Seminare
[Kostümkunde als Hilfswissenschaft zur Datierung von Gemälden, Teil II (1650-1950) (Bischoff, C.)] [Zwischen Tradition und Avantgarde: Russische Kunst vom Mittelalter bis zur Moderne (Schmidt, Ljuba)] [Gotische Architektur in Frankreich (Karge, H.)] [geteilt / ungeteilt. Kunst in Deutschland 1945 - 2010 - Bischoff, U.] [Francis Bacon (Ansel, E.)]
[Picasso: Die Hauptwerke (Wiegand, W.)]
[Seminar - Titel folgt (van der Goes)]
Spannungsfeld Netz.Kunst
SeminarTobias Lorenz M.A.
Tag/Zeit:
Mo., 6. DS (16:40 - 18:10 Uhr)
Ort:
Beginn:
08.10.2012
Abgabe Essay/Seminararbeit am:
Teilnehmerzahl:
Einschreibung:
angeboten für:
Bachelor / Master Lehramt / Aqua
Module:
BA KB
BA EB
BA LA
ÜM2-KB-90
ÜM2-EB-70
MAKU-KG-VT1
Prüfungsleistung:
Referat und
Seminararbeit
Referat und
Seminararbeit
Referat oder Essay
Eine künstlerische Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten
des Internets setzte bereits Anfang der 1990er Jahre
ein,
folglich fast zeitgleich mit dem Aufkommen des neuen
Mediums. Das anfänglich nur textbasierte Internet,
dessen
Ursprünge in militärisch und wissenschaftlich genutzten
Netzwerken liegen, entwickelte sich rasch zum
Hypermedium
das Individual- und Massenmedium in sich vereinigt. Gerade
in den Anfangsjahren sahen viele Künstler im Netz die
Chance,
an der Institution vorbei ihre Werke direkt an den
Rezipienten richten zu können. Gleichwohl ist der
finanzielle und technische
Einsatz im Vergleich zu anderer technischer Medienkunst -
wie beispielsweise Videokunst - vergleichsweise
gering.
Für Netzkunst bedarf es grundsätzlich nur eines PCs und
eines Netzzugangs. Ihre Abgrenzung gegenüber anderer
digitaler
Kunst erfährt die Netzkunst durch ihre existenzielle
Bindung an das namensgebende Medium, sei es als
Aufführungsort, Material
oder standortunabhängige Schnittstelle mit dem Rezipienten.
Daher verlieren solche Kunstwerke „offline“ ein Großteil
ihrer Kraft
oder sind gar nicht erst erfahrbar. Hier stellt sich die
Frage nach dem Gegenstand der Kunst, die sich überwiegend
immateriell
in Form von Codes und Pixeln darstellt, ein originales
Kunstwerk im traditionellen Sinne somit nicht
existiert.
Teil des Seminars soll eine intensive Auseinandersetzung
mit den spezifischen Eigenschaften dieser Kunst sein, die
einerseits
durch das deterministische System der Netzwerktechnologie
geprägt ist, andererseits ein hohes an Maß an
Mehrdeutigkeit,
bedingt durch Interaktion und hohen Gestaltungsspielraum
für den Rezipienten, zulässt. Ebenso sollen im Lauf des
Seminars
verschiedene Künstler und Künstlergruppen sowie Spielarten
der Netzkunst vorgestellt werden. Eine Reflexion von
künstlerischen Traditionen und Konzepten, die ihren Ausgang
im 20. Jahrhundert haben und in der Netzkunst wieder
aufgegriffen
oder gar erst im vollen Umfang realisierbar werden, ist
dafür unabdingbar.
Zur Unterstützung des Seminars wurde ein Semesterapparat
eingerichtet. Erste Referate können bereits besetzt
werden.
Interessenten senden bitte Ihre Anmeldung an Tobias Lorenz
.
Sofern nicht anders gekennzeichnet,
werden die Referate an jeweils zwei Studenten
vergeben.
