Betonextruder 2.0
Entwicklung eines materialflussoptimierten Betonextruders zur additiven Fertigung mit zementgebundenen Werkstoffen unter Baustellenbedingungen
Finanzierung: | Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) |
Förderkennzeichen: | ZF4196105WO9 |
Partner: | ECT-Kema GmbH Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH |
Laufzeit: |
07/2020 – 06/2022 |
Kontakt: |
Das Bauwesen steht vor Umwälzungen, die durch gestiegenen Zeit- und Kostendruck, sowie den Fachkräftemangel gekennzeichnet sind. Die additive Fertigung von massiven Bauwerksstrukturen, der Beton-3D-Druck, ist eine der zukunftsweisenden Technologien um diesem Umstand entgegenzuwirken. Das Beton-3D-Druck-Verfahren bedeutet, dass ein Druckkopf für Beton positionsgenau gemäß CAD-Planungsdaten und unter Berücksichtigung von Parametern aus dem Simulationsprozess (Timing), statischen Berechnungen (FEM-Software) und den Umgebungsbedingungen sowie den Materialparametern gesteuert wird. Die Betonwände werden durch schichtweise Extrusion des Betons aus dem Druckkopf hergestellt. Im Bereich der Druckköpfe sind bisher keine kommerziellen Produkte für die Herstellung großformatiger Bauteile auf dem Markt verfügbar. Die Weiterentwicklung der durch die Partner hergestellten Laborlösung hin zu einem baustellentauglichen Produkt soll Zielstellung des vorliegenden Projektes werden. Um effiziente und materialgerechte Förderprozesse im Druckkopf zu erreichen, wird neben den klassischen Methoden des Maschinenbaus auf die numerische Simulation der Betonförderprozesse gesetzt.