Hauptseminare
[Die Genese der wissenschaftlichen Kunstgeschichte im 19. Jhd]
[Will Grohmann und die Moderne]
[Das Kunstmuseum vom 18. bis 21. Jahrhundert am Beispiel von Dresden und Berlin (mit Exkursion)]
[Die Geschichte der Bilder - Übung zur Provenienzforschung]
[Die gottlosen Maler von Nürnberg 1525]
[Einzelanalysen zur Kunst in Holland im 17. Jhd.]
[Erfurt im Mittelalter]
[Die kommunikative Funktion von Gebrauchsgrafik der Renaissance]
[Will Grohmann und die Moderne]
[Das Kunstmuseum vom 18. bis 21. Jahrhundert am Beispiel von Dresden und Berlin (mit Exkursion)]
[Die Geschichte der Bilder - Übung zur Provenienzforschung]
[Die gottlosen Maler von Nürnberg 1525]
[Einzelanalysen zur Kunst in Holland im 17. Jhd.]
[Erfurt im Mittelalter]
[Die kommunikative Funktion von Gebrauchsgrafik der Renaissance]
Die Genese der wissenschaftlichen Kunstgeschichte im 19. Jhd | |
Veranstaltungstyp: | Hauptseminar |
Veranstalter: | Prof. Dr. Henrik Karge |
angeboten für: | Master MA-1 / Magister |
Tag / Zeit: | Mi., (3. DS), 11.10 - 12.40 Uhr |
Ort: | ABS / 114 |
Beginn: |
15.10.2008 |
In den letzten Jahren ist immer deutlicher geworden, dass die wesentlichen Begriffe, Konzepte und Methoden, mit denen das Fach Kunstgeschichte noch heute arbeitet, nicht erst mit den bekannten Kunsthistorikern der Jahre um und nach 1900, wie Heinrich Wölfflin und Erwin Panofsky, entwickelt worden sind, sondern dass sie auf der Grundlage älterer Vorstellungen bereits in den mittleren Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts systematisch entfaltet wurden. Von den Kunsthistorikern jener Epoche ist nur Jacob Burckhardt noch heute berühmt, neben ihm sind solch bedeutende Autoren wie Carl Friedrich von Rumohr, Karl Schnaase, Franz Kugler und Anton Springer neu zu entdecken. Da die Kenntnis ihrer Schriften nicht vorausgesetzt werden kann, sollen die Referate zum großen Teil bestimmte Schlüsselwerke der deutschen Kunstgeschichte im 19. Jahrhundert komplex erschließen. Nach Möglichkeit soll dies durch die gemeinsame Lektüre und anschließende Diskussion bestimmter Abschnitte abgerundet und vertieft werden. So kommen verschiedene methodische Ansätze zum Tragen und werden im Seminar auf ihre Grundlagen hin untersucht: Quellenkunde, Stilgeschichte, Kulturgeschichte, Formanalyse, Ikonografie. Wichtig ist, dass die Referate sich nicht allein auf das engste Gebiet der Kunstgeschichte konzentrieren, sondern auch den für die Genese des Fachs so wichtigen Schnittbereich zur Philosophie thematisieren. In der SLUB ist der Semesterapparat bereits frühzeitig aufgebaut worden. Kernliteratur:
Die ersten Referate können schon vorweg besetzt werden! Frühe Termine: 15. Oktober: Einführung des Seminarleiters, danach 1 Woche Pause Ausgangspositionen des früheren 19. Jahrhunderts 29. Oktober: a) Studien zur „altdeutschen“ Baukunst ab 1820: Boisserée, Moller, Stieglitz b) Gustav Friedrich Waagen, „Über Hubert und Johann van Eyck“ (1822) 05. November: Hegels Vorlesungen zur Ästhetik und die Kunstgeschichte 12. November: a) Nazarenisch geprägte Kunstgeschichte: Johann David Passavant, „Ansichten über die bildenden Künste … in Toskana“ (1819) und „Raffael von Urbino und sein Vater Giovanni Santi“ (1839) b) Carl Friedrich von Rumohr, „Italienische Forschungen“ (mit dem theoretischen Vorspann „Haushalt der Künste“) (1827-1831) Anmeldungen bitte per e-mail an Prof. Karge (Henrik.Karge@tu-dresden.de), dabei bitte auch Angabe der Telefonnummer für eventuelle Rückfragen. Da Herr Karge bis zum 16. September verreist ist, kann er erst danach die eingegangenen Meldungen nach ihrer zeitlichen Reihenfolge registrieren.
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Das Kunstmuseum vom 18. bis zum 21. Jahrhundert am Beispiel von Dresden und Berlin (mit Exkursion) | |
Veranstaltungstyp: | Hauptseminar |
Veranstalter: | Prof. Dr. Dirk Syndram (Staatliche Kunstsammlungen Dresden), Prof. Dr. Bruno Klein |
angeboten für: | Master MA-2, WM-2 / Magister |
Tag / Zeit: | Blockveranstaltungen: 21.11.08 in Dresden (09:00 Uhr, Hans-Nadler-Saal) 05.12.08 in Berlin fakultative Exkursion nach Berlin am Dienstag, dem 10.02.2009, Treffpunkt: 09:45 Uhr (bitte pünktlich) auf den Stufen des Alten Museums ins Berlin |
Ort: | |
Beginn: | Vorbesprechung am 16.10.08, 09:00 Uhr, Residenzschloss Dresden, Kunstbibliothek |
Das Kunstmuseum ist eine neuzeitliche Institution, die innerhalb der wenigen Jahrhunderte ihres Bestehens zahlreiche Wandlungen durchlaufen hat. Von der höfischen und staatlichen Repräsentation über den Ort des bürgerlichen Kunstdiskurses bis hin zum Tourismusmagneten haben die Kunstmuseen in ihrer Geschichte vielfältige Ausgaben erfüllt, die sich in den Sammlungen selbst, ihren äußeren und inneren Präsentationen sowei in ihrer institutioneller Organisation niedergeschlagen haben. In dem Seminar soll die Geschichte des Kunstmuseums anhand der beiden prominenten Beispiele in Dresden und Berlin herausgearbeitet und historisch klassifiziert werden, weil die Wandlungen dort in unmittelbarer Anschauung nachvollzogen werden können. Deshalb stehen konzentrierte Besuche und vergleichende Besichtigungen dieser Sammlungen im Zentrum der Lehrveranstaltung. Die nachfolgend genannten Sammlungsbereiche bzw. Museen sind zugleich Gegenstand der Referate, die vor Ort gehalten und danach in ausführlicher Form verschriftlicht werden sollen. Diese Liste ist bei Bedarf erweiter- und modifizierbar. Dresden:
Einführende Literatur:
nach oben] |
Die Geschichte der Bilder – Übung zur Provenienzforschung im Museum | |
Veranstaltungstyp: | Hauptseminar (2 SWS) |
Veranstalter: | apl. Prof. Dr. Gilbert Lupfer / Dr. Elisabeth Hipp |
angeboten für: | Master MA-2 / Magister / Lehramtsstudiengänge |
Tag / Zeit: | Mi., 2. DS (09.20 - 10.50 Uhr) |
Ort: | Residenzschloss / Kunstbibliothek, Taschenberg 2, Kunstbibliothek, Lesesaal (Treffpunkt: Pforte) |
Beginn: |
15.10.08 |
Restitutionsforderungen von Erben der durch das NS-Regime beraubten jüdischen Kunstsammler, aber auch Ansprüche von Adelsfamilien, die 1945 enteignet wurden, haben die Provenienzforschung ins Rampenlicht gerückt. Ein neues Arbeitsgebiet ist die Provenienzforschung jedoch nicht; traditionell hat sie insbesondere an den Museen ihren Ort: So gehört die Provenienz eines Kunstwerkes – also dessen bisweilen verschlungener Weg vom Atelier des Künstlers bis zu seinem heutigen Platz – genauso zu seinem „Steckbrief“ wie Entstehungsdatum, Maße oder Technik. Als ein zentraler Kernbereich der Museumsarbeit wird die Provenienzforschung allerdings erst seit kürzerem betrachtet - und die Museen werden dafür kritisiert, in der Vergangenheit die Untersuchung der Herkunft der Sammlungsobjekte vernachlässigt zu haben. Doch ist das nicht nur ein Problem der Museen. Die universitäre Ausbildung hat diesen Forschungsbereich bislang nur wenig beachtet: Während etwa kein Mangel an akademischen Untersuchungen zum Stil oder zur Ikonografie herrscht, blieb die Provenienzforschung eine häufig gering geschätzte kunsthistorische Spezialdisziplin. Das ändert sich derzeit. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden beispielsweise werden in einem großen, mehrjährigen Projekt alle ungeklärten Provenienzen ihrer Bestände untersuchen. Dieses Projekt mit der universitären Ausbildung zu verzahnen, ist ein Anliegen des Seminars. Dabei werden ebenso die allgemeinen methodischen Grundlagen der Provenienzklärung behandelt wie aktuelle Fälle; Übungen vor Originalen werden einen direkten Zugang zum Thema vermitteln. Die Lehrenden: Gilbert Lupfer ist u.a. wissenschaftlicher Leiter der Provenienzforschung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Elisabeth Hipp betreut diesen Bereich in der Gemäldegalerie Alt Meister und der Galerie Neue Meister. Von den Seminarteilnehmern wird aktive Mitarbeit erwartet. Um Anmeldung wird gebeten: oder Einführende Literatur: Den besten Überblick und die wichtigsten Grundlagen vermittelt der (leider nicht mehr ganz aktuelle und nur englischsprachig vorliegende) American Association of Museums (Ed.): The AAM Guide to Provenance Research. Washington 2001. Bezeichnenderweise ist Provenienzforschung in museologischen Standardwerken (noch) kein Thema, z.B. in den – sonst empfehlenswerten – Handbüchern von Waidacher:
Eine kurze Anleitung bietet:
Hinweise und weiterführende Links finden sich u.a. bei: www.lostart.de http://provenienz.badv.bund.de www.museumsbund.de nach oben] |
Die gottlosen Maler von NÜrnberg | |
Veranstaltungstyp: | Hauptseminar |
Veranstalter: | Prof. Dr. Gerd Schwerhoff Prof. Dr. Jürgen Müller |
angeboten für: | Master MA-2 / Magister |
Tag / Zeit: | Do., 5. DS (14.50 - 16.20 Uhr) |
Ort: | ABS / 114 |
Beginn: |
23.10.08 |
Barthel und Hans-Sebald Beham gehören zu den bedeutenden Künstlern der Reformationszeit. Obwohl vermutet wird, dass sie bei Albrecht Dürer ausgebildet wurden, ist eine konkrete Zusammenarbeit nicht zu belegen. Aber als sicher kann gelten, dass die beiden jüngeren Künstler wichtige Impulse aus dem Werk des großen Nürnbergers empfangen haben. Ihre Bereitschaft, sich den „niederen“ Bildthemen wie Bauerndarstellungen zuzuwenden, mag hier als ein Beispiel gelten. Wichtig sind die beiden Künstler aber auch in historischer Hinsicht, gehörten sie doch zu den Angeklagten eines Häresieprozesses, der schließlich zu ihrer Ausweisung aus der Reichsstadt geführt hat. Die überlieferten Prozessakten zeugen vom „Libertinismus“ der Künstler, die sich abfällig gegenüber der Institution Kirche und ihren Repräsentanten äußern. Dieser Zusammenhang bietet die Möglichkeit für ein interdisziplinäres Hauptseminar, in dem gleichermaßen historische wie kunsthistorische Fragen gestellt werden sollen: Worin besteht das Neue der Reformationskunst? Wie lassen sich die hier entwickelten Bildrhetoriken angemessen beschreiben? Welches methodische Instrumentarium steht der kunsthistorischen Forschung dabei zur Verfügung? Aber auch: Wie steht es um das Problem des Unglaubens und der konfessionellen Identität? Abweichung liegt bei den genannten Künstlern aber auch in anderer Hinsicht vor: Hans-Sebald wird ein zweites Mal wegen der Darstellung unzüchtiger Themen der Stadt verwiesen und siedelt sich schließlich in Frankfurt an. Auch dieser Werkkomplex soll vorgestellt und genauer analysiert werden. Wie können solche Fragen frühneuzeitlicher Häresie angemessen beurteilt werden? Das Seminar wendet sich an Studierende des Hauptstudiums. Die Teilnahme setzt die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats voraus. nach oben] |
Einzelanalysen zur Kunst in Holland im 17. Jhd. | |
Veranstaltungstyp: | Hauptseminar |
Veranstalter: | Prof. Dr. Jürgen Müller Dr. Uta Neidhardt |
angeboten für: | Master MA-2 / Magister |
Tag / Zeit: | Fr., 4. DS (13.00 - 14.30 Uhr) |
Ort: | Residenzschloss Dresden, Kunstbibliothek |
Beginn: |
24.10.08 |
Im Zentrum des Seminars steht die Auseinandersetzung mit den Originalen niederländischer Kunst in der Galerie Alte Meister, die eine der schönsten Niederländersammlungen Deutschlands besitzt. Neben regelmäßigen Besuchen in den Sammlungen wollen wir auch die Restaurierungswerkstätten und das Depot kennenlernen. Zentrale Werke der DresdnerSammlungen können dabei vorgestellt und diskutiert werden. Im Rahmen eines 14-tägigen Rhythmus wollen wir immer abwechselnd in der Schlossbibliothek und in den Sammlungsräumen tagen. Diese Form von Orgaisation ermöglicht nur einen kleinen Teilnehmerkreis, der 25 Personen nicht überschreiten darf. Die Dresdner Alten Meister besitzen eine der schönsten Niederländersammlungen Deutschlands. So prominente Werke wie Rembrandts Selbstbildnis als verlorener Sohn, Vermeers Briefleserin, aber auch Jacob von Ruisdaels sog. Judenfriedhof sind Teil dieser außergewöhnlichen Kollektion niederländischer Kunst. Das Seminar findet in Zusammenarbeit mit Frau Dr. Neidhardt statt, die der niederländischen Kunst als Kustodin vorsteht. nach oben] |
Erfurt im Mittelalter | |
Veranstaltungstyp: | Hauptseminar (Block) |
Veranstalter: | Prof. Dr. Bruno Klein Dr. Stefan Bürger |
angeboten für: | Bachelor VM |
Tag / Zeit: | 15.10.08, 4. DS (13.00 - 14.30 Uhr); 31.10 - 02.11.08 + 19.11. - 23.11.08(Erfurt) |
Ort: | ABS / 114 und n. V. |
Beginn: |
15.10.08 |
Erfurt blickt auf eine über 1250jährige Geschichte zurück. Die Gründung des Bistums Erfurt, die bald darauf erfolgte Angliederung an das Erzbistum Mainz, die frühen Stiftungen des Petersklosters und des Schottenklosters, der Bau zahlreicher größerer und kleinerer Kirchen und Kapelle und die Errichtung der Universität waren wichtige Marksteine in der Geschichte Erfurts. Zwar sind längst viele Kirchen und Wohnhäuser aus der Innenstadt verschwunden, doch zahlreiche Bauten und Baubefunde geben ein anschauliches Bild der alten Stadt wieder. So sind nicht nur große Teile der Stadtstrukturen, sondern auch mittelalterliche Bauwerke erhalten: Brücken, die Synagoge, Reste von wohnturmartigen Steinhäusern, Fachwerkbauten, uvw. In Zusammenarbeit mit Kollegen des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie in Erfurt soll sich auf sehr unterschiedliche Weise dem Bestand mittelalterlicher Architektur, ihrer Ausgestaltung und Ausstattung gewidmet werden. Dabei wird besonderes Gewicht auf die Analyse der Beziehungen der Objekte zueinander gelegt, unter expliziter Einbeziehung der aktuellsten Forschungsergebnisse. Seminar und Übung finden als Blockseminar statt. Einführungsveranstaltung: im Institut 15.10. um 13.00 Uhr 1. Blockveranstaltung: in Erfurt! 31.10. bis 02.11.08 (Beginn in Erfurt: 11:00 Uhr ) 2. Blockveranstaltung: in Erfurt! 19.11. bis 23.11.08 Weitere Termine sind noch offen. ACHTUNG! Bis zum 23.9.2008 ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich, da die Jugendherberge in Erfurt gebucht werden muss! Einschreiben können Sie sich hier. Eine ausführliche Referatsthemenliste steht hier. Einführende Literatur:
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