Art von Kooperationsschule haben, in der sie praktisch zum Beispiel ab dem dritten Semester kontinuierlich in der Schule sind und damit ganz viel Sicherheit gewinnen in ihrem Handeln.
00:00:00 Görlitzer Landrat Stephan Meyer
Sie haben ihr Studium weiterhin in Dresden, sind aber für den praktischen Teil hier vor Ort. Und das ist natürlich deutlich besser, als wenn sie ihren Praxisteil rund um die Ballungszentren, wo die Unis sind, absolvieren, sondern man hat sie dann hier schon während der Ausbildung in der Region gebunden. Und das wir eben jungen Menschen zeigen, dass es auch schön ist, hier zu leben und zu arbeiten und sie für den Lehrerberuf hier in der Region zu begeistern.
Das Statement von Görlitzer Landrat Stephan Meyer ist veröffentlicht im Beitrag „Lernen zu lernen“ - Lehrerstudenten der TU Dresden in der Oberlausitz" vom 03.07.2024 auf der Webseite von Radio Lausitz.
Reaktion auf den Lehrermangel im Landkreis Görlitz
Alles-Lausitz.de, 30.06.2024
Löbau/Zittau/Görlitz. Unter der Überschrift „In Schule hineinwachsen“ können Lehramtsstudenten der TU Dresden ihr Praktikum nun studienbegleitend exklusiv an 20 Schulen im Landkreis Görlitz absolvieren. Gemeinsam mit Anke Langner, Professorin am Institut für Erziehungswissenschaftlichen an der TU Dresden, hat der Vorsitzende des Kreiselternrates des Landkreises Görlitz, Ronald Lindecke, das innovative Konzept zum frühzeitigen und kontinuierlichen Praxiseinsatz entwickelt.
Praxiserfahrung für Lehramtsstudierende und weniger Stundenausfall für Schüler:innen – erfolgreiches Pilotprojekt in der Oberlausitz
TU Dresden News, 18.06.2024
Mit Beginn der Sommerferien endet die erste Phase eines Pilotprojekts für Lehramtsstudierende. Im Mai und Juni haben sie an zwei Oberschulen in Zittau und Weißwasser die Schülerinnen und Schüler beim Lernen begleitet. Sechs Wochen lang konnten die 14 Lehrkräfte in Ausbildung in diesem neuen Format immer freitags Praxiserfahrung sammeln und auch den Stundenausfall vor Ort vermindern. Für das kommende Schuljahr plant die TU Dresden die zweite Phase des Pilotprojekts.
Pilotprojekt: TU Dresden will Lehrermangel bekämpfen
MDR Sachsenspiegel, Mi 05.06.2024
Lehrermangel ist an den meisten Schulen ein großes Problem. An der TU Dresden will man dem nun etwas entgegenwirken. 14 Lehramtsstudierende wurden in einem Pilotprojekt in Schulen geschickt – so auch nach Zittau.
Auf den Instagram-Accounts von MDR Sachsen und Schulversuch Universitätsschule Dresden ist eine gekürzte Version des TV-Berichts als Reel weiterhin verfügbar. Ergänzt wird der Beitrag durch den Artikel Oberlausitz: Erfolgreicher Start für Pilotprojekt gegen Stundenausfall (tagesschau.de, 6.6.24). Als Audio-Reportage lief der Beitrag am 3.6.24 im MDR Sachsen Radio. Sie können ihn hier nachhören:
00:00:01 Sprecher 1
Die Richard-von-Schlieben-Oberschule in Zittau. Eigentlich wären die Mädchen und Jungen der fünften Klasse gerade wieder einmal sich selbst überlassen: Unterrichtsausfall. Stattdessen lösen sie Aufgaben gemeinsam mit 8 Lehramtsstudenten der TU Dresden. Das ist Teil eines Pilotprojektes an der Schule, Praxiserfahrung für Schülerbetreuung. Für Lehramtsstudenten Marla Arndt eine Win-Win-Situation:
00:00:28 Studentin Marla Arndt
Wir werden immer so ein bisschen gewarnt, dass das Referendariat ein ganz schöner Schrock für uns sein wird. Von daher war ich sehr froh, dass es das Angebot gab, dass wir hier die Praxiserfahrung machen können und es auch was ganz anderes als im Blockpraktikum, wo man ja hauptsächlich hospitiert, also dann sitzt man hinten drin und beobachtet viel. Und das ist auch sehr wichtig, dass man das lernt, aber es ist halt noch mal was ganz anderes, wenn man direkt mit den Kindern zusammenarbeiten kann.
00:00:50 Sprecher 1
Und dabei auch den Schulbetrieb mit absichern, so die Idee des Pilotprojektes. Gemeinsam büffeln statt zu Hause zu zocken. Schüler Bilal nimmt es gelassen:
00:01:01 Schüler Bilal
Es ist es cooler zu lernen. Dann habe ich meine Freunde bei mir, aber Unterrichtsausfall wäre auch cool.
