23.07.2021
LAB ist gelandet: Die Idee eines Bauforschungszentrums für die Lausitz erhält Förderzuschlag
Die Entscheidung ist gefallen. Sechs Anträge wurden für die erste Förderphase des themenoffenen Wettbewerbs „Wissen schafft Perspektiven für die Region“ ausgewählt. Die Idee eines Bauforschungszentrums „LAB – Lausitz Art of Building“ erhält die Förderung für die Ausarbeitung eines Konzeptes bis Anfang 2022. Die Freude ist sehr groß.
„Mit unserem starken Team sind wir entschlossen, die Veränderung des Bauens voranzubringen und der Lausitz eine zukunftsorientierte Perspektive mit einem Bauforschungszentrum im Herzen der Lausitz zu bieten“, sagt Prof. Manfred Curbach, Sprecher des Antrages und Direktor des Institutes für Massivbau der TU Dresden.
Mit dem LAB streben die Spitzenforscher:innen einen Paradigmenwechsel im Bauwesen an. Erreicht werden soll dies durch den Einsatz ressourceneffizienter, klimaneutraler Hochleistungswerkstoffe und neuer Materialien, verbunden mit völlig neuen Herstellverfahren, künstlicher Intelligenz und der Digitalisierung des gesamten Bauwesens. „Durch diesen sehr wichtigen Schritt rückt das Bauen in den Mittelpunkt. Wir sind uns der großen Verantwortung bewusst und werden alles tun, um die Erfordernisse des Bauens zu verändern und dabei die Erfahrungen der Lausitzer stets zu berücksichtigen“, betont Manfred Curbach.
Zum Spitzenteam des Antrages gehören folgende Wissenschaftler:innen:
Ideengeber:
Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Manfred Curbach
Weitere Partner:
Dr.-Ing. Birgit Beckmann, Technische Universität Dresden
O.Univ. Prof. Dipl.-Ing. MSc. Ph.D. Dr.phil. Dr.techn. Dr.-Ing. E.h. Konrad Bergmeister,
Universität für Bodenkultur Wien
Prof. Dr. Thomas Brück, Technische Universität München
Prof. Dr. Michael Gelinsky, Medizinische Fakultät der Technischen Universität Dresden
Prof. Dr. Edeltraud Günther, UNU-FLORES-Institut der Universität der Vereinten Nationen
Prof. Dr.-Ing. Peer Haller, Technische Universität Dresden
Prof. Dr.-Ing. Josef Hegger, RWTH Aachen
Prof. Dr.-Ing. Gunter Henn, Emeritus TU Dresden, Architekturbüro Henn,
München/Berlin/Peking
Prof. Dr. Silke Langenberg, ETH Zürich
Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Mark, Ruhr-Universität Bochum
Prof. Dipl.-Ing. (FH) Dipl. Wirtsch.-Ing. Klaus Raps, ehem. Vorstand Bilfinger Berger SE
Prof. Dr. sc. techn. Mike Schlaich, Technische Universität Berlin
Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. mult. Johann-Dietrich Wörner, ehem. ESA- und DLR-Vorsitzender,
Präsident Acatech
Der Wettbewerb hat im November 2020 begonnen. Am gestrigen 22. Juli wurde mit der Auswahl von sechs aussichtsreichen Anträgen die erste Förderphase eingeläutet. Die Autorinnen und Autoren der sechs Skizzen haben nun sechs Monate Zeit, ihre Ideen in tragfähige und umsetzungsreife Konzepte für große Forschungszentren zu entwickeln. Sie erhalten dafür bis zu 500.000 Euro. Die in Förderphase I ausgearbeiteten Konzepte werden durch externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler begutachtet. Auf dieser Basis entscheiden Bund und das Sitzland über die Förderung der beiden besten Konzepte, die ab Sommer 2022 in die Aufbauphase starten. In dieser dreijährigen Aufbauphase werden die rechtliche Gründung und die anschließende institutionelle Förderung vorbereitet. Die Aufbauphase kann bei Bedarf um drei Jahre verlängert werden. Aus dem Strukturstärkungsgesetz stellt der Bund bis einschließlich 2038 je 1,25 Milliarden Euro pro Zentrum bereit.
Weitere Informationen: https://lab-lausitz.org
Quelle: Pressemitteilung des BMBF
Informationen für Journalisten:
Sandra Kranich
Tel.: 0351 484-56714