Funkbrücke
Lizenzfreie Funkbrücken: Richtfunk ist Sichtfunk
Eine Datennetzanbindung von kleineren Gebäuden ist mit Funkbrücken möglich. In der TU Dresden sind 100 Mbit/s Datennetzanbindung per Funk für Nebengebäude im Einsatz. Diese Lösungen sind kostengünstig und bei richtiger Installation sehr zuverlässig. Eine Sichtverbindung zwischen den beiden Accesspoints ist Voraussetzung.

Funkbrücke für kleine Gebäude

Ubiquiti NanoStation M5
Eine Datennetzanbindung von größeren Gebäuden ist mit Funkbrücken möglich. In der TU Dresden sind 2,4 Gbit/s Datennetzanbindung per Funk im Einsatz.

Funkbrücke für große Gebäude
Lizenzfreie Richtfunksysteme im Bereich 60GHz erlauben eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung auf über 1 km mit einer hohen wetterbedingten Verfügbarkeit von bis zu 99,995% und einer Bandbreite von bis zu 2,5 Gbit/s (vollduplex). Die 60 GHz-Richtfunklösungen verfügen über eine gehärtete Hardware und sind als All-Outdoor-System ausgelegt. Als lizenzfreies System teilen sie sich unter Umständen einen Frequenzbereich mit anderen, legal betriebenen Richtfunksystemen, wodurch Störungen nicht ausgeschlossen werden können bzw. im Störungsfall kein Recht auf Beseitigung besteht. [Quelle: Pan Dacom Direckt]
Die Fresnelzone ist ein ellipsenförmiger "Bereich" zwischen zwei Richtfunk Standorten, deren Radius abhängig von der Reichweite und der genutzten Frequenz ist. Für jede Richtfunk Verbindung ist eine direkte Sichtverbindung erforderlich. Darüber hinaus muss die sogenannte 1. Fresnelzone frei von Reflexionspunkten sein. An diesen Reflexionspunkten kommt es sonst zu einer Mehrwegeausbreitung des Richtfunksignals, welche auf der Empfangsseite zu Interferenzen oder zur Auslöschung des Signals führen kann. [Quelle: Pan Dacom Direct]

Schematische Darstellung der Fresnelzone