Ganztagsangebot auf dem Campus - Praktische Einblicke in ingenieurwissenschaftliche Lösungen für aktuelle Herausforderungen
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Ingenieurwissenschaftler:innen an der TU Dresden beschäftigen sich mit den Fragen der Zukunft: Nachhaltige Technologien, Mensch-Maschinen-Interaktion & die Erforschung zukunftsweisender Materialien. Aber hast du dich schon einmal mit Ingenieurwissenschaften beschäftigt? Indirekt mit Sicherheit, denn all unsere täglichen Gewohnheiten, wie das Nutzen eines Smartphones, das Aufdrehen der Heizung oder das Fahren mit Bus und Bahn basieren auf technischen Systemen. Auch unsere Grundbedürfnisse wie die Ernährung
oder die Inanspruchnahme von Medizin hängen oftmals unmittelbar mit ingenieurwissenschaftlichen Lösungen zusammen.
Mit einem ingenieurwissenschaftlichen Studium kannst du die Welt ein Stück besser machen! Doch da es bis zum Studium möglicherweise noch etwas dauert, kannst du schon jetzt über das Ganztagsangebot der TU Dresden praktische Einblicke erhalten. Lerne unserer Labore kennen und erhalte zahlreiche Aha-Effekte während unserer Workshops, Laborbesuche und Führungen. Wir freuen uns auf dich!
Voraussetzung/Anmeldung
― Du bist in der 9., 10., 11. oder 12. Klasse
― Melde dich bei deinem Lehrer/deiner Lehrerin oder
bei der beauftragten Person für Ganztagsangebote an
deiner Schule
― Anmeldeschluss ist der 8. Februar 2023
2. März 2023 – 6. Juli 2023
ℹ Jeden 2. Donnerstag
⏲ 16:00 – 17:30 Uhr
⌖ Campus der TU Dresden
Programmpunkte
Expedition Campus & Einblicke in die Verfahrenstechnik
Zum Auftakt haben die Schüler:innen die Möglichkeit, den Campus der TU Dresden kennenzulernen. Unsere Studierenden zeigen euch Hörsäle und Lieblingsplätze, geben Tipps, welche Fristen und Termine man kennen sollte und wie die ersten Semester an der Uni gelingen.
Nach dem Campusrundgang gibt es noch einen Laborbesuch, der Lust macht auf die kommenden Wochen:

Mikropartikel im Laserlicht
Wie lassen sich Materialien nach Art, Eigenschaft und Zusammensetzung verändern? Im Merkel-Bau (Nach dem Campus-Rundgang Treffpunkt am Eingang) geben wir einen Einblick in die Themen der chemischen und mechanischen Verfahrenstechnik und zeigen in unseren Laboren für Reaktionstechnik und Partikeltechnik Beispiele unseres Forschungsalltags.
Format:
Führung/Besichtigung/Beispielexperimente
Maximale Teilnehmerzahl:
30 (2x 15 während Laborführungen)
Treffpunkt:
Hörsaalzentrum der TU Dresden/Bücherzelle
Ansprechpartner:
Nadja Bauer (Campusrundgang) Prof. Michael Stintz, Dipl.-Ing. Mick Ayubi (Laborführung)
Ausweichangebot: Baumaschinen zum Anfassen
+++Leider muss der Besuch in der Textilmaschinenhalle ausfallen+++
Stattdessen besucht ihr in dieser Woche einen Experten in Sachen Baumaschinen und erfahrt alles über Automatisierung und Elektrifizierung der großen Kraftpakete.
Baumaschinen sind auf jeder Baustelle vertreten und faszinieren durch das große Spektrum ihrer Anwendungsmöglichkeiten. Vom großen Muldenkipper, über Spezialmaschinen wie Betonpumpen, bis hin zum kleinen Minibagger, ist für nahezu jede Tätigkeit eine passende Maschine verfügbar. Dies wird nur möglich, da jede Maschine, zugeschnitten auf ihr Anwendungsgebiet, einen besonderen Aufbau bzw. spezielle Werkzeuge besitzt. Diesem faszinierenden Arbeitsgebiet widmet sich die Professur für Baumaschinen. Dabei kümmern wir uns um die Automatisierung von Baumaschinen und Bauprozessen, der Optimierung einzelner Komponenten, um Antriebs- und Steuerungskonzepte sowie die Entwicklung neuartiger Bauverfahren. Taucht mit uns in dieses Welt ein und lernt verschiedene Baumaschinen und deren Anwendungsgebiete kennen, seht einen Versuchsbagger in einem Vermessungsszenario in Aktion und begegnet den Besonderheiten eines elektrisch angetriebenen Dumpers.
Format:
Workshop/Besichtigung
Maximale Teilnehmerzahl:
15
Treffpunkt:
Fabrikstraße 48, "Maschinenhalle"
Achtung: Die Maschinenhalle befindet sich nicht auf dem Campus sondern in der Fabrikstraße 48!
