Vorlesungsverzeichnis SS 14
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Exkursion
Studienjahresablaufplan
Der Beginn der gotischen Architektur in
Deutschland
Veranstalter:
Prof. Dr. Bruno Klein
Tag/Zeit:
Mo., 4. DS
Ort:
ABS/11H (ehemaliger Hörsaal 3)
angeboten für:
- Bachelor: EM1 / AM
- Master: MA-1/-WM1, MA-2/WM2
- Master: MAKU-KG-VT1
- Profilbereich: Phil-PM-RIKT-GM / Phil-PM-RelGes-GM
- SE LA: PHF-SEGY-KU-KG3
- G+T_AKP / stud. gen. / Bürger-U. / Sen. Ak.
Beginn:
14.04.2014
Als vor 100 Jahren der Erste Weltkrieg begann, verlief die deutsch-französische Frontlinie bald mitten durch das Kerngebiet der Entstehung der Gotik. Die Zerstörung von Monumenten wie der Kathedrale von Reims, Krönungskirche der französischen Könige, Inbegriff der hochgotischen Architektur und Skulptur, löste heftige Polemiken zwischen deutschen und französischen Kunsthistorikern aus.
[Gelöschtes Bild: Data URL Alternativtext: Bildunterschrift: ]Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieselbe Kathedrale von Reims zum Symbol der deutsch-französischen Aussöhnung, als sich dort 1962 Charles De Gaulle und Konrad Adenauer trafen.
[Gelöschtes Bild: Data URL Alternativtext: Bildunterschrift: ]
Und 2011, nach der deutschen
Wiedervereinigung, fungierte die gotische Architektur dazu,
die europäische Idee zu beschwören.
[Gelöschtes Bild: Data URL Alternativtext: Bildunterschrift: ]
Solche historischen Wandlungen sind zweifellos interessant, haben aber nur wenig mit dem zu tun, was sich im 13. Jahrhundert ereignete, als in Deutschland in zunehmendem Maße die moderne französische, heute als „gotische“ bezeichnete Baukunst adaptiert und transformiert wurde. Warum und wie dies geschah, soll in der Vorlesung untersucht werden.
Einführende Literatur:
- Bruno Klein (Hg.): Gotik (= Geschichte der Bildenden Kunst in Deutschland, Bd. 3), München/Berlin/London/New York 2007
- Hartmut Krohm, Holger Kunde (Hg.): Der Naumburger Meister. Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen, Ausstellungskatalog, 2 Bde., Petersberg 2011.
- Hartmut Krohm, Holger Kunde (Hg.): Der Naumburger Meister. Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen, Forschungen und Beiträge zum internationalen wissenschaftlichen Kolloquium in Naumburg vom 5. bis 8. Oktober 2011, Petersberg 2012.
- Matthias Puhle (Hg.): Aufbruch in die Gotik. Der Magdeburger Dom und die späte Stauferzeit, 2 Bde., Mainz/Magdeburg 2009.
- Wolfgang Schenkluhn, Andreas Waschbüsch (Hg.): Der Magdeburger Dom im europäischen Kontext. Beiträge des internationalen wissenschaftlichen Kolloquiums zum 800-jährigen Domjubiläum in Magdeburg vom 1. bis 4. Oktober 2009, Regensburg 2012.
- Marc Carel Schurr: Gotische Architektur im mittleren Europa 1220-1340. Von Metz bis Wien, Berlin 2007.
- Matthias Untermann: Handbuch der mittelalterlichen Architektur, Darmstadt 2009.
Grundlegung der Moderne - Ästhetik und Kunstgeschichte im 18. und 19. Jahrhundert | |
Veranstalter: | Prof. Dr. Henrik Karge |
Tag/Zeit: | (Di., 3. DS) |
Ort: | ABS/04H (ehemaliger Hörsaal 2) |
angeboten für: |
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Beginn: | 15.04.2014 |
"Die Paläste sind hier in Museen verwandelt" - Zur Geschichte der Staatlichen Kunstsammlung in Dresden | |
Veranstalter: | Prof. Dr. Gilbert Lupfer |
Tag/Zeit: | Mi., 2. DS |
Ort: | ABS/11H (ehemaliger Hörsaal 3) |
angeboten für: |
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Beginn: | Mittwoch, 9. April |
„… die Paläste sind hier in Museen verwandelt und das ist
eine wunderbare Angelegenheit!“ Dies schrieb der russische
Literaturkritiker Pawel Annenkow 1843 in seinem Essay
„Leipzig und Dresden“, einer der ersten ausführlichen
Beschreibungen und Würdigungen der Dresdner Museen in
russischer Sprache. Die Dresdner Sammlungen, zuvorderst die
Gemäldegalerie, übten schon im 19. Jahrhundert (und bis
heute) eine geradezu magische Anziehungskraft auf russische
Besucher aus. Aber nicht nur aus diesem Grund ist dieses
Zitat interessant: Es bezeichnet auch den Übergang von
einer fürstlichen zu einer bürgerlich-öffentlichen Sammlung
in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, einen der
markantesten Einschnitte in der mehr als 450jährigen
Geschichte des Dresdner Sammlungen. 1560 hat Kurfürst August im Dresdner Residenzschloss eine Kunstkammer eingerichtet. Er folgte dabei eigenen handwerklich-technischen Interessen, aber auch einer gerade aufkommenden Mode. Die Dresdner Kunstkammer entwickelte sich bald zu einer der wichtigsten derartigen Sammlungen in Europa. Allerdings sind weder eine Gründungsurkunde noch andere zeitgenössische Quellen überliefert. Als Gewährsmann fungiert der von 1658 bis 1690 amtierende Kunstkämmerer Tobias Beutel d. Ä. Von ihm liegt die erste gedruckte Beschreibung der Kunstkammer vor, in der dieses „Gründungsdatum“ auftaucht, publiziert 1671 unter dem blumigen Titel „Chur=Fürstlicher Sächsischer stets grünender hoher Cedern=Wald ... Oder Kurtze Vorstellung Der Chur-Fürstl. Sächs. Hohen Regal-Wercke ...“. Aus dieser Kunstkammer (die schon seit dem frühen 19. Jahrhundert nicht mehr existiert) hat sich im Laufe der letzten 450 Jahre einer der größten und bedeutendsten Museumsverbünde Europas entwickelt. In der Vorlesung wird die Geschichte der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden über die Jahrhunderte hinweg bis heute nachgezeichnet. Es werden die einzelnen Sammlungen bzw. Museen in ihrer historischen Entwicklung, die wichtigsten Akteure (vom Kurfürsten bis zum Museumsdirektor), die Gebäude sowie herausragende Exponate vorgestellt. Dabei stehen die Höhepunkte und Glanzzeiten der Dresdner Sammlungen im Mittelpunkt, aber auch die Tiefpunkte, z.B. nach dem Siebenjährigen Krieg 1763, in der NS-Zeit oder von 1945 bis 1955, werden nicht übergangen. Ausgewählte
Literatur zur Einführung:
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Überblicksvorlesung: Renaissance | |
Veranstalter: |
Prof. Dr. Jürgen Müller |
Tag/Zeit: | Do., 6. DS |
Ort: | HSZ/04 |
angeboten für: |
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Beginn: | 17.04.2014 |
Ringvorlesung: Vampire | |
Veranstalter: | Prof. Dr. Jürgen Müller |
Tag/Zeit: | Do., 7. DS |
Ort: | HSZ/04 |
angeboten für: |
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Beginn: | PDF zum Programm |
Einführung in das kunstwissenschaftliche Arbeiten | |
Veranstalter: |
Andrea Kiehn |
Tag/Zeit: | Mi., 4. DS |
Ort: | ABS/114 |
