Schloss- und Palastbau unter August dem Starken (Jahn)
Dozent: | Dr. Peter Heinrich Jahn | ||||
Tag/Zeit: | Mo., 2./3. DS, 14tägig | Ort: | ABS/114/U | ||
Termine: |
08.04., 29.04., 13.05., 27.05., 17.06., 01.07., ganztägige Exkursion nach Vereinbarung |
||||
Module: | Master | MA LA | LA / Staatsexamen neu | ||
PhF-KG-MA-TMH-B PhF-KG-MA-TMH-V |
MAKU-KG-VT 1 | PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGY-KU-KG3 |
|||
Prüfungsleistung: | Referat und Seminararbeit | Referat ODER Essay | Referat ODER Essay | ||
Im Jahr 1697 war es dem sächsischen Kurfürsten Friedrich August I. (reg. 1694-1733), besser bekannt als August der Starke, gelungen, sich in Polen zum König wählen zu lassen (dort als August II. gezählt), mit der politischen Utopie vor Augen, Sachsen und Polen zu einem Großreich vereinigen und in eine wettinische Erbmonarchie verwandeln zu können. Den neuen Rang galt es selbstverständlich auch architektonisch zu inszenieren. Während jedoch die Schlossbauaktivitäten Augusts des Starken in seinen Residenzstädten Dresden und Warschau weitgehend scheiterten und nur im Bereich der Dresden nahen Lustschlösser zu akzeptablem Erfolg führten, entfaltete sein Hofadel eine rege Bautätigkeit, mit dem Ziel, dadurch dynastische Tradition sowie Würde, Rang und Ämter zum Ausdruck zu bringen. In Polen wurden vornehmlich sächsische Baumeister beschäftigt, was als soziologische Besonderheit in Betracht zu ziehen ist. Das Seminar untersucht bedeutende Fallbeispiele gemäß den Methoden Typen- und Formanalyse, Kulturtransfer sowie Intentionalität, Performativität und Medialität bzw. Zeichenhaftigkeit von Architektur. Eine ganztägige Exkursion ist geplant. Einführungsliteratur: zum Seminarthema: Buchpublikationen von Matthias Donath zu Schlössern in den einzelnen sächsischen Regionen: zum geschichtlichen Hintergrund: zur Barockarchitektur allgemein: und/oder: |