Kunstgeschichte und Postkolonialismus (Schankweiler)
Dozentin: | Prof. Dr. Kerstin Schankweiler | ||||
Tag/Zeit: | Di., 2. DS | Ort: | ABS/114/U | ||
Beginn: | 15.10.19 | ||||
Module: | Master | MA LA | LA / Staatsexamen neu | ||
PhF-KG-MA-TMH-B |
MAKU-GK-VT1 | PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGY-KU-KG3 |
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Prüfungsleistung: | Referat und Seminararbeit | Referat ODER Essay | |||
Die Postcolonial Studies im Anwendungsgebiet der Kunstgeschichte fokussieren die Konstruktion kultureller Differenzen und Hierarchien in der visuellen Kultur von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Wie stellen sich visuelle Repräsentationen des „Eigenen“ und des „Anderen“ dar? Welche Rolle spielt beispielsweise die Malerei für eine Semantik der Hautfarbe? Um diesen und anderen Fragen nachzugehen, werden wir im Seminar „postkoloniale Bildlektüren“ an einigen Klassikern der Kunstgeschichte vornehmen (z.B. Peter Paul Rubens „Venus“ von 1618, Eduard Manets „Olympia“ von 1863, Pablo Picassos „Les Demoiselles d’Avignon“ von 1907 oder Joseph Beuys „I like America and America likes Me“, 1974). Dabei sollen zum einen Begriffe wie Exotismus, Orientalismus und Primitivismus geklärt werden, zum anderen aber auch das „koloniale Unbewusste“ (Schmidt-Linsenhoff) und der Eurozentrismus der Kunstgeschichte thematisiert werden. Ein Schwerpunkt des Seminars wird auf Positionen der Gegenwartskunst liegen, die auf die Geschichte des Kolonialismus und auf aktuelle Globalisierungsprozesse reagieren. Literatur zur Einführung:
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