angeboten für: | Bachelor: ÜM1 |
Beginn: | 9.4.2014 |
Das Proseminar Einführung in das
kunstwissenschaftliche Arbeiten vermittelt neben
einführender Literatur in das Studium der
Kunstgeschichte vor allem auch wissenschaftliche
Fertigkeiten, wie das Bibliographieren und das
Recherchieren nach geeigneten Bildmaterialien für
Seminarpräsentationen. Eine kurze Einführung in die
verschiedenen Gegenstandsbereiche der Kunstgeschichte
sowie ein erster Überblick zu stilistischen
Entwicklungsreihen gehören gleichfalls zum
Seminarprogramm. Ebenso wendet sich das Seminar den
Themen „Wie entsteht ein Referat?“ und „Wie verfasse ich
eine Hausarbeit?“ zu, wobei hier vor allem auch der
Umgang mit wissenschaftlichen Anmerkungen und Zitaten im
Vordergrund steht. Einige Lehrveranstaltungen widmen
sich ausführlich der Beschreibung von Kunstwerken. Dabei
sollen besonders Werke der Malerei und Bildhauerkunst
berücksichtigt werden. Neben einer kurzen Einführung in
die christliche und mythologische Ikonographie steht
abschließend auch eine Veranstaltung zur
kunsthistorischen Werkanalyse auf dem Plan. Zur Lehrveranstaltung findet ein Tutorium statt, das die im Seminar angesprochenen Themen und Sachverhalte vertieft. Der Besuch dieses Tutoriums wird empfohlen. |
Einführung in die Architektur (Gr. I / Gr. II) | |
Veranstalter: |
Eileen Lemmle, MA |
Tag/Zeit: |
Gr. I: Mo., 4. DS Gr. II: Di., 2. DS |
Ort: |
ABS/114 |
angeboten für: |
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Beginn: | 07.04. / 08.04.14 |
Gegenstand dieses Einführungskurses sind die Grundzüge der Architekturgeschichte von der Antike bis zur Moderne. Entlang eines chronologischen Leitfadens werden Anfangskenntnisse von den Architektursystemen verschiedener Epochen (z.B. griechische Säulenordnungen, frühchristliche Basiliken, gotische Kathedralen, usw.) vermittelt. Dabei werden auch die spezifischen Begriffe der Formenlehre und Architekturbeschreibung sowie die methodischen Schritte der Bauanalyse behandelt. Im Fokus stehen dabei die Schlüsselbauten der Architekturgeschichte vom Parthenon Tempel bis zur Berliner Reichstagskuppel. Das Seminar ist Teil des Pflichtmoduls im Kernbereich des Bachelor-Studiengangs Kunstgeschichte sowie im Ergänzungsbereich (70 Credits) anderer Bachelor-Studiengänge der Philosophischen Fakultät. Die Studienleistungen bestehen aus einer Klausur im Umfang von 90 Minuten sowie ggf. einer mündlichen Prüfungsleistung mit visueller Präsentation (Hinweise zur inhaltlichen Gestaltung erfolgen in der ersten Sitzung.) Literatur und Nachschlagewerke:
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Einführung in die Architektur (III) | |
Veranstalter: |
Elisabeth Ansel, M.A. |
Tag/Zeit: |
Gr. III: Di., 5. DS |
Ort: |
ABS/114 |
angeboten für: |
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Beginn: | 08.04.2014 |
Gegenstand dieses Einführungskurses sind die Grundzüge der Architekturgeschichte von der Antike bis zur Moderne. Entlang eines chronologischen Leitfadens werden Anfangskenntnisse von den Architektursystemen verschiedener Epochen (z.B. griechische Säulenordnungen, frühchristliche Basiliken, gotische Kathedralen, usw.) vermittelt. Dabei werden auch die spezifischen Begriffe der Formenlehre und Architekturbeschreibung sowie die methodischen Schritte der Bauanalyse behandelt. Im Fokus stehen dabei die Schlüsselbauten der Architekturgeschichte vom Parthenon Tempel bis zur Berliner Reichstagskuppel. Das Seminar ist Teil des Pflichtmoduls im Kernbereich des Bachelor-Studiengangs Kunstgeschichte sowie im Ergänzungsbereich (70 Credits) anderer Bachelor-Studiengänge der Philosophischen Fakultät. Die Studienleistungen bestehen aus einer Klausur im Umfang von 90 Minuten sowie ggf. einer mündlichen Prüfungsleistung mit visueller Präsentation (Hinweise zur inhaltlichen Gestaltung erfolgen in der ersten Sitzung.) Literatur und Nachschlagewerke:
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Einführung in die Bildkünste (Gr. I/II) | |
Veranstalter: |
Benjamin Rosenkranz, MA |
Tag/Zeit: | Gr. I: Mo., 2. DS Gr. II: Di., 3. DS |
Ort: | ABS/114 |
angeboten für: | Bachelor: EM2 |
Beginn: | 14.04. bzw. 15.04.2014 |
Das Proseminar mit seinem es begleitenden Tutorium sind Pflichtveranstaltungen des Einführungsmoduls II (Einführung in die Bildkünste Mittelalter und frühe Neuzeit) des Bachelorstudienganges Kunstgeschichte. Sie sollen eine Grundlage für den wissenschaftlichen Zugang zu den traditionellen bildkünstlerischen Gattungen Malerei, Plastik und Grafik von den Anfängen bis zu der frühen Neuzeit schaffen. Hierbei werden, ausgehend von ausgewählten Beispielen, neben Auseinandersetzungen mit der jeweiligen künstlerischen Technik und der entsprechenden Terminologie auch allgemeine kunsthistorische Fragestellungen wie beispielsweise Ikonographie, Komposition, Materialität, kontextuelle Einordnung des Werks oder das Verhältnis von Künstler und Auftraggeber im historischen Wandel im Mittelpunkt des Interesses stehen. |
Einführung in die Bildkünste (Gr. III) | |
Veranstalter: | Marie-Sophie Himmerich, M.A. |
Tag/Zeit: | Do., 3. DS |
Ort: | ABS/114 |
angeboten für: | Bachelor: EM2 |
Beginn: | 17.04.2014 |
Das Proseminar mit seinem es begleitenden Tutorium sind Pflichtveranstaltungen des Einführungsmoduls II (Einführung in die Bildkünste Mittelalter und frühe Neuzeit) des Bachelorstudienganges Kunstgeschichte. Sie sollen eine Grundlage für den wissenschaftlichen Zugang zu den traditionellen bildkünstlerischen Gattungen Malerei, Plastik und Grafik von den Anfängen bis zu der frühen Neuzeit schaffen. Hierbei werden, ausgehend von ausgewählten Beispielen, neben Auseinandersetzungen mit der jeweiligen künstlerischen Technik und der entsprechenden Terminologie auch allgemeine kunsthistorische Fragestellungen wie beispielsweise Ikonographie, Komposition, Materialität, kontextuelle Einordnung des Werks oder das Verhältnis von Künstler und Auftraggeber im historischen Wandel im Mittelpunkt des Interesses stehen. |
Stilgeschichte der Skulptur von der Romanik bis zur Renaissance. Ausgewählte Themen und ihre bildkünstlerischen Umsetzungen zwischen dem 11. und 15. Jahrhundert | |
Veranstalter: | Andrea Kiehn, M.A. |
Tag/Zeit: | Mo., 3. DS |
Ort | ABS / 114 |
angeboten für: |
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Beginn: | 14.4.2014 |
Im Mittelpunkt des Seminares stehen das vergleichende
Sehen und Beschreiben von Skulpturen aus Romanik, Gotik und
Renaissance.