Die Einschreibung ist verbindlich.
Seminarplanung / Themen:
• 08.10. Einführung
• 15.10. Interaktion/Partizipation -
Begriffserklärung, künstlerische Traditionen des 20.
Jahrhunderts (3 Referenten)
• 22.10. Kunst und Offenheit: Von Duchamp
und Cage zur Netzkunst (3 Referenten)
• 29.10. keine Sitzung
• 05.11. Vorgänger der Netzkunst:
Telekommunikationsexperimente und Mail Art von 1960 - 1990
(3 Referenten)
• 12.11. Browserkunst
• 19.11. net.art generator - Cornelia
Sollfrank
• 26.11. Die Werke von Mark Napier und
Jodi
• 03.12. Das Netz als
Kommunikationsplattform, Kommunikationskunst
• 10.12. Netzkunst-Performance
• 17.12. Second Life - Snythetic
Performances von 0100101110101101.org (Eva &
Franko Mattes)
• 07.01. Netzkunstinstallation
• 14.01. Urbane
Netzkunstinstallation: Blinkenlights Projekt - Chaos
Computer Club (CCC),
Vectorial Elevation - Rafael Lozano Hemmer
• 21.01. Die Ausstellbarkeit von
Netzkunst - Versuche im musealen Raum
• 28.01. Mobiles Netz - Apps als
Kunstwerke
Literatur zur Einführung:
• Baumgärtel, Tilman: [net.art] –
Materialien zur Netzkunst. Nürnberg 1999
• Baumgärtel, Tilman: [net.art 2.0] –
neue Materialien zur Netzkunst. Nürnberg 2001
• Daniels, Dieter: Vom Ready-made zum
Cyberspace: Kunst/Medien Interferenzen. Ostfildern-Ruit
2003
• Hünnekens, Annette: Der bewegte
Betrachter: Theorien der interaktiven Medienkunst. Köln
1997
• Weiss, Matthias: Netzkunst: ihre
Systematisierung und Auslegung anhand von Einzelbeispielen.
Weimar 2009
[Seitenbeginn]
Kostümkunde als Hilfswissenschaft zur datierung von gemälden, teil II (1650-1950)Seminar |
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Dr. Cordula Bischoff | ||||
Tag/Zeit: | Di, 2. DS (09.20 - 10.50 Uhr) | Ort: | ABS/0114/U | |
Beginn: | 09.10.2012 |
Abgabe Essay/Seminararbeit: | ||
Teilnehmerzahl: | Einschreibung: | |||
angeboten für: | Bachelor / Master Lehramt | |||
Module: | BA KB | BA EB | BA LA | AQua |
AM-KB-90 | AM-EB-70/35 | MAKU-KG-VT1 | - | |
Prüfungsleistung: | Referat oder Essay | Referat oder Essay | Referat oder Essay | - |
Es soll ein Überblick gewonnen werden über die wichtigsten
Veränderungen in der Kleidung und über technische,
psychologische und soziale Hintergründe, die zur Ausbildung
von „Spezialkleidung“ (Kinderkleidung, Theaterkostüm,
Türkenmode) führten. Das Fachvokabular zur Beschreibung von
Hauben- und Mantelformen, Frisuren, etc. wird ebenso
erlernt wie das relativ genaue Datieren von Gemälden,
sofern (bekleidete) Personen dargestellt sind. Darüber
hinaus werden Mode und Kostüm als Bestandteil der
Porträtmalerei betrachtet und auf ihre Bedeutung für die
jeweilige Bildaussage hin untersucht. In den Referaten (30 Minuten Dauer) soll jeweils ein Überblick über Damen-, Herren-, Kinder- und Arbeitskleidung eines begrenzten Zeitraumes (ca. 50 Jahre) gegeben werden, wobei länderspezifische Moden zu beachten sind. Zu jedem Referat ist ein Thesenpapier mit Erläuterungen zu Fachbegriffen und einer Zusammenfassung der Entwicklung in Stichworten anzufertigen. Anschließend wird eine Hausarbeit angefertigt. Der Besuch des ersten Teils des Seminar (SS 2012) ist nicht Voraussetzung für die Teilnahme. Einführende Literatur:
[Seitenbeginn] |
Zwischen Tradition und
Avantgarde: Russische Kunst vom Mittelalter bis zur
ModerneSeminar
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Ljuba Schmidt, MA | ||||
Tag/Zeit: | Di., 4. DS (13.00 - 14.30 Uhr) | Ort: | ABS/0114/U | |
Beginn: | 16.10.2012 |
Abgabe Essay/Seminararbeit: | ||
Teilnehmerzahl: | Einschreibung | |||
angeboten für: | Bachelor / Master Lehramt |
|||
Module: | BA KB | BA EB | BA LA | AQua |
ÜM2-KB-90 | ÜM2-EB-70 | MAKU-KG-VT1 | - | |
Prüfungsleistung: | Referat und Seminararbeit | Referat und Seminararbeit | Referat oder Essay | - |
Mit der Annahme des orthodoxen Glaubens durch die Kiever
Rus Ende des 10. Jahrhunderts begann die Geschichte der
russischen Kunst. Die Ausbildung eines eigenen nationalen
Stils fand unter dem Einfluss von Byzanz statt, das lange
Zeit als Vorbild in kirchenpolitischen Fragen galt. Von den
Meistern des Oströmischen Reiches lernten die Russen
schnell die Kunst des monumentalen Bauens und vor allem die
Ikonenmalerei. Zugleich verliehen sie ihrer Arbeit einen
eigenen, unverwechselbaren Ausdruck. Im Laufe der
Jahrhunderte entstanden in Russland beeindruckende
Kunstwerke, die nachhaltig das kulturelle Erbe des Landes
prägen. Ab dem 18. Jahrhundert zeugen sie von einer
intensiven Auseinandersetzung mit der Kunst des westlichen
Europa, die insbesondere in der Anlage der neuen Hauptstadt
St. Petersburg und der Zarenschlösser der Umgebung sichtbar
wird, sowie ab dem 19. Jahrhundert von einer Hinwendung zur
sozialen Wirklichkeit der Bevölkerung und zur eigenen
nationalen Tradition (z. B. in der Peredwishniki-Bewegung).
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lassen sich zahlreiche
künstlerische Tendenzen und Richtungen erkennen. Unter dem
Einfluss der politischen und sozialen Prozesse gruppierten
sich die Kräfte der neuen russischen Avantgardekunst. Das Seminar setzt sich mit den wichtigsten Aspekten der Entwicklung der russischen Kunst auseinander. Es soll ein Überblick über die historischen Hintergründe, die wichtigsten Stationen der Kunstgeschichte Russlands und ihre entscheidenden Merkmale gewonnen werden. Exemplarisch werden ausgewählte architektonische sowie bildkünstlerische Werke aus verschiedenen Epochen betrachtet und analysiert. Ein Besuch der Dresdner russisch-orthodoxen Kirche des Hl. Simeon soll dabei zu einer unmittelbaren Auseinandersetzung mit der russischen Kunst und Kultur beitragen. Die einzubringenden Leistungen im Rahmen des Seminars beinhalten ein Referat von ca. 30 min, ein Thesenpapier sowie eine Hausarbeit. Die ersten Referatsthemen können bereits besetzt werden. Die Anmeldung bitte an Ljuba Schmidt ljuba.schmidt@web.de senden. • 16. Oktober: Einführung und Vergabe der restlichen Referatsthemen • 23. Oktober: a) Die Kunst der Alten Rus. Historische Hintergründe, kulturelle Einflüsse, Traditionen b) Zwischen Kultbild und Kunstobjekt. Die Genese der russischen Ikonenmalerei • 30. Oktober: a) Traditionelle sakrale Architektur in Russland (I): Bautypologie und Formensprache b) Traditionelle sakrale Architektur in Russland (II): Raumorganisation und Innenausstattung Literatur: • Bowlt, John E. / Drutt, Matthew (Hrsg.): Amazonen der Avantgarde. Alexandra Exter, Natalja Gontscharowa, Ljubow Popowa, Olga Rosanowa, Warwara Stepanowa und Nadeschda Udalzowa, Berlin 1999. • Faensen, Hubert: Kirchen und Klöster im alten Russland, Leipzig 1982. • Faensen, Hubert / Beyer, Klaus: Siehe die Stadt, die leuchtet / Geschichte, Symbolik und Funktion altrussischer Baukunst, Leipzig 1989. • Gray, Camilla: Russische Avantgarde der modernen Kunst 1863-1922, Köln 1963. • Hallmann, Gerhard /Stukalov, Vladimir A.: Sommerresidenzen russischer Zaren / Architektur und Gartenbaukunst um Leningrad, Leipzig 1986. • Hare, Richard: Tausend Jahre russische Kunst, Recklinghausen 1964. • Kiricenko, Evgenija: Zwischen Byzanz und Moskau: der Nationalstil in der russischen Kunst. München 1991 • Kovtun, Evgenij: Russische Avantgarde, London 2007. • Lichacev, Dmitrij S.: Die Kunst Russlands vom Mittelalter zur Moderne, Gütersloh / München 1992. • Mössinger, Ingrid (Hrsg.): Die Peredwischniki. Maler des russischen Realismus. [Anlässlich der Ausstellung Die Peredwischniki. Maler des russischen Realismus“ in den Kunstsammlungen Chemnitz, 2012], Chemnitz 2012. • Onasch, Konrad: Altrussische Ikonen, Berlin 1977. • Raev, Ada / Wünsche, Isabel: Kursschwankungen. Russische Kunst im Wertesystem der europäischen Moderne, Berlin 2007. [Seitenbeginn] |
Gotische Architektur in FrankreichSeminar |
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Prof. Dr. Henrik Karge | ||||
Tag/Zeit: | Di., 5. DS (14.50 - 16.20 Uhr) | Ort: | ABS/0114/U | |
Beginn: | 16.10.2012 |
Abgabe Essay/Seminararbeit: |
22.03.2013 | |
Teilnehmerzahl: | Einschreibung: | |||
angeboten für: | Bachelor / Master Lehramt |
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Module: | BA KG | BA EB | BA LA | AQua |
ÜM2-KB-90 | ÜM2-EB-70 | MAKU-KG-VT1 | ||
Prüfungsleistung: | Referat und Seminararbeit | Referat und Seminararbeit | Referat oder Essay | |
Nichts repräsentiert in der allgemeinen Vorstellung die
Spiritualität des Mittelalters besser als der
Vertikalismus und die Transparenz gotischer Kathedralen.
Tatsächlich entwickelte sich in Frankreich ab der Mitte
des 12. Jahrhunderts ein Baustil, der weitgehend auf
technischen und ästhetischen Innovationen basierte und
sich weitgehend von den Traditionen der römischen Antike
löste. Im Kontext der historischen Verhältnisse des 12. und 13. Jahrhunderts soll das Seminar grundlegende Kenntnisse der gotischen Baukunst in Frankreich vermitteln. Dazu gehört eine Einführung in die Konstruktionsweise gotischer Kirchenbauten ebenso wie die Kenntnis der wesentlichen Entwicklungsvorgänge. So werden die bedeutendsten Bauten von der Abteikirche Saint-Denis über die Kathedralen von Laon, Paris, Bourges, Chartres, Reims und Amiens bis hin zur Sainte-Chapelle in Paris in Einzelreferaten analysiert und verschiedene Regionen, wie die Normandie, das Loire-Gebiet und Südfrankreich, in die Betrachtung einbezogen. Die Kenntnis der französischen Gotik ist fundamental für das Verständnis der gesamten europäischen Architektur des späteren Mittelalters wie auch für das des Historismus und der frühen Moderne. Es handelt sich um eines der wichtigsten Grundlagenthemen der Kunstgeschichte. Französische Sprachkenntnisse sind nützlich, bilden aber keine Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Semesterapparat Die Referate sollen ca. 30-45 Minuten dauern und von einem Handout begleitet sein. Hausarbeiten (ca. 12-15 Seiten) bis zum 22. März 2013, bitte in zwei Exemplaren abgeben. 16. und 23. Oktober: Einführung des Seminarleiters, ohne Referat; Verteilung der Referate. 30. Oktober – ausgefallen wegen Krankheit 6. November: a) Abteikirche Saint-Denis, der Bau Abt Sugers (Adrienne Heilbronner) b) Notre-Dame in Paris (Luise Kunitz) 13. November: a) Kathedrale von Bourges (Christine Heinisch) b) Die Nachfolge der Kathedrale von Bourges in Westfrankreich und Spanien (Tours, Le Mans, Burgos, Toledo) (Maria Heinrich) 20. November: a) Kathedrale von Chartres (Ada Raquel Weißhaupt) b) Entwicklung des Strebewerks (Boris Heider) 4. Dezember: a) Kathedrale von Reims (Sophie Müller) b) Entwicklung des Maßwerks (Manuel Groß) 11. Dezember: a) Villard de Honnecourt (Juliane Beier, freies Referat) b) Entwicklung der Architekturzeichnung (Tina Heller, freies Referat) 8. Januar: a) Kathedrale von Amiens (Ilka Werner) b) Kathedrale von Beauvais (Alan Höber) 15. Januar: a) Notre-Dame in Paris, Umbau im Style Rayonnant (Lenka Faltysová) b) Sainte-Chapelle in Paris (Lisa Schwolow) 22. Januar: a) Gotische Architektur in der Normandie b) Gotische Architektur in Südfrankreich (v.a. Languedoc) (Frances Herzfeldt) 29. Januar: Von Amiens nach Köln – Rezeption der französischen Hochgotik in Deutschland (Marie Slehová) [Seitenbegi |
geteilt / ungeteilt.
Kunst in Deutschland 1945 - 2010Seminar
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Prof. Dr. Ulrich Bischoff / Mathias Wagner,
M. A. |
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Tag/Zeit: | Mi., 15:00 - 18:00 Uhr Treffpunkt: Albertinum / Lichthof |
Ort: |
Galerie Neue Meister, SKD |
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Beginn: | 10.10.2012 weitere Termine: 24.10.12 / 07.11.12 /28.11.12 / 12.12.12 / 09.01.13 / 23.01.13 |
Abgabe Essay: |
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Teilnehmerzahl: | Einschreibung: | |||
angeboten für: | Bachelor / Master Lehramt |
|||
Module: | BA KG | BA EB | BA LA | AQua |
AM-KB-90 | AM-EB-70/35 | MAKU-KG-VT1 | ||
Prüfungsleistung: | Referat oder Essay | Referat oder Essay | Referat oder Essay | |
Im Zuge der Neuausrichtung des Albertinums als Museum der
Moderne zeigt die Galerie Neue Meister, zusammen mit der
Skulpturensammlung, in einer aktuellen Ausstellung
deutsch-deutsche Kunst von 1945 bis zur Gegenwart,
vorwiegend aus eigenen Beständen. Das Albertinum ist dazu
der prädestinierte Ort – fanden doch hier bis 1988 die
großen Übersichtsausstellungen zur Kunst in der DDR statt,
aus denen auch zahlreiche Werke für die Dresdner
Kunstsammlungen erworben wurden. Zwischen anrührender
Pathetik und nüchterner Bestandsaufnahme entfaltet sich ein
Panorama der Nachkriegszeit, das in Ost und West
Parallelen, aber auch zunehmend entscheidende Unterschiede
aufweist. Während im Westen hauptsächlich die Abstraktion
zur vorherrschenden Bildsprache wird, dominieren in der
östlichen Hälfte des geteilten Landes überwiegend
realistische Darstellungsweisen. In der Zeit um und nach
1989 überlagern sich die in den ehemals zwei Staaten
entwickelten Bildtraditionen. Vor allem durch die
unmittelbarere Berührung mit internationalen
Kunstströmungen haben sie seither ihren Sonderstatus
verloren. Mit Arbeiten der jüngeren Künstler-Generationen
aus allen Teilen Deutschlands (und darüber hinaus) ist die
Sammlung der Galerie Neue Meister in der Gegenwart
angekommen. Im Seminar sollen wichtige Positionen deutsch-deutscher Nachkriegskunst im Rahmen vergleichender Bildbeschreibungen und Interpretationen vorgestellt und vor dem Hintergrund der jeweiligen gesellschaftlichen und kulturellen Verhältnisse im geteilten und schließlich wiedervereinten Deutschland diskutiert werden. [Seitenbegi |
Francis BaconSeminar
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Elisabeth Ansel M.A. |
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Tag/Zeit: | Do., 3. DS (11.10 - 12.40 Uhr) |
Ort: | ABS/0114/U | |
Beginn: | 18.10.2012 |
Abgabe Essay/Seminararbeit: | ||
Teilnehmerzahl: | Einschreibung: | |||
angeboten für: | Bachelor / Master Lehramt / Aqua |
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Module: | BA KB | BA EB | BA LA | Aqua |
ÜM2-KB-90 | ÜM2-EB-70 | MAKU-KG-VT1 | ||
Referat und Seminararbeit | Referat und Seminararbeit | Referat oder Essay | ||
„Ich fühle mich hier zuhause in diesem Chaos, weil Chaos
mich zu Bildern anregt“, bemerkte Francis Bacon im Hinblick
auf die chaotische Atmosphäre in seinem Londoner Atelier,
das seit 2001, nach dem Umzug in die Geburtsstadt des
Künstlers, in der Dubliner Hugh Lane Gallery bestaunt
werden kann. Dieses Chaos aus Büchern, herausgerissenen Seiten, Fotografien, Zeitschriften, Zeitungen, Malutensilien sowie eigenen Bildern kann als eine Grundlage für Bacons eklektische Malweise gesehen werden. Der Maler bezog seine visuelle Inspiration aus dieser scheinbar wahllosen Vielfalt, wobei es ihm nach eigenen Aussagen am Ende darum ging, die Bildquellen seines Nervensystems so genau wie möglich auf Leinwand zu übertragen. Immer wieder bezog sich Bacon dabei auch auf andere Künstler, etwa Velásquez, Rembrandt, Degas, Picasso und van Gogh, griff ihre Bildideen auf und übersetzte sie in seine eigene Bildsprache. Motive wurden nicht einfach übernommen, sie wurden entstellt, verzerrt, verfremdet. Berühmt für diese Art der Aneignung sind etwa die Studien nach Velázquez’ Porträt „Papst Innozenz X“. In diesen zahlreichen Variationen vereinte Bacon seine komplexe Bildwelt, man entdeckt in ihnen nicht nur das Bildnis von Velázquez, sondern auch Motive aus Eisensteins „Panzerkreuzer Potemkin“ oder aus Poussins „Bethlehemitischem