02.04.2025
Wie männlich ist die Kettensägenpolitik? | Lars Koch über Trump, Musk, Milei bei ntv
Lars Koch, TUDiSC Sprecher und Professor für Medienwissenschaft und Neuere deutsche Literatur wurde von ntv interviewt, um seine Einschätzung der so genannten Kettensägenpolitik von Trump und Musk darzulegen. Laut Koch spricht dieser Ansatz besonders diejenigen an, die sich durch gesellschaftliche Veränderungen bedroht fühlen. Er argumentiert, dass diese aggressiven Gesten ein Bedürfnis symbolisieren, komplexe gesellschaftliche Probleme durch radikale Aktionen zu vereinfachen, was eine Manifestation traditioneller männlicher Dominanz darstellt.
Koch weist darauf hin, dass das Symbol der Kettensäge bei Menschen Anklang findet, die Schwierigkeiten haben, moderne Komplexitäten zu begreifen, und verspricht, durch bürokratische Verwicklungen sowie sozialpolitische Herausforderungen aufzuräumen. Darüber hinaus erklärt er, dass die intensive Verbreitung dieser Ideen über die Medien emotionale Reaktionen fördert und komplexe Themen in sensationelle Narrative reduziert. Während Trump und Musk prominente Figuren sind, beobachtet Koch ähnliche Muster in der europäischen Politik, wo Akteure wie Marine Le Pen Angst und ein reaktionäres Bild nutzen. Letztendlich postuliert Koch, dass diese Politik eine Leugnung der Komplexitäten des modernen Lebens und ein nostalgisches Streben nach einem durchsetzungsfähigen Männlichkeitsideal widerspiegelt.
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