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Goldschmiedekunst im Wandel der Zeit | |
Veranstalter: | Eileen Lemmle, M.A. |
Tag/Zeit: | Di., 4. DS, (13:00 - 14:30 Uhr) |
Raum: | ABS / 105 |
angeboten für: |
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Beginn: | 15.04.2014 |
Von alters her wurden Gold, Silber und
andere Edelmetalle nicht nur für das Zahlungswesen genutzt,
sondern ebenso zu filigranem Schmuck und kunstvollen
Gegenständen zur Repräsentation und Aufbewahrung
beispielsweise als Reliquiare verarbeitet. In Kombination
mit anderen wertvollen Objekten wie Edelsteinen, Horn und
dergleichen wurden sie weiter veredelt und kostbar
gestaltet. Die angewandten Techniken haben sich dabei
zumeist über die Jahrhunderte kaum verändert. Ausgehend von den verschiedenen Techniken der Goldschmiedekunst sind die Veränderungen sowohl in der Bearbeitung als auch in der Gestaltung der Stücke zentrales Thema des Seminars. Ebenso sollen die einer jeden Technik eigenen Termini während der Referate vorgestellt werden, um sie im Anschluss in der Seminargruppe gemeinsam bei Objektbeschreibungen anzuwenden. Das Hauptaugenmerk des Seminars liegt zudem auf den Goldschmiedearbeiten des Mittelalters, welche mit Beispielen aus der Frühen Neuzeit vergleichend betrachtet werden sollen. Die verschiedenen Referatsthemen werden im ersten Seminar am 15.04.2014 vorgestellt und vergeben |
Fotografie in der DDR | |
Veranstalter: | Benjamin Rosenkranz, M.A. |
Tag/Zeit: | Mi., 2. DS |
Raum: | ABS / 114 |
angeboten für: |
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Beginn: | 16.04.2014 |
Vor mehr als zwei Dekaden fiel die Mauer, doch bis dahin konnte sich die deutsche Teilung so tief ins kollektive Gedächtnis graben, dass sie bisweilen heute noch spürbar ist. Der Eiserne Vorhang spaltete nicht nur Ost und West, sondern nach gängiger Meinung auch sich frei entwickelnde und indoktrinierte Kultur. Bis vor wenigen Jahren kamen diese Vorbehalte besonders in Texten und Ausstellungen zur Malerei zum Tragen. Mittlerweile rücken die sogenannten Autorenfotografen der DDR aber zunehmend in den Fokus kunsthistorischer Aufmerksamkeit. Damit wird man der steigenden Anerkennung als künstlerisches Medium gerecht, die die Fotografie auch in diesem Teil des Landes erfuhr. Das Seminar widmet sich der spannenden Frage, inwiefern sich offizielle Restriktionen auf die Fotografie der DDR auswirkten. Gab es Spielräume und wenn ja, wie wurden sie genutzt? Zu diesem Zweck sollen die verschiedenen Gebiete der Bildproduktion umfassend untersucht und verglichen werden. Angefangen bei Ausbildung und Organisation der Fotografen über Publikationen und öffentliche Diskussionen bis hin zur Analyse bedeutender Oeuvres. Außerdem wird dem ästhetischen Diskurs, zum Beispiel in der Mode, besonderes Gewicht beigemessen. Von jedem Teilnehmer wird die Übernahme eines Referats inklusive Handout erwartet; ferner können Seminararbeiten angefertigt werden. Die Vergabe erfolgt in der ersten Sitzung. Themen und Termine: (01) 16.04. Einführung und Referatsvergabe (02) 23.04. Rahmenbedingungen für Fotografen (03) 30.04. Bildjournalismus (04) 07.05. Zeitschriften über Fotografie und öffentlicher Diskurs (05) 14.05. Modefotografie (06) 28.05. Gruppierungen (07) 04.06. Edmund Kesting, Fritz Kühn (08) 18.06. Arno Fischer, Ursula Arnold (09) 25.06. Evelyn Richter, Gundula Schulze Eldowy (10) 02.07. Jens Rötzsch, Matthias Hoch (11) 09.07. Blick über die Mauer (12) 16.07. Abschlussdiskussion Zur Einführung wird der Ausstellungskatalog „Geschlossene Gesellschaft – Künstlerische Fotografie in der DDR“(2012) empfohlen. |
Hieronymus Bosch | |
Veranstalter: | Juliane Gatomski, MA |
Tag/Zeit: | Mi., 3. DS |
Raum: | ABS / 114 |
angeboten für: |
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Beginn: | 16.04.2014 |
Die „phantastische Vitalität seiner grotesken
Höllenwesen“ hat Hieronymus Bosch (um 1450-1516) bereits
früh den Beinamen des „Teufelsmachers“ eingetragen (Büttner
2012, S.77). Bis heute geben seine Bilder selbst dem
kundigen Betrachter Rätsel auf und trotzdem oder vermutlich
gerade deshalb hat er nach wie vor nichts von seiner
Faszination eingebüßt. Davon zeugt nicht nur die große
Anzahl kunstwissenschaftlicher Publikationen, die bereits
zu Hieronymus Bosch erschienen sind, sondern auch die
andauernde Diskussion um sein Werk.
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Oskar Kokoschka | |
Veranstalter: | Elisabeth Ansel, M.A. |
Tag/Zeit: | Mi., 5. DS |
Ort: | ABS/114 |
angeboten für: |
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Beginn: | 16.04.2014 |
Das Seminar widmet sich dem Künstler Oskar
Kokoschka und seinem vielseitigen Oeuvre als Maler,
Grafiker, Dramatiker, Essayist und Bühnenbildner. Den
Anfang der Diskussion soll sein Wirken im Kontext der
Wiener Moderne bilden, gefolgt von seinem Schaffen in
Dresden, London und Salzburg. Im Blickpunkt werden Porträts
und Stadtansichten stehen, aber auch Werke, wie „Die
Prometheus-Saga“ oder „Die Thermopylen“, die als Reaktion
auf den Zweiten Weltkrieg entstanden sind.
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Zwischen Fakt und Fiktion: Fotografie und Inszenierung | |
Veranstalter: | Marie Himmerich, M.A. |
Tag/Zeit: | Mi., 6. DS |
Raum: | ABS / 114 |
angeboten für: |
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Beginn: | 09.04.2014 |
Seit Erfindung der Fotografie im 19.
Jahrhundert bilden inszenierende Praktiken einen
zentralen Bestandteil fotografischer Bildproduktion. So finden sich in der Geschichte des Mediums mit Hippolyte Bayards Selbstinszenierung als Ertrunkenem (1840) oder Gustave Le Grays manipulierten Meereslandschaften bereits frühe Beispiele für einen schöpferischen Einsatz der Fotografie, der sich einem rein dokumentarischen Anliegen entzieht. Eine Definition der Fotografie als faktische Aufzeichnung von Wirklichkeit wird dabei unterlaufen, stattdessen ihre mediale Disposition zur Erzeugung einer eigenen, fiktional lesbaren Bildrealität heraus gestellt. Vor diesem Hintergrund widmet sich das Seminar der vielgestaltigen Praxis fotografischer mise-enscène, wie sie fotohistorisch zunächst im Gesellschaftsspiel der „Tableaux vivants“, im Kontext wissenschaftlicher Argumentationstrategien aber auch der modernen Stillleben- und Skulpturenfotografie in Erscheinung tritt. In einer weiteren Etappe sollen inszenierende Verfahren im Portrait, den Fotoperformances der 1970er Jahre sowie den mit bühnenbildnerischer Perfektion arrangierten Bildwelten der sog. directorial photography analysiert werden. Ein letzter Themenblock nimmt das Motiv fotografischer Inszenierung schließlich im Kontext medialer Authentifizierungstrategien in den Blick. Im Laufe des Semesters wird dabei die Frage nach den unterschiedlichen Ausprägungen und Zielen fotografischer Inszenierung zentral sein: Welche Rolle spielen ikonografische Traditionen, formalgestalterische Strategien oder intermediale Bezüge für eine Lesbarkeit ausgewählter Fotografien? Inwiefern dienen diese einer über das Fotografierte hinausgehenden Reflexion und/oder Praxis? Teilnahmevoraussetzungen: Übernahme eines mind. 30-min. Referats, regelmäßige Anwesenheit, Lektüre- und Diskussionsbereitschaft (foto- / medientheoretische Texte) Ein Literaturapparat mit einschlägigen Publikationen zum Thema wird ab Semesterbeginn in den Räumen der SLUB bereitstehen. |
Nicolas Poussin und die französische Malerei des 17. Jhd. | |
Veranstalter: | Dr. Bertram Kaschek |
Tag/Zeit: | Do., 2. DS |
Raum: | ABS / 114 |
angeboten für: |
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Beginn: | 17.04.2014 |
Die Geschichte der französischen Malerei des 17.