Bitte schaut euch den Weg gut an.
Ansprechpartner:
Martin Starke; +49 (351) 463 – 39278
Fliegende Ölbinder und funktionale Papierprodukte - Innovative Materialien aus Holz für den aktiven Umweltschutz
Der Einsatz von Holz-. Holzwerkstoffen und Papier ist für den Bau von Häusern, die Fertigung von Möbeln, als Informationsträger sowie für Verpackungszwecke seit Jahrhunderten bekannt. Als nachwachsender und CO2-speichernder Rohstoff erfahren Holz und Papier gegenwärtig eine Renaissance und können dabei sowohl erdölbasierte Kunststoffe ersetzen, als auch aktiv eine wichtige Rolle für den Umweltschutz spielen. Wir zeigen euch wie umweltschädliche Verpackungen aus Styropor ersetzt werden können und wie holzfaserbasierte Ölbinder im Zusammenspiel mit Bakterien Ölschäden auf dem Meer und an der Küste beseitigen können.
Format:
Workshop
Maximale Teilnehmerzahl:
30
Treffpunkt:
TU Dresden, Professur für Holztechnik und Faserwerkstofftechnik Marschnerstrasse 39, Raum 365, 01307 Dresden.
http://navigator.tu-dresden.de/etplan/dür/03/raum/451203.1770
Ansprechpartner:
Holger Unbehaun
Lebensmittel ressourcenschonend herstellen und verpacken
Der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen stellt eine besondere gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar. Innovative Lösungen sind notwendig, um sich dieser Herausforderung zu stellen. Gerade bei der Herstellung von Lebensmitteln fallen häufig Nebenprodukte an, welche momentan nicht weiterverarbeitet werden können und entsorgt werden. Diese enthalten jedoch häufig noch wertvolle Nährstoffe. In der Weiterverarbeitung dieser Nebenprodukte liegt also ein erhebliches Potenzial. Um sensible Lebensmittel auf dem Weg zu den Konsumentinnen und Konsumenten vor Schäden oder dem Verderb zu schützen, sind Verpackungen zwingend erforderlich. Gleichzeitig sollen Kunststoffe als Verpackungsmaterial reduziert oder sogar ersetzt werden. Am Institut für Naturstofftechnik werden neuartige technologische Lösungen erarbeitet, welche die vorhandenen Potenziale zur Ressourcenschonung ausschöpfen und den Einsatz kritischer Materialien reduzieren sollen. Nach einem kurzen Vortrag werden entsprechende Technologien in unseren Laboren und dem Technikum vorgestellt.
Format:
Vortrag, Labor- und Technikumsführung
Maximale Teilnehmerzahl:
30
Treffpunkt:
Zentrum für integrierte Naturstofftechnik (ZIN), Bergstraße 120
Ansprechpartner:
Susann Zahn und Sebastian Kricke
Zwischen Kreativität, Konstruktion und Kollaboration – Was ist Industriedesign?
"Design macht Dinge schön." ist häufig eine der ersten Aussagen zur Arbeit von Designer:innen - doch das ist nicht die volle Wahrheit. Und auch wenn gutes Design auch einen gewissen Fokus auf Ästhetik legt, ist der Entstehungsprozess sehr methodisch.
Genau das wollen wir dir im Rahmen unseres Workshops näherbringen. Wir zeigen dir Tools, die es ermöglichen gemeinsam kreativ zu werden und durchlaufen den Designprozess – immer mit dem Menschen im Fokus. Dabei lernst du wie Innovationen entstehen, während du neue Erlebnisse des Musikhörens entwickelst.
"Aber muss ich dafür nicht besonders kreativ sein und zeichnen können?"
Natürlich hilft es, wenn du generell Spaß an kreativen Arbeiten hast. Für unseren Workshop brauchst du jedoch keinerlei spezieller Vorkenntnisse. Wir zerlegen unseren Designprozess in verständliche Schritte und gehen diese mit dir und deiner Gruppe durch. Du wirst erstaunt sein, was für tolle Ergebnisse entstehen.
Format:
Workshop
Maximale Teilnehmerzahl:
15
Treffpunkt:
Zeuner-Bau, Zimmer 150
Ansprechpartner:
Felix Schmitt, Julius Schlicht, Luise Rietzschel
Werkzeugmaschinen und ihre Anwendungsbereiche
Die Entwicklung der Werkzeugmaschine hat die Welt verändert und den Fortschritt der Menschheit geprägt. Fast alle industriellen Güter werden von Werkzeugmaschinen hergestellt. Sei es in der Automobil- oder Lebensmittelindustrie, in der Medizin- oder Elektrotechnik, ohne Werkzeugmaschinen wäre die Herstellung notwendiger Komponenten nicht denkbar. Werkzeugmaschinen erlauben es, ein Werkstück unter Einsatz von Werkzeugen zu bearbeiten. Dabei realisiert die Maschine eine vorgegebene Relativbewegung zwischen Werkzeug und Werkstück. Wir zeigen euch, wie die genaue Bewegung einer Werkzeugmaschine realisiert werden kann.
