UniJargon A - Z
Der Wechsel von Schule zur Universität ist nicht immer einfach. Wir wollen Ihnen hier mit einer kleinen Zusammenstellung von Begriffen aus dem Uni-Jargon eine Starthilfe geben.
[Arbeitsgemeinschaft (AG)] [Bachelor] [Doppelstunde] [Fachschaft] [Hausaufgaben] [Institutsseminar] [Leistungspunkte] [Master] [Modul ] [Modulhandbuch] [Oberseminar] [Praktikum] [Proseminar] [Semesterwochenstunde] [Seminar] [Tutorium] [Übung] [Vorlesung]
Arbeitsgemeinschaft (AG)
siehe ⇒ Oberseminar
Bachelor (BSc = Bachelor of Science)
- erster qualifizierender Studienabschluß. Voraussetzung ist das Abitur oder ein vergleichbarer ausländischer Abschluß. ⇒ [Mathematik (Bachelor)]
Doppelstunde (DS)
- an der TU Dresden ist der Tagesablauf in Doppelstunden (Einheiten von 90 min Länge) eingeteilt. Zwischen zwei Doppelstunden ist jeweils eine Pause von 20 min, damit Sie in die nächste Lehrveranstaltung wechseln können.
1. DS: 07:30 - 09:00 Uhr
2. DS: 09:20 - 10:50 Uhr
3. DS: 11:10 - 12:40 Uhr
4. DS: 13:00 - 14:30 Uhr
5. DS: 14:50 - 16:20 Uhr
6. DS: 16:40 - 18:10 Uhr
7. DS: 18:30 - 20:00 Uhr
Fachschaft
- das ist die (in den Uni-Wahlen von Ihnen gewählte) studentische Vertretung. Nähere Informationen finden Sie auf den Web-Seiten des Fachschaftsrates der Fakultät Mathematik.
Hausaufgaben
- traditionell erhalten Sie in den Vorlesungen der Mathematik wöchentlich oder zweiwöchentlich Übungsaufgaben, die in den Übungen zu einer Vorlesung in kleinen Gruppen bearbeitet/besprochen werden. Nehmen Sie die Hausaufgaben bitte sehr ernst, Mathematik lernen Sie nicht durch "Zuschauen".
Institutsseminar
- siehe Oberseminar
Leistungspunkte (LP, CP = credit points)
- die europaweite Verrechnungseinheit für Ihre Studienleistung. Leistungspunkte dokumentieren Ihre durchschnittliche Arbeitsbelastung. Eine gute Darstellung finden Sie bei Wikipedia [ http://de.wikipedia.org/wiki/European_Credit_Transfer_System]. In jedem Studienjahr können Sie 60 LP erwerben, formal entspricht ein LP einer Belastung von etwa 30 Arbeitsstunden eines Studenten. Da Sie eine Veranstaltung vor- und nachbereiten müssen und Hausaufgaben bekommen, sind LP nicht immer in Semesterwochenstunden (SWS) umrechenbar. Für den Bachelor (BSc) benötigen Sie 180 LP.
Master (MSc = Master of Science)
- ein auf den BSc Mathematik aufbauender "konsekutiver" und oft spezialisierter Studienabschluß. I.allg. brauchen Sie dazu einen BSc in Mathematik. ⇒ [Mathematik (Master)] [Technomathematik (Master)] [Wirtschaftsmathematik (Master)]
Modul
- der formale Mantel für eine oder mehrere Veranstaltungen (Vorlesungen, Seminare etc.). Prüfungen beziehen sich jeweils auf die Module und Sie erwerben für eine bestandene Modulprüfung Ihre Leistungspunkte für den Studienabschluß.
Modulhandbuch
- eine Liste mit allen angebotenen Modulbeschreibungen. Hier finden Sie alle Angaben zu Inhalt, Lehr- und Lernzielen, Voraussetzungen, Veranstaltungsform und Prüfungsform eines Moduls.
Das Modulhandbuch ist als "Anlage 1" Bestandteil der jeweiligen Studienordnung.
Die Studiendokumente (Studien- und Prüfungsordnung) werden vom Studienbüro des Bereiches Mathematik und Naturwissenschaften in einem Portal bereitgestellt - hier der Direktlink für den Bachelorstudiengang Mathematik.
Oberseminar
- im Oberseminar wird über aktuelle mathematische Forschung berichtet. Die Vorträge (ca. 60 - 90 min) werden von Mitarbeitern, fortgeschrittenen Studierenden und auswärtigen Gästen gehalten.
Praktikum
- in einigen Gebieten werden Praktika angeboten. Im Gegensatz zu einer Übung sind Praktika eigenständige Lehrveranstaltungen, die nicht unbedingt eine Vorlesung begleiten. Typischerweise arbeiten Sie in einem Praktikum während des Semesters in Kleingruppen an einer oder mehreren größeren Aufgaben.
Proseminar
– siehe Seminar
Semesterwochenstunde (SWS)
- das ist die Zahl der Stunden (à 45 min), die für eine Veranstaltung vorgesehen ist. Da wir in der Regel mit Doppelstunden planen, verbirgt sich hinter "VL (4+2+0)" eine Vorlesung mit 4 SWS (d.h. zwei Terminen à 90 min je Woche im Semester) und einer zugehörigen Übung mit 2 SWS (d.h. einem Termin à 90 min je Woche im Semester). Ein Leistungspunkt entspricht in der Regel 0.667 SWS.
Seminar
- Seminare (in den ersten zwei Studienjahren auch "Proseminare") sind kleine Arbeitsgruppen von 10-15 Studierenden, in denen die Teilnehmer unter Anleitung eines Dozenten selbst Referate (ca. 90 Minuten inklusive Diskussion) über ein aktuelles Gebiet der Mathematik halten. Im (Pro-)Seminar lernen die Teilnehmer, mathematische Literatur zu lesen, sich selbständig mit einer mathematischen Fragestellung zu beschäftigen und darüber vorzutragen. Für ein Proseminar wird i.allg. ein einfacher (Lehrbuch-)Text verwendet, zu dessen Verständnis die Kenntnisse aus den Vorlesungen der ersten beiden Semester ausreichen. Seminare können auf aktueller Forschungsliteratur basieren.
Tutorium
- in einem Tutorium vermitteln Ihnen fortgeschrittene Studenten fachspezifische Kenntnisse, Fertigkeiten oder überfachliche Kompetenzen.
Übung
- in den ersten beiden Studienjahren werden alle Mathematik-Vorlesungen von Übungen begleitet, in denen Sie in kleinen Gruppen unter Anleitung von Mitarbeitern und Studenten höherer Semester den Vorlesungsstoff vertiefen und die Hausaufgaben besprechen.
Vorlesung
- im Mathematikstudium ist das die häufigste Art von Veranstaltung. Eine einzelne Vorlesung hat eine Dauer von 90 min ( Doppelstunde) und wird von einem Dozenten abgehalten. Die Übungen oder Tutorien sind wichtiger Bestandteil einer Vorlesung.