Jahrhunderts spielt zu einem nicht unerheblichen Teil in
Rom: Wie viele andere Maler französischer Herkunft
verbrachte auch der bedeutendste unter ihnen, Nicolas
Poussin, die meiste Zeit seines Lebens in der Ewigen Stadt,
wo er für italienische und französische Kunden und
Auftraggeber vornehmlich Leinwandbilder mittleren Formats
malte. Das Seminar setzt sich zum Ziel, den Künstler und sein Werk im Kontext der höfischen Netzwerke in Rom und Paris vorzustellen. Anhand ausgewählter Werke soll die vielfach an der Antike und der Renaissance geschulte Bildsprache Poussins in ihrer Struktur und Genese analysiert werden. Zu diesem Zweck werden auch verschiedene literarische Quellen-Gattungen (antike Poetiken, neuzeitliche Kunsttraktate, Künstlerbriefe, Vitenliteratur, Akademiereden) in die Diskussion miteinbezogen. Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft zu reger Mitarbeit und zur Bewältigung eines wöchentlichen Lektürepensums. Einführende Literatur:
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Kunst und Religion in den Niederlanden des 16. Jhd. | |
Veranstalter: | Dr. Bertram Kaschek |
Tag/Zeit: | Do., 4. DS |
Raum: | ABS / 114 |
angeboten für: |
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Beginn: | 17.04.2014 |
Die Kunst der Niederlande steht im 16. Jahrhundert in
neuartigen Spannungsfeldern. Auf formaler Ebene treffen die
intensiv rezipierten Errungenschaften der italienischen
Renaissance auf die nordeuropäische Bildsprache des
Spätmittelalters. Und im Hinblick auf die religiöse
Funktion der Bildkunst sehen sich die Werke spätestens seit
der Reformation einer vehementen theologischen Kritik
ausgesetzt. Das Seminar möchte diesen sich teils
überlagernden Spannungen am Beispiel ausgewählter Künstler
und Werke nachspüren. Dabei soll der Bogen von den ersten
Renaissanceadepten und Reformationssympathisanten über den
Bildersturm von 1566 bis hin zur gegenreformatorischen
Bildpropaganda des späten 16. Jahrhunderts gespannt
werden. Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft zu reger Mitarbeit und zur Bewältigung eines wöchentlichen Lektürepensums. Einführende Literatur:
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Kunstgeschichte als Kontaktgeschichte- Kulturkontakt und translokale Beziehungen am Beispiel der Dresdener Sammlungen | |
Veranstalter: | Mörike, Tobias / Haubold, Nora |
Tag/Zeit: | Do., 6. DS |
Raum: | HSZ / 201 |
angeboten für: |
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Beginn: | 10.04.2014 |
Kunst als weltumspannendes Phänomen manifestiert einerseits
kulturelle Identität, überschreitet aber zugleich räumliche
und zeitliche Grenzen. Die Diskussion um Global Art hat in
den letzten Jahrzehnten an Fahrt gewonnen und derzeit
zählen World Art Studies noch immer zu den aktuellen
übergreifenden Fragenstellungen der Forschung. Zahlreiche Objekte in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zeugen von Kulturkontakt und translokalen Beziehungen. Ausgehend von ausgewählten Beispielen aus verschiedenen Museen, wollen wir verborgene Geschichten über globale Verflechtungen aufspüren und ihnen nachgehen. Und auch der Frage nachgehen, welche Veränderungen die Wertschätzung ethnografischer Objekte und von anderen Kulturen beeinflusster Kunst vom 17. bis ins 21. Jahrhundert vollzogen hat. Aufbau: Das Seminar ist interdisziplinär angelegt. Es sollen Diskussionen aus der Geschichts- und Kulturwissenschaft einfließen. Den Anfang bildet eine Einführung in die Global Art-Debatte und die Entwicklung der Begrifflichkeiten zur Beurteilung inner- und außereuropäischer Kulturzeugnisse. Anschließend wird die Geschichte der Dresdener Sammlungen grundlegend und in Hinblick auf ihr Interesse an fremden Kulturen untersucht. Danach werden speziell Objekte aus der Gemäldegalerie Alte Meister, dem Kunstgewerbemuseum und dem Museum für Völkerkunde Dresden im Mittelpunkt stehen und unterschiedliche Fragen wie die nach Ursachen für den Kulturaustausch, Inschriften oder Motivgeschichte und Netzwerkgeschichte aufwerfen. Schließlich wenden wir uns der zeitgenössischen Kunst zu und werden in Hinsicht auf Möglichkeiten in Dresden und im Vergleich mit Ausstellungen an anderen Orten Fragestellungen zu Präsentation und inhaltlicher Verknüpfung von Global Contemporary beleuchten. 10.04 Einführung 17.04 Global Art Debatte
24.04 Beziehungsgeschichte
08.05. Sammlungsgeschichte der Dresdener Sammlungen 1
15.05. Sammlungsgeschichte der Dresdener Sammlungen 2
22.05. Renaissance im Spiegel des Kulturkontakts im Mittelmeerraum
05.06. Besuch in der Gemäldegalerie Alte Meister (+Kuratorenführung?)
12.06. Osmanischer Barock und Textilien - Begegnungsgeschichte am Mittelmeer
19.06. Ausstellung Dresdener Damaskuszimmer 26.06. Ethnographica von der Völkerkunde zu den neuen Meistern
03.07. Global contemporary
09.07. Umsetzung der Sammlung in der Gegenwartskunst 10.07Ausstellungen an anderen Institutionen (The Global Contemporary ZKM + Intervowen Globe MET)?
17.07. Abschlusssitzung |
Edvard Munch | |
Veranstalter: | Heike Wiesner, M.A. |
Tag/Zeit: | Fr., 2. DS |
Raum: | ABS / 114 |
angeboten für: |
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Beginn: | 25.04.2014 |
Neben van Gogh, Gauguin und Cezanne gilt Edvard Munch als Wegbereiter der Malerei der Moderne; sein Gemälde „Der Schrei“ (1893) wird weltweit, neben Leonardos „Mona Lisa“, als eine Ikone der Bildkunst wahrgenommen. Besonders in den Werken der 1890er Jahre entwickelt Munch eine unverwechselbare künstlerische Sprache zum Ausdruck von Schmerz, Einsamkeit, Melancholie und Leiden am Dasein, die den Nerv der Zeit zu treffen schien, und ohne die der nachfolgende Expressionismus kaum zu denken wäre. Wie aber lässt sich erklären, dass ein junger Künstler von der Peripherie der Zeitgenössischen Kunst um 1900 eine so außerordentliche Bedeutung erlangen konnte? Im Seminar wollen wir anhand von themenbezogenen Referaten das Gesamtwerk Edvard Munchs zur filmreifen Dynamik seiner Biografie in Beziehung setzen.
