Masterarbeiten
Die Master-Thesis am Lehrstuhl Landschaftsplanung bietet die Möglichkeit, die im Studienverlauf erworbenen Kenntnisse anhand einer intensiven Auseinandersetzung mit den inhaltlichen und methodischen Fragestellungen des Fachgebietes wissenschafts-theoretisch zu vertiefen oder planerisch anzuwenden.
Table of contents
Themen in der Landschaftsplanung für Masterarbeiten im Sommersemester 2024
Bei Interesse bitte eine E-Mail an Prof. Catrin Schmidt! Arbeitsplätze können über das Sekretariat des Lehrgebietes reserviert werden. Individuelle Themen werden gern unterstützt, bei Ideen bitte melden.
Der Lehrstuhl bietet im nächsten Semester nachfolgende Masterthemen an (siehe auch Video Themenangebot).
Anmeldung der Themen am Lehrgebiet bitte bis zum 15.03.2024.
Proschhübel
Der Proschhübel ist eine sanierte Hausmüll- und Bauschuttdeponie am Rande des Hellers, die aufgrund der hervorragenden Aussicht auf Dresden mittlerweile Bestandteil der geplanten BUGA Dresdens geworden ist. Aber wie kann der Proschhübel so entwickelt werden, dass er auch nach Ende der BUGA einen wertvollen Baustein im Grünsystem Dresdens darstellt und neben der Erholung auch dem Naturschutz dient? Der Heller mit seinen sensiblen FFH-Lebensräumen ist nicht weit entfernt, gleichzeitig ist die Kuppe von einer bunten Mixtur sehr kontroverser Nutzungen umschlossen. Was wäre nicht nur ein kurzlebiges BUGA-Event, sondern auch nachhaltig und dem Standort angemessen? Die Machbarkeitsstudie liefert erste Inspirationen, die aufgegriffen oder auch völlig verworfen werden können. Räumlich wird auf den Proschhübel und seine Verbindung zum Heller fokussiert, der Hechtpark als weiterer Teil des angestrebten BUGA-Areals wird nicht betrachtet. Aufbauend auf einer Konkurrenzanalyse (was bietet der Proschhübel, was andere BUGA-Areale in Dresden nicht bieten) und einer landschaftsplanerischen Analyse und Bewertung (z.B. Flora und Fauna des Proschhübels, Erosionsanfälligkeit, Sichtbeziehungen, Erholungsrelevanz, Nutzerspektrum, Anforderungen aus der Deponiegeschichte, Erinnerungskultur, Klimawandel etc.) soll eine Vorzugsvariante in räumlichen Darstellungen, Schnitten und Visualisierungen entworfen und in geeigneten Teilbereichen detailliert werden.
Entwurfsarbeit (ausschließlich Pläne und Entwurfsbuch)
Grünkonzept Leipziger Vorstadt/ Hellerberge
Dresden boomt. An allen Ecken und Enden der Stadt wird gebaut. Wo gerade noch Brachflächen waren, sprießen in einer immensen Dynamik neue Baugebiete. Dabei bringt der Klimawandel wachsende Hitzebelastungen, aber auch Starkregenereignisse und Hochwassersituationen mit sich. Zugleich brauchen wir effektive Maßnahmen des Klimaschutzes, um die Klimaziele zu erfüllen, und sind ausreichende Erholungsflächen – mit gleichzeitig hoher Biodiversität - gefragt. Wie können all diese Anforderungen „unter einen Hut“ gebracht werden? Wie sieht – unter dem starken Investitionsdruck – eine zukunftsfähige Grünstruktur aus? Im Rahmen der Masterarbeit soll ein Grünkonzept für das Plangebiet Leipziger Vorstadt/ Hellerberge entwickelt werden, welches einen entwurflichen Schwerpunkt in der Entwicklung eines klimaresilienten Grünsystems für das Stadtquartier hat und zugleich berücksichtigt, welche Chancen die Austragung einer Bundesgartenschau im Plangebiet hat. Die Entwurfsaufgabe umfasst dabei einerseits das planerische Rahmenkonzept für das Stadtgebiet und andererseits eine entwurfliche Vertiefung in einem oder mehreren, frei auszuwählenden Teilbereichen.
Entwurfsarbeit (ausschließlich Pläne und Entwurfsbuch)
Klimaanpassungskonzept Dobbertin
Nach dem aktuell beschlossenen Klimaanpassungsgesetz des Bundes ist es künftig Pflicht, dass entweder Kreise oder Gemeinden Klimaanpassungskonzepte aufstellen. In den nächsten Jahren ist vor diesem Hintergrund eine „Auftragsflut“ an Klimaanpassungskonzepten zu erwarten, sodass es sicher von Vorteil ist, bereits in seiner Bewerbung auf Erfahrungen damit verweisen zu können. Aufgabe der Masterarbeit ist die Erarbeitung eines Klimaanpassungskonzeptes für einen besonders faszinierenden Landschaftsraum: die Kulturlandschaft um das heute noch bestehende Kloster Dobbertin. Einst Zentrum der Kultivierung von Landschaft mit großräumigen Drainierungen von Feuchtwiesen, Auen und Mooren (250 km²), landwirtschaftlicher Urbarmachung und Trockenlegung ganzer Seen (heute die Dobbiner Plage) muss die Landschaft vor dem Hintergrund des Klimawandels nun erneut transformiert werden. Aber wie? Wie weit ist z.B. mit Wiedervernässungen zu gehen? Wie kann ein tragfähiger Kompromiss zwischen Klimaschutz und Klimaanpassung und der Bewahrung kulturellen Erbes gefunden werden? Aufbauend auf einer zielbezogenen Analyse und Bewertung sollen geeignete Klimaanpassungsmaßnahmen entwickelt werden. Reisekosten werden vom Lehrstuhl getragen. Vor Ort stehen auch Ansprechpartner zur Verfügung.
