12.03.2021
Haben Sie schon einmal von einem Metadatenkatalog gehört?
Eine junge Forschungsgruppe kontaktierte die Kontaktstelle Forschungsdaten mit der Bitte um Unterstützung bei der Verwaltung ihrer Daten. Die Gruppe erforscht verschiedene Aspekte des Straßenverkehrs und fertigt zu diesem Zweck Videoaufnahmen an. Zusätzlich zu dem Videomaterial werden eine Reihe weiterer Parameter (Metadaten) dokumentiert. Metadaten sind z.B. die Lokalität in Form von Geokoordinaten, das Wetter zum Zeitpunkt der Verkehrsbeobachtung oder die Uhrzeit, zu der die Beobachtung gemacht wurde.
An ihr Datenmanagement stellten die Forschenden die folgende Anforderung: Sämtliche Forschungsdaten sollten so abgelegt werden, dass sie gezielt wiedergefunden werden können, um ganz konkrete Forschungsfragen beantworten zu können. Je nach Forschungsfrage benötigen die Forschenden für ihre Analysen z.B. nur Videoaufnahmen von einem regnerischen Wochenende - oder aber von einem sonnigen Werktag in den frühen Morgenstunden.
Als Lösung für diese Anforderung wurde in der Beratung eine „forschungsorientierte“ Ordnerstruktur für das Gruppenlaufwerk ausgearbeitet. Diese Struktur orientiert sich systematisch an den Metadaten der einzelnen Verkehrsbeobachtungen.
Um die Beantwortung der Forschungsfragen noch weiter unterstützen zu können, wurde ein System zum Filtern und Aggregieren der Forschungsdaten implementiert. Dazu entwickelte die Kontaktstelle Forschungsdaten einen Metadatenkatalog auf Basis des SharePoint-Dienst der TU Dresden: die Metadaten der einzelnen Verkehrsbeobachtungen werden dazu in den SharePoint hochgeladen und können dort mit geringem Aufwand durchsucht und gefiltert werden. Anschließend können die dazugehörigen Forschungsdaten paketiert und dem Nutzer an einem definierten Ablageort zur Verfügung gestellt werden.
Kommt Ihnen der vorgestellte Anwendungsfall bekannt vor? Oder wollen Sie mehr über die Einsatzmöglichkeiten eines Metadatenkatalogs erfahren?
Gerne kommen wir mit Ihnen ins Gespräch!