25.09.2020
Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik veranstaltete erfolgreichen Industrie-Projektworkshop zum Thema Wasserstoffbasierte hybridelektrische Antriebssysteme für die zivile Luftfahrt – Potentiale für die Wirtschaft in Sachsen
Die Luftfahrt steht vor der großen Herausforderung, die Auswirkungen des Flugverkehrs auf Mensch und Umwelt zu minimieren und einen angemessenen Beitrag zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu leisten. Bereits auf der 1. Nationalen Luftfahrtkonferenz am 21.08.2019 in Leipzig haben sich Vertreter der deutschen Luftfahrtindustrie und der Politik für einen besseren Klimaschutz ausgesprochen und in dem Positionspapier „Leipziger Statement für die Zukunft der Luftfahrt“ entsprechende Ziele formuliert. So soll die deutsche Luftfahrt künftig umweltschonender und nachhaltiger werden, zugleich aber international wettbewerbsfähig bleiben und sichere Arbeitsplätze bieten.
Mitte September 2020 veranstaltete das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden gemeinsam mit Rolls-Royce Deutschland (RRD) und der Wirtschaftsförderung Sachsen einen Projektworkshop zum Thema Wasserstoffbasierte hybridelektrische Antriebssysteme für die zivile Luftfahrt – Potentiale für die Wirtschaft in Sachsen, um die Gestaltung der Initiativen zum hybridelektrischen Fliegen in den Focus zu nehmen. Die TU Dresden und Rolls-Royce Deutschland vereint bereits eine langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit – an der TU Dresden ist eines der weltweit 29 Rolls-Royce University Technology Center (UTC) angesiedelt, mit dem Fokus auf Lightweight Materials and Structures and Robust Design.
Ziel des Workshops war es, Akteure in Sachsen und Brandenburg zu identifizieren, die als Partner in entsprechenden Forschungsprojekten mitwirken oder als Zulieferer auf dem Gebiet der hybridelektrischen Antriebssysteme in Frage kommen. Hierzu wurden in einer Videokonferenz gemeinsam Forschungs- und Entwicklungsthemen diskutiert, die über die aktuell laufenden und geplanten Aktivitäten in Brandenburg und Sachsen hinausgehen. Im Vordergrund stehen dabei Technologien für wasserstoffbasierte hybridelektrische Antriebssysteme für die Luftfahrt.
Im Hinblick auf die genannten Herausforderungen und im Zuge des Strukturwandels der Kohleregion Lausitz war für die Entwicklung und Umsetzung hybridelektrischer Antriebssysteme in Brandenburg bereits eine Initiative gestartet worden, an der maßgeblich der Triebwerksbauer Rolls-Royce Deutschland (RRD) beteiligt ist. Mit dem Industrieworkshop wird diese Initiative auf Sachsen ausgeweitet und so ein wesentlicher Grundstein gelegt, um Ostdeutschland als führenden, zukunftsfähigen Luftfahrtstandort im Bereich des Fliegens mit nachhaltigen Antriebssystemen zu etablieren.
Dr.-Ing. Albert Langkamp
Qualitätsmanagement
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Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik
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