13.03.2023
Professur für Leistungselektronik ist Teil der europaweiten Forschungsinitiative PowerizeD
Anfang Februar fand das große Kick-off-Meeting der europäischen Forschungsinitiative PowerizeD statt. 62 Forschungspartner aus 13 europäischen Ländern, darunter die Professur für Leistungselektronik der TU Dresden, sind Teil des europäischen Großprojekts mit einem Gesamtvolumen von 72 Millionen Euro. Wissenschaftler:innen der TUD unterstützen das Projekt mit ihrer Expertise auf dem Gebiet der Leistungshalbleiter und Umrichter. PowerizeD soll Nachhaltigkeit und Resilienz der europäischen Energiekette von der Erzeugung bis zur Anwendung auf ein neues Niveau heben und die technologische Souveränität Europas stärken. Es adressiert eine neue Technologieebene und erweitert die Digitalisierung von Leistungselektronik-Anwendungen.
Die Dresdner Wissenschaftler:innen entwickeln gemeinsam mit anderen Projektpartnern eine intelligente Steuerung für leistungselektronische Bauelemente, welche die Parallelisierung von Bauelementen vereinfacht und durch eine verbesserte Ansteuerung die Leistungsfähigkeit von Stromrichtern erhöht. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Prognostik für industrielle Antriebe zur frühzeitigen Erkennung von Fehlern und den Ausfall von Komponenten.
"In den kommenden Jahren wird die Bedeutung der Leistungselektronik weiter rasch zunehmen. Verbesserte Ansteuerverfahren und eine Erweiterung der Digitalisierung in Stromrichtern werden eine Verringerung der Kosten sowie eine Erhöhung der Effizienz, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit von Stromrichtern ermöglichen“, ergänzt Prof. Steffen Bernet, Inhaber der Professur für Leistungselektronik.
Koordiniert wird PowerizeD von der Infineon Technologies AG. Der Fokus der Projektpartner zielt auf Anwendungen aus den Bereichen Energie und Mobilität. In 17 Demonstrationspfaden wird es unter anderem um die Verbesserung elektrischer Antriebe in Schienenfahrzeugen, um Ladesysteme für die Automobilindustrie, um Flüssigbatterien für die Energiewirtschaft sowie um elektrische Antriebe für die produzierende Industrie gehen. Bereichsübergreifend werden sich die Forschenden auch mit Themen wie der Verbesserung der Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit, der Anwendung künstlicher Intelligenz sowie der Modellierung und Simulation leistungselektronischer Komponenten, d.h. der Entwicklung von sogenannten Digitalen Zwillingen beschäftigen.
Quelle: Infineon
Kontakt:
Dirk Rudolph
TU Dresden
Elektrotechnisches Institut
Professur Leistungselektronik
0351-463-33191