Die Vergabe der Referatsthemen erfolgt in der ersten Sitzung. Literatur zur Einführung (Auswahl):
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Gotische Architektur in Frankreich | |
Veranstalter: | Prof. Dr. Bruno Klein |
Tag/Zeit: | Mo., 5. DS (14:50 - 16:20 Uhr) |
Raum: | ABS / 114 |
angeboten für: |
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Beginn: | 14.04.2014 |
In der Umgebung von Paris entstand zwischen ca.1140 und
1240 eine neuartige Architektur, die offenbar bewusst
ältere, auf die Antike zurückgehende Regeln
vernachlässigte, gleichzeitig aber versuchte, aus der
bisherigen praktischen Bauerfahrung heraus neue Regeln zu
schaffen. Dabei entstanden neue Formen, die so erfolgreich
waren, dass am Ende des Mittelalters nicht nur in Europa,
sondern sogar in der Neuen Welt „gotisch“ gebaut
wurde. In dem Seminar sollen die Anfänge dieser Entwicklung möglichst präzise analysiert und verfolgt. werden. Es dient der Vorbereitung der Exkursion im Sommer 2014 und ist für die Exkursionsteilnehmer eine Pflichtveranstaltung. Darüber hinaus kann es aber auch von allen Studierenden besucht werden, die sich für die mittelalterliche Architektur interessieren. Referatsthemen
Einführende Literatur: Dieter Kimpel, Robert Suckale: Die gotische Architektur in Frankreich 1130 – 1270, München 1995. Bruno Klein: Beginn und Ausformung der gotischen Architektur in Frankreich und seinen Nachbarländern. In: Die Kunst der Gotik. Architektur - Skulptur - Malerei, hrsg. von Rolf Toman, Köln 1998, 28-115. Bruno Klein (Hg.): Gotik (= Geschichte der Bildenden Kunst in Deutschland, Bd. 3), München/Berlin/London/New York 2007 |
Mythos Ägypten - Künstlerreisen und europäische Rezeption von der Antike bis zum 20. Jahrhundert | |
Veranstalter: | Prof. Dr. Henrik Karge |
Tag/Zeit: | D., 5. DS (14:50 - 16:20 Uhr) |
Raum: | ABS / 213 |
angeboten für: |
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Beginn: | 15.04.2014 |
Das Hauptseminar bietet die einmalige Gelegenheit, eines
der bedeutendsten Themen der antiken und modernen Kunst-
und Kulturgeschichte im Zusammenhang mit einer aktuellen
Ausstellung und einer aktuellen wissenschaftlichen Tagung
zu erkunden. Der ägyptischen Kultur wurde bereits in der römischen Antike eine mythische Qualität zuerkannt, und auch in der europäischen Kunst der Neuzeit und Moderne stellte sie immer wieder ein Feld für Träume, Visionen und Imaginationen dar. In der Tat ist die altägyptische Kunst in vielerlei Hinsicht singulär: Keine andere Hochkultur hat in einer festumrissenen geografischen Zone, dem von Wüsten scharf begrenzten fruchtbaren Tal des Nil, eine künstlerische Kontinuität über drei Jahrtausende hervorgebracht, keine andere Monumente von vergleichbarer Monumentalität und Dauerhaftigkeit, wie es die Pyramiden des Alten Reiches und die Tempelbauten des Neuen Reiches bis heute zeigen. In der zugleich naturnahen und idealisierenden Darstellung der menschlichen Gestalt lieferten die Ägypter ein entscheidendes Fundament für die griechische Kunst und damit ein Modell der Klassizität in der europäischen Kunst seit der frühen Neuzeit. Inspirierend wirken daneben aber auch die ausgeprägte Totenkultur der Ägypter, die nicht erst seit der Entdeckung der Pharaonengräber im Tal der Könige (bes. Tut-anch-Amun) Eingang in die populäre Massenkultur gefunden hat (Mumienwesen), sowie die detailfreudigen Darstellungen des altägyptischen Alltagslebens in den Wandmalereien, die ein reiches Material für Historienbilder und –filme bieten. Eine eigene Traditionslinie bilden die Darstellungen der ägyptischen Szenen der biblischen Geschichten, und selbst der Mythos der Kleopatra hat sich zu einer spezifischen Bildtradition geformt. All diesen Traditionslinien steht die Begegnung reisender Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts mit der ägyptischen Realität ihrer Zeit gegenüber, die entscheidend von der religiösen Kultur des Islam und den harten klimatischen und sozialen Verhältnissen des Landes am Nil geprägt ist. Hier reicht das Spektrum vom genrehaften Orientalismus des 19. Jahrhunderts bis zu den modernen Farb- und Formexperimenten Paul Klees, in denen die Auseinandersetzung mit dem intensiven Licht Nordafrikas eine besondere Rolle spielt. Unter dem spezifischen Fokus der Rezeption altägyptischer Kunst und Architektur wird in diesem Seminar eine außergewöhnlich lange Zeitspanne behandelt, die fünf Jahrtausende umfasst. Dabei ist es wichtig, die religiösen Grundlagen und den kulturellen Kontext der ägyptischen Kunst sowie die wesentlichen Entwicklungsvorgänge vom Bau der Pyramiden um die Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr. bis zur Adaption der ägyptischen Traditionen im griechisch-ptolemäischen und im römischen Reich kennenzulernen. Aufbauend auf diesem Fundament werden die vielfältigen Rezeptionen der altägyptischen Kunst in der europäischen Neuzeit erkundet, und zwar parallel auf dem Feld der wissenschaftlichen Entdeckungen und der künstlerischen Adaptionen in Malerei, Skulptur und Architektur. Daneben soll auch die künstlerische Erschließung des islamischen Ägypten der Gegenwart des 19. und 20. Jahrhunderts untersucht werden. Welche Rolle spielen im Szenario der Gegenwart die monumentalen Zeugnisse einer uralten Kultur, die in ihrer alle Epochen übergreifenden Dauerhaftigkeit das bedeutendste Gegenmodell zur Wandelbarkeit aller Kunst konstituieren? Passend zum Hauptseminar wird am 29. April 2014 in der Galerie Neue Meister im Dresdner Albertinum die Ausstellung „Nach Ägypten!“ zu den bedeutenden Malereizyklen Max Slevogts und Paul Klees, die 1914 bzw. 1928/29 ausgedehnte Ägyptenreisen unternahmen, eröffnet. Die unmittelbare Auseinandersetzung mit den Bildern der Ausstellung soll einen wichtigen Teil des Hauptseminars bilden. Am 22. und 23. Mai findet zudem im Nadler-Saal des Residenzschlosses die Tagung „Imagination und Erfahrung. Ägyptenreisen und Ägyptenrezeption in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts“ statt, die vom Seminarleiter zusammen mit Kolleg(inn)en der Galerie Neue Meister (Heike Biedermann, Susanne Hoppe, Andreas Dehmer) geleitet wird. So bietet sich für die Seminarteilnehmer(innen) die besondere Gelegenheit, eine wissenschaftliche Tagung mit ausgeprägten Vorkenntnissen zu besuchen und die Spezialist(inn)en ihres Themengebietes persönlich kennenzulernen. Aufgrund der späten Bekanntmachung des Hauptseminars (wegen eines verschobenen Freisemesters) können Interessenten gern noch in der zweiten Sitzung am 29. April hinzukommen und sich Themen für Referat und Hausarbeit (bis Mitte September 2014 zu schreiben) sichern. Grundliteratur:
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Gotische Skulptur in Frankreich | |
Veranstalter: | Prof. Dr. Bruno Klein |
Tag/Zeit: | Di., 6. DS |
Raum: | ABS / 114 |
angeboten für: |
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Beginn: | 15.04.2014 |
Im 13. und frühen 14. Jahrhundert entstand in
Nordfrankreich, gleichzeitig mit der Generierung einer
neuartigen Architektur, auch eine zuvor unbekannte Art der
figürlichen Darstellungen. Dabei entwickelten sich nicht
bloß die Darstellungen eines neuen Menschenbildes, sondern
es war auch entscheidend, dass die neuen Bilder in die
komplexe Programme der Scholastik einfügen ließ. In dem Seminar sollen die Anfänge dieser Entwicklung möglichst präzise analysiert und verfolgt. werden. Es dient der Vorbereitung der Exkursion im Sommer 2014 und ist für die Exkursionsteilnehmer eine Pflichtveranstaltung. Darüber hinaus kann es aber auch von allen Studierenden besucht werden, die sich für mittelalterliche Bildkünste interessieren. Termine und Referatsthemen:
Einführende Literatur:
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Der Freiberger Dom - Architektur als Sprache
Veranstalter:
Prof. Dr. Stefan Bürger
Tag/Zeit:
Mi., 5. DS
Raum:
ABS / 216 und Freiberger Dom
angeboten für:
- Master: KG-MA2 / KG-MA-WM2
Beginn:
09.04.2014
Welcher Sprache bedient sich Architektur – oder ist Architektur eine Sprache? Das sind die zentralen Fragen einer hochschulübergreifenden Lehrkooperation zwischen dem Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der TU Dresden, dem Institut für Germanistik und Kommunikation der TU Chemnitz und dem Medienzentrum der TU Dresden. Das Projekt legt seinen Fokus auf praxisnahes Arbeiten, wobei den Studierenden mögliche Berufsperspektiven eröffnet werden sollen. Über intensiviertes Sehen und präzises Sprechen erfolgen forschungsrelevante Annäherungen an die Objekte, sodass Grundzüge des Projektmanagements und des interdisziplinären Arbeitens erlernt werden. Im Rahmen des Projekts werden drei Seminare und mehrere Exkursionen nach Freiberg angeboten. Die Arbeitsgruppen entscheiden je nach Gegenstand, welche Veranstaltungen sie besuchen.
