FAQ
Der Fundus Inklusion richtet sich an Lehrende verschiedener Institutionen, die einen Bezug zum Lehramt bzw. zum Lehramtsstudium haben. Angesprochen werden Lehrkräfte an Schulen, Universitäten, aber auch Lehrende an Ausbildungsstätten sowie Lehrkräfte, die in der Fort- und Weiterbildung von Lehrpersonen tätig sind.
Der Fundus soll Lehrende zur (Selbst-)Reflexion der eigenen Denk- und Handlungspraxen anregen. Hierfür dienen etwa informative Texte, Fallvignetten und dazugehörigen Reflexionsfragen sowie Stolperfallen. Darüber hinaus bietet der Fundus Inklusion zu verschiedenen Themenbereichen Material zum Download an, welches für die eigene Lehre genutzt werden kann. Zudem zeigt der Fundus Inklusion an ausgewählten Best-Practice Beispielen Realisierungsmöglichkeiten für inklusionssensible Lehr-Lern-Settings und gibt somit Impulse zum Verändern der eigenen Denk- und Handlungspraxen.
Die Seite ist in fünf Oberthemen gegliedert:
- Wie den Fundus nutzen?
- Was sind die Grundlagen?
- Was läuft schief?
- Was kann helfen?
- Was nicht verpassen?
Die Struktur sieht "im Idealfall" vor, dass sich der inhaltliche rote Faden von links nach rechts ergibt. Also von "Wie den Fundus nutzen?" zu "Was nicht verpassen?".
Trotzdem ist der Fundus auch so zu benutzen, dass Sie sich je nach persönlicher Fragestellung durchklicken können. Zahlreiche Verlinkungen unterstützen überdies die inhaltliche Vernetzung der einzelnen Ober- und Unterthemen.
Da wir nicht vorhersehen können, wonach Sie genau suchen, sind hier ein paar Tipps, wie Sie vorgehen können:
Sie möchten sich zum Thema Inklusion und zur Umsetzung einer inklusionssensiblen Lehre informieren?
Wir empfehlen Ihnen, die Seiten "Was sind die Grundlagen?" aufzusuchen. Dort finden Sie, welches Verständnis von Inklusion dem Fundus zugrundeliegt und welches Verständnis von Lernen und Diagnostik für inklusionssensible Lehre von Bedeutung ist. Ebenfalls können Sie Ihre Lehre auf Stolperfallen überprüfen, die in Lehr-Lern-Settings exkludierend wirken können.
Sie haben ein konkretes Handlungsproblem, das sie bearbeiten möchten und zu dem Sie eine Lösung suchen?
Wir empfehlen Ihnen, Ihren persönlichen Fall zu formulieren und sich dann fragengeleitet durch "Was kann helfen?" zu klicken. Das Vorgehen für das Formulieren eines eigenen Falls finden Sie hier.
Sie haben kein konkretes Problem, wollen aber Ihre Lehre inklusionssensibler gestalten?
Wir empfehlen Ihnen, die identifizierten Probleme als Fälle formuliert unter "Was läuft schief?" zu lesen. Dort finden Sie auch Reflexionsfragen für Ihre eigene Lehre. Danach können Sie sich unter "Was kann helfen?" Lösungsansätze erhalten.
Der Fundus Inklusion richtet sich nicht an Lehrende einer bestimmten Schulart, eines Schul- oder Studienfaches oder an eine spezifische Phase der Lehrer:innenbildung. Vielmehr sind die Angebote für alle Bildner:innen geeignet, die inklusionssensibel arbeiten wollen oder sich über Inklusion informieren möchten. An einigen Stellen finden Sie auch fach-, phasen- oder schulartspezifische Texte und Materialien, die jedoch im Regelfall auch auf andere Bereiche übertragen werden können.
Die Fälle gehen auf Erhebungen und Ergebnisse einzelner Teilprojekte der ersten Förderphase von TUD-Sylber zurück (2016-2019). Da hat beispielsweise der Arbeitskreis Heterogenität Lehramtsstudierende und Referendar*innen sowie Lehrkräften verschiedener Schularten und Kernfächer zu einzelnen Aspekten von Inklusion und Heterogenität befragt. Aber auch die persönlichen Erfahrungen von den Mitarbeiterinnen des Fundus Inklusion sowie Dozent*innen der TU Dresden sind als Fallbeispiele in den Fundus Inklusion eingeflossen.
Literatur finden Sie unter den jeweiligen Reitern als eigene Inhaltsseite. Neben den vielen thematisch strukturierten Literaturtipp-Seiten, finden Sie eine alphabethisch sortierte Auflistung aller im Fundus Inklusion verwendeten Quellen in der Bibliographie.
Der Fundus Inklusion versucht auf viele Fragen Antworten zu finden, aber manchmal braucht es doch einen persönlichen Kontakt. Vielleicht kann Ihnen bei Ihrer Suche eine:r unserer TU-internen und externen Kooperationspartner:innen weiterhelfen.
Wenn Sie konkret Fragen zum Fundus haben, können Sie sich an den unten stehenden Kontakt wenden:
Projektmitarbeiterin TUD-Sylber, Dozentin
NameLucille Friebel
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Inklusive Bildung:
Weberbau, Raum 120a Weberplatz 5
01217 Dresden
Deutschland
Der Fundus Inklusion fokussiert keine Förderschwerpunkte, da sich das hier vertretene Inklusionsverständnis aus der entwicklungslogischen Didaktik nach Feuser (1989) speist. Dort wird eine allgemeine Pädagogik für alle formuliert.
Eine andere Argumentation würde damit beginnen, soziale Konstruktionen zu erkennen und die konstruierte Binarität von "normal" und "nicht-normal" zu hinterfragen, in die Lernende eingeteilt werden (Mannewitz 2019). Dadurch laufen Lehrende (unbewusst) Gefahr, Schüler*innen als differente Lernende zu markieren und damit situativ Differenzen herzustellen (Tervooren, Pfaff 2018: 37) und/oder einen heimlichen Lehrplan zu verfolgen (Bartosch 2014).
Um eben jene Gefahren zu minimieren, greift der Fundus Inklusion mithilfe konkreter Fallbeispiele Themen und Probleme bezüglich der Umsetzung inklusionssensibler Lehre auf, die Lehrende zum Reflektieren und Verändern der eigenen Denk- und Handlungspraxen anregen. Damit wird das Ziel verfolgt, Lernbedürfnisse allgemein, unabhängig von konstruierten Positionierungen, zu erkennen.