Gemeinsam wild denken!
Die Forschungsschwerpunkte der Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medienkulturwissenschaft leiten sich aus den Forschungsinteressen von Prof. Dr. Lars Koch und seiner Mitarbeiter:innen ab. Einen zentralen Stellenwert nehmen literatur-, medien- und kulturtheoretische informierte Fragen nach den politischen und sozialen Funktionen von Literatur, populären Medien und den modernen Künsten ein.
Ästhetiken und ihre politischen Funktionen
Die Forschungsschwerpunkte der Professur „Medienwissenschaft und Neuere deutsche Literatur“ leiten sich aus den Forschungsinteressen von Prof. Dr. Lars Koch und seiner Mitarbeiter:innen ab. Einen zentralen Stellenwert nehmen kulturtheoretische motivierte Fragen nach den Ästhetiken und politischen Funktionen von Literatur, populären Medien und den modernen Künsten ein.
Ein erster Fokus der Forschung richtet sich auf Ästhetik und Theorien sowie die sozialen Funktionen populärer Medien wie Film und TV-Serie, widmet sich aber auch dem Theater und den audiovisuellen Künsten. Die zentralen Forschungsfragen richten sich auf deren kulturelle Dynamik innerhalb der Gegenwartsgesellschaft und weisen starke Berührungspunkte zur Kulturtheorie und zur kulturwissenschaftlichen Emotionsforschung auf.
Das zweite Standbein der Professur resultiert aus einem intensiven Interesse für die Neuere deutsche (und internationale) Literatur, wobei auch hier vor allem kulturnarratologische Forschungsfragen im Vordergrund stehen. Die Literatur, so die forschungsleitende Grundannahme, ist ein zentrales Medium der Beobachtung, Reflexion und Gestaltung der Transformationsprozesse der Gesellschaft.
Insgesamt zielen die Forschungsarbeiten im Kontext der Professur für „Medienwissenschaft und Neuere deutsche Literatur“ darauf ab, ausgehend vom Forschungsmaterial theoretische Werkzeuge in Bezug auf die zur Debatte stehenden Probleme zu entwickeln und zu erproben. Indem so ein Primat des Untersuchungsgegenstands etabliert wird, öffnet sich ein breiter Raum für interdisziplinäre Zusammenarbeit. Wie diese Grundannahmen in der praktischen Arbeit umgesetzt werden, kann anhand der Arbeit der ERC Starting Grant-Forschergruppe „The Principle of Disruption. A Figure Reflecting Complex Societies“ nachvollzogen werden.