Lehrveranstaltungen WS 2014/15
Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,
im Namen aller Lehrenden des Faches Kunstgeschichte am Institut
für Kunst- und Musikwissenschaft begrüße ich Sie herzlich zum
neuen Studienjahr! Wir hoffen, dass wir Ihnen für das
Wintersemester 2014/15 ein attraktives Lehrprogramm
zusammengestellt haben.
Selbstverständlich gibt es vor allem für die BA-Studierenden
ein breites Angebot an Einführungsveranstaltungen. Die
inhaltlichen Schwerpunkte des Lehrangebots insgesamt liegen
diesmal zum einen auf der Kunst der Frühen Neuzeit von der
Renaissance bis zum Barock und zum anderen auf derjenigen der
Moderne. Dabei gibt es sogar eine Konzentration auf
problematische Themen, wie Kunst und Krieg, Kunstzerstörung und
Kunst im Dritten Reich.
Wie es für das Dresdner Institut üblich ist, werden auch wieder
eine Reihe von Lehrveranstaltungen von Mitarbeitern der
Staatlichen Kunstsammlungen bzw. in den hiesigen Museen
durchgeführt, so dass Sie die international herausragenden
Dresdner Bestände kennenlernen und Einblick in die Praxis
nehmen können.
Bitte nehmen Sie auch an der Ringvorlesung zum Thema „Farbe“
teil und nutzen Sie die Gelegenheit zur aktiven Teilnahme an
ganz oder teilweise englischsprachigen Lehrveranstaltungen, die
Ihnen die Gelegenheit bieten, sich frühzeitig mit
internationalen Standards vertraut zu machen.
Alle Lehrenden erwarten, dass diejenigen, die Kunstgeschichte
im Bachelorstudiengang im Kern- oder Ergänzungsbereich
studieren, das Lehrangebot als Chance betrachten, sich der
Geschichte der Kunst wissenschaftlich annähern zu können. Aber
auch für Teilnehmer der Seniorenakademie und solche, die im
Rahmen der allgemeinen Qualifikation auf die Kunst gestoßen
sind, hoffen wir, das Beste zu bieten.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen für das kommende
Wintersemester viel Spaß beim Lernen, Lehren und
Forschen!
Prof. Dr. Bruno Klein
(Geschäftsführender Direktor)
Vorlesungen
Proseminare
Seminare
Hauptseminare
Bildraum und Perspektive von Alberti bis Abraham de Bosse |
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Prof. Dr. Bruno Haas | |||||
Tag/Zeit: | Do., 4. DS | Ort: | ABS/E04/H | ||
Beginn: | 16.10.2014 | Klausur: | |||
Module: | Bachelor | Master | MA LA | LA / Staatsexamen neu |
Sonstiges |
EM2 AM |
KG-MA-1 KG-MA-WM1 KG-MA-2 KG-MA-WM2 |
MAKU-KG-VT1 | PHF-SEGY-KU-KG3 | G+T_AKP Bürger-U. Sen.-Ak. |
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Prüfungsleistung: | EM2 KB: Klausur EB70/2. HF: Klausur EB35/Kunst- und Musikw./Humanities: Klausur AM KB: Klausur EB70/2. HF: Klausur EB35/Kunst- und Musikw./Humanities: Klausur |
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Kommentierung: |
Kunst und Geschichte in Ostmitteleuropa |
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Prof. em. Dr. Jürgen Paul | |||||
Tag/Zeit: | Do., 5. DS | Ort: | ABS/E08/H | ||
Beginn: | 23.10.2014
(verbindlich) |
Klausur: | |||
Module: | Bachelor | Master | MA LA | LA / Staatsexamen neu |
Sonstiges |
EM1 EM2 AM |
KG-MA-1 KG-MA-WM1 KG-MA-2 KG-MA-WM2 |
MAKU-KG-VT1 | PHF-SEGY-KU-KG3 | G+T_AKP Bürger-U. Sen.-Ak. |
|
Prüfungsleistung: | EM1 sowie EM2 (Leistungen identisch) KB: Klausur EB70/2. HF: Klausur EB35/Kunst- und Musikw./Humanities: Klausur AM KB: Klausur EB70/2. HF: Klausur EB35/Kunst- und Musikw./Humanities: Klausur |
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Seit wenigen Jahren sind die heutigen Staaten Ostmitteleuropas Mitglieder der Europäischen Union. Diese Länder zwischen Ostsee und Donauraum, zwischen Tschechien und der heutigen Westukraine – haben über die Jahrhunderte eine wechselvolle politische Geschichte erlebt wie kein anderes Gebiet Europas. Dennoch war diese Geschichte auch geprägt von einer kulturellen Kontinuität, die vor allem charakterisiert war von einer Jahrhunderte andauernden ethnischen und religiösen Vielfalt, die ebenso viel kulturelle Gemeinsamkeiten wie immer wieder ausbrechende Konflikte erzeugte. Durch die Dominanz des Nationalstaatsgedankens, dem dabei verursachten Zerfalls der multiethnischen Imperien wie dem Habsburgerreich, dem russischen Zarenreich und dem alten Preußen nach dem Ersten Weltkrieg, vor allem aber durch die zerstörerische Eroberungspolitik des nationalsozialistischen Deutschland wie der sowjetischen Herrschaft wurde diese konfliktreiche, aber auch ungeheuer kreative kulturelle Symbiose weitgehend aufgelöst oder vernichtet. In der Vorlesung sollen vor allem die kunsthistorisch interessanten Zeugen dieser Kultur (Stadtgründungen und Stadtanlagen, sakrale und profane Baukunst, Malerei und Skulptur) vorgestellt und der historische und kulturgeschichtliche Kontext ihrer Entstehung erläutert werden. |
Filmklassiker |
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Prof. Dr. Jürgen Müller | |||||
Tag/Zeit: | Do., 6. DS | Ort: | TRE/MATH/H | ||
Beginn: | 23.10.2014 | Klausur: | |||
Module: | Bachelor | Master | MA LA | LA / Staatsexamen neu |
Sonstiges |
EM2 AM |
KG-MA-1 KG-MA-WM1 KG-MA-2 KG-MA-WM2 |
MAKU-KG-VT1 | PHF-SEGY-KU-KG3 | Bürger-U. Sen.-Ak. |
|
Prüfungsleistung: | EM2 KB: Klausur EB70/2. HF: Klausur EB35/Kunst- und Musikw./Humanities: Klausur AM KB: Klausur EB70/2. HF: Klausur EB35/Kunst- und Musikw./Humanities: Klausur |
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Kommentierung: |
Ringvorlesung zur Farbe |
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Prof. Dr. Jürgen Müller | |||||
Tag/Zeit: | Do., 7. DS | Ort: | TRE/MATH/H | ||
Beginn: | 16.10.2014 | Klausur: | |||
Module: | Bachelor | Master | MA LA | LA / Staatsexamen neu |
Sonstiges |
EM2 AM |
KG-MA-1 KG-MA-WM1 KG-MA-2 KG-MA-WM2 |
MAKU-KG-VT1 | PHF-SEGY-KU-KG3 | stud. gen. Bürger-U. Sen.-Ak. |
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Prüfungsleistung: | EM2 KB: Klausur EB70/2. HF: Klausur EB35/Kunst- und Musikw./Humanities: Klausur AM KB: Klausur EB70/2. HF: Klausur EB35/Kunst- und Musikw./Humanities: Klausur |
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Eine zunehmend bunter werdende Welt bietet das epistemologische Umfeld, in dem Farbe in ihrer Totalität als natürliches, technisches und kulturell-semantisches Phänomen erstmals als Forschungsgegenstand /sui generis/ hervortritt. Die Gegenwart zeigt uns eine völlig neue Funktionsaufladung von Farbe, die als sensitiver Aktant in zahlreiche Lebensbereiche Einzug gehalten hat, auf individuelle Kommunikations- und Unterhaltungsbedürfnisse ebenso intelligent reagiert wie auf hochspezialisierte technologische Anforderungen in Gefahrensituationen oder als Partner der Energiegewinnung und sich als künstlerisches, gestaltendes und persönlichkeitsinszenierendes, gar therapeutisches Medium präsentiert. Im Zusammenhang mit dem interdisziplinären Forschungsprojekt "Farbe als Akteur und Speicher. Historisch kritische Analyse der Materialität und kulturellen Codierung von Farbe" (FARBAKS) - das seit Februar 2014 an der TU Dresden beheimatet ist - stellen sowohl Mitarbeiter des Projektes als auch externe Referenten verschiedene Aspekte der Farbe und ihrer Forschung vor. 16.10. Dr. Konrad Scheurmann (TUD) – Auftaktveranstaltung 23.10. Prof. Dr. Christoph Herm (HfBK DD, Restaurierung) – Farbveränderungen auf Kunstwerken 30.10. Prof. Dr. Jürgen Müller (TUD, Kunstgeschichte) - A Clockwork Orange 6.11. PD Eckhard Bendin (TUD, Architektur) - Die Ebenen unserer Farberfahrung - Über das Erfahren und Erfassen von Farbe als Phänomen. 13.11. Thomas Prestel (HfBK DD, Restaurierung) – Farbmessungen 20.11. Prof. Dr. Robert Fuchs/ Dr. Doris Oltrogge (FH Köln, Projektpartner) – Farbige Moderne - Materialität und Farbtheorie 27.11. Prof. Dr. Sebastian Wündisch (TUD, Jura) - Farben im Recht - r®echt farblos? 4.12. Prof. Dr. Manuela Niethammer (TUD, Chemie/ Farbtechnik) - Farbe – Zugang zum interdisziplinären Lernen 11.12. Dr. Paul Kaiser (TUD, Soziologie) - Farbattacken in der Grauzone. Mode und Subkultur in der DDR 18.12. Prof. Dr. Hildergard König (TUD, Kirchengeschichte)– Jenseits Farben - Versuche zur visuellen Darstellbarkeit von Transzendenz 8.1. Tim Otto Roth (Köln, Künstler) – Grenzerfahrungen – Farbe als Medium transdiziplinärer Konzepte von Künstler-Wissenschaftlern 15.1. Prof. Dr. Bettina Gruber (TUD, Sprachwissenschaften) – Was Farbe erzählt – Farbe in der modernen und postmodernen Literatur und Poesie 22.1. Felicitas Rhan (TUD, Kunstgeschichte) – Farbfotografie zur NS-Zeit 29.1. Katharina Arlt (TUD, Kunstgeschichte) – Frühe Farbfotografie im Nachkriegsdeutschland der DDR am Werkbeispiel Wolfgang G. Schröters 5.2. KLAUSUR |
