Innovative Seminare
Seminare: Inklusiven Unterricht in der Praxis begleiten/entwickeln
Seit dem Schuljahr 2012/13 hat Sachsen 4 Modellregionen zur Erprobung von inklusivem Unterricht. In diesen Regionen sind die Lehrer/innen vor allem auf der Suche nach Unterrichtsmethoden für einen individualisierten Unterricht in Kooperation (hier werden Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf zieldifferent unterrichtet). Im Rahmen des Seminars "INKLUSIVEN UNTERRICHT IN DER PRAXIS BEGLEITEN" wird in einer Schule dieser Modellregionen der Unterricht analytisch begleitet und individuelle Lernstandsanalysen durchführt. Diese Analysen sind Grundlagen für das Seminar "INKLUSIVEN UNTERRICHT IN DER PRAXIS ENTWICKELN". Durch eine ganzheitliche aus entwicklungstheoretischer Perspektive vollzogene Diagnostik ist es im Seminar möglich inklusive Lernumgebungen entlang der individuellen Bedürfnisse der Schüler/innen der Schule zu entwickeln.
Interdisziplinäres Seminar: Mathematiklernen unter der Bedingung von Heterogenität
Ziel des Seminars ist es ein Angebot für geflüchtete Kinder und Jugendliche zu entwickeln, das diesen die Möglichkeit bietet erste sprachliche Erfahrungen in Deutsch an einem zentralen fachlichen Gegenstand – der Mathematik – zu machen. Die Studierenden entwicklen in Bezug auf die Konzeption des Forschenden Lernens mathematische Lernumgebungen, führen diese durch und arbeiten über die Reflektion des erlebten Bedingungen des sprachbezogenen fachlichen Lernens einer heterogenen Schülerschaft heraus.
„Forschendes Lernen ist ein Prozess der selbstbestimmten Suche und der Entdeckung einer für Lernenden neuen Erkenntnis. Forschendes Lernen läuft dabei in einem autonomen und zugleich strukturierten Prozess ab, welcher von einer sinnlich erfahrbaren Entdeckung über eine systematische Exploration bis hin zu einer für wissenschaftliches Arbeiten charakteristischen Vorgehensweise reichen kann“ (Reitinger 2014: 45).
Plakat zum Seminar
Erste Ergebnisse des Seminars