planerisch-wissenschaftliche Arbeit (Text und Pläne)
Erlebnispfad Marienberg
Die Bergstadt Marienberg erstreckt sich bis hinauf in die Kammlagen des Erzgebirges und bietet auf zahlreichen Wanderwegen herrliche Panoramablicke und beeindruckende Naturbesonderheiten. Trotz der großen Vielfalt besteht noch weiteres Potential in Bezug auf Verbesserung und Ergänzung bestehender Erholungsangebote sowie auch Bedarf an einer stärkeren Besucherlenkung. So soll z.B. das frisch renaturierte Moorgebiet in Kühnhaide stärker entlastet und dafür das Rätzteichgebiet bei der Ortslage Gelobtland für die Erholung erschlossen werden. Aufgabe der Masterarbeit ist vor diesem Hintergrund der Entwurf eines Erlebnispfades, der als familienfreundlicher Rundweg auf einer Länge von ca. 10 – 15 km vom Rätzteichgebiet aus und entlang des Verlaufs des Zeuggrabens in verschiedenen Stationen spannendes Wissen über Naturbesonderheiten, Bergbaugeschichte wie auch vorhandene und evtl. auch neue Ressourcen der Energiegewinnung vermitteln soll. Sowohl die Stationen als auch die Themen und die Art der Vermittlung sind frei wählbar. Es kann ein aktiver Mitmach-Pfad entstehen oder auch ein Audio-Walk, visuelle Medien können ebenso eingesetzt werden wie akustische. Spielerische Ansätze sind ebenso möglich. Die Masterarbeit umfasst das Rahmenkonzept für den Erlebnispfad und die Vertiefung in den einzelnen Stationen. Reisekosten werden vom Lehrstuhl getragen. Vor Ort stehen auch Ansprechpartner zur Verfügung.
je nach individueller Neigung Entwurfsarbeit (ausschließlich Pläne und Entwurfsbuch) oder planerisch-wissenschaftliche Arbeit (Text und Pläne)
Grünordnungsplan Strehlen
Für das Gebiet Dresden-Strehlen, Wohnquartier Dorotheenstraße, wird derzeit von der Stadt Dresden ein städtebaulicher Rahmenplan (Nr.793) erarbeitet, in dem städtebauliche Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt werden sollen. Analog dazu sollen in der Masterarbeit grünordnerische Entwicklungsmöglichkeiten dargestellt werden. Welche Grünstruktur ist im Plangebiet anzustreben, die sowohl dem Klimawandel als auch den Erholungsansprüchen der Bewohner:innen und der Biodiversitätskrise Rechnung trägt? Es gibt städtebauliche Entwürfe und übergeordnete Konzepte, aber noch steht nichts fest und kann ein eigenes Konzept erarbeitet werden. Ziel der Masterarbeit ist die Erarbeitung eines Grünordnungsplanes (mit Analyse, Bewertung und Konzept), seine Integration in einen Bebauungsplan (Vorschläge für textliche und zeichnerische Festsetzungen des Bebauungsplanes) und ergänzende Textbausteine für den Umweltbericht.
planerisch-wissenschaftliche Arbeit (Text und Pläne)
Auf den Hund gekommen
Hundebesitzer:innen zählen zu den Nutzern, die öffentliche Grünflächen am häufigsten und längsten aufsuchen: Nach Befragungen in Leipzig verbringen sie mit ca. einer bis anderthalb Stunden pro Tag so viel Zeit wie keine andere Nutzergruppe in Grün- und Freiräumen. Umso erstaunlicher ist, wie wenig wir dennoch über die Bedürfnisse dieser Nutzergruppe, aber auch über unterschiedliche Ansätze der Großstädte im Umgang mit ihnen wissen. Wie unterschiedlich ist die Hundedichte in Großstädten eigentlich? Welche Städte haben Leinenzwang und welche nicht? Welche Erfahrungen wurden mit Hundewiesen und anderen Ansätzen gemacht, um Konflikte zwischen Hundehaltern und anderen Nutzern öffentlicher Grün- und Freiräume zu lösen? Unter dem Thema „Auf den Hund gekommen“ sollen vielfältige Informationen rund um Hunde und Grünflächen planungsorientiert aufbereitet werden. Es ist besonders für Hundeliebhaber:innen und solche geeignet, die gern (sozial)wissenschaftlich arbeiten. Zum einen sollen Interviews mit Hundebesitzer:innen auf Grünflächen in Dresden durchgeführt werden, um die Anforderungen und Wünsche der Nutzergruppe an die Grünflächengestaltung besser zu verstehen. Zum anderen soll eine Literaturrecherche zum Thema durchgeführt und sollen ausgewählte bundesdeutsche Großstädte per E-Mail befragt werden, um bisherige städtische Ansätze herauszuarbeiten. Im Ergebnis sollen Handlungsempfehlungen formuliert werden, was im Sinne einer besseren Vereinbarkeit zwischen Hundehaltung und Grünflächenentwicklung getan werden sollte.
Wissenschaftliche Arbeit (Text mit Abbildungen und Graphiken)
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Eine Einsichtnahme vor Ort in bereits abgeschlossene Masterarbeiten oder Diplomarbeiten ist über eine Anfrage per mail im Sekretariat der Professur möglich.