Bewertung des autonomen Nervensystems - Diagnostik, Prädiktion, Prävention [2DSW]
Das autonome Nervensystem (ANS) kontrolliert zahlreiche Körperfunktionen und zeigt je nach persönlichem Zustand spezifische Reaktionen. Die Bewertung des ANS erlaubt daher weitreichende Aussagen, beispielsweise zum Risiko lebensbedrohliche Erkrankungen zu erleiden, eine Bewertung des Schlafs und die Erfassung der Stressbelastung.
Die Arbeitsgruppe Biosignalverarbeitung entwickelt Methoden der Signalverarbeitung, um derartige Aussagen treffen zu können. Neben der heute etablierten Analyse der Herzratenvariabilität richten sich die eigenen Arbeiten beispielsweise auf die QT-Variabilität. Zu deren Bewertung wurden und werden innovative Ansätze entwickelt. Ziel ist eine wesentliche Verbesserung der diagnostischen Möglichen, insbesondere auch die Prädiktion und Prävention, ohne dass für die Patienten eine zusätzliche Belastung entsteht.
Im Rahmen des Projektes wird eine enge Kooperation mit der Arbeitsgruppe von Prof. Mathias Baumert (The University of Adelaide) gepflegt. Weitere Informationen zum Projekt sind auf der Website des Two-Dimensional Signal Warping (2DSW) zu finden.
Weiterführende Informationen auf der Website der AG Biosignalverarbeitung.
Weiterführende Literatur
- M. Schmidt, M. Baumert, A. Porta, H. Malberg, and S. Zaunseder, “Two-Dimensional Warping for One-Dimensional Signals—Conceptual Framework and Application to ECG Processing,” IEEE Trans. Signal Process., vol. 62, iss. 21, p. 5577–5588, 2014.
- M. Schmidt, M. Baumert, H. Malberg, and S. Zaunseder, “T Wave Amplitude Correction of QT Interval Variability for Improved Repolarization Lability Measurement,” Front. Physiol., vol. 7, 2016.
- M. Schmidt, M. Baumert, H. Malberg, and S. Zaunseder, “Iterative two-dimensional signal warping—Towards a generalized approach for adaption of one-dimensional signals,” Biomedical Signal Processing and Control, vol. 43, p. 311–319, 2018.
- M. Schmidt, M. Baumert, T. Penzel, H. Malberg, and S. Zaunseder, “Nocturnal ventricular repolarization lability predicts cardiovascular mortality in the Sleep Heart Health Study,” American Journal of Physiology-Heart and Circulatory Physiology, vol. 316, no. 3, pp. H495–H505, Dec. 2018.