Abgestorbene Nadelbäume mit deutlichen Rindenschäden.

Forschungsprojekt RiKA

Im Fokus der Forschung stehen gesellschaftliche Konflikte, welche ihre Ursache in der forstwirtschaftlichen Bekämpfung des Borkenkäfers und Großen Braunen Rüsselkäfers haben. Geographisch ist das Projekt auf den Raum Brandenburg und Sachsen begrenzt. Das forstliche Forschungsprojekt RiKA (Risiko- und Krisenkommunikation sowie Akzeptanzbildung) sucht Antworten auf zahlreiche Fragen – und findet ungenutzte Potentiale ...

Details

Wichtige Themen im Überblick

Das Projekt RiKA

Das Forschungsprojekt "RiKA" (Risiko- und Krisenkommunikation sowie Akzeptanzbildung) untersucht den gesellschaftlichen Diskurs im Spannungsfeld forstlicher Pflanzenschutz. Im Speziellen wird die forstliche Risiken- und Krisenkommunikation in Sachsen und Brandenburg analysiert und ihre Akzeptanzwerte in verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen ermitttelt. Ziel ist es, Möglichkeiten zu finden, welche den forstlichen Pflanzenschutz nicht allein ökologisch oder ökonomisch tragfähiger machen, sondern auch gesellschaftlich. Die Forschungsergebnisse geben klare Hinweise.

Entdecke Dein "Zuhause im Wald"

"Zuhause im Wald" ist ein mehrteiliges kostenloses Medien-Angebot für alle Altersgruppen. Es umfasst sowohl grundlegende als auch weiterführende Informationen zum Thema Wald. Diese dürften nicht zuletzt bei Wald-Begeisterten auf Interesse stoßen. Eine besondere Stellung nehmen die Informationen über die forstlichen Pflanzenschutzmaßnahmen ein. Das Forschungsprojekt RiKA zeigt, dass hier ein hoher Bedarf an Wissen besteht und dass ein gutes Gesprächsklima auch für den Wald gut sein kann.

Das Foto zeigt einen weißen Schreibtisch von oben, an welchem eine Person auf einer Tastatur tippt. Auf dem Tisch liegen außerdem eine weiße Computer-Maus, ein Smartphone und eine gelbe Armