Schnelles Biomonitoring von Kontaminanten in Stoffsystemen aus dem Bereich des Ernährungsgewerbes
Schnellmethoden zum Nachweis von Verderbsorganismen und pathogenen Keimen in Lebensmitteln rücken vor dem Hintergrund von Qualitätsproblemen verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses. Eine Verkürzung der aus der konventionellen mikrobiologischen Praxis bekannten Untersuchungszyklen würde eine effizientere Produktkontrolle und ein Eingreifen in Prozesse ermöglichen. Bei selektiven Schnellmethoden besteht ein wesentliches Problem oft darin, dass die nachzuweisenden Keime in der Stoffmatrix eingeschlossen und für einen Nachweis nicht problemlos zugänglich sind. Im Forschungsprojekt wird geprüft, ob Verfahren der biomagnetischen Separation die Keimsammlung für nachfolgende Untersuchungen qualitativ verbessern können. Nach Gewinnung und Immobilisierung von Rezeptorproteinen wird ein quasi-kontinuierliches Trennverfahren entwickelt, das die paramagnetischen Eigenschaften der modifizierten Partikel gezielt ausnutzt, um gebundene Keime aus einer enzymatisch vorbehandelten Probe mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung (z.B. Filtermodul) zu entfernen. Ziel ist, die separierten Keime auf einer Filtermembran zu sammeln, so dass nachfolgend deren quantitative Bestimmung unter dem Epifluoreszenzmikroskop möglich ist.
Kooperationspartner:
- IBN Gesellschaft für industrielle Forschung und Technologie mbH, Dresden
- Institut für Verfahrenstechnik und Umwelttechnik, TUD
- Franz Fritsch Feinkost GmbH, Pulsnitz Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer, TUD
Projektfinanzierung:
BMBF über Forschungszentrum Jülich GmbH
Projektbearbeitung und Kontakt:
Steingroewer, Bley