Die Kustodie: Aufgaben und Organisation
Sammeln - Bewahren - Hinterfragen
Aufgaben der Kustodie
Mit ihrer Gründung 1979 ist die Kustodie der TU eine der ältesten Einrichtungen dieser Art in Deutschland. Im Rahmen ihrer übergeordneten, zentralen Stellung übt sie eine Aufsichtsfunktion über die Kulturdenkmale der Universität aus, die in naturwissenschaftlichen und technischen Sammlungen sowie im Kunstbesitz zusammengefasst sind. Die in unterschiedlichen Forschungs- und Lehrkontexten gesammelten Objekte dienen nicht nur als materielle Zeugen der Universitätsgeschichte der TU Dresden, sondern vor allem als wertvolle Ressource für sammlungsbezogene Forschung, Lehre und Wissenschaftskommunikation. Um diese Potentiale zu befördern, stellt die Kustodie durch vielfältige Forschungs- und Ausstellungsprojekte eine breite Öffentlichkeit über Fächergrenzen und den akademischen Kontext hinaus her. Ihr Ziel ist es, die Sammlungen als Bedeutungsträger einer wissenschaftlichen Praxis, als Quelle der Wissenschaftsgeschichte, in künstlerischen Diskursen, im Rahmen aktueller Forschungsfragen und in didaktischen Praktiken für ein breites Publikum zu erschließen.
Der Schutz der Sammlungen und des universitären Kulturgutes wird durch die Sammlungsordnung der TUD auf der Grundlage des sächsischen Denkmalschutzgesetzes geregelt.
Die Kustodie wird von einem wissenschaftlichen Beirat unterstützt und beraten.
Neben dem Schutz, der Erhaltung, der Pflege und Nutzung des gesamten Kulturgutes nimmt die Kustodie weitere Aufgaben wahr: Sie berät in Fragen der Erweiterung des Kunstbesitzes, der künstlerischen und innenarchitektonischen Gestaltung und Repräsentation, der Denkmalpflege sowie hinsichtlich hochschulgeschichtlicher Themen. Sie unterstützt und berät die Fakultäten, Professuren und Sammlungsbeauftragten bei Erhalt und Erschließung der Sammlungen im Rahmen hochschul- und wissenschaftsgeschichtlichen Fragestellungen.
Die vielseitige Ausstellungstätigkeit der Kustodie umfasst die Präsentation einer Dauerausstellung, die einen Querschnitt durch die naturwissenschaftlich-technischen Sammlungen der Universität sowie Exponate zur Hochschulgeschichte zeigt. Mit unseren Sonderausstellungen, unseren innovativen Vermittlungsformaten und mit dem Schaufler Lab@TU Dresden - Formaten, die an den Schnittstellen von Natur-, Ingenieur- und Geisteswissenschaften, von Wissenschaft und Kunst verortet sind - laden wir eine breite Öffentlichkeit zum offenen Diskurs ein. Präsentiert werden diese Formate in der Galerie der Kustodie im Görges-Bau der TU Dresden sowie an weiteren Ausstellungsorten in Dresden.