Verbesserte Planung der Ladevorgänge von Mobilen Robotern
Projektkoordination & -leitung
Herr Prof. Dr. rer. pol. habil. Thorsten Claus;
Herr Prof. Dr. rer. pol. Enrico Teich (Berufsakademie Sachsen - Staatliche Studienakademie Dresden)
Projektdurchführung
Herr Dipl.-Ing. Maximilian Dilefeld
Zeitraum:
01.04.2023 bis 31.03.2026
Kurzbeschreibung:
Mobile Roboter haben sich zu einem wichtigen Bestandteil der Intralogistik etabliert. Ein wesentliches Argument für den Einsatz dieser Systeme ist Ihre Flexibilität in Bezug auf ein schwankendes Transportaufgebot sowie Anpassbarkeit bei sich ändernden Rahmenbedingungen.
Zur Steuerung von AGVs (Automated Guided Vehicle) und AMRs (Autonomous Mobile Robot) müssen eine Reihe von Planungsproblemen in der Leitsteuerung (Flottenmanager) gelöst werden. Die Materialflusssteuerung (häufig extern z.B. MES) muss Quellen und Senken für die Verknüpfung von Transportaufträgen auswählen. Aufträge, die im Fall von AMRs über den reinen Produkttransport hinausgehen können, müssen in der Auftragsverwaltung gesammelt und sortiert werden. Die Fahrzeugdisposition prüft, welche Fahrzeuge einen Auftrag ausführen können, und muss das am besten geeignete auswählen. Die Fahrzeugzustände werden überwacht und Ladevorgänge sowie Fahrten zu Wartepositionen, wenn keine Aufträge verfügbar sind, müssen eigenverantwortlich geplant werden. In der Auftragsabwicklung werden Aufträge in kleinere Aufgaben aufgeteilt, welche an die Fahrzeuge gesendet und von diesen abgearbeitet werden können. Ein wesentlicher Bestandteil der Fahrauftragsabwicklung ist die Navigation zur Auswahl der optimalen Route und Vermeidung von Fahrzeugbegegnungen.
Da es sich um Akku-betriebene Fahrzeuge handelt, ist die Verfügbarkeit des Transportsystems wesentlich von den Ladezuständen der einzelnen Fahrzeuge abhängig. Das Projekt beschäftigt sich mit der Verbesserung der Ladestrategien für Fahrerlose Transportsysteme durch Berücksichtigung des Ladezustands in den Planungsbereichen des Flottenmanagers. Ziel des Projekts ist ein effizienterer Einsatz der Ressource Strom sowie insbesondere in Szenarien mit großer Auslastungsschwankung eine bessere Verfügbarkeit zu erreichen.
Konkret werden Strategien in einer Simulationslösung der DUALIS GmbH IT Solution unter Nutzung der 3D-Simulationsumgebung Visual Components implementiert und validiert. Die Bewertung der Planung erfolgt an einer praxisnahmen Anwendung einer Nachbereitungsanlage für lackierte Fahrzeugkarossen.