Für den Bereich Kunstgeschichte wird an der TU Dresden ein Seminar angeboten, das sich der Architektur (Master-Seminar: Prof. Dr. Stefan Bürger/Katarzyna Wieczorek) widmet. Das Seminar knüpft an die Prämissen der jüngsten Forschung an, die davon ausgeht, dass sich die mittelalterliche Kirche nur im Gebrauch und das Bild nur im Vorgang des Betrachtens erschließt. Zentrale Aufgaben der Sakralräume und ihrer Ausstattungen waren nämlich der Vollzug der Liturgie, sakramentale Handlungen sowie die Andacht. Daher bietet es sich an, den Kirchenraum samt seiner baugebundenen Bildwerke als eine Art „visuellen Text“ zu befragen, der Inhalte und Intentionen auf spezifische Weise in Form übersetzt.
Im Rahmen der Seminare soll von den Studenten untersucht werden, inwieweit der Kirchenraum Rahmen und Wirkungsraum für die Ausstattungsgegenstände, aber auch für die sich darin vollziehenden Handlungen, möglicherweise sogar für Personen war. Über den Rahmen üblicher Analysen hinaus wird aber der Raum nicht nur als ‚Behälter‘ seiner Funktionen gesehen, sondern untersucht, welche Formaspekte die Wahrnehmungen und Bewegungen der Betrachter beeinflussen und so im Sinne einer Sprache bestimmte Narrative und Bedeutungen selbst erzeugen. (10 bis max. 12 Teilnehmer; Anmeldung bitte per E-Mail an )
Das germanistische Seminar findet an der TU Chemnitz statt (PD Dr. Gesine Schochow-Mierke/Sebastian Schwarz) und widmet sich vor allem dem Zusammenhang zwischen architektonischen Formen und sprachlichem Ausdruck sowie der erzählenden Dimension von Architektur allgemein. Grundsätzlich soll nach der Übertragbarkeit von Sprachformen (Figuren und Tropen), Erzählmustern und -strukturen auf architektonische Zusammenhänge gefragt werden. Darüber hinaus sollen liturgische (Predigten) und paraliturgischen Texte (Geistliche Spiele), die im Kirchenraum zu verorten sind, Gegenstände des Seminars sein und auf ihre Performativität und Wirkabsicht hin befragt werden. Zudem werden Grundlagen der Erzähl- und Literaturtheorie fokussiert, um auf dieser Basis, die Formensprache der Architektur des Freiberger Doms zu beschreiben und die „Erzählungen“ der Bildwerke in den Blick zu nehmen. (Anmeldung bitte per E-Mail an )
Ziel des gesamten Projekts ist die gemeinsame Erarbeitung und Präsentation von wissenschaftlichen Ergebnissen in Teamarbeit. Die Studenten fungieren als Mentoren ihres Fachs für die weiteren Teammitglieder aus Dresden und Chemnitz. In einer kritischen Reflexion am Ende soll sowohl ein Leitfaden für den interdisziplinären Austausch (als didaktisches Instrument für Seminare) als auch eine 3D-Visualisierung der Forschungsergebnisse (als didaktisches Mittel zur Visualisierung der Forschungsergebnisse für Dombesucher) vorliegen.
Um die erforderlichen digitalen Kompetenzen zu erwerben, bietet das Medienzentrum der TU Dresden ein Seminar zum Thema „Digitale Bildtechniken als Forschungswerkzeuge“ an. Diese Veranstaltung richtet sich an Studierende aller Fachbereiche und soll eine Übersicht zu Werkzeugen, Arbeitstechniken und Forschungsmehrwerten der 3D-Modellierung, Architekturfotografie, Photogrammetrie sowie der Simulation und Netzwerkanalyse vermitteln. Diese Kenntnisse und Fertigkeiten werden im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts zur Erstellung eines virtuellen Architekturführers des Freiberger Doms praktisch vertieft und angewandt. Zur Kursteilnahme sind keine Vorkenntnisse erforderlich (bis max. 15 Teilnehmer; Anmeldung bitte per E-Mail an: ).
Link: Digitale Bildtechniken als
Forschungswerkzeuge
Für die Teilnahme am Projekt sind eine erhöhte Bereitschaft zur inhaltlichen und methodischen Arbeit, sowie folgende Termine verpflichtend:
- Auftakt-Seminar in der ersten Semesterwoche an der TU Dresden (09.04.2014)
- Auftakt-Seminar in der ersten Semesterwoche an der TU Chemnitz (Beginn: 8.04.2014, 9.15-10.45 Uhr, 2/W059)
- Auftakt-Veranstaltung in Freiberg am 11. April von
09:00 bis mindestens 15:00 Uhr
- 4-tägiger Workshop in Freiberg in der Pfingstwoche 10.-13. Juni
- Zwischenbilanz und Präsentationen in Freiberg am 11. Juli
Notwendig ist auch die Vorab-Lektüre von:
(Kunstgeschichte vor allem Titel 1-4; Germanistik Titel 4-7)
- Gottfried Böhm (Hg.): Was ist ein Bild?, München 1994.
- Hans Belting: Bild und Kult, München 1990.
- Martina Löw, Raumsoziologie, Frankfurt/Main 2001.
- Heinrich Magirius, Der Dom zu Freiberg, Lindenberg/Allgäu 2013.
- Heinrich Lausberg: Handbuch der literarischen Rhetorik. Eine Grundlegung der Literaturwissenschaft, 4. Aufl., Stuttgart 2008.
- Armin Schulz: Erzähltheorie in mediävistischer Perspektive, Berlin/Boston 2012.
- Ursula Schulze: Geistliche Spiele im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Von der liturgischen Feier zum Schauspiel, Berlin 2012.
Grand Tour. Ein kulturhistorisches Phänomen des 18. Jahrhunderts | |
Veranstalter: | Drs. Andre van der Goes |
Tag/Zeit: | Do., 2. DS |
Raum: | ABS / 105 |
angeboten für: |
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Beginn: | 10.04.2014 |
Als Abschluss der Erziehung und der universitären Studien wurde von viele jungen Adligen und Patriziern aus Nordeuropa bereits im 17. Jahrhundert eine Reise nach Italien gemacht. Diese pädagogisch intendierten Reisen fanden ihren Höhepunkt im 18. Jahrhundert. Entsprechend den finanziellen Möglichkeiten und der Herkunft der jungen Reisenden werden Besuche an fürstlichen Höfen, bei einflussreichen Persönlichkeiten sowie bei Verwandten und natürlich den zahlreiche kulturellen Höhepunkten der Apenninhalbinsel. Städte wie Venedig, Rom und Neapel gehörten zum Pflichtprogramm jeder Studienreise. Die Reisen die ein Jahr oder länger dauern konnten, führten zu berühmten Kunstsammlungen, zu den Ateliers zeitgenössischer Künstler und den Theatern und Opernhäusern. Man besah ausführlich alten Marmor, alte Meister und auch junge Schönheiten. Die Wege waren meist schlecht und die Herbergen schmutzig. Überall lauerten Gefahren und die jungen Reisenden wurden deshalb meist durch einen erfahrenen und zuverlässigen Lehrer begleitet. So lernte der Grand-Tourist die große Welt kennen und die Eindrücke, Erfahrungen und Kontakte, die er dabei gewann, konnten ihn sein ganzes Leben lang begleiten und von Nutzen sein. Es waren vor allem die Ausgrabungen römischer Städte in der Bucht von Neapel, die durch den Ausbruch des Vesuv 79 n. Chr. unter einer dicken Ascheschicht begraben worden waren, welche in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine besonders große Anziehungskraft auf die Touristen ausübten. Die Resultate dieser Ausgrabungen waren schlichtweg spektakulär zu nennen. Setzte sich das Bild, das man bis dahin von der Antike hatte vor allem aus Skulpturen und Architekturwerken, wie Tempeln, Palästen, Thermen oder Aquädukten zusammen, so bekam man jetzt erst eine konkretere Vorstellung von der Wohnkultur der damaligen Zeit Dank der meist gut erhaltenen Gebrauchsgegenstände und Wandmalereien mit figürlichen Darstellungen, stand man plötzlich buchstäblich Auge in Auge mit der Antike. Diese Funde übten einerseits große Stimulans auf das wissenschaftliche Studium der antiken Kunst aus und hatten andererseits großen Einfluss und inspirierende Wirkung auf die Kunst, die zeitgenössische Formgebung und Ornamentik, das Wohninterieur sowie das Kunsthandwerk. In dem Seminar wird ein Blick darauf geworfen, dass nicht nur “alle Wege nach Rom führten” aber auch darauf, wie diese Reisen gemacht wurden. Was man sah und erfuhr. Es wird untersucht wie die Grand Tour den Geschmack der Reisenden beeinflusste, wie sie aus vielen Grand-Touristen Sammler machte und was als Souvenirs oder Mitbringsel mit nach Hause genommen wurde. Die Reisen, die im Seminar verfolgt und untersucht werden, bestehen aus einer internationalen und bunt durchmischten Gemeinschaft: von August dem III. über seinen Sohn Friedrich Christian von Sachsen, von Goethe über Winckelmanns bis hin zu den zahlreichen englischen Milords. Wir folgen den Grand-Touristen zu den großen italienischen Kulturzentren: den Ausgrabungen in Pompeji, Lord Hamilton, dem englischen Gesandten in Neapel und selbst der Vesuv wird erklommen, um die Naturgewalt zu erfahren. Wir werden sehen, wie sich die Grand-Tour zu dem Tourismus, wie wir ihn heutzutage kennen, entwickelte. |
Kunst und nationale Identität | |
Veranstalter: | Elisabeth Ansel, M.A. |
Tag/Zeit: | Do., 4. DS |
Raum: | ABS / 105 |
angeboten für: |
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Beginn: | 17.04.2014 |
In seiner 1956 verfassten Untersuchung zur „Englishness
of English Art“ geht Nikolaus Pevsner dem Nationalcharakter
der englischen Kunst nach und versucht, „bei jedem
Einzelnen“ – darunter William Hogarth, Joshua Reynolds
oder John Constable – „herauszufinden, was an ihm
englisch“ sei. Diese Methode findet in der
Forschungsliteratur bis heute ihre Anwendung, wenn Autoren
bestimmte landestypische Themen als Ausdruck nationaler
Identität diskutieren. Die Nation wird in diesem Kontext
als „gefühlsmäßige Gemeinschaft“ (Max Weber) aufgefasst,
die als eine „große Solidargemeinschaft […] eine
Vergangenheit voraussetzt“ (Ernest Renan). Bei der Suche
nach gemeinschaftsstiftenden Symbolen spielt die
Konstruktion einer gemeinsamen Geschichte in Form von
Mythenbildung und erfundenen Traditionen (Eric Hobsbawm)
eine wichtige Rolle.
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Strukturgeschichte II. Krise des Bildes in der Reformationszeit | |
Veranstalter: | Dr. Bruno Haas |
Tag/Zeit: | Do., 5. DS (14:50 - 16:20 Uhr) |
Raum: | ABS / 114 |
angeboten für: |
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Termine: |
Treffpunkt jeweils am Eingang des KK
bzw. in der Eingangshalle der GG. Am Montag
(Schließungstag) draußen unter der Tordurchfahrt der GG
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In diesem Seminar werden wir die Krise des Bildes um 1520 beleuchten. Diese Krise läßt sich nicht nur in den eigentlich protestantischen Ländern, sondern auch in den katholischen, allen voran Italien beobachten. Schon in Vasaris Viten spürt man zuweilen etwas von der künstlerischen Stagnation nach den großen Leistungen Raphaels und Michelangelos. Um diese Krise recht zu verstehen, wollen wir sie von verschiedenen Seiten angehen: Einerseits werden wir einige entscheidende Texte zur Bilderkrise vorstellen, darunter solche von Luther, Zwingli, Karlstadt und Paracelsus. Aus diesen Texten kann man z.B. eine Angst vorm Bild kennenlernen. Andererseits wollen wir verstehen, inwiefern diese etwa Angst spezifisch mit der schon Ende des 15. Jh. erreichten Bildlichkeit zusammenhängt. Wir werden zu zeigen versuchen, daß in dieser Bildlichkeit ein besonderes Potential liegt, eine ganz eigentümliche Problematik, die in der Krise des Bildes ihren Ausdruck findet. Wir werden sodann versuchen, diese Problematik und ihre Auflösung an einigen Beispielen in Malerei und Graphik kennenzulernen (Dürer, Cranach). Dabei werden wir feststellen, daß die genannte Krise auch in solchen Ländern, wo die Reformation nicht hat Fuß fassen können, ausgetragen worden ist. Sie läßt sich schon z.B. in Raphaels Sixtinischer Madonna nachweisen. Correggio und Veronese sind zwei andere Meister, in deren Kunst Aspekte derselben paradigmatisch beleuchtet werden können. Das Seminar findet zu einem beträchtlichen Teil in den Räumlichkeiten der staatlichen Kunstsammlungen Dresden vor den Originalwerken statt (Gemäldegalerie und Kupferstichkabinett). Wir werden u.a. die Gemäldegalerie am Schließungstag besuchen, um die Werke bei rein natürlicher Beleuchtung zu studieren. Die Teilnehmer werden dabei eingeführt in eine neue Technik der Bildanalyse. Lektüre:
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Geschichte des Konstruierens | |
Veranstalter: | Dr.-Ing. David Wendland |
Tag/Zeit: | Fr., 2. DS (09:20 - 10:50 Uhr) Block-Hauptseminar |
Raum: | ABS / 105 |
angeboten für: |
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Beginn: | 25.04.2014 |
Farbe in Foto und Film | |
Veranstalter: | Prof. Dr. Jürgen Müller |
Tag/Zeit: | Fr., 3. DS |
Ort | ABS / 105 |
angeboten für: |
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Beginn: | 25.04.2014 |
Deutschrömische Kunst im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert | |
Veranstalter: | PD Dr. Manuela Vergoossen |
Tag/Zeit: | Fr., 4. DS (13:00 - 14:30 Uhr) |
Raum: | ABS / 105 |
angeboten für: |
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Beginn: | 09.05.2014 |
Rom - immer schon Fluchtpunkt der
abendländischen Künstlerschaft – avancierte im ausklingenden
18. Jahrhundert unter dem Einfluss der Aufklärung zur
erklärten Hauptstadt einer im Gegenzug zur politisch
deprimierenden Situation Deutschlands aufkommenden
Weltbürgerschaft. Dort hofften die Bildungselite und die
Künstler des föderalistisch zerrissenen, repressiven
Vaterlandes auf den Spuren der Vergangenheit ihre Gegenwart
zu finden; eine Gegenwart, in der sich Christentum und
Mythologie, Geschichte und Utopie miteinander zu einer
ideologischen Fiktion verbanden. Auf den Trümmern und
Fundstücken eines alle Zeiten umspannenden historischen
Kulminationspunktes mit Zukunftsverheißung basierte die
Vorstellung „...nach Freiheit und Unabhängigkeit in einem
umfassenden – künstlerischen und politischen – Sinn...“
suchen zu können, wie Immanuel Kant es in seiner Schrift Zum
ewigen Frieden entworfen hatte. Es bildete sich in Rom eine
deutsche Künstlerkolonie mit eigener Infrastruktur, deren
soziale Vernetzung sich fruchtbar auf den dortigen
Kunstdiskurs und die weitere europäische Kunstentwicklung
auswirkte. Protagonisten dieses Diskurses (der wesentlich auch die deutsche Romantik prägte) sollen Thema unserer Untersuchungen im Sommersemester sein. Eine Auswahl der bekanntesten ‚Deutschrömer‘ wurde von mir in einem Seminarplan zusammengestellt, der am schwarzen Brett des Sekretariats bei Frau Spretz im ersten Obergeschoss ausgehängt ist. Interessenten für ein Referat tragen sich bitte schon im Vorfeld des Seminars ein. Denn Beginn ist erst der 9. Mai 2014 um 13 Uhr mit einer Einführung von mir und der Thematisierung einer Schlüsselfigur, nämlich Carl Philipp Fohr, und der Dokumentationen des Caffè Greco, einem prominenten Treffpunkt der deutschen Künstler in Rom. Die Zeit im Vorfeld sollte schon für Referatsvorbereitungen genutzt werden. Zur vorbereitenden Lektüre wird empfohlen: Manuela Vergoossen, Kunstvereinskunst. Zur Ökonomie und Ästhetik bürgerlicher Bilder im 19. Jahrhundert. Weimar 2011 (SLUB); darin: Rom am Rhein und an der Spree (mit weiter führender Literatur) |
Wandmalerei in Florenz 1300 bis 1600 | |
Veranstalter: | Dr. Müller-Bechtel, Susanne |
Tag/Zeit: | Fr., 4./5. DS, 14-tägig Am 25.04. findet das HS in der SLUB, Raum 0.43 statt. |
Raum: | ABS / 114 |
angeboten für: |
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Beginn: | voraussichtliche Termine: 11. April, 25. April, 9. Mai, 16. Mai, 23. Mai, 6. Juni, 20. Juni, 4. Juli (Änderungen vorbehalten) |
Das Seminar fokussiert mit der Wandmalerei in Florenz ein wesentliches Medium der italienischen Kunst an einem der zentralen Schauplätze der Renaissance. Im Mittelpunkt des Seminars stehen die monumentalen wandfesten Raumausstattungen der Florentiner Kirchen und Paläste, von den trecentesken Kapellenausstattungen in Santa Croce bis zur gegenreformatorischen Ausstattung der Domkuppel. Das Spektrum der Künstler reicht von Giotto, Taddeo und Agnolo Gaddi, über Masolino, Masaccio, Fra Angelico, Domenico Ghirlandaio bis hin zu Pontormo, Andrea del Sarto, Giorgio Vasari und Bernardino Poccetti. Die konzentrierte Auseinandersetzung mit den Werken (Entstehungsgeschichte, künstlerische Umsetzung, Intentionen der Auftraggeber, Rezeptionsgeschichte), gibt zugleich Anlass, die Kunst als Medium von Devotion, Memoria und Repräsentation, die zeitgenössische Praxis der Stiftungen, das Wissen vom räumlichen Sehen, die Vorstellungen von räumlichen und sozialen Ordnungen sowie weitere prägende Eigenheiten der Kunst zwischen Spätmittelalter und beginnender Neuzeit zu reflektieren. In der SLUB wird ein Semesterapparat eingerichtet (Link: http://semesterapparat.slub-dresden.de/cgi-bin/sa.pl?SANRSMAZ226.x=1 ). Allgemeine Literatur zur Vorbereitung und Einführung:
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Tutorium: |
Einführung in das kunstwissenschaftliche
Arbeiten |
Tutorin: | Susann Winter |
Tag/Zeit: | Mo., 6. DS |
Ort: | ABS/114 |
Beginn: | 14.4.2014 |
Tutorium: |
Einführung in die Architektur (I, II,
III) |
Tutorin: | Luise Wachenschwanz |
Tag/Zeit: | Gr. I: Di., 1. DS / Gr. II: Mi., 1. DS /
Gr. III: Do., 1. DS |
Ort: | ABS / 114 |
Beginn: |
Tutorium: |
Einführung in die Bildkünste (I +
II) |
Tutorin: | Sandra Kaden |
Tag/Zeit: | Di., 7. DS., Mi., 7. DS. |
Ort: | ABS / 114 |
Beginn: | 29.4. bzw. 30.4.2014 |
Tutorium: |
Einführung in die Bildkünste (III +
IV) |
Tutorin: | Lisa Hecht |
Tag/Zeit: | Mo., 7. DS, Fr., 3. DS |
Ort: | ABS / 114 |
Beginn: |
Exkursionsplanung SS 2014 „Gotische Architektur in Frankreich“
Tagesplanung
01.09.: Anreise DD – Paris (Übernachtung Paris) 02.09.: Paris, ND; Ste-Chapelle; St-Germain-des-Près (Übernachtung Paris) 03.09.: Paris, St-Denis; Louvre, Schatz von St-Denis (Übernachtung Paris) 04.09.: Chartres (Bahnfahrt von Paris aus) (Übernachtung Paris) 05.09.: Busfahrt ab Paris: Senlis - Beauvais - Amiens (Übernachtung Amiens) 06.09.: Amiens – Noyon - Laon – Soissons (Übernachtung Soissons) 07.09.: Soissons – Braine – Reims (Übernachtung Reims) 08.09.: Reims, Kathedrale, St-Remi (Übernachtung Reims) 09.09.: Reims – DD
Bitte schreiben Sie sich hier in die Liste ein, so Sie an der Exkursion teilnehmen möchten:
https://bildungsportal.sachsen.de/opal/url/RepositoryEntry/3755212807
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SOMMERSEMESTER 2014 (01.04.2014 BIS 30.09.2014)
Lehrveranstaltungen:
- Mo, 07.04.2014 bis Fr, 06.06.2014 sowie Mo, 16.06.2014 bis Sa, 19.07.2014
Vorlesungsfreie Zeiten/Feiertage:
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- Ostern: Fr, 18.04.2014 bis Mo, 21.04.2014
- Uni-Tag: Sa, 24.05.2014
- 1. Mai: Do, 01.05.2014
- Himmelfahrt: Do, 29.05.2014
- Pfingsten: Sa, 07.06.2014 bis So, 15.06.2014
- Dies academicus: Mi, 21.05.2014
- Vorlesungsfreie Zeit: Mo, 21.07.2014 bis Mo, 30.09.2014
- Kernprüfungszeit: bis Sa, 16.08.2014