00:01:06 Sprecher 1
Für die Schulleiterin Sabrina Hälschke ist auch der Betreuungsschlüssel von weniger als 3 Kindern pro Studentin ein echter Vorteil.
00:01:14 Schulleiterin Sabrina Hälschke
Ich bin sehr glücklich. Also ist wirklich ein Herzenswunsch für mich gewesen, dass dieses Projekt umgesetzt wird. Das Projekt ist notwendig, weil jede Oberschule jede Schule hat, mittlerweile zu viele Stunden, die ausfallen. Also wir stehen vor einer riesengroßen Herausforderung.
00:01:27 Sprecher 1
Die guten Erfahrungen aller Beteiligten schließen eine Fortführung des Pilotprojektes nicht aus, so Anke Langner, Professorin an der TU Dresden.
00:01:37 Anke Langner, Professorin an der TU Dresden
Die Grundidee ist schon zumindest einem zweiten Piloten erstmal zu machen, um es dann möglicherweise auch auszurollen.
00:01:41 Sprecher 1
Und dennoch, es klingt ein wenig danach, Studierende als Notnagel einer verschlafenen Bildungspolitik einzusetzen. Für Lehrerin in Ausbildung Anna Dietze ist das allerdings kein Argument.
00:01:55 Studentin Anna Dietze
Ich würde auf gar keinen Fall sagen, dass ich nicht ausgenutzt fühle, denn für mich selber sind sie einfach nur Erfahrungen, die ich wirklich sammeln kann. Und wir werden ja auch eigentlich recht gut bezahlt.
00:02:04 Sprecher 1
Und man hinterlässt bei den Schülern einen bleibenden Eindruck.
00:02:08 Schülerin
Also meine Studentinn Olivia finde ich einfach sehr nett und wenn man mal was falsch macht, dann ist sie nicht direkt sauer oder so.
00:02:15 Sprecher 1
Lehramtsstudenten gegen Unterrichtsausfall: ein Pilotprojekt, das Schule machen könnte.
Pilotprojekt: Wie Studierende praktische Erfahrungen sammeln und gegen Unterrichtsausfall helfen
Interview mit Anke Langner, TU Dresden, im MDR Sachsen Regionalreport Bautzen vom 23.05.2024, 16:30 Uhr
Jingle MDR Sachsen
Sprecher 1: Das Sachsenradio. Der Regionalreport für die Oberlausitz mit Peggy Wolter.
Peggy Wolter: 16:30 Uhr Schönen guten Tag. Wie viele Schulstunden sind in diesem Jahr bereits bei ihrem Nachwuchs ausgefallen? Dabei können Eltern selbst das Addieren wieder üben. Wie Studenten die Lücken im Stundenplan an den Schulen füllen möchten: Wir stellen ein Pilotprojekt vor. Und: was alles zwischen Pflastersteinen und Mauerritzen so wächst, ist nicht immer Unkraut und geschweige denn namenlos. Wir waren in der Neißestadt auf Krautschau.
Jingle
Peggy Wolter: Unterrichtsausfall ist leider an unseren Schulen keine Seltenheit. Schon bei der Planung bleiben Stunden leer. Das Problem: Lehrermangel. Um diese Situation irgendwie zu entschärfen, gibt es ein neues Projekt an zwei Oberschulen in Zittau und in Weißwasser. Studenten sollen einspringen, damit Schüler die verlorenen Stunden doch irgendwie sinnvoll nutzen. Anke Langner ist Professorin der Erziehungswissenschaft an der TU Dresden. Was ist das für ein Projekt?
Anke Langner: Also ich würde immer sagen, es gibt auf alle Fälle zwei Seiten. Na klar gibt es die Situation, dass Schülerinnen und Schüler vor allen Dingen in der ländlichen Region relativ hohe Ausfallquoten des Unterrichts haben und dass natürlich, wenn das über einen längeren Zeitraum passiert, auch zu einer Benachteiligung der Schülerinnen und Schüler dort führt.
Die andere Situation ist, dass zukünftige Lehrerinnen und Lehrer häufig darüber klagen, dass das, was Sie in der Universität machen, das ist halt immer nur Theorie, und häufig hat diese Theorie nichts mit der Praxis zu tun. Also wie schaffen wir es, dass zukünftige Lehrerinnen und Lehrer besser in der Praxis ausgebildet werden? Und daraus ist die Idee entstanden zu sagen, naja, kann man das nicht miteinander verbinden? Kann man nicht ermöglichen, dass Studierende frühzeitig schon in der Praxis tätig sind? Vielleicht auch nicht als klassischer Lehrer tätig, sind in einem Fachunterricht, sondern in anderen Formaten und gleichzeitig wird damit Schülerinnen und Schülern in Schulen, wo es einen hohen Lehrermangel gibt, eine tagesstrukturierende Maßnahme - würde ich das immer als Wissenschaftlerin beschreiben - um Lernen zu lernen angeboten.