Einführung in das kunstwissenschaftliche Arbeiten |
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Andrea Kiehn, M.A. | |||||
Tag/Zeit: | Di., 2. DS | Ort: | ABS/105 | ||
Beginn: | 14.10.2014 | Einschreibung: | einschreibepflichtig (OPAL),max. 20 Teilnehmer! | ||
Module: | Bachelor | ||||
ÜM1 | |||||
Prüfungsleistung: | KB: Referat ODER Essay EB 70/2. HF: Referat ODER Essay |
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Das Proseminar Einführung in das kunstwissenschaftliche Arbeiten vermittelt neben einführender Literatur in das Studium der Kunstgeschichte vor allem auch wissenschaftliche Fertigkeiten, wie das Bibliographieren und das Recherchieren nach geeigneten Bildmaterialien für Seminarpräsentationen. Eine kurze Einführung in die verschiedenen Gegenstandsbereiche der Kunstgeschichte sowie ein erster Überblick zu stilistischen Entwicklungsreihen gehören gleichfalls zum Seminarprogramm. Ebenso wendet sich das Seminar den Themen „Wie entsteht ein Referat?“ und „Wie verfasse ich eine Hausarbeit?“ zu, wobei hier vor allem auch der Umgang mit wissenschaftlichen Anmerkungen und Zitaten im Vordergrund steht. Einige Lehrveranstaltungen widmen sich ausführlich der Beschreibung von Kunstwerken. Dabei sollen besonders Werke der Malerei und Bildhauerkunst berücksichtigt werden. Neben einer kurzen Einführung in die christliche und mythologische Ikonographie steht abschließend auch eine Veranstaltung zur kunsthistorischen Werkanalyse auf dem Plan. Zur Lehrveranstaltung findet ein Tutorium statt, das die im Seminar angesprochenen Themen und Sachverhalte vertieft. Der Besuch dieses Tutoriums wird empfohlen, da das Proseminar eher Vorlesungscharakter trägt und für Fragen und Übungen bezüglich der vermittelten Sachverhalte oft nur im Tutorium Zeit bleibt. |
Einführung in das kunstwissenschaftliche Arbeiten |
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Andrea Kiehn, M.A. | |||||
Tag/Zeit: | Mi., 2. DS | Ort: | ABS/114 | ||
Beginn: | 15.10.2014 | Einschreibung: | einschreibepflichtig (OPAL),max. 40 Teilnehmer | ||
Module: | Bachelor | ||||
ÜM1 | |||||
Prüfungsleistung: | KB: Referat ODER Essay EB 70/2. HF: Referat ODER Essay |
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Das Proseminar Einführung in das kunstwissenschaftliche Arbeiten vermittelt neben einführender Literatur in das Studium der Kunstgeschichte vor allem auch wissenschaftliche Fertigkeiten, wie das Bibliographieren und das Recherchieren nach geeigneten Bildmaterialien für Seminarpräsentationen. Eine kurze Einführung in die verschiedenen Gegenstandsbereiche der Kunstgeschichte sowie ein erster Überblick zu stilistischen Entwicklungsreihen gehören gleichfalls zum Seminarprogramm. Ebenso wendet sich das Seminar den Themen „Wie entsteht ein Referat?“ und „Wie verfasse ich eine Hausarbeit?“ zu, wobei hier vor allem auch der Umgang mit wissenschaftlichen Anmerkungen und Zitaten im Vordergrund steht. Einige Lehrveranstaltungen widmen sich ausführlich der Beschreibung von Kunstwerken. Dabei sollen besonders Werke der Malerei und Bildhauerkunst berücksichtigt werden. Neben einer kurzen Einführung in die christliche und mythologische Ikonographie steht abschließend auch eine Veranstaltung zur kunsthistorischen Werkanalyse auf dem Plan. Zur Lehrveranstaltung findet ein Tutorium statt, das die im Seminar angesprochenen Themen und Sachverhalte vertieft. Der Besuch dieses Tutoriums wird empfohlen, da das Proseminar eher Vorlesungscharakter trägt und für Fragen und Übungen bezüglich der vermittelten Sachverhalte oft nur im Tutorium Zeit bleibt. |
Einführung in die Architektur |
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Eileen Lemmle, MA | |||||
Tag/Zeit: | Mo., 5. DS | Ort: | ABS/E04/H | ||
Beginn: | 13.10.2014 | Einschreibung: | einschreibepflichtig (OPAL), max. 30 Teilnehmer | ||
Module: | Bachelor | BA LA | |||
EM1 | KU-KG-M2 | ||||
Prüfungsleistung: | KB: Klausur und Referat ODER Essay EB70/2. HF: Klausur und Referat ODER Essay EB35/Kunst- und Musikw./Humanities: Klausur |
Referat ODER Essay | |||
Gegenstand dieses Einführungskurses sind die Grundzüge der Architekturgeschichte von der Antike bis zur Moderne. Entlang eines chronologischen Leitfadens werden Anfangskenntnisse von den Architektursystemen verschiedener Epochen (z.B. griechische Säulenordnungen, frühchristliche Basiliken, gotische Kathedralen, usw.) vermittelt. Dabei werden auch die spezifischen Begriffe der Formenlehre und Architekturbeschreibung sowie die methodischen Schritte der Bauanalyse behandelt. Im Fokus stehen dabei die Schlüsselbauten der Architekturgeschichte vom Parthenon Tempel bis zur Berliner Reichstagskuppel. Das Seminar ist Teil des Pflichtmoduls im Kernbereich des Bachelor-Studiengangs Kunstgeschichte sowie im Ergänzungsbereich (70 Credits) anderer Bachelor-Studiengänge der Philosophischen Fakultät. Die Studienleistungen bestehen aus einer Klausur im Umfang von 90 Minuten sowie ggf. einer mündlichen Prüfungsleistung mit visueller Präsentation (Hinweise zur inhaltlichen Gestaltung erfolgen in der ersten Sitzung.) Literatur und Nachschlagewerke:
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Einführung in die Architektur |
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Eileen Lemmle, MA | |||||
Tag/Zeit: | Di., 3. DS | Ort: | ABS/114 | ||
Beginn: | 14.10.2014 | Einschreibung: | einschreibepflichtig (OPAL), max. 30 Teilnehmer | ||
Module: | Bachelor | BA LA | |||
EM1 | KU-KG-M2 | ||||
Prüfungsleistung: | KB: Klausur und Referat ODER Essay EB70/2. HF: Klausur und Referat ODER Essay EB35/Kunst- und Musikw./Humanities: Klausur |
Referat ODER Essay | |||
Gegenstand dieses Einführungskurses sind die Grundzüge der Architekturgeschichte von der Antike bis zur Moderne. Entlang eines chronologischen Leitfadens werden Anfangskenntnisse von den Architektursystemen verschiedener Epochen (z.B. griechische Säulenordnungen, frühchristliche Basiliken, gotische Kathedralen, usw.) vermittelt. Dabei werden auch die spezifischen Begriffe der Formenlehre und Architekturbeschreibung sowie die methodischen Schritte der Bauanalyse behandelt. Im Fokus stehen dabei die Schlüsselbauten der Architekturgeschichte vom Parthenon Tempel bis zur Berliner Reichstagskuppel. Das Seminar ist Teil des Pflichtmoduls im Kernbereich des Bachelor-Studiengangs Kunstgeschichte sowie im Ergänzungsbereich (70 Credits) anderer Bachelor-Studiengänge der Philosophischen Fakultät. Die Studienleistungen bestehen aus einer Klausur im Umfang von 90 Minuten sowie ggf. einer mündlichen Prüfungsleistung mit visueller Präsentation (Hinweise zur inhaltlichen Gestaltung erfolgen in der ersten Sitzung.) Literatur und Nachschlagewerke:
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Einführung in die Architektur |
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Elisabeth Ansel, M.A. | |||||
Tag/Zeit: | Mi., 3. DS | Ort: | ABS/E04/H | ||
Beginn: | 15.10.2014 | Einschreibung: | einschreibepflichtig (OPAL), max. 30 Teilnehmer | ||
Module: | Bachelor | BA LA | |||
EM1 | KU-KG-M2 | ||||
Prüfungsleistung: | KB: Klausur und Referat ODER Essay EB70/2. HF: Klausur und Referat ODER Essay EB35/Kunst- und Musikw./Humanities: Klausur |
Referat ODER Essay | |||
Gegenstand dieses Einführungskurses sind die Grundzüge der Architekturgeschichte von der Antike bis zur Moderne. Entlang eines chronologischen Leitfadens werden Anfangskenntnisse von den Architektursystemen verschiedener Epochen (z.B. griechische Säulenordnungen, frühchristliche Basiliken, gotische Kathedralen, usw.) vermittelt. Dabei werden auch die spezifischen Begriffe der Formenlehre und Architekturbeschreibung sowie die methodischen Schritte der Bauanalyse behandelt. Im Fokus stehen dabei die Schlüsselbauten der Architekturgeschichte vom Parthenon Tempel bis zur Berliner Reichstagskuppel. Das Seminar ist Teil des Pflichtmoduls im Kernbereich des Bachelor-Studiengangs Kunstgeschichte sowie im Ergänzungsbereich (70 Credits) anderer Bachelor-Studiengänge der Philosophischen Fakultät. Die Studienleistungen bestehen aus einer Klausur im Umfang von 90 Minuten sowie ggf. einer mündlichen Prüfungsleistung mit visueller Präsentation (Hinweise zur inhaltlichen Gestaltung erfolgen in der ersten Sitzung.) Literatur und Nachschlagewerke:
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Einführung in die Architektur |
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Elisabeth Ansel, M.A. | |||||
Tag/Zeit: | Mi., 5. DS | Ort: | ABS/E08/H | ||
Beginn: | 15.10.2014 | Einschreibung: | einschreibepflichtig (OPAL), max. 30 Teilnehmer | ||
Module: | Bachelor | BA LA | |||
EM1 | KU-KG-M2 | ||||
Prüfungsleistung: | KB: Klausur und Referat ODER Essay EB70/2. HF: Klausur und Referat ODER Essay EB35/Kunst- und Musikw./Humanities: Klausur |
Referat ODER Essay | |||
Gegenstand dieses Einführungskurses sind die Grundzüge der Architekturgeschichte von der Antike bis zur Moderne. Entlang eines chronologischen Leitfadens werden Anfangskenntnisse von den Architektursystemen verschiedener Epochen (z.B. griechische Säulenordnungen, frühchristliche Basiliken, gotische Kathedralen, usw.) vermittelt. Dabei werden auch die spezifischen Begriffe der Formenlehre und Architekturbeschreibung sowie die methodischen Schritte der Bauanalyse behandelt. Im Fokus stehen dabei die Schlüsselbauten der Architekturgeschichte vom Parthenon Tempel bis zur Berliner Reichstagskuppel. Das Seminar ist Teil des Pflichtmoduls im Kernbereich des Bachelor-Studiengangs Kunstgeschichte sowie im Ergänzungsbereich (70 Credits) anderer Bachelor-Studiengänge der Philosophischen Fakultät. Die Studienleistungen bestehen aus einer Klausur im Umfang von 90 Minuten sowie ggf. einer mündlichen Prüfungsleistung mit visueller Präsentation (Hinweise zur inhaltlichen Gestaltung erfolgen in der ersten Sitzung.) Literatur und Nachschlagewerke:
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Einführung in die Bildkünste |
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Juliane Gatomski, MA | |||||
Tag/Zeit: | Di., 5. DS | Ort: | ABS/114 | ||
Beginn: | 14.10.2014 | Einschreibung: | einschreibungspflichtig (OPAL), max. 30 Teilnehmer | ||
Module: | Bachelor | ||||
EM2 | |||||
Prüfungsleistung: | KB: Klausur und Referat ODER Essay EB70/2. HF: Klausur und Referat ODER Essay EB35/Kunst- und Musikw./Humanities: Referat ODER Essay |
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Das Proseminar mit seinem es begleitenden Tutorium sind Pflichtveranstaltungen des Einführungsmoduls II (Einführung in die Bildkünste Mittelalter und frühe Neuzeit) des Bachelorstudienganges Kunstgeschichte. Sie sollen eine Grundlage für den wissenschaftlichen Zugang zu den traditionellen bildkünstlerischen Gattungen Malerei, Plastik und Grafik von den Anfängen bis zu der frühen Neuzeit schaffen. Hierbei werden, ausgehend von ausgewählten Beispielen, neben Auseinandersetzungen mit der jeweiligen künstlerischen Technik und der entsprechenden Terminologie auch allgemeine kunsthistorische Fragestellungen wie beispielsweise Ikonographie, Komposition, Materialität, kontextuelle Einordnung des Werks oder das Verhältnis von Künstler und Auftraggeber im historischen Wandel im Mittelpunkt des Interesses stehen. |
Einführung in die Bildkünste |
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Juliane Gatomski, MA | |||||
Tag/Zeit: | Di., 7. DS | Ort: | ABS/114 | ||
Beginn: | 14.10.2014 | Einschreibung: | einschreibungspflichtig (OPAL), max. 30 Teilnehmer | ||
Module: | Bachelor | ||||
EM2 | |||||
Prüfungsleistung: | KB: Klausur und Referat ODER Essay EB70/2. HF: Klausur und Referat ODER Essay EB35/Kunst- und Musikw./Humanities: Referat ODER Essay |
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Das Proseminar mit seinem es begleitenden Tutorium sind Pflichtveranstaltungen des Einführungsmoduls II (Einführung in die Bildkünste Mittelalter und frühe Neuzeit) des Bachelorstudienganges Kunstgeschichte. Sie sollen eine Grundlage für den wissenschaftlichen Zugang zu den traditionellen bildkünstlerischen Gattungen Malerei, Plastik und Grafik von den Anfängen bis zu der frühen Neuzeit schaffen. Hierbei werden, ausgehend von ausgewählten Beispielen, neben Auseinandersetzungen mit der jeweiligen künstlerischen Technik und der entsprechenden Terminologie auch allgemeine kunsthistorische Fragestellungen wie beispielsweise Ikonographie, Komposition, Materialität, kontextuelle Einordnung des Werks oder das Verhältnis von Künstler und Auftraggeber im historischen Wandel im Mittelpunkt des Interesses stehen. |
Einführung in die Bildkünste |
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Marie Himmerich, M.A. | |||||
Tag/Zeit: | Mi., 6. DS | Ort: | ABS/114 | ||
Beginn: | 15.10.2014 | Einschreibung: | einschreibungspflichtig (OPAL), max. 30 Teilnehmer | ||
Module: | Bachelor | ||||
EM2 | |||||
Prüfungsleistung: | KB: Klausur und Referat ODER Essay EB70/2. HF: Klausur und Referat ODER Essay EB35/Kunst- und Musikw./Humanities: Referat ODER Essay |
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Das Proseminar mit seinem es begleitenden Tutorium sind Pflichtveranstaltungen des Einführungsmoduls II (Einführung in die Bildkünste Mittelalter und frühe Neuzeit) des Bachelorstudienganges Kunstgeschichte. Sie sollen eine Grundlage für den wissenschaftlichen Zugang zu den traditionellen bildkünstlerischen Gattungen Malerei, Plastik und Grafik von den Anfängen bis zu der frühen Neuzeit schaffen. Hierbei werden, ausgehend von ausgewählten Beispielen, neben Auseinandersetzungen mit der jeweiligen künstlerischen Technik und der entsprechenden Terminologie auch allgemeine kunsthistorische Fragestellungen wie beispielsweise Ikonographie, Komposition, Materialität, kontextuelle Einordnung des Werks oder das Verhältnis von Künstler und Auftraggeber im historischen Wandel im Mittelpunkt des Interesses stehen. |
Hinweis: Die Seminare im ÜM2-Modul entprechen den
geforderten Hauptseminaren der Studienordnung.
Das Nachtstück in der malerei und Grafik der frühen neuzeit
Juliane Gatomski, MA
Tag/Zeit:
Mo., 6. DS
Ort:
ABS/114
Beginn:
20.10.2014
Module:
Bachelor
MA LA
LA / Staatsexamen neu
ÜM2
MAKU-GK-VT1
PHF-SEGY-KU-KG2
PHF-SEGY-KU-KG3
PHF-SEMS-KU-KG2
PHF-SEMS-KU-KG3
PHF-SEGS-KU-KG1
Prüfungsleistung:
KB: Referat und Seminararbeit
EB70/2. HF: Referat und Seminararbeit
Referat ODER Essay
PHF-SEGY-KU-KG2: Referat ODER
Seminararbeit
PHF-SEGY-KU-KG3: Referat ODER Essay
PHF-SEMS-KU-KG2: Referat ODER Essay
PHF-SEMS-KU-KG3: Referat ODER Essay
PHF-SEGS-KU-KG1: Seminararbeit
Schon früh war der Umgang mit Licht und Dunkelheit in der
Malerei ein wichtiges Thema kunsttheoretischer Schriften.
Bedeutende Männer wie Leonardo da Vinci, Leon Battista
Alberti oder Giovanni Paolo Lomazzo zeigten, dass die Frage
nach dem Licht schnell zu Aussagen über die Dinge oder gar
die Welt an sich sowie die Sicht auf diese avancieren
konnten. In der Praxis wurde solchen Fragen im Rahmen von
sogenannten Nachtstücken – Gemälden und Grafiken, die
nächtliche Szenen mit unterschiedlich gearteten Lichtquellen
darstellen – nachgegangen. Dazu zählen beispielsweise neben
den überaus beliebten Darstellungen der Heiligen Nacht, der
göttlichen Erleuchtung oder des Martyriums einzelner
Heiliger, auch Szenen des Betrugs oder des Lasters, von den
zahlreichen Möglichkeiten der Darstellung der Unterwelt ganz
abgesehen. Zahlreiche namhafte Künstler wie Hieronymus
Bosch, Raffael, Correggio, Jan Brueghel d.Ä., Caravaggio,
Adam Elsheimer oder Rembrandt - um nur einige Namen zu
nennen - haben dem Nachtstück im 15.-17. Jahrhundert zu
einer wahren Blüte verholfen.
Das Seminar möchte in diesem Sinne in allererster Linie
zeigen, dass das Feld der Helldunkelmalerei ein sehr viel
weiteres ist, als nur die Kunst eines Caravaggio oder seiner
Nachfolger und er auch beileibe nicht der Erste war, der
nächtliche Szenen darstellte. Thematische Gruppen werden
dazu dienen, sowohl Gemälde als auch Grafiken auf
vergleichende Weise zu analysieren, um den spezifischen
Umgang der einzelnen Künstler mit Licht und Dunkelheit
herauszuarbeiten und in kunsttheoretische Zusammenhänge
einzuordnen.
Neben der Bereitschaft zur Übernahme eines Referats wird die
regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar vorausgesetzt.
Dies beinhaltet auch die Lektüre von Texten, die im Laufe
des Semesters zur Unterstützung der Diskussion bei Opal
eingestellt werden. Wichtige und einführende Literatur wird
außerdem über einen Semesterapparat in der SLUB zur
Verfügung gestellt werden.
Die Themen der Referate werden in der ersten Sitzung am
20.10.2014 vorgestellt und nach der Bekanntgabe der
allgemeinen Anforderungen vergeben. Das erste Referat wird
am 27.10.2014 zum Thema „Darstellungen der Heiligen Nacht am
Beispiel von Geertgen tot Sint Jans, Correggio und Gerrit
van Honthorst“ stattfinden. Sollte sich bereits vorab ein(e)
Interessent(in) für dieses dankbare Thema finden, so bitte
ich um eine Rückmeldung zwecks Absprache unter folgender
Mailadresse: .
