Leitfaden für die studentische Gestaltung von Lehrveranstaltungen
a) Formaler Ablauf
- Besprechen Sie Details der Sitzungsvorbereitung (Dauer, Ablauf, Dokumentation, Medieneinsatz etc.) rechtzeitig mit der Dozentin.
- Quellenangaben nicht vergessen!
b) Vorbeugungsmaßnahmen gegen langweilige Moderationen
1. Seien Sie klar!
- Klare inhaltliche Gliederung in:
- Einleitung (Aufhänger/aktueller Bezug)
- Hauptteil (2-3 Gliederungspunkte mit den wichtigsten Informationen)
- Schluss: Zusammenfassung, Fazit und Überleitung in die Diskussion
2. Seien Sie anschaulich!
- Inhaltliche Gliederung deutlich machen
- Beispiele verwenden (zuerst das Beispiel, dann die Erklärung)
- Bezüge zur Praxis/eigenen Lebenswelt herstellen (persönliche Erfahrungen, Anekdoten…)
- Visualisieren (Karten, Schaubilder, Tabellen, Bilder…)
- Authentisches Material mitbringen (Lehrmaterial, Broschüren…)
- Bild- und Tonmaterial einsetzen
3. Aktivieren Sie die Seminarteilnehmer:innen!
- Fragen stellen, die über reine Wissensfragen hinausgehen (Analyse, Synthese, Beurteilung, Transfer, Problemlösung etc.)
- Mögliche Funktion der Fragen: Verständnissicherung, gemeinsames Erarbeiten, aufmerksames Zuhören etc.
- Übungen und Aufgaben einbauen
- Das Gelernte/Dargestellte praktisch umsetzen
4. Führen Sie eine zielgerichtete Diskussion!
- Nicht unvorbereitet in die Diskussion gehen
- Ziele festlegen: Zu welchen Schlüssen sollen die Teilnehmer:innen kommen?
- Fragen vorformulieren
- Antworten und mögliche Antwortalternativen sorgfältig überlegen
5. Stellen Sie sich dem Feedback!
- Zuhören, ohne sich verteidigen zu müssen (es geht um die subjektive Meinung, nicht um wahr oder falsch!)
- Innere Bereitschaft entwickeln, das eigene Verhalten mit den Augen der Anderen zu sehen
- Kritik beim nächsten Vortrag schrittweise umsetzen
- Keine pauschale Kritik, sondern persönliche Meinung äußern
- Grundsätzlich respektvoll und konstruktiv bleiben
- Auch äußern, was positiv aufgefallen ist und dafür Anerkennung zeigen