Die Malerei des französischen Impressionismus
Dozent: | Prof. Dr. Henrik Karge | ||
Termin: | Mi., 3. DS | Beginn: 20.04.2022 | |
Ort: | ABS/114 | ||
Einschreibung: | OPAL | ||
Module | |||
Bachelor |
ÜM2 |
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MA LA | MAKU-GK-VT1 | ||
LA / Staatsexamen |
PHF-SEGY-KU-KG2 |
Das Seminar soll einen Überblick über die Voraussetzungen und die Entwicklung der bedeutendsten Kunstbewegung im Umbruch zur Moderne geben: dem französischen Impressionismus. Mit ihren ersten zwei Ausstellungen in den Jahren 1874 und 1876 gelang einer Gruppe von Malern, die sich dem Diktat des Pariser Salons und dem akademischen Kanon entziehen wollten, ein entscheidender Durchbruch. In radikaler Abwendung von historischen Vorbildern wandten sie sich dem städtischen – meist Pariser – Leben der Gegenwart zu und bezogen auch die umgebenden Landschaften in ihre Darstellungen der Lebenswirklichkeit ein. Überhöht wurden diese alltäglichen Szenen durch einen Kult der Farben und des Lichtes, der im Neo- oder Postimpressionismus noch eine systematische Steigerung erfuhr.
In dem Seminar wollen wir die Werkentwicklungen der bedeutendsten Maler und Malerinnen des Impressionismus und Neoimpressionismus kennenlernen: besonders Claude Monet, Edgar Degas, Auguste Renoir, Camille Pissarro, Alfred Sisley, Berthe Morisot, Mary Cassatt, Georges Seurat und Paul Signac – gerade der bedeutende Anteil der Frauen an der Bewegung war ein Novum. Wichtig für das Verständnis des Impressionismus sind aber auch die zahlreichen Verbindungen zu anderen Kunstrichtungen: den Voraussetzungen in der sog. Schule von Barbizon, insbesondere bei Camille Corot und Charles-François Daubigny, den Vorläufern Delacroix und Courbet, der Nähe zu Édouard Manet, den Verbindungen zur Orientmalerei und zum Japonismus. Auch das spannungsvolle Verhältnis zur Salonmalerei und zum Symbolismus ist zu beleuchten. Schließlich soll ein Blick auf Vincent van Gogh und Paul Gauguin geworfen werden, die aus der impressionistischen Erfahrung heraus ganz neue Wege einschlugen. So erschließt sich über dieses Seminar der Zugang zu einer wegweisenden Epoche der Kunstgeschichte, die die Moderne entscheidend geprägt hat.
Keine besonderen Zugangsbedingungen; Französischkenntnisse sind allerdings nützlich.
Kontakt
Prof. i. R. Dr. Henrik Karge
Professur für Kunstgeschichte
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Institut für Kunst- und Musikwissenschaft
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