12.05.2023; Kolloquium
259. Institutskolloquium IFTE: Verteilte Fertigung für neuartige und vertrauenswürdige Elektronik
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Verteilte Fertigung für neuartige und vertrauenswürdige Elektronik
Dipl.-Ing. Ronja Maria Bittner, IFTE
BAR II/26, Zoom
14:00 Uhr
Eine verteilte Fertigung von elektronischen Bauteilen bietet die Möglichkeit, innovative
Systeme mit reduzierter Abhängigkeit von globalen Wertschöpfungsketten zu entwickeln.
Die Verwendung modularer Systembestandteile in Verbindung mit etablierten
Fertigungsprozessen reduziert Entwicklungszeiten und ermöglicht eine zuverlässige und
vertrauenswürdige Herstellung sowohl kompakter als auch komplexer Elektroniksysteme.
Ziel der verteilten Fertigung sind unter anderem der Schutz des geistigen Eigentums
(Systemkenntnisse) sowie ausfallsichere Lieferketten. Die einzelnen Subsysteme müssen
dazu von unterschiedlichen Herstellern gefertigt werden, um anschließend zusammengefügt werden zu können. Eine große Herausforderung dabei ist die
Verfügbarkeit einer flexiblen Entwurfsmethodik, welche – ausgehend von den
Systemanforderungen – die Definition von Teilsystemen und deren Entwurf in
unterschiedlichen Technologien unterstützt. Die Entwurfsdaten, die den einzelnen Fertigern zur Verfügung gestellt werden, sollen nur die tatsächlich zur Herstellung benötigten (Teil-)Informationen enthalten und möglichst keine Rückschlüsse auf das Gesamtsystem zulassen.
Der 30-minütige Vortrag stellt zunächst das Projekt und dessen Ziele vor. Anschließend wird auf die Anforderungen an die Entwicklung einer geeigneten Entwurfsmethodik und die begonnene prototypische Entwicklung eines fertigungsspezifischen Softwarewerkzeugs näher eingegangen. Der Vortrag schließt mit einem Ausblick auf den weiteren Projektverlauf.