zeitgenössische Architektur |
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Julia Walter, MA | |||||
Tag/Zeit: | Di., 4. DS | Ort: | ABS/114 | ||
Beginn: | 21.10.2014 | ||||
Module: | Bachelor | MA LA | LA / Staatsexamen neu | ||
ÜM2 |
MAKU-GK-VT1 | PHF-SEGY-KU-KG2 PHF-SEGY-KU-KG3 PHF-SEMS-KU-KG2 PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGS-KU-KG1 |
|||
Prüfungsleistung: | KB: Referat und Seminararbeit EB70/2. HF: Referat und Seminararbeit |
Referat ODER Essay | PHF-SEGY-KU-KG2: Referat ODER
Seminararbeit PHF-SEGY-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG2: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEGS-KU-KG1: Seminararbeit |
||
Am Dienstag,
13.01., entfallen das Seminar "Zeitgenössische Architektur"
und die Sprechstunde von Julia Walter aufgrund einer
fakultätsinternen Angelegenheit. Die Referate verschieben
sich um eine Woche. Im Seminar werden wir uns mit der komplexen Vielfalt zeitgenössischer Architektur beschäftigen. Im Vordergrund stehen exemplarische Werke zahlreicher Architekten, die das Bild derzeitiger Baukunst prägen. Neben Bauten, die bereits mit etablierten (Stil-)Begriffen wie Postmoderne, Dekonstruktivismus, Minimalismus etc. in Verbindung stehen, werden neue Ausprägungen vorgestellt, etwa die ökologisch orientierte oder die populistische Architektur, die in den Anfängen ihrer Entwicklung stecken. Nicht vergessen werden soll die Betrachtung des Bauens nach „klassisch-klassizistischen“ Prinzipien, welches als Tendenz oder Stilrichtung bis heute Bestand hat (Neohistorismus). Im Vordergrund der Arbeit im Seminar steht die Auseinandersetzung mit den Bauwerken, wobei neben Angaben zur Baugeschichte und eingehenden Objektbeschreibungen auch die dahinter stehenden Ideen, Konzepte und Strategien der Architekten (v.a. hinsichtlich Bedarf, Umgebung, Rezeption) zu untersuchen sind. Darüber hinaus wollen wir mittels Vergleichsstudien interpretatorische Ansätze in Bezug auf die Geschichte der Architektur erarbeiten. Erstes Ziel dieser Überblicksveranstaltung ist es jedoch, erkennbare Strömungen deutlich zu machen und ein kompaktes Bild der Baukunst der letzten rund vierzig Jahre zu entwerfen. Zu erbringende Leistungen: - Referat (ca. 30 min) mit Handout - Seminararbeit (ca. 12-15 Seiten) Teilnahmevoraussetzung ist die Übernahme eines Referats. Die Themen werden in der ersten Stunde am 21.10.2014 vorgestellt und vergeben. Eine Auswahl an einführender Literatur wird über einen Semesterapparat in der SLUB und im Kurs bereitgestellt |
Christliche Ikonographie |
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Eileen Lemmle, MA | |||||
Tag/Zeit: | Di., 5. DS | Ort: | ABS/105 | ||
Beginn: | 21.10.2014 | ||||
Module: | Bachelor | MA LA | LA / Staatsexamen neu | Sonstige | |
AM | MAKU-GK-VT1 | PHF-SEGY-KU-KG2 PHF-SEGY-KU-KG3 PHF-SEMS-KU-KG2 PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGS-KU-KG1 |
Aqua | ||
Prüfungsleistung: |
KB: Referat oder Essay EB35: Referat oder Essay |
Referat oder Essay | PHF-SEGY-KU-KG2: Referat ODER
Seminararbeit PHF-SEGY-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG2: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEGS-KU-KG1: Seminararbeit |
||
Das Studium der Kunstgeschichte ist ohne Kenntnis der
christlichen Ikonographie nicht denkbar – bilden das
Aufkommen des christlichen Glaubens und die daraus
entstehenden Bau- und Kunstwerke doch den Beginn und das
Fundament der kunsthistorischen Studien. Das Christentum
prägte über Jahrhunderte hinweg die Geschichte des
Abendlandes in entscheidendem Maße – und somit freilich
auch die Kunst und Kultur. Bis weit hinein ins Mittelalter
war die Religion der Hauptinhalt der Kunst – rein profane
Bildnisse lassen sich so erst ab der späten Gotik
nachweisen. Doch dies bedeutet keineswegs, dass religiöse
Darstellungstraditionen deshalb an Popularität verloren
hätten, schließlich blieben sie nicht nur bis in die
heutige Zeit erhalten, sondern bevölkern noch immer das
künstlerische Schaffen. |
Hauptwerke des Barocks in der Gemäldegalerie Alte Meister |
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Prof. Dr. Bruno Klein | |||||
Tag/Zeit: | Di., 6. DS | Ort: | Gemäldegalerie Alte Meister | ||
Beginn: | 21.10.2014 Die Auftaktsitzung findet im ABS/114 statt! |
Teilnahme: | nur für Studierende der Kunstgeschichte im KB und im großen EB (70) sowie im 2. Haupt- oder Teilfach; mit Teilnahmebeschränkung | ||
Module: | Bachelor | ||||
AM | |||||
Prüfungsleistung: |
KB: Referat oder Essay |
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In dem Seminar sollen anhand einiger der prominentesten Werke der Dresdner Gemäldegalerie Grundzüge der Beschreibung und Analyse von Werken der Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts vermittelt werden. Die Teilnehmerzahl ist aus praktischen Gründen auf 12 beschränkt. Die Anmeldung erfolgt ab dem 02.10.2014 über die nachfolgende Liste: https://bildungsportal.sachsen.de/opal/url/RepositoryEntry/7506001920Einführende Literatur:
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Übung vor Originalen: Möbelkunst |
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Ludwig Kallweit, MA | |||||
Tag/Zeit: | Mi., 3. DS | Ort: | ABS/114 / SKD, Kunstgewerbemuseum Pillnitz | ||
Beginn: | 15.10.2014 | ||||
Module: | Bachelor | MA LA | LA / Staatsexamen neu | ||
AM | MAKU-GK-VT1 | PHF-SEGY-KU-KG2 PHF-SEGY-KU-KG3 PHF-SEMS-KU-KG2 PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGS-KU-KG1 |
|||
Prüfungsleistung: |
KB: Referat oder Essay EB35: Referat oder Essay |
Referat oder Essay | PHF-SEGY-KU-KG2: Referat ODER
Seminararbeit PHF-SEGY-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG2: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEGS-KU-KG1: Seminararbeit |
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Die Werke der angewandten Kunst (Textilien, Glas, Keramik, Holz- und Metallarbeiten usw.) stellen eine wichtige Facette des künstlerischen Schaffens in allen Kulturepochen dar. Nicht selten wurde für ihre Umsetzung auf die gestalterischen Mittel der zeitgleichen Architektur und Bildkünste zurückgegriffen, andererseits lassen sie sich aber aufgrund ihres spezifischen Objekt-Charakters, welcher in hohem Maße durch Materialität und Funktionalität bestimmt wird, nur eingeschränkt mit denselben Herangehensweisen betrachten. Das Seminar widmet sich dieser Problematik im Bereich der Möbelkunst. Anhand ausgewählter Beispiele sollen zunächst überblicksartig wichtige Entwicklungen vom Spätmittelalter bis in das beginnende 20. Jahrhundert aufgezeigt sowie die Methoden und Ziele der Kunstwissenschaft in diesem Bereich vorgestellt werden. Im Fokus stehen dabei die Kriterien, mit denen sich Möbel als Kunstwerke beschreiben lassen und ebenso Fragen zur künstlerischen Urheberschaft. Für diesen Zweck öffnet das Kunstgewerbemuseum Dresden in Schloss Pillnitz seine Sammlung, so dass die Stücke direkt vor Ort gemeinsam studiert und besprochen werden können. Gegenstand des Interesses sind u. a. die Möbel aus der Dresdner Kunstkammer sowie des sächsischen Hofes im 18. Jahrhundert. Im Anschluss werden bspw. auch Möbel nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel, die Bugholz-Möbel der Gebrüder Thonet sowie die Schöpfungen der Deutschen Werkstätten Hellerau beleuchtet, welche schließlich die zunehmende Loslösung vom traditionellen Möbelbau veranschaulichen. Die Einführung und Referatsvergabe finden am 15.10. in der 3. DS im Raum ABS/114 statt. Um für spätere Veranstaltungen die etwas längere Anfahrt nach Pillnitz zu berücksichtigen (Buslinie 63 ab Wasaplatz), kann der Termin entsprechend angepasst werden. Möglich wäre bspw. Mittwoch zwischen der 3. und 4. DS. Einstiegsliteratur:
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Kunst im Dritten Reich, II |
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Juliane Gatomski, MA | |||||
Tag/Zeit: | Mi., 3. und 4. DS, 14tägig | Ort: | ABS/105 | ||
Beginn: | 15.10.2014 | ||||
Module: | Bachelor | MA LA | LA / Staatsexamen neu | Sonstige | |
AM | MAKU-GK-VT1 | PHF-SEGY-KU-KG2 PHF-SEGY-KU-KG3 PHF-SEMS-KU-KG2 PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGS-KU-KG1 |
Aqua | ||
Prüfungsleistung: |
KB: Referat oder Essay EB35: Referat oder Essay |
Referat oder Essay | PHF-SEGY-KU-KG2: Referat ODER
Seminararbeit PHF-SEGY-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG2: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEGS-KU-KG1: Seminararbeit |
