29.04.2022
Bucherscheinung
Abstrakt:
Das Buch befasst sich mit der granulometrischen Charakterisierung von nanostrukturierten Materialien und Nanomaterialien, die in flüssigen Medien dispergiert sind. Derartige Materialien bestehen typischerweise aus Partikelaggregaten und - agglomeraten, deren Größen wesentlich durch die vorangegangen Verarbeitungsschritte und die anwendungspezifischen mechanischen Beanspruchungen abhängen. Zudem enthalten betreffenden Produkte häufig mehrere disperse Phasen, die in unterschiedlicher Form miteinander interagieren. Eine adäquate Charakterisierung setzt daher ein gutes Verständnis von Dispergiermechanismen, grenzflächenbestimmten Partikelwechselwirkungen und technischen Möglichkeiten der granulometrischen Analyse voraus. In dem Buch werden zum einen neue Forschungsergebnisse zu den aufgeworfenen Fragen vorgestellt und zum anderen Richtlinien für die Charakterisierung von Nanopartikelsystemen herausgearbeitet. Der Fokus liegt hierbei auf den präparativen Schritten und der Ergebnisinterpretation. Durch die Anwendung dieser Richtlinien auf verschiedenartiger Analyseaufgaben demonstriert der Autor eindrucksvoll deren potenziellen Nutzen für Materialcharakterisierung.
Bibliographische Angaben:
R. R. Retamal Marín, Characterization of Nanomaterials in Liquid Disperse Systems. In Series: Particle Technology Series, vol. 28; Springer, Cham, 2022; Hardcover ISBN978-3-030-99880-6; eBook ISBN978-3-030-99881-3
https://doi.org/10.1007/978-3-030-99881-3
Zum Autor:
Dr. Retamal Marín studierte Maschinenbau an der Universität von Talca (Chile), wo er 2011 sein Diplom erhielt. Von 2012 bis 2020 war er Mitarbeiter an der Arbeitsgruppe Mechanische Verfahrenstechnik der Technischen Universität Dresden. In dieser Zeit forschte er zu diversen Themen Partikeltechnik, u.a. zur Dispergierung und Stabilisierung von Nanopartikelsuspensionen, der Charakterisierung mehrkomponentiger disperser Materialien in komplexen Medien, der elektrokinetischen Charakterisierung kolloidaler Partikel oder der Implementierung von Partikelmesstechniken zur Prozessanalyse. Im Jahr 2021 wurde ihm dafür von der Technischen Universität Dresden der Grad eines Doktor-Ingenieurs auf dem Gebiet der Partikeltechnik zuerkannt.