Peggy Wolter: Gute Idee. Wie soll das jetzt in der Praxis umgesetzt werden, dass Studenten und Schüler zusammenkommen?
Anke Langner: Das heißt, an einem Tag, in dem Fall jetzt an dem Freitag, übernehmen Studierende, und zwar vier an der Zahl, in einer Klasse, und zwar in dem fünften Jahrgang, eine ganze Klasse. Sie begleiten diese Schülerinnen und Schüler dieser Klasse von der ersten bis einschließlich der sechste Unterrichtsstunde an einem Freitag. Und sie fangen in der Regel so an, dass sie erst mal mit den Schülerinnen und Schüler bearbeiten, was ist denn heute das Ziel des Arbeitens. Dann ist ein anderes Thema, das verstehende Lesen von Schülerinnen und Schülern, das immer schlechter wird. Deswegen haben wir ein Format installiert, wo die Schülerinnen und Schüler im Tandem miteinander lesen. Auch das wird begleitet von den Studierenden. Und weil die Studierenden zu viert in einer Klasse sind, haben sie nur sieben Schülerinnen und Schüler, die sie begleiten müssen. Es findet also keine klassische frontale Situation statt, sondern die Schüler arbeiten in kleineren Gruppen miteinander.
Peggy Wolter: Das heißt, die Studenten ersetzen also nicht die ausgefallenen Stunden.
Anke Langner: Richtig, also sie ersetzen nicht den klassischen Matheunterricht. Aber sie können, weil gerade in Mathematikunterricht Bruchrechnung stattgefunden hat, natürlich klassische Übungsformate mit den Schülerinnen und Schülern machen und die Schülerinnen und Schüler signalisieren uns zumindest bisher, dass das total viel Spaß macht, weil es natürlich ein anderes Setting ist zu lernen. Aber wichtig ist: sie lernen zu lernen, damit sie, je älter sie werden - in der Schule wird noch ein bisschen länger der Lehrermangel wahrscheinlich uns begleiten - auch deutlich stärker und selbstwirksamer selbst lernen können.
Peggy Wolter: Verständlich, den Schülern ist geholfen. Wie ist bisher das Feedback bei den Studenten?
Anke Langner: Na, die Studierenden sind sehr begeistert. Ich glaube, einige haben auch schon gefragt, ob sie das länger vollziehen dürfen, also in der Schule bleiben. Und zwar ist das Positive, dass sie merken, wie sie selber in den Prozess hineinwachsen, also in das Unterrichten. Sie finden das sehr angenehm, dass sie nicht eine Gruppe von 28 Schülerinnen und Schülern vor sich haben. Sie finden es auch sehr angenehm, dass sie sich mit anderen rückversichern können und Rücksprache führen können, weil sie sind zu viert und sie planen das auch zu viert. Sie können auch jederzeit im Unterricht, natürlich auf den anderen Mal verweisen, wenn man selber nicht weiterkommt.
Peggy Wolter: Bis zum Ende des Schuljahres kommen Schüler und Studenten an 2 Oberschulen in Zittau und Weißwasser noch zusammen. Bei dem Pilotprojekt gegen Stundenausfall Dankeschön für das Gespräch Professorin der Erziehungswissenschaft Anke Langner.
Jingle
Lehrkräftemangel: Studierende unterstützen ostsächsische Schulen bei Unterrichtsausfall
MDR Sachsen, 02.05.2024
Weil in Sachsen seit Jahren Lehrerinnen und Lehrer fehlen, kommt es vor allem auf dem Land zu massiven Unterrichtsausfällen. Nun soll ein Pilotprojekt der TU Dresden, initiiert von Anke Langer, in der Oberlausitz das Problem abmildern und Erfahrungen aus dem Schulversuch Universitätsschule Dresden einbringen.
Ideen gegen die Bildungskrise: TU Dresden startet Pilotprojekt in der Lausitz
TU Dresden, 30.04.2024
Der Lehrkräftemangel in Sachsen führt zu massiven Unterrichtsausfällen. Besonders stark sind Schulen im ländlichen Raum betroffen. In Ostsachsen startet die TU Dresden nun ein Pilotprojekt, um den Einsatz von Studierenden zu erproben.
Mit Schüler:innen gemeinsam lernen – SHKs gesucht im Projekt Universitätsschule Dresden
TU Dresden, 08.04.2024
Das Projekt Universitätsschule Dresden sucht Studierende für 6 Wochen (01.05.- 15.06.2024) für einen Tag in der Woche als studentische Lernbegleiterin an einer Oberschule entweder in Zittau oder in Weißwasser.