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Kunst hatte im Dritten Reich einen hohen Stellenwert inne. Zu Propaganda-Zwecken als kulturelle Waffe instrumentalisiert, sollte sie die Ideen des Nationalsozialismus nicht nur glorifizieren und verbreiten, sondern die Ideologie auch möglichst wirkungsvoll im Ausland repräsentieren. Als Raubgut und Beute wurde sie im In- und Ausland unrechtmäßig entwendet und zur eigenen Repräsentation oder als solide Geldquelle missbraucht. Das sich über zwei Semester erstreckende Seminar „Kunst im Dritten Reich“ hat zum Ziel, die vielfältigen Bereiche, in denen Kunst in all ihren Formen im Dritten Reich eine Rolle spielte, näher zu beleuchten. In diesem Kontext sollen vor allem durch ausgewählte kritische Werkanalysen - verbunden mit historischer Hintergrundrecherche - Zusammenhänge, Mechanismen und Formen von Kunst der nationalsozialistischen Diktatur herausgearbeitet werden. Im letzten Semester stand vor allem die nationalsozialistische Malerei im Fokus, indem die Themen, deren propagandistische Umsetzung aber auch ihre Präsentation eingehendere Betrachtung erfuhren. Weiterhin wurde der allgemeine Umgang mit Kunstwerken im Nationalsozialismus untersucht. In diesem Zusammenhang wurde auf die „Aktion Entartete Kunst“, den Kunsthandel und die Thematik Raub- und Beutekunst eingegangen. Im kommenden Semester wird nun eine größere Vielfalt an Kunstgattungen überblicksartig in Augenschein genommen werden. So soll anhand der spezifischen Architektur, der Skulptur, der Fotografie und des Films des Nationalsozialismus untersucht werden, mit welchen Mitteln die herrschende Ideologie verbreitet und auf welche Mechanismen zurückgegriffen wurde, um die Massen im Sinne des Regimes zu beeinflussen. Im Zuge dieser Betrachtungen soll außerdem ein Blick auf zentrale Charaktere im nationalsozialistischen Kunst-Macht-Gefüge geworfen werden. Abgerundet wird das Seminar schließlich mit einem satirischen Blick auf das Dritte Reich und seine Persönlichkeiten als Reaktion des Auslandes auf die ideologischen Bemühungen des Nazi-Regimes. Neben der Bereitschaft zur Übernahme eines Referats wird die regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar vorausgesetzt. Dies beinhaltet auch die Lektüre von Texten, die im Laufe des Semesters zur Unterstützung der Diskussion bei Opal eingestellt werden. Wichtige und einführende Literatur wird außerdem über einen Semesterapparat in der SLUB zur Verfügung gestellt werden. Die Themen der Referate werden in der ersten Sitzung am 15.10.2014 vorgestellt und nach der Bekanntgabe der allgemeinen Anforderungen vergeben. Im Rahmen des Seminars ist auch ein Sondertermin im Militärhistorischen Museum in Dresden vorgesehen. Nähere Informationen dazu wird es ebenfalls in der ersten Sitzung geben. |
Kunstzerstörung - zwei Millennien Zerstörung von Architektur und Kunst von Ephesus bis Mossul |
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Tobias Strahl, M.A. | |||||
Tag/Zeit: | Mi., 5. DS | Ort: | ABS/114 | ||
Beginn: | 15.10.2014 | ||||
Module: | Bachelor | MA LA | LA / Staatsexamen neu | ||
ÜM2 | MAKU-GK-VT1 | PHF-SEGY-KU-KG2 PHF-SEGY-KU-KG3 PHF-SEMS-KU-KG2 PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGS-KU-KG1 |
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Prüfungsleistung: | KB: Referat und Seminararbeit EB70/2. HF: Referat und Seminararbeit |
Referat ODER Essay | PHF-SEGY-KU-KG2: Referat ODER
Seminararbeit PHF-SEGY-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG2: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEGS-KU-KG1: Seminararbeit |
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Die Geschichte der Kunst kann nicht geschrieben werden, ohne die Zerstörung letzterer zu berücksichtigen. Die Beschädigung und Zerstörung von kulturellen und religiösen Objekten, etwa von Werken der bildenden Kunst und der Architektur, der „Krieg gegen Städte“ sowie die Verbrennung von Büchern erfolgte und erfolgt unter ganz unterschiedlichen Vorzeichen und Begründungen. Weisen die Bilderstürme der Antike, der byzantinische Bilderstreit, die Bilderstürmerei in Münster während der Reformationszeit oder die Zerstörungen im Verlauf der Französischen Revolution dieselben Muster auf wie etwa die Zerstörung der Bibliothek von Löwen (Leuven) und der Kathedrale von Reims im Ersten Weltkrieg oder sind es je unterschiedliche Phänomene ohne jede Gemeinsamkeit? In welcher Form sind diese Ereignisse vergleichbar mit der Umgestaltung der Erinnerungslandschaften nach dem Zusammenbruch der sozialistischen Staaten in Ost- und Südosteuropa oder der Zerstörung von Kulturerbe in Kriegen in Jugoslawien, dem Irak, Afghanistan Syrien und Mali? Kunstzerstörung ist mit einer Vielzahl von Interpretationen bedacht worden. Zu den klassischen Leitbegriffen Bildersturm, Vandalismus und Ikonoklasmus, die bestimmte Deutungen von Kunstzerstörung implizieren, sind in den letzten Jahrzehnten Beschreibungen und Interpretationen aus den unterschiedlichen (geistes)wissenschaftlichen Disziplinen hinzugekommen. Hier verbinden sich historische mit soziologischen und kulturwissenschaftlichen Deutungsmustern. „Nation“, „Volk“, „Ethnie“, „Kultur“ und „Kunst“ geben das sprachliche Material für unterschiedliche Begriffsvarianten (etwa: „Nationalkultur“ und „Kunstnation“, „Volkskunst“, „Ethnonationalismus“, „ethnische Kunst“ etc.), mit denen der Zusammenhang von Kunstproduktion, Gemeinschaft und Kunstzerstörung erhellt werden soll. Gibt es eine ‚Tradition‘ der Kunstzerstörung? Ist Kunstzerstörung das Gegenteil schöpferischer Produktion oder ein Teil derselben? Ist Kunst immer politisch? Beinhaltet die Produktion von ‚Kultur‘ unweigerlich Zerstörung? Was ist ein „kulturelles Erbe‘? Wer sind die Erben und wer die Vererbenden? Wie sind vor dem Hintergrund der Kunstzerstörung in Kriegen und Konflikten die unterschiedlichen internationalen Konventionen zum Schutz von Kulturerbe zu bewerten? Im Seminar gehen wir diesen Fragen und den verschiedenen Interpretation der Kunstzerstörung anhand von Beispielen der (Kunst)Geschichte nach. Info: Referate in Englisch sind erwünscht, jedoch nicht obligatorisch. Ebenfalls nicht zwingend erforderlich, jedoch zur komplementären Ergänzung des Seminars mit Nachdruck empfohlen, ist die Teilnahme am Seminar „Krieg und Kunst“ von Elisabeth Ansel, das sich mit der Rezeption von Krieg in der Kunst beschäftigt. Folgender Semesterapparat steht in der SLUB bereit: SMA Z 027 http://semesterapparat.slub-dresden.de/cgi-bin/sa.pl?SANRSMAZ027.x=1 Literatur zur Vorbereitung:
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The Power of the Avantgarde |
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Prof. Dr. Ulrich Bischoff und Katarina Lozo | |||||
Tag/Zeit: | Mi., 15.00 bis 17.00 Uhr, 14tägig | Ort: | ABS/105 | ||
Beginn: | 22.10.2014; nächster Termin: 29.10., danach 14-tägig | ||||
Module: | Bachelor | MA LA | LA / Staatsexamen neu | ||
ÜM2 | |||||
Prüfungsleistung: | KB: Referat und Seminararbeit EB70/2. HF: Referat und Seminararbeit |
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Seminar zur gleichnamigen Sonderausstellung im BOZAR in Brüssel Vor dem Hintergrund des Ersten Weltkrieges sollen wichtige Kunstentwicklungen der Moderne aus dem Zeitraum von 1895 bis 1920 an ausgewählten Beispielen erläutert werden. Am Anfang stehen Künstler wie Ensor und Munch, Hodler und Mondrian, Delaunay und Leger. Es folgen summarische Überblicke auf Künstlergruppierungen wie BRÜCKE, Blauer Reiter, Futuristen, Konstruktivisten, bis zur Gründung des Bauhauses. Zentrales Anliegen wird die Frage nach der heutigen Gültigkeit und Wirkkraft dieser Kunstwerke im Sinne „Der unverbrauchten Moderne“ (Laszlo Glozer) und die Spiegelung durch die individuell unterschiedlichen Wertschätzungen durch heute lebende Künstler sein. |
Theorien der Fotografie |
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Dr. Bertram Kaschek | |||||
Tag/Zeit: | Do., 2. DS | Ort: | ABS/114 | ||
Beginn: | 23.10.2014 | ||||
Module: | Bachelor | MA LA | LA / Staatsexamen neu | ||
AM | MAKU-GK-VT1 | PHF-SEGY-KU-KG2 PHF-SEGY-KU-KG3 PHF-SEMS-KU-KG2 PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGS-KU-KG1 |
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Prüfungsleistung: |
KB: Referat oder Essay EB35: Referat oder Essay |
Referat ODER Essay | PHF-SEGY-KU-KG2: Referat ODER
Seminararbeit PHF-SEGY-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG2: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEGS-KU-KG1: Seminararbeit |
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Seit ihrer Erfindung vor über 170 Jahren wird die Fotografie von einem vielstimmigen Diskurs begleitet, der ihre möglichen Funktionen, ihre ästhetischen Potentiale und mitunter sogar ihre „Natur“ oder ihr „Wesen“ zu ergründen trachtet. Das Seminar möchte mit klassischen fototheoretischen Texten (u.a. von Henry Fox Talbot, P. H. Robinson, Alexander Rodtschenko, Siegfried Kracauer, Walter Benjamin, André Bazin, Roland Barthes, Philippe Dubois, Vilém Flusser) und vertraut machen und deren heuristisches Potential für die Analyse fotografischer Bilder ausloten. So sollen die theoretischen Positionen immer auch mit konkreten fotografischen Arbeiten konfrontiert werden. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur Bewältigung eines wöchentlichen Lektürepensums. Literatur zur Einführung:
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Kunst der Installation |
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Marie Himmerich, MA | |||||
Tag/Zeit: | Do., 3. DS | Ort: | ABS/114 | ||
Beginn: | 23.10.2014 | ||||
Module: | Bachelor | MA-LA | LA / Staatsexamen neu | ||
AM | MAKU-GK-VT | PHF-SEGY-KU-KG2 PHF-SEGY-KU-KG3 PHF-SEMS-KU-KG2 PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGS-KU-KG1 |
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Prüfungsleistung: |
KB: Referat oder Essay EB35: Referat oder Essay |
Referat oder Essay | PHF-SEGY-KU-KG2: Referat ODER
Seminararbeit PHF-SEGY-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG2: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEGS-KU-KG1: Seminararbeit |
