26.03.2025
TUDiSC Sprecher Prof. Lars Koch spricht mit ntv über die großen Disruptoren und Disruptionen unserer Zeit.
TUDiSC-Sprecher Prof. Lars Koch wurde von ntv interviewt, um das Konzept der politischen Disruption zu untersuchen, insbesondere im Zusammenhang mit Persönlichkeiten wie Donald Trump, Elon Musk und Javier Milei, die einen kompromisslosen Ansatz zum gesellschaftlichen Wandel verkörpern. Als Herausgeber des Buches „The Great Disruptor: Über Trump, die Medien und die Politik der Herabsetzung" (das inzwischen mehr als 120.000 Mal online aufgerufen wurde) ist er hervorragend positioniert, um wichtige Einblicke in die Art und Weise zu geben, wie die politische Disruption auf die heutige Gesellschaft wirkt. In dem Interview spricht er über die Anziehungskraft der Disruption als Mittel, um den Zwängen des Alltags zu entkommen, und betont, dass diese Sehnsucht nicht nur bei den Anhängern dieser umstrittenen Figuren zu finden ist.
Koch weist darauf hin, dass Disruption zwar verspricht, bürokratische Komplexität abzubauen und reale gesellschaftliche Frustrationen anzugehen, dass sie aber oft mit anti-institutionellen Impulsen einhergeht, die darauf abzielen, die demokratische Legitimität zu untergraben. Er betont, dass die politische Disruption oft als Reaktion auf gesellschaftliche Ängste eingesetzt wird. Populistische Führer machen sich die Zukunftsängste zunutze, insbesondere in Bezug auf Themen wie Klimawandel und technologische Arbeitslosigkeit.
Trotz des chaotischen Charakters der Disruption betont Koch ihr Potenzial für positive Ergebnisse, vorausgesetzt, sie wird als konstruktive Kritik und nicht als reflexartige Reaktion aufgefasst. Er plädiert für einen durchdachten Dialog und Reformen anstelle sensationslüsterner Taktiken und meint, dass wirklich radikale Veränderungen aus einer nuancierten Problembewertung hervorgehen können, die zu fundierten Lösungen führt.
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