Laufende Forschungsprojekte
TGI-MOOC – Tiergestützte Kompetenzen digital vermitteln (01/2023 – 12/2023)
Im Projekt „TGI-MOOC – Tiergestützte Kompetenzen digital vermitteln“ (gefördert durch das Institut für angewandte Forschung Berlin, Anschlussprojekt an das 2021 abgeschlossene Projekt „Tiergestützte Interventionen in Therapeutischen Jugendwohngruppen“, weitere Infos zu dem Vorgängerprojekt: https://www.ifaf-berlin.de/projekte/tgi-twg/) wird im Verlauf des Jahres 2023 ein MOOC (Massive Open Online Course) zur Implementierung und Durchführung des hundegestützten Interventionsprogramms „Berliner Schnauzen“ in der Jugendhilfe entwickelt, erprobt und evaluiert. Zielgruppe sind Fachkräfte, die tiergestützt mit Jugendgruppen in verschiedenen Jugendhilfekontexten arbeiten. Nach Projektende steht der Online-Kurs allen Interessierten kostenfrei und offen zur Verfügung.
Kooperationspartner: Alice-Salomon-Hochschule Berlin, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Verein TierSucht e.V., Bundesverband Tiergestützte Intervention (BTI), Forschungsgruppe Mensch-Tier-Beziehung der TU Dresden, Jugendhilfe in Lichtenberg – JuLi gGmbH
Projektleitung: Sandra Wesenberg (ASH Berlin), Silke Gahleitner (ASH Berlin), Sigrid Betzelt (HWR Berlin)
Ansprechperson der Forschungsgruppe Mensch-Tier-Beziehung der TU Dresden: Frank Nestmann
Projektförderung: Institut für angewandte Forschung Berlin (IFAF)
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Hundegestützte Interventionen in der psychiatrischen Versorgung nach dem Weddinger Modell (04/2021 – 09/2023)
Im Projekt „Hundegestützte Interventionen in der psychiatrischen Versorgung nach dem Weddinger Modell“ wird in enger Kooperation zwischen verschiedenen Akteur:innen aus Praxis und Forschung die Einbettung eines hundegestützten Angebots in ein spezifisches psychiatrisches Behandlungskonzept (Weddinger Modell) in den Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk hinsichtlich seines Wirkpotentials sowie der Gelingensbedingungen und Barrieren (personell, strukturell, konzeptuell) evaluiert. Kernelement des Weddinger Modells ist die Förderung einer individualisierten Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen, ausgerichtet an den Zielen und Erwartungen der Adressat:innen. Das Modell basiert auf einer multiprofessionellen, trialogisch orientierten Zusammenarbeit und sieht eine Integration verschiedener therapeutischer Elemente vor, wozu in den Kliniken des TWW auch eine spezifische hundegestützte Intervention gehört. Innerhalb des Projektes werden diese Intervention und deren Einbettung in das Gesamtbehandlungsmodell mulitmethodisch evaluiert und eine wissenschaftlich fundierte und reflektierte Weiterentwicklung der bestehenden Alltagspraxis angestrebt.
Folgende konkrete Fragestellungen sollen im Projektvorhaben beantwortet werden:
- Welche konzeptuellen Anknüpfungspunkte und Verbindungen bestehen zwischen dem Weddinger Modell (als einem spezifischen Modell der psychiatrischen Versorgung) und hundegestützten Interventionen im Allgemeinen sowie der konkreten, etablierten hundegstützten Interventionspraxis im TWW?
- Wie ist die hundegestützte Intervention im Weddinger Modell konzeptuell verankert?
- Wie ist die hundegestützte Intervention in die Strukturen eingebettet und welche Vorannahmen und Erwartungen haben die verschiedenen beteiligten Akteur*innen?
- Wie erleben und beurteilen die Klient*innen und die professionellen Helfer*innen die tiergestützte Intervention?
- Welche Gelingensbedingungen und Barrieren (personell, strukturell, konzeptuell) bestehen aktuell und welche Empfehlungen zur Weiterentwicklung der hundegestützten Intervention können abgeleitet werden?
Die notwendigen Daten sollen in Form der Analyse von bestehenden konzeptuellen Grundlagen, problemzentrierten Expert*innen-Interviews sowie über zwei Fragebogenerhebungen erfasst werden. Das Projekt wird in Zusammenarbeit zwischen der Alice-Salomon-Hochschule Berlin und den Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk durchgeführt. Fachlich beratend begleitet wird der Prozess durch die Forschungsgruppe Mensch-Tier-Beziehungen der TU Dresden sowie die Fachgruppe Forschung des Bundesverbands Tiergestützte Intervention.
Kooperationspartner: Alice-Salomon-Hochschule Berlin, Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk Berlin, Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie
Projektleitung: Sandra Wesenberg (ASH Berlin)
Konzeption, Durchführung und Evaluation: Lieselotte Mahler, Anna Oster, Kathrin Wachholz (Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk), Sandra Wesenberg, Annett Eckloff, Franziska Schilling (Alice-Salomon-Hochschule Berlin), Ute Hanika (Universität Hildesheim), Sophie Asmus (Friedrich-Schiller-Universität Jena), Christoph Müller (King's College London)
Projektförderung: Interne Forschungsförderung der ASH Berlin