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Mit dem Gattungsbegriff der Installation werden raumbezogene, zumeist mehrere Gegenstände und Medien (Skulptur, Malerei, Video, Fotografie) umfassende Werkkonzepte bezeichnet, deren zentrale Prämisse die physische Präsenz des Betrachters und seine Bewegung im Raum darstellt. In der aktuellen Forschung werden Installationen daher vorwiegend unter erfahrungsästhetischem Vorzeichen diskutiert. Die besondere Qualität der Installation, ästhetisches Erleben als solches zum Gegenstand des Kunstwerks selbst zu machen und situativ zu gestalten, steht dabei im Vordergrund. In der Gegenwartskunst hat sich die Installation mittlerweile als eine der gebräuchlichsten künstlerischen Ausdrucksformen etabliert, deren Bandbreite die Gestaltung medienspezifischer Arrangements (Video-, Kinematographische Installation, etc.), spektakuläre Rauminszenierungen oder intim eingerichtete Erfahrungsräume gleichermaßen umfasst. Von der Vielgestaltigkeit aktueller Installationskunst ausgehend, widmet sich das Seminar der Vorgeschichte installativer Werkformen im 20. Jahrhundert sowie jüngeren Vertretern der Gattung und ihrer Subgenres seit den 1970er Jahren (u.a. James Turrell, Ilja Kabakov, Mike Kelley). Im Rahmen von gemeinsamen Ausstellungsbesuchen in Dresden und Berlin sollen zeitgenössische Installationen, aus gegebenem Anlass von Thomas Hirschhorn (Schinkelpavillon) und Mark Dion (Oktogon der HFBK Dresden) in situ begangen und diskutiert werden. Die Referatsvergabe erfolgt in der ersten Sitzung am 23.10. Literatur zur Einführung:
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Krieg und Kunst |
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Elisabeth Ansel, M.A. | |||||
Tag/Zeit: | Do., 4. DS | Ort: | ABS/114 | ||
Beginn: | 23.10.2014 | ||||
Module: | Bachelor | MA LA | LA / Staatsexamen | Sonstige | |
ÜM2 | MAKU-GK-VT1 | PHF-SEGY-KU-KG2 PHF-SEGY-KU-KG3 PHF-SEMS-KU-KG2 PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGS-KU-KG1 |
Aqua | ||
Prüfungsleistung: | KB: Referat und Seminararbeit EB70/2. HF: Referat und Seminararbeit |
Referat ODER Essay | PHF-SEGY-KU-KG2: Referat ODER
Seminararbeit PHF-SEGY-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG2: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEGS-KU-KG1: Seminararbeit |
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„Ich malte Tag und Nacht meine Bedrängnisse mir vom Leibe, Jüngste Gerichte, Weltuntergänge und Totenschädelgehänge, denn in jenen Tagen warf zähnefletschend das große Weltengewitter schon einen grellgelben Schatten auf meine winselnde Pinselhand“. Diese Zeilen schrieb der Maler Ludwig Meidner kurz nach Ende des Ersten Weltkrieges. Von der Begeisterung, mit der Künstler wie Franz Marc oder August Macke den Krieg vier Jahre zuvor begrüßt hatten, lässt sich darin nichts mehr erahnen. Während viele Maler Fronterlebnisse zunächst nur in Skizzen hatten festhalten können, schloss sich dem Krieg nicht selten eine langjährige malerische Auseinandersetzung mit den gesammelten Erfahrungen an, verwendete etwa Otto Dix auf die Vollendung seines Kriegs-Triptychons (1929-1932) vier Jahre. Berühmte Vorbilder, wie Callots „Les Misères et les Malheurs de la Guerre“ oder Goyas „Desastres de la Guerra“, halfen dabei ebenso, das Grauen zu visualisieren wie der Rückgriff auf christliche und mythologische Endzeitvisionen. Davon ausgehend soll der Fokus des Seminars auf Anti-Kriegsdarstellungen (Malerei, Graphik, Fotomontage, Film, etc.) des 20. Jahrhunderts liegen. Um die Ikonographie des Krieges umfassend zu erörtern, ist es darüber hinaus erforderlich, den Blick auch auf klassische Schlachtenbilder und die Anfänge von Anti-Kriegsdarstellungen zu richten sowie den Einsatz offizieller Kriegsmalerei und -propaganda zu diskutieren. Im Zuge der Analysen soll zudem die Frage nach der Darstellbarkeit des Krieges thematisiert werden. Dabei sollen auch zeitgenössische Ansätze zur Sprache kommen. Einführend wird ein eigenständiger Besuch von Herlinde Koelbls Kunstprojekt TARGETS im Deutschen Historischen Museum Berlin (bis 5. Oktober 2014) angeregt, in dem sie Fotografien von Schießzielen und Truppenübungsplätzen weltweit versammelt. Das Seminar soll von einem gemeinsamen Besuch der Ausstellung „14 – Menschen – Krieg“ im Militärhistorischen Museum Dresden sowie der Theateraufführung „Die letzten Tage der Menschheit“ (Karl Kraus) des Staatsschauspiels Dresden begleitet werden. Die zu erbringenden Leistungen im Seminar bestehen aus einem Referat und einem begleitenden Handout sowie einer Seminararbeit. Für das gute Gelingen des Seminars ist zudem eine rege Beteiligung durch Anwesenheit, Wortbeiträge und die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen, unabdingbar. Folgender Semesterapparat mit grundlegenden Literaturtiteln steht in der SLUB bereit: SMA Z 028 http://semesterapparat.slub-dresden.de/cgi-bin/sa.pl?SANRSMAZ028.x=1 Die Vergabe der Referatsthemen erfolgt in der ersten Sitzung am 23.10.2014. Als Einstieg in die Thematik wird Susan Sontags Essay „Das Leiden anderer betrachten“ (2003) empfohlen sowie folgende Titel:
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Die Illustrierung des Grimmschen Märchens von seinen Anfängen bis in die Gegenwart
Anna Drum, MA
Tag/Zeit:
Fr., 2. DS
Ort:
ABS/105
Beginn:
17.10.2014
Anmeldung:
ab 04.10. bis
14.10.2014 per Mail:
Module:
Bachelor
MA LA
LA / Staatsexamen
Sonstige
ÜM2
MAKU-GK-VT1
PHF-SEGY-KU-KG2
PHF-SEGY-KU-KG3
PHF-SEMS-KU-KG2
PHF-SEMS-KU-KG3
PHF-SEGS-KU-KG1
Aqua
Prüfungsleistung:
KB: Referat und Seminararbeit
EB70/2. HF: Referat und Seminararbeit
Referat ODER Essay
PHF-SEGY-KU-KG2: Referat ODER
Seminararbeit
PHF-SEGY-KU-KG3: Referat ODER Essay
PHF-SEMS-KU-KG2: Referat ODER Essay
PHF-SEMS-KU-KG3: Referat ODER Essay
PHF-SEGS-KU-KG1: Seminararbeit
Innerhalb der klassischen Kunstgeschichte führt die
Illustration als Gebrauchskunst ein Schattendasein. Dem
Text vermeintlich untergeordnet, biete sie kaum Spielraum
für den originären Ausdruck des Künstlers.
Das Seminar will sich diesem Thema durch eine intensivere
Auseinandersetzung mit der Illustrierung der Kinder- und
Hausmärchen (KHM) von Jacob und Wilhelm Grimm widmen, denn
die Bebilderung der Grimmschen Märchen hat nicht
unwesentlich zu dem enormen Erfolg dieser Märchensammlung
beigetragen. Schon sehr früh entwickeln sich bestimmte
Darstellungsmuster und Schlüsselszenen, die als eine
Ikonografie der Märchen aufzufassen sind.
Dabei stehen vor allem Fragen über die Entwicklung einer
solchen Ikonografie im Vordergrund. Auf welche Vorbilder
konnten die Grimms zurückgreifen? Nach welchen Kriterien
wurde die sprachliche Vorlage in das Medium Bild übersetzt?
Wie werden die Märchentexte in Bilder umgesetzt bzw. in
welcher Art und Weise erzählen die Illustrationen das
jeweilige Märchen? Welche Erzählstrategien werden im Bild
verwendet: Bildtechnik (Druckgrafik, Aquarell, Gemälde,
Fresko); Bildformen (Tafel/Einzelszene, Vignette, Arabeske,
Bilderbogen); Erzählform des Bildes (Einzelbilder, Zyklus,
Mehrszenenbild, Simultanbild, Bildsequenz,
Triptychon)?
Als 1893 die Urheberrechte für die KHM erloschen, führte
dies zu einer wahren Flut von neuen Illustrationen, die
sich vor allem durch eine stärkere Interpretations- und
Gestaltungsfreiheit der Künstler kennzeichnet. Dabei lässt
sich in der heutigen Alltagskultur das Konzept einer
Märchenwelt immer noch belegen.
Von jedem Teilnehmer wird die Übernahme eines Referats
inklusive Handout erwartet; ferner können Seminararbeiten
angefertigt werden.
Am Ende dieses Seminarüberblicks ist eine Termin- und
Referatsliste aufgeführt. Für die einzelnen Referatsthemen
können Sie sich ab dem 4.
Oktober (0:00 Uhr)
per Mail „bewerben“, bei Überschneidungen muss die Uhrzeit
des Maileingangs entscheiden. Daher bitte alternativ auch
einen zweiten und dritten Wunsch angeben. Eigene
Themenvorschläge sind gerne gesehen und werden möglichst
berücksichtigt.
Um einen ungefähren Überblick über die Zahl der Teilnehmer
zu erhalten, bitte ich spätestens bis zum 14. Oktober 2014
um die Anmeldung per Mail an: anna.drum@tu-dresden.de. Wenn
Sie eine Prüfungsleistung in dem Seminar ablegen wollen,
schreiben Sie mir dies bitte ebenfalls in die Mail.
Zu Beginn des Seminars wird in der SLUB ein Seminarapparat
eingerichtet.
Empfohlene Literatur (Auswahl):
- Grimm, Jacob und Wilhelm: Die Kinder- und Hausmärchen. Nach der großen Ausgabe von 1857, textkritisch, revidiert, kommentiert und durch Register erschlossen, hg. von Hans-Jörg Uther, 4 Bde., München 1996.
- Corazolla, Paul (Hg.): Künstler zu Märchen der Brüder Grimm. Von Schwind bis Hockney. Kat.-Ausst. Berlin, Obere Galerie, Haus am Lüztowplatz, (Ausst. 15.01. -24.02.85), Berlin 1985.
- Regina Freyberger: Märchenbilder – Bildermärchen. Illustrationen zu Grimms Märchen 1819-1945. Über einen vergessenen Bereich deutscher Kunst. Oberhausen 2009 (zugl. ARTIFICIUM. Schriften zu Kunst- und Kunstvermittlung, hg. von Kunibert Bering, Bd. 31).
- Hoffmann-Volz, Ursula (Hg.): Märchenwelt der Brüder Grimm. Buchillustrationen aus zwei Jahrhunderten von Ludwig Emil Grimm, dem Malerbruder von Jacob und Wilhelm Grimm, über Heinrich Vogeler, Maurice Sendak bis hin zu Walt Disney. Wiesbaden 1986.
- Rölleke, Heinz: Die Märchen der Brüder Grimm. Eine Einführung. Stuttgart ³2004. (= Reclams Universal Bibliothek Nr. 17650).
- Uther, Hans-Jörg: Illustration, in: Enzyklopädie des Märchens. Handwörterbuch zur historischen und vergleichenden Erzählforschung, hg. von Kurt Ranke, Rolf Wilhelm Brednich, Bd. 7, Berlin 1993, Sp. 45-82.
- Uther, Hans-Jörg (Hg.) : Handbuch zu den „Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Entstehung – Wirkung – Interpretation. Berlin ²2013.
