13.06.2018
Dresdner Leichtbau-Forscher vernetzen Wissenschaft und internationale Wirtschaft
Das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden hat am Mittwoch, dem 13.06.2018, im Rahmen einer großen Projektschau seine aktuellen Forschungsarbeiten der Öffentlichkeit präsentiert und regionale und internationalen Unternehmen zusammengebracht. Im Leichtbau-Innovationszentrum (LIZ) des Dresdner Leichtbaucampus Johannstadt stellten sich die einzelnen Fachbereiche des Instituts auf 15 verschiedenen Ständen der Industrie vor. Auch fünf Ausgründungen aus dem ILK und regionale Leichtbauunternehmen nutzten diese Chance der Leistungspräsentation. Die gemeinsame Ausrichtung mit der KOTRA, der Außenhandelsgesellschaft der Republik Korea hat Unternehmen aus Sachsen mit koreanischen Firmen in einem B2B-Matchmaking zusammengebracht. Beabsichtigt war, über diese ersten Kontakte neue Projekten und bilaterale Handelsbeziehungen entstehen zu lassen.
„Die Republik Korea ist in unserer Internationalisierungsstrategie eines der wichtigen Partnerländer“, erklärt dazu Prof. Hubert Jäger, Sprecher des ILK-Vorstandes. „Wir haben ein großes Interesse daran, dass unsere heimischen sächsischen Partnerunternehmen direkt von unseren Kontakten nach Asien profitieren und über unser internationales Netzwerk Geschäftspotentiale für sich eröffnen. Wir sind zuversichtlich, dass die neuen Verbindungen sich mittelfristig in einer intensiven wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Korea als wichtigem Player in der Wachstumsregion Asien niederschlagen werden.“
Bei koreanischem Buffet konnten sich die Gäste umfassend über die Kompetenzen und Forschungsergebnisse der ILK-Wissenschaftler und ihrer Partner informieren. Über 300 Exponate spiegelten das breite Forschungsspektrum wieder. Die Leistungsfähigkeit des ILK bei der Elektromobilität wurde anhand dreier unikaler Exponate aus den Technologieprojekten RELEI, LEIKA und Q-Pro der BMBF-Forschungsplattform FOREL mit den interessierten Industrievertretern diskutiert. Neue Bauweisen und Fertigungstechnologien für Hybridbauteile mit verbesserten Bauteileigenschaften wurden am Beispiel einer A-Säule, eines Heck-Strukturbauteils und eines Unterbodens für E-Fahrzeuge dokumentiert. Sie werden zukünftig auch andere Bereiche positiv beeinflussen, wie Prof. Maik Gude, der das nationale FOREL-Projekt mit über 90 Partnern koordiniert, erklärt.
Auch aus dem Bereich der Medizintechnik wurden neueste Entwicklungsergebnisse von Prof. Niels Modler vorgestellt. So konnten die Wissenschaftler anhand von Demonstratoren etwa aus den Bereichen Zahnmedizin, Orthopädie und Implantationsmedizin aufzeigen, wie zukünftige Potentiale in der Medizin erfolgreich zu vielfältigen Verbesserungen für Patienten beitragen werden.
Diese Projektschau wurde mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.