E-TuPrax - E-Tutoren in der akademischen Praxis - Etablierung von Lernbegleitern für den Regel-Lehrbetrieb in hochschulübergreifenden/ internationalen E-Learning-Szenarien
Projektleiter
Herr Prof. Dr. rer. pol. habil. Thorsten Claus
Projektmitarbeiter
Herr Dipl.-Kfm., M.A. Torsten Lorenz
Herr Dipl.-Ing.(FH), M.A. Ronny Freudenreich
Finanzierungseinrichtung
Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
Zeitraum
01.08.2013 - 31.07.2014
Kooperationspartner
Prof. Dr. Eric Schoop, Technische Universität Dresden - Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Informationsmanagement (Deutschland)
Prof. Dr. Jürgen Kawalek, Hochschule Zittau/ Görlitz - Professur für Kommunikationspsychologie, Sozialpsychologie und Multimedia-Psychologie (Deutschland)
BPS Bildungsportal Sachsen, (GmbH) (Deutschland)
Kurzbeschreibung
Spätestens seit dem Bologna-Prozess und der darin formulierten zentralen Zielsetzung einer stärkeren Zusammenarbeit von Studierenden unterschiedlicher Nationen und Studiengänge beim Lernen sind Blended-Learning-Angebote für die hochschulübergreifende Lehre hochgradig relevant. Die Etablierung von E-Tutoren in kollaborativen E-Learning-Angeboten mit Teilnehmern verschiedener Hochschultypen und Nationen sollte daher weiter gefördert werden. Das Projekt E-TuPrax hat zum Ziel, ein ganzheitliches Konzept für den Einsatz von E-Tutoren in VCL-basierten E-Learning-Szenarien zu entwickeln, zu erproben und zu dokumentieren. Dadurch soll die Optimierung vorhandener personeller, technischer und organisatorischer Rahmenbedingungen für die Durchführung hochschulübergreifender/ internationaler E-Learning-Szenarien sichergestellt werden. Aufbauend auf bereits vorhandenen, mehrjährigen praktischen Erfahrungen mit komplexen E-Learning-Szenarien sowie einem bereits entwickelten Qualifizierungsangebot für E-Tutoren soll ein systematischer Qualifizierungs- und Handlungsleitfaden für den Einsatz von E-Tutoren in hochschulübergreifenden/ internationalen E-Learning-Szenarien entwickelt werden. Dieser umfasst die Spezifikation der für den Einsatz notwendigen Rahmenbedingungen des Lernangebotes sowie ein in zwei Erprobungsszenarien evaluiertes Tätigkeitsprofil. Weiterhin werden technische Unterstützungsmöglichkeiten für die Qualifizierung und den praktischen Einsatz von E-Tutoren entwickelt und erprobt. Das resultierende Konzept wird in Form eines Guides systematisch dokumentiert und allen Interessierten an den sächsischen Hochschulen zur Verfügung gestellt. Das Projekt richtet sich an Mitarbeiter sächsischer Hochschulen, die ein hochschulübergreifendes/ internationales Gruppenlernen im Virtuellen Klassenraum (VCL) in ihre Hochschullehre integrieren sowie adäquat begleiten lassen wollen und entspricht damit den ausgeschriebenen Förderzielen. Durch den systematisch erprobten und evaluierten Einsatz von E-Tutoren in VCL-Lernangeboten wird nicht nur eine (virtuell) mobilere und interaktivere Lehre ermöglicht (Qualitätseffekt), sondern durch die damit einhergehende Standardisierung der Qualifizierung von Lernbegleitern und der Lernbegleitprozesse auch eine Aufwandssenkung (Produktivitätseffekt) bewirkt, was zu einem verstärkten Angebot an hochschulübergreifenden/internationalen E-Learning-Szenarien und damit zu einem Internationalisierungsschub in der sächsischen Hochschullehre führen dürfte. Die im Rahmen des Projektes E-TuPrax gewonnenen Erkenntnisse und erarbeiteten Konzepte werden interessierten sächsischen Hochschulen und anderen Bildungsinstituten kostenfrei zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise können die erstellten Lern- und Lehrszenarien für den konkreten Einsatz an anderen Instituten nachgenutzt und als modellhafte Vorlage für weitere ähnlich gelagerte E-Learning-Projekte genutzt werden.