11.07.2024
ILK unterstützt talentierte Jungwissenschaftlerin bei nachhaltiger Energielösung
Das ILK hatte kürzlich die Ehre, die junge und vielversprechende Wissenschaftlerin Anne Marie Bobes zu empfangen. Die Gewinnerin des renommierten Wettbewerbs "Jugend forscht" im Bereich Physik und Finalistin der International Science and Engineering Fair 2024 (ISEF) hat sich nicht nur für ein Maschinenbaustudium an der TU Dresden entschieden, sondern bringt auch eine bahnbrechende Erfindung mit: einen Helix-Rotor zur umweltfreundlichen, dezentralen Stromerzeugung für Straßenlaternen.
Die Turbine, die die junge Forscherin über einen Zeitraum von vier Jahren entwickelt hat, ist speziell für die Nutzung von Windenergie in städtischen Gebieten konzipiert. Die Helix-Rotoren können auf Straßenlaternen montiert werden und sollen diese unabhängig vom Stromnetz mit nachhaltiger Energie versorgen. Die Technologie bietet eine effiziente Alternative zu Solarzellen, die in vielen Fällen nicht ausreichen, um eine konstante Beleuchtung zu gewährleisten. Die geplante Feldtestphase sieht vor, dass die Helix-Rotoren über einen Zeitraum von zwölf Monaten unter realen Bedingungen an Laternenmasten montiert werden. Dabei wird untersucht, ob sie zuverlässig genug sind, um den Strombedarf der Straßenlaternen unter verschiedenen Wetterbedingungen zu decken.
Um sicherzustellen, dass die Turbinen den Bedingungen im städtischen Umfeld standhalten, besuchte die junge Erfinderin das ILK. Vor Ort begrüßten sie Vorstandsmitglied Prof. Dr. Niels Modler und die ILK-Wissenschaftler:innen Dr. Michael Müller-Pabel, Dr. Juliane Troschitz sowie Dipl.-Ing. Richard Grothe. Gemeinsam besprachen sie geeignete Fertigungstechnologien und Werkstoffe, um die Robustheit und Effizienz der Rotoren weiter zu optimieren. Zudem werden am ILK künftig in Zusammenarbeit mit Frau Bobes umfangreiche Simulationen durchgeführt, um die Auslegung der Turbine genau zu bewerten und mögliche Verbesserungen zu identifizieren.
Neben den technischen Diskussionen nutzte die junge Forscherin gemeinsam mit ihrem Lehrer Michael Müller die Gelegenheit, die Stadt Dresden und das ILK näher kennenzulernen. Beide waren von der modernen Ausstattung und der offenen Atmosphäre an der TU Dresden begeistert.
Die Zusammenarbeit zwischen der jungen Wissenschaftlerin und dem ILK markiert den Beginn einer vielversprechenden Entwicklung in der nachhaltigen Energieerzeugung. Darüber hinaus ist das ILK stolz darauf, junge Talente zu fördern und ihnen die notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um ihre zukunftsweisenden Ideen zu verwirklichen. Mit der Aufnahme des Maschinenbau-Studiums an der TU Dresden legt die junge Forscherin den Grundstein für ihre zukünftige Karriere. Das ILK wird ihr auf diesem Weg nicht nur mit fachlichem Know-how, sondern auch mit tatkräftiger Unterstützung zur Seite stehen. Diese Partnerschaft zeigt, wie Nachwuchstalente wissenschaftliche Innovationen erfolgreich in die Praxis umsetzen können.