CAMPUSPLÄNE der TU Dresden. Historie und Zukunft

Der Campus der TU Dresden ist seit Beginn seiner Bebauung 1900 auch Ort der Selbstdarstellung der Hochschule und damit auch Repräsentations­ort technikwissenschaftlichen Wissens. Die Planungen für die Campusbebauung spiegeln daher das wechselnde Selbstverständnis der Ingenieurswissenschaften im Kontext des jeweiligen Zeitgeistes.
Martin Dülfer (1859–1942), der 1906 den Lehrstuhl für das Entwerfen von Hochbauten an der TH Dresden übernahm, legte 1910 den ersten Bebauungsplan für das Campus-Gelände vor, der in der Ausstellung zu sehen ist. Seitdem hat sich der Campus weit über das Ursprungsareal ausgedehnt und in größeren zeitlichen Abständen wird immer wieder eine Planung für die weitere Entwicklung vorgelegt.
Den Abschluss der Ausstellung bildet der aktuelle Masterplan Campusgestaltung. Mit diesem wird erstmals der Außenraum und nicht die Bebauung in den Fokus genommen. Das Institut für Landschaftsarchitektur, das Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr und das Dezernat 4 (Liegenschaften, Technik und Sicherheit) wurden gemeinsam vom Rektorat beauftragt, einen Masterplan für die Außenräume des Campus der TU Dresden zu entwickeln. Flächenmäßig gesehen ist der TU Campus der neuntgrößte in Deutschland, lebendig ist er jedoch nur in der regulären Arbeits- und Vorlesungszeit. Qualitativ hochwertiger Raum für Aufenthalt fehlt, gastronomische Angebote sind rar und der Grünanteil ist gering. Der Campus soll künftig nicht nur funktionell als Lern-, Forschungs- oder Arbeitsort wahrgenommen werden, sondern auch als Ort dienen, an dem man gern seine Freizeit verbringt.

Begleitende Veranstaltung: Donnerstag, 08.10.2020, 18:00 - 19:30 Uhr: Präsentation und Diskussion: Masterplan für den Campus 2028, Altana Galerie der Kustodie im Görges-Bau, Hörsaal 226
mit Prof. Dipl. Ing. Irene Lohaus, Professur Landschaftsbau, TU Dresden und einer Einführung von Dr. Jörg Zaun, Wiss. Mitarbeiter der Kustodie der TU Dresden. Die Teilnahme ist aufgrund der aktuell vorgeschriebenen Zugangsbeschränkung nur nach vorheriger Anmeldung (unter kustodie@tu-dresden.de bzw. telefonisch unter 0351. 463 40356) möglich.

Bitte beachten Sie auch unsere Hygiene-Regeln für den Besuch der Altana Galerie im Görges-Bau.