Kindermord“. Für den Betrachter scheinen die Bildinhalte selten klar und eindeutig. Bacon selbst entzog sich genauen Erklärungen und wünschte, dass seine Bilder in ihrer Rätselhaftigkeit, aus der Distanz heraus, auf den Rezipienten wirken. In jüngster Zeit aber widmet sich die Kunstgeschichte verstärkt den ikonographischen Bezügen im Werk des Künstlers. Auch im Seminar soll der Versuch unternommen werden, der enigmatischen Bildwelt Bacons auf den Grund zu gehen. Dabei wird es neben der Verortung des Malers in der Moderne wichtig sein, sowohl seine Auseinandersetzung mit der Bildtradition als auch das Atelierchaos und dessen Funktion zu beleuchten. Interviews, eigene Aussagen sowie Aspekte der Selbstinszenierung des Künstlers müssen hierbei stets hinzugezogen und diskutiert werden. Die zu erbringenden Leistungen im Seminar bestehen aus einem Referat und einer Hausarbeit. Die Vergabe der Referatsthemen erfolgt in der ersten Sitzung am 18.10.2012. Die ersten Themen können bereits vorab vergeben werden. Interessenten melden sich bitte bei Elisabeth Ansel: . Erste Termine/Referatsthemen: 18.10. Themenvorstellung, Referatsvergabe 25.10. Filmsichtung (kein Referat) 01.11. a) Francis Bacon, Picasso und der Surrealismus (ca. 30 min.) b) Francis Bacon und die “School of London” (ca. 30 min.) 08.11. a) Bacon im Interview: David Sylvesters „Gespräche mit Francis Bacon“ (ca. 30 min.) b) Das Motiv der Kreuzigung: “Three Studies for Figures at the Base of a Crucifixion” (1944), “Three Studies for a Cruxifixion” (1962) und “Cruxifixion” (1965) (ca. 30 min.) Literatur zur Einführung: • Cappock, Margarita: Francis Bacon. Spuren im Atelier des Künstlers. München 2005 • Deleuze, Gilles: Logik der Sensation. München 1995 • Gale, Matthew [Hrsg.]: Francis Bacon. London 2008. • Peppiatt, Michael: Gespräche in der Nacht. Francis Bacon über seine Arbeit. Bern 2011 • Peppiatt, Michael: Francis Bacon. Anatomie eines Rätsels. Köln 2000 • Seipel, Wilfried [Hrsg.]: Francis Bacon und die Bildtradition. Wien [u.a.] 2004 • Sylvester, David: Gespräche mit Francis Bacon. München/New York 1997 • Zweite, Armin [Hrsg.]: Francis Bacon – die Gewalt des Faktischen. München 2006 [Seitenbeginn] |
PICasso: Die
HauptwerkeSeminar
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Prof. Dr. Wilfried Wiegand |
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Tag/Zeit: | Blockseminar |
Ort: | ABS/0114/U | |
Termine: | Einführung: 26./27.10.2012, 14./15.12., 11./12.01. (Fr.: 14:50 - 18:10 Uhr, Sa.: 10:00 bis ca. 15:10 Uhr) |
Abgabe Essay: | ||
Teilnehmerzahl: | Einschreibung: | |||
angeboten für: | Bachelor / Master Lehramt | |||
Module: | BA KB | BA EB | BA LA | Aqua |
AM-KB-90 | AM-EB-70/35 | MAKU-KG-VT1 | ||
Referat oder Essay | Referat oder Essay | Referat oder Essay | ||
Das Seminar macht mit den Hauptwerken des Künstlers
bekannt: "Les Saltimbanques", "Les Demoiselles d'Avignon",
"Guernica", "Minotauromachie" u.a. Wir lernen die
wichtigsten Quellentexte und Interpretationen zu diesen
Bildern kennen und diskutieren die Entstehung ihres
Ruhms. [Seitenbeginn] |
TItel: FolgtSeminar |
||||
Drs. André van der Goes | ||||
Tag/Zeit: | Blockseminar |
Ort: | ABS/0114/U | |
Termine: | NN | Abgabe Seminararbeit: | ||
Teilnehmerzahl: | Einschreibung: | |||
angeboten für: | Bachelor / Master Lehramt | |||
Module: | BA KB | BA EB | BA LA | Aqua |
AM-KB-90 | AM-EB-70/35 | MAKU-KG-VT1 | ||
Referat oder Essay | Referat oder Essay | Referat oder Essay | ||
Kommentierung [Seitenbeginn] |