Format:
Besichtigung
Maximale Teilnehmerzahl:
30
Treffpunkt:
Foyer Kutzbach-Bau
Ansprechpartner:
Christoph Peukert
Wasserstoff und Energieverfahrenstechnik
Die Energieverfahrenstechnik gibt einen breiten Überblick in ihre Forschung im Bereich der Wasserstoffbereitstellung und -nutzung. Diese reicht von der Wasserstoffverbrennung, über Untersuchungen zum Sauerstoffblasenverhalten in Elektrolysekreisläufen bis hin zur Wasserstoffnutzung in einem neuartigen Netzregelkraftwerk zur Stabilisierung des elektrischen Netzes. Im Rahmen einer Führung durch das Versuchsfeld der Professur für Energieverfahrenstechnik werden relevante Forschungsprojekte vorgestellt. Wir freuen uns auf lebhafte Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern.
Format:
Führung
Maximale Teilnehmerzahl:
30
Treffpunkt:
Zentrum für Energietechnik
Ansprechpartner:
Simon Unz
Wie können wir die Rohstoffe für eine annähernd klimaneutrale Gesellschaft überhaupt gewinnen?

Kupfererz-haltiger Schaum in einer Flotationszelle
Die Professur für Transportprozesse an Grenzflächen arbeitet in großen internationalen und nationalen Projekten zur Ressourcentechnologie, die der Gewinnung von High-Tech Metallen und kritischen Rohstoffen wie Seltenen Erden gewidmet sind. Wir zeigen euch die aktuellen Möglichkeiten und Grenzen bei der Gewinnung der Rohstoffe für Elektromobilität oder Wasserstofferzeugung. An einer Flotationszelle könnt ihr live einen Einblick in die dabei auftretenden Probleme erhalten. Ebenso könnt ihr mit Füllstandsensoren an der Zelle experimentieren, um zu verstehen, wie kritische Betriebsregime vermieden werden können. Wir freuen uns auf interessierte Schülerinnen und Schüler, die motiviert sind, an der Lösung wichtiger Zukunftsfragen aktiv mitzuwirken.
Format: Führung/Workshop
Maximale Teilnehmerzahl: 30
Treffpunkt: VVT Halle (links hinter dem Merkel-Bau)
Ansprechpartnerin: Prof. Kerstin Eckert
Kunststoffe - Verwendung und Recycling
Kunststoffe begegnen uns heutzutage überall in unserem Leben. Es werden immer mehr Dinge aus Kunstoffen hergestellt, wodurch auch mehr Kunststoffmüll entsteht. Für das Recycling von Pfandflaschen bestehen bereits sehr gute Bedingungen für das Recycling und die Wiederverwendung der Kunststoffmaterialien. Bei Verpackungen und auch bei technisch anspruchsvollen Bauteilen wie Autostoßstangen, Abflussrohren, Zahnrädern und vielem mehr gibt es bis jetzt noch keine zufriedenstellenden Lösungen für die Rückgewinnung der Kunststoffe, so dass man diese auch gut wiederverwenden kann. Was sind die Gründe hierfür? Was ist notwendig, um einen geschlossenen Kreislauf zu erreichen? Geht da nicht mehr mit dem Recycling? Oder müssen wir hier vielleicht ganz andere Wege gehen?

Girls’Day 2022, 3D-Druck am ILK
Wir wollen mit euch, in einem Workshop zum Anpacken und Mitmachen, den gesamten Lebenszyklus von Kunststoffen beleuchten – von der Herstellung und den Eigenschaften der Kunststoffe, über deren Verarbeitung zu einem Bauteil bis zum Recyceln und Wiederverwerten der Kunststoffe. In kleinen Experimenten werden wir erfahren, wie Kunststoffe technisch angewendet werden und was alles nötig ist, um sie auch wieder recyceln zu können. Wir werden zusammen mit euch diskutieren, wie man einen Beitrag für einen nachhaltigen Umgang mit Kunststoffen leisten kann und was man dabei alles beachten muss.
Format:
Workshop
Maximale Teilnehmerzahl:
30
Treffpunkt:
Workshop: Holbeinstraße 3, Etage 0, vor Raum 73 (Sekretariat)
anschließendes Abschlusstreffe um 17:30 Uhr: im gleichen Gebäude: DÜR 255, Etage 2)
Ansprechpartner:
Dr. Anja Winkler, Rebecca Bräuer, Radka Tomeckova ()
Kontakt
Schulkontaktstelle
Koordinatorin: Dipl.-Hdl. Nadja Bauer
📞 +49 351 463-37862
✉ schulkontaktstelle@tu-dresden.de
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