Termine und Referatsthemen:
17. Oktober 2014
Organisation – Formales – Einführung - Bilderraten
24. Oktober
Vorbilder? Ludwig Emil Grimm und die ersten
Illustrationsprojekte der Brüder Grimm, 1819
7. November 2014
Die kleine Ausgabe der Kinder- und Hausmärchen (1825),
Berlin Reimer Verlag
14. November 2014
a) Märchen als Lachgeschichten - German Popular Stories,
hg. von Edgar Taylor, illustriert von George
Cruikshank
b) Die illegalen Märchenbücher – Franz von Pocci 21.
November 2014
Leopold Völlinger und der Text als gestalterisches Mittel
28. November 2014
Ludwig Richter als Prototyp des Märchenbildes?
5. Dezember 2014
a) Josef Aigner und der Märchenzyklus vom Aschenputtel
(1878)
b) Die Erzählweisen des sequenziellen Bilderbogens von
Ludwig Voltz und Oscar Pletsch zu Hans im Glück
12. Dezember 2014
Eugen Napoleon Neureuther und die Märchenarabeske
(1882)
19. Dezember 2014
a) Illustrationsbestseller und ihre Schlüsselszenen:
Dornröschen
b) Illustrationsbestseller und ihre Schlüsselszenen:
Schneewittchen
9. Januar 2015
a) Märchenpersonal: Der Prinz und die Prinzessin
b) Märchenpersonal: Riese und Zwerg
c) Märchenpersonal: Engel und Teufel
16. Januar 2015
Moritz von Schwind – Aschenbrödel (1852-1854) (Neue
Pinakothek München)
23. Januar 2015
Wie grausam! Kein Tabu – Antithese zur Märchenidylle
30. Januar 2015
a) David Hockney „Six Fairy Tales from the Brothers
Grimm“
b) Tomi Ungerer und Märchen für Erwachsene
6. Februar 2015
Abschlussdiskussion – Formalien für Hausarbeiten etc.
Museumstheorien, Museumskonzeptionen, Museumskritik
Prof. Dr. Gilbert Lupfer und Dr. Katharina Hoins
Tag/Zeit:
Mi., 2. DS
Ort:
SKD, Residenzschloss
Beginn:
15.10.2014, Treffpunkt: Taschenberg 2, Diensteingang
Anmeldung:
Module:
Master
MA LA
LA / Staatsexamen neu
KG-MA-1
KG-MA-WM-1
MAKU-KG-VT 1
PHF-SEMS-KU-KG3
PHF-SEGY-KU-KG3
Prüfungsleistung:
Referat und Seminararbeit
Referat ODER Essay
PHF-SEGY-KU-KG3: Referat ODER Essay
PHF-SEMS-KU-KG3: Referat ODER Essay
„Museen sind müde“ – behauptet der Philosoph und
Ausstellungsmacher Daniel Tyradellis: Müde von immer mehr
Ausstellungen, immer mehr Besuchern und dem im Grunde immer
gleichen, was sie zeigen. Diese aktuelle Polemik sowie
kürzlich erschienene Titel zur „Praxis des Zeigens“ von
Lambert Wiesing oder zur Geschichte der Museumstheorien von
Anke te Heesen bilden den Ausgangspunkt, sich in diesem
Seminar grundlegenden Konzepten und Kritiken zum Museum,
historisch wie aktuell, zuzuwenden. Neben den Theorien zur
Funktion und zu den Aufgaben der Museen interessiert uns
dabei immer auch, wie sie in die Praxis der Museen
übersetzt wurden – und, auf der anderen Seite, aus welchen
Erfahrungen mit dieser Praxis sie abgeleitet wurden.
Die Fragestellungen im Seminar berühren dabei unter anderem
das Verhältnis von Öffentlichkeit und Exklusivität von
Sammlung/Ausstellung, von Forschung und Vermittlung, von
Autorität (der Institution Museum) und Partizipation der
Besucher, von originalem Objekt und
Medialisierung/Digitalisierung, von Einzelwerk und
Raumeindruck/Szenographie, vom Umgang mit Werken bildender
Kunst, angewandter Kunst und mit sog. Ethnographika, oder
auch die Performativität in Ausstellungen.
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bieten ein breites
Spektrum an Anschauungsmöglichkeiten, an denen wir Theorien
überprüfen und aktuelle Tendenzen sichtbar machen wollen.
Dabei werden wir analysieren, welche Ideen, Ansprüche und
Realitäten Museen präg(t)en.
Die Seminarsitzungen finden im Lesesaal der Kunstbibliothek
in Museen der SKD statt, z.B. im Kupferstich-Kabinett, im
Mathematisch-Physikalischen Salon, in der Gemäldegalerie
Alte Meister und im Grünen Gewölbe. Zu einigen Sitzungen
werden wir Mitarbeiter der jeweiligen Sammlungen
einladen.
Regelmäßige Teilnahme und aktive Beteiligung an den
Seminarsitzungen sowie die Übernahme eines Beitrags werden
vorausgesetzt, um Anmeldung mit einer kurzen Erläuterung
Ihres speziellen Interesses und Ihres Studienhintergrunds
wird gebeten. Schicken Sie Ihre Anmeldung bitte bis zum 2.
Oktober 2014 an katharina.hoins@skd.museum. Die
Referatsthemen werden in der ersten Sitzung am 15. Oktober
vorgestellt und vergeben.
Literatur zur Einführung (Auswahl):
- Mieke Bal: Sagen, Zeigen, Prahlen, in: Dies.: Kulturanalyse, Frankfurt a.M. 2006, S. 72-116.
- Martina Eberspächer, Gottfried Korff, Gudrun König, Bernhard Tschofen (Hg.): Museumsdinge. deponieren - exponieren, Köln / Weimar / Wien 2002.
- Anke te Heesen: Theorien des Museums. Zur Einführung, Hamburg 2012.
- Krzysztof Pomian: vom Ursprung des Museums, Berlin 1998.
- Daniel Tyradellis: Müde Museen. Oder: Wie Ausstellungen unser Denken verändern könnten, Hamburg 2014.
- Lamberg Wiesing: Sehen Lassen. Die Praxis des Zeigens, Frankfurt a.M. 2013.
Albrecht Altdorfer - Meister der Medien |
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Dr. Bertram Kaschek | |||||
Tag/Zeit: | Do., 4. DS | Ort: | ABS/105 | ||
Beginn: | 23.10.2014 | ||||
Module: | Master | MA LA | LA / Staatsexamen neu | ||
KG-MA-2 KG-MA-WM-2 |
MAKU-KG-VT 1 | PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGY-KU-KG3 |
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Prüfungsleistung: | Referat und Seminararbeit | Referat ODER Essay | PHF-SEGY-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG3: Referat ODER Essay |
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Bis heute steht der Regensburger Künstler Albrecht Altdorfer (um 1480 – 1538) im Schatten seines großen Nürnberger Zeitgenossen und Konkurrenten Albrecht Dürer. Tatsächlich hat Altdorfer sich bei vielen seiner künstlerischen Strategien an Dürer orientiert. Darüber hinaus hat er aber auch sehr eigenständige und originelle Bildkonzepte entwickelt, die dann wiederum für Dürer zur Herausforderung wurden. Und nicht selten hat er in seinen Werken die Möglichkeiten und Grenzen der ihm zu Gebote stehenden Medien ausgetestet und erweitert. Ausgehend von der jüngeren Forschung, die seit Christopher Woods Buch über Altdorfers Landschaften (1993) bedeutend an Fahrt aufgenommen hat, möchte das Seminar am Beispiel Altdorfers in die süddeutsche Bildkultur zwischen Spätmittelalter und Renaissance einführen. Neben zentralen Bildwerken aus Malerei, Zeichnung und Druckgrafik sollen auch einschlägige Schriftquellen des frühen 16. Jahrhunderts in die Seminardiskussion miteingebunden werden. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur Bewältigung eines wöchentlichen Lektürepensums. Literatur zur Einführung:
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Frei Otto - Natur, Prozess, Bauen |
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Dr. David Wendland | |||||
Tag/Zeit: | Fr., 2. DS | Ort: | ABS/114 | ||
Beginn: | 24.10.2014 | ||||
Module: | Master | MA LA | LA / Staatsexamen neu | ||
KG-MA-2 KG-MA-WM-2 |
MAKU-KG-VT 1 | PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGY-KU-KG3 |
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Prüfungsleistung: | Referat und Seminararbeit | Referat ODER Essay | Referat ODER Essay | ||
Frei Otto zählt zu den herausragenden Architekten der Nachkriegszeit; er war maßgeblich beteiligt an der Entstehung von Bauten, die auf großes internationales Echo gestoßen sind und heute als Inkunabeln der neuesten Architekturgeschichte gelten können. Hierzu zählen unter anderem der Deutsche Pavillon der Weltausstellung 1967 in Montreal, die Zeltdächer für die Olympischen Spiele in München 1972, und die „Multihalle“ in Mannheim von 1975. Die architektonischen Projekte haben einen ausgeprägt experimentellen Charakter, der Entwurfsprozess ist verknüpft mit grundsätzlichen architekturtheoretischen Fragestellungen. Diesen geht Frei Otto nicht nur als Architekt, sondern auch als Wissenschaftler nach – mit der Gründung eines eigenen Forschungsinstituts an der Universität Stuttgart, das auch für die Rezeption und Diskussion seines Werks und seiner Ideen von wesentlicher Bedeutung ist. Organisatorischer Ablauf: - Einführungsveranstaltung mit Themenvergabe - regelmäßige Einzelbetreuung - Blockseminar mit Referaten - Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit |
Kunst und Betrachter im 20. und 21. Jahrhundert |
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Marie Himmerich, M.A. | |||||
Tag/Zeit: | Fr., 3. DS | Ort: | ABS/105 | ||
Beginn: | 24.10.2014 | ||||
Module: | Master | MA LA | LA / Staatsexamen neu | ||
KG-MA-1 KG-MA-WM-1 |
MAKU-KG-VT 1 | PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGY-KU-KG3 |
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Prüfungsleistung: | Referat und Seminararbeit | Referat ODER Essay | Referat ODER Essay | ||
Spätestens mit der postavantgardistischen Öffnung des Werkbegriffs kommt es im Laufe des 20. Jahrhunderts zu einer signifikanten Neuordnung der Werk-Betrachter-Beziehung. Wurde letztere in den traditionellen Bildmedien lange durch eine kontemplative Rezeptionshaltung und den Imperativ eines autonomen Kunstobjekts bestimmt, fordern situationsästhetische Werkkonzepte seit der Minimal Art eine aktive Einbindung des Rezipienten. Bereits mit der historischen Avantgarde eingeleitete Formen der Publikumsbeteiligung werden u.a. durch die Kritik an passivisch bzw. konsumistisch konnotierten Formen der Rezeption („Gesellschaft des Spektakels“/Guy Debord) theoretisch reflektiert und in partizipative Werkstrukturen überführt. Gleichzeitig gestalten Op Art und Konzeptkunst Wahrnehmung als sinnliche Bedrohung des Rezipienten. Nicht zuletzt in der zeitgenössischen Kunstlandschaft hat sich das Spektrum der Betrachteransprache durch interaktive oder immersive Bildtechniken aber auch durch die Neudefinition von Kunst als soziales Ereignis weiter ausdifferenziert. Ausgehend von einer gesteigerten Aufmerksamkeit für die Position des Betrachters in Debatten zur Gegenwartskunst (siehe u.a. Jacques Rancières Entwurf eines „emanzipierten Zuschauers“), untersucht das Seminar unterschiedliche Werk-Betrachter-Konstellationen in der Kunst seit den 1960er Jahren. Welche Rollenzuschreibungen erfährt der Betrachter in ausgewählten Werkzusammenhängen, welche medialen, formalen oder inhaltlichen Strategien leiten dessen Wahrnehmung bzw. Zugang zum Werk? Wie lassen sich diese diskursiv bestimmen? Der Seminarablauf sieht hierfür einen Wechsel von Werkanalyse und Theoriediskussion vor. Die Übernahme eines Referats (Werk oder Text!) sowie allgemeine Lektüre- und Diskussionsbereitschaft werden für eine Teilnahme vorausgesetzt. Entsprechende Texte sowie ein Seminarapparat werden zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt. Die Themenvergabe findet in der ersten Sitzung am 24.10. statt. Literaturempfehlungen:
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Rembrandt als Zeichner und Radierer |
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Prof. Dr. Jürgen Müller | |||||
Tag/Zeit: | Fr., 3. DS | Ort: | ABS/114 | ||
Beginn: | |||||
Module: | Master | MA LA | LA / Staatsexamen neu | ||
KG-MA-2 KG-MA-WM-2 |
MAKU-KG-VT 1 | PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGY-KU-KG3 |
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Prüfungsleistung: | Referat und Seminararbeit | Referat ODER Essay | Referat ODER Essay | ||
Early Modern Portraiture |
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Ph.D. Jessica Buskirk | |||||
Tag/Zeit: | Mi., 3. und 4. DS, 14tägig | Ort: | ABS/105 | ||
Beginn: | |||||
Module: | Master | MA LA | LA / Staatsexamen neu | ||
KG-MA-1 KG-MA-WM-1 |
MAKU-KG-VT 1 | PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGY-KU-KG3 |
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Prüfungsleistung: | Referat und Seminararbeit | Referat ODER Essay | Referat ODER Essay | ||
This course is a survey of approaches to the study of portraiture in the early modern period. We will read articles and book chapters ranging from classic works such as Ernst Gombrich’s essay “The Mask and the Face,” to more recent scholarship that tackles issues related to the portrayal of identity in the early modern period, including the portrayal of women (Pat Simons and Elisabeth Cropper), material culture and the portrait (Peter Stallybrass and Anne Rosalind Jones) and the medieval origins of the genre (Stephen Perkinson). The seminar is primarily concerned with scholarship written in English and the discussion of the texts will be conducted in English. However, the final assignment, a short essay analyzing a particular portrait in light of the concepts discussed in the class, may be in English or German. |
(Früh)neuzeitliche Praktiken der Antikenrezeption |
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Dr. Susanne Müller-Bechtel | |||||
Tag/Zeit: | Fr., 5. und 6. DS, 14tägig (nicht am 12.12.) | Ort: | ABS/114 | ||
Termine: | 17.10.2014 / 7.11.2014 / 21.11.2014 /
5.12.2014 / 16.1.2015 /30.1.2015 / 6.2.2015 Die Sitzung am 23.1. entfällt. Stattdessen finden die folgenden Sitzungen am 30.1. und 6.2.2015 statt. Am 6.2. findet das Seminar in der Abgußsammlung der SKD statt, 14.50 Uhr, Gerokstraße 2 (Diensteingang) |
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Module: | Master | MA LA | LA / Staatsexamen neu | ||
KG-MA-2 KG-MA-WM-2 |
MAKU-KG-VT 1 | PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGY-KU-KG3 |
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Prüfungsleistung: | Referat und Seminararbeit | Referat ODER Essay | Referat ODER Essay | ||
Wie ein Ariadnefaden zieht sich die Rezeption der Antike durch das Labyrinth der frühneuzeitlichen Kunst in Europa. Das Seminar fokussiert auf verschiedene Praktiken der Antikenrezeption, im Zentrum steht die Rezeption von Hauptwerken der antiken Bildhauerkunst. Anhand ausgewählter internationaler Fallbeispiele wird zwischen der institutionellen Rezeption in Sammlungen, der augenscheinlichen Vermittlung mithilfe von zwei- und dreidimensionalen Reproduktionen, den persönlichen Intentionen ausgewählter Protagonisten und ihrem Spielraum sowie einer transformativen künstlerischen Rezeption differenziert. Die wechselnden Blickwinkel sollen die einzelnen Stränge im Netzwerk der Antikenrezeption beleuchten helfen: die Orte, die Medien, die Akteure und die Spuren der Antikenrezeption in der Invention von Kunstwerken. In der SLUB wird ein Semesterapparat eingerichtet. |
Zentralbau im frühneuzeitlichen Italien vom 15. bis 17. Jahrhundert. Tradition, Funktion und Symbolik eines erfolgreichen Bautypus |
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Dr. Peter Heinrich Jahn | |||||
Tag/Zeit: | Fr., 5./6. DS. als Blockseminar | Ort: ABS und SLUB | ABS/105 | ||
Termine: | nach Vereinbarung (Kontakt:
jahnpeter@hotmail.com) 9.1. und 16.1.2015 (ABS/Raum 105):
nächste Sitzungen Zusatzsitzung am 30.1.2015 im Raum 105 |
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Module: | Master | MA LA | LA / Staatsexamen neu | ||
KG-MA-2 KG-MA-WM-2 |
MAKU-KG-VT 1 | PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGY-KU-KG3 |
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Prüfungsleistung: | Referat und Seminararbeit | Referat ODER Essay | Referat ODER Essay | ||
Wie allgemein bekannt erhält der Zentralbaugedanke im Rahmen der italienischen Renaissancekultur neue Impulse – man denke beispielsweise an Leonardos diesbezügliche Entwürfe –, was soweit gehen kann, dass der einst primär mit der sakralen Sphäre konnotierte Bautypus auf den Profanbau übertragen wird – paradigmatisch hierfür stünde Palladios berühmte Villa Rotonda in Vicenza. Das Seminar will nicht nur typische Vertreter dieser architektonischen Gattung innerhalb der Frühen Neuzeit untersuchen, beispielsweise die florentinischen Protagonisten der Gattung, das römische Neu-St. Peter und seine Derivate oder die oberitalienischen Marienkirchen, sondern auch kritisch die zum Stereotyp erstarrte eingangs genannte kulturgeschichtliche Einschätzung hinterfragen, indem es die Zentralbautraditionen vorangegangener Kunstepochen beleuchtet, selbstverständlich angefangen bei der seinerzeit unstrittig als vorbildhaft empfundenen Antike. Über die konventionellen typologischen und formalen Fragestellungen hinaus sollen auch aktuelle Methoden Anwendung finden wie etwa kontextbezogene Forschungen zu Kult und Liturgie oder zur Humanismuskultur sowie eine medientheoretisch reflektierte Architekturikonologie. Einführende Literatur:
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Chinoiserie - eine europäische Mode |
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PD Dr. Cordula Bischoff und Dr. Claudia Schnitzer | |||||
Tag/Zeit: | Do 16.10. 9.20-10.50 Uhr (Einführung und
Referatevergabe), ABS/114 Sa 6.12. 10-14 Uhr, Kupferstich-Kabinett, Studiensaal (Residenzschloss) Fr 12.12. 15-18 Uhr, ABS/114 Sa 13.12. 10-16.30 Uhr, n.n. |
Ort: | ABS/114 und SKD, Kupferstich-Kabinett | ||
Beginn: | 16.10.2014 | Teilnahme: | max. 15 Teilnehmer, Anmeldung bei Frau Spretz | ||
Module: | Master | MA LA | LA / Staatsexamen neu | ||
KG-MA-2 KG-MA-WM-2 |
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Prüfungsleistung: | Referat und Seminararbeit | ||||
China, das während der Herrschaft der Ming-Dynastie (1369-1644) für Europäer kaum zu-gäng¬lich war, avancierte durch die wenigen verfügbaren Reisebeschreibungen zum phanta¬sie-voll imaginierten Land des irdischen Glücks. Mit den im 17. Jahrhundert verstärkt einsetzenden Handelsbeziehungen und der jesuitischen Chinamission entstand eine China-Begeisterung und -Bewunderung, die zur Ausprägung eines asiatisch inspirierten Kunststils, der sogenannten Chinoiserie, führte. Chinesische, japanische, indische und pseudo-asiatische Motive und Ornamente, Formen und Materialien verschmolzen zu einem mitteleuropäischen Konstrukt des Fernöstlichen. Das Mitte des 17. Jahrhunderts entwickelte chinoise Prunkkabinett, ausgestattet mit Porzellan und Lackwaren, wurde bis etwa 1730 kanonisch für nahezu jedes euro¬päische Schloss. Im 18. Jahrhundert flossen Elemente der Chinoiserie in die neu ent¬ste¬hende Rokoko-Ornamentik ein, und der englische Landschaftsgarten wurde mit chinesischen Brücken, Pagoden und Pavillons ausgestattet. Im Seminar soll ein Überblick erarbeitet werden über die Entwicklung, Ausprägung und Rezeption der Chinoiserie. Prägende Materialien (Porzellan, Textilien, Lackwaren) und Designkonzepte (Innenraumgestaltung, Gartenarchitektur) werden ebenso im Fokus stehen wie Grafik, die bei der Etablierung des chinoisen Stils eine zentrale Rolle spielte. Voraussetzungen: - für Studierende im Master-Studiengang - regelmäßige Teilnahme - Übernahme eines mündlichen Referates (30 Minuten Dauer) mit schriftlichem Thesenpapier Literatur zur Einführung
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