Seminare
[Bildwissenschaft und Kunstgeschichte]
[Hellerau und die Gartenstadtbewegung]
[Das Straßburger Münster]
[Leonardo und der Manierismus]
[Dresdner und Leipziger Malerei der Gegenwart]
[Early Netherlandish Diptychs]
[Architektur und Skulptur am spanischen Jakobsweg]
[Das Rom der Päpste im 17. Jhd.]
Römische Architektur im spätbarocken Europa | |
Veranstalter: | Dr. Peter Heinrich Jahn |
Veranstaltungstyp: | Seminar |
angeboten für: | Bachelor: AM 2 / AM |
Tag / Zeit: | Mo., 2. und 3. DS (09.20 - 12.40 Uhr), 14-tägig voraussichtliche Termine: 07.04., 21.04, 05.05., 02.06., 16.06., 30.06., 14.07. |
Ort: | ABS / 114 |
Beginn: | 07.04.08 |
Europa ist im 17. und 18. Jahrhundert real- wie kirchenpolitisch geprägt durch Konflikte, die auf profaner Ebene hervorgerufen wurden von einem durch Gottesgnadentum und königlichem Rang beziehungsweise Kaiserwürde legitimierten Streben der Territorialstaaten nach Vorherrschaft sowie auf religiöser Ebene von Konfessionalisierungsstreitigkeiten. Rom in seiner Bedeutung als Zentrale der katholischen Kirche sowie als mythisches Machtzentrum des antiken Imperium Romanum gelangte dabei als argumentativer Bezugspunkt immer stärker in den Focus einer Suche nach künstlerischer Visualisierung bestehender wie erhoffter Machtstrukturen. Literatur zur Einführung:
Anmeldung in der 1. Sitzung; Interessenten für die ersten beiden Referate bitte vorab an Dr. des. Jahn per e-mail: |
Bildwissenschaft und Kunstgeschichte | |
Veranstalter: | HD Dr. Bruno Boerner |
Veranstaltungstyp: | Seminar |
angeboten für: | Bachelor: ÜM2, AQua |
Tag / Zeit: | Mo., 6. DS. (16.40 - 18.10 Uhr) |
Ort: | ABS / 114 |
Beginn: | 14.04.08 |
Die Veranstaltung setzt sich zum Ziel, neuere Methoden der Bild Interpretation und -analyse kennen zu lernen und zu diskutieren. Dabei soll auch Berücksichtigung finden, dass die Kunstgeschichte bei der Deutung von Bildern kein Monopol mehr beanspruchen kann. Mehr und mehr hat sich in den letzten Jahren in den Geisteswissenschaften die Erkenntnis durchgesetzt, dass symbolische Kommunikation vor allem über Bilder stattfindet, was jedoch beileibe nicht allein Kunstwerke betrifft. So lässt sich beobachten, dass sich eine „Bildwissenschaft“ als eine fächerübergreifende “Metawissenschaft“ innerhalb der Wissenschaftswelt etabliert hat. Welche Auswirkungen diese Entwicklung für kunsthistorische Deutungsstrategien hat, soll in dem Seminar geprüft werden.
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Hellerau und die Gartenstadtbewegung | |
Veranstalter: | Prof. Dr. Henrik Karge |
Veranstaltungstyp: | Seminar |
angeboten für: | Bachelor: AM 2/AM |
Tag / Zeit: | Mi., 3. DS (11.10 - 12.40 Uhr) |
Ort: | ABS / 114 |
Beginn: | 09.04.08 |
2008 ist Hellerau-Jahr, denn vor
100 Jahren bildete die Gründung der Gartenstadtgesellschaft und der
Baugenossenschaft Hellerau den Auftakt zur Planung der zwar nicht ältesten,
aber zweifellos bedeutendsten deutschen Gartenstadt am Nordrand Dresdens. Daher
soll der Blick zurück auf die britischen Wurzeln der Gartenstadtbewegung
geworfen werden, die, in Reaktion auf die Exzesse der Industrialisierung
entstanden, in dem weit verbreiteten Werk Ebenezer Howards „Garden Cities of
Tomorrow“ ihren programmatischen Höhepunkt erreichte. Wie sah die Adaption des
englischen Modells in Deutschland aus? An exemplarischen Beispielen soll die
Entwicklung des planmäßigen Siedlungsbaus in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts
untersucht werden. Auf der anderen Seite ist auch die Frage zu stellen,
inwiefern Hellerau mit der Entwicklung städtischer Villengebiete seit der
Mitte des 19. Jahrhunderts zu verbinden ist.
Terminplan – vorweg zu besetzende Themen 1) 09. April 2008: Einführung und Themenvergabe (kein Referat) 2) 16.
April: 3) 23.
April: 4) 30.
April: 5) 7.
Mai: 6) 4. Juni: |
Das Strassburger Münster | |
Veranstalter: | Dr. Stefan Bürger / Katja Schröck M.A. |
Veranstaltungstyp: | Seminar |
angeboten für: | Bachelor: AM1 / AM, ÜM2 |
Tag / Zeit: | Mi., 4. DS (13.00 - 14.30 Uhr) |
Ort: | ABS / 114 |
Beginn: |
09.04.08 |
Die heute bestehende Kathedrale ist ein Konglomerat zahlreicher Bauphasen, die seit dem 12. Jahrhundert Vorgängerbauten ersetzten. In den verschiedenen Werkphasen – Chor und Querhaus Ende 12. Jh./Anfang 13. Jh.; Langhaus 3. Viertel 13. Jh.; Westfassade bis 1439 – wurden sehr verschiedene Anregungen und Traditionen verarbeitet und zahlreiche Formerfindungen getätigt. Diesen Transfer- und Innovationsleistungen nachzuspüren, ihre Verortung z.B. zwischen rheinischer Romanik, französischer Hochgotik und süddeutscher Spätgotik vorzunehmen, ist das Ziel des Seminars. Dabei werden zwei weitere Hauptakzente in der Veranstaltung gesetzt: Erstens die Planungsgeschichte und die Bedeutung von Planzeichnungen für das mittelalterliche Bauen, da vermutlich der Straßburger Bau bei der Entwicklung des Werkrisses als Planungsmedium eine führende Rolle spielte. Zweitens die Besonderheiten der Straßburger Bauorganisation, der Wechsel von einer bischöflichen zu einer städtischen Bauaufgabe und die führende Position der Straßburger Dombauhütte in der Hüttenorganisation des Reiches.
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Architektur und Skulptur am spanischen JaKobsweg | |
Veranstalter: | Dr. Bettina Marten |
Veranstaltungstyp: | Blockseminar |
angeboten für: | Bachelor: AM 1 / AM 2 / AM / AQua 1 Magisterstudierende im Hauptstudium, Lehramtstudierende |
Tag / Zeit: | Einführung: Fr.11.04.08, 5. DS (14.50 - 16.20 Uhr) Fr./Sa. 30./31.05.08 und 06./07.06.2008 |
Ort: | ABS / 114 |
Beginn: | 11.04.08 |
Seit Anfang der 1980er Jahre lässt sich ein „revival“ der mittelalterlichen Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela beobachten, das sich auch in einer Vielzahl von Reiseberichten niederschlägt und durch Hape Kerkelings Buch „Ich bin dann mal eben weg“, in dem er von seiner Pilgerreise nach Santiago im Jahr 2001 berichtet, einen erneuten „Hype“ erfuhr. Spätestens seit diesem populären Selbsterfahrungsbericht ist Pilgern zu einem Phänomen der Massen geworden, was auch Deutschland in den letzten Jahren zu einer Rekultivierung alter Wegestrecken, aber auch zur Einrichtung neuer Pilgerwege (z.B. der „Elisabethweg“ von Eisenach nach Marburg) geführt hat. Das Massenphänomen der Jakobspilgerreise, das wir in unserer Zeit erleben, lässt sich auch im Mittelalter mit einem Höhepunkt im 13. Jahrhundert als gesamteuropäisches Phänomen konstatieren. Im Zentrum des Seminars soll jedoch der spanische Teil des Weges - quasi paradigmatisch für weitere Wegstrecken – stehen, an dem entlang bedeutende Kunst- und Architekturdenkmäler entstanden sind. Wichtige kunsthistorische Denkmale der Vorromanik, Romanik und Gotik sollen beschrieben, analysiert, interpretiert und im zeitgenössischen kunsthistorischen Umfeld kontextualisiert werden. Daneben wird aber auch über die sozialen, theologischen und geopolitischen Aspekte, die im Fall Spaniens durch die Präsenz der dem Islam zugehörigen maurischen Bevölkerung geprägt sind, zu sprechen sein sowie über das Phänomen der Wiederbelebung in unserer Zeit. Zur Vorbereitung wird neben der unten angebenen Einführungsliteratur das Durcharbeiten folgender im Internet zur freien Verfügung stehenden Lektion „Der Jakobsweg“: http://online-media.uni-marburg.de/kunstgeschichte/sds/secure/dresden/spanien/zwischenblatt.html# dringend empfohlen. Spanischkenntnisse wünschenswert. Soziokulturelle Hintergründe:
Einführungsliteratur:
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Das Rom der Päpste im 17. Jhd. | |
Veranstalter: | Dr. Ralph-Miklas Dobler |
Veranstaltungstyp: | Blockseminar |
angeboten für: | Bachelor: AM 2 / AM / AQua 1 |
Tag / Zeit: | Einführung: 18.04.08, 5./6. DS (14.50 - 18.10 Uhr) 09./10.05.08 und 13./14.06.08 |
Ort: | ABS / 114 |
Beginn: | 18.04.08 |
Das Seminar hat das Mäzenatentum der Päpste im barocken Rom zum Thema. In chronologischer Reihenfolge sollen Hauptwerke der Architektur, Skulptur und Malerei aus den einzelnen Pontifikaten nach Form, Inhalt und Funktion befragt werden. Da die Stellvertreter Christi im 17. Jahrhundert meistens nicht aus Rom stammten, mußten sie sich und ihre Familien nach der Wahl in der Ewigen Stadt positionieren. Mit Kunstwerken versuchten sie sich von ihren Amtsvorgängern absetzen sowie ihren Rang gegenüber dem alten Stadtadel zu festigen. Die bildenden Künste diente unter anderem zur Darstellung von Status, Prestige und Tradition. Zugleich waren die Päpste aber auch Oberhaupt der katholischen Kirche und monarchische Herrscher. Ihre Selbstdarstellung muß daher auch im Spannungsfeld zwischen religiöser Ikonographie und der Visualisierung von politischer Macht gesehen werden. Schließlich ist im konfessionalisierten Zeitalter nach dem Konzil von Trient die stetige Auseinandersetzung des Katholizismus mit der neuen Konfession der Protestanten zu bedenken. Nicht selten war die Kunstbeauftragung im römischen 17. Jahrhundert eine offensive Antwort auf die scharfe Kritik seitens der Lutheraner und eine Bestätigung der eigenen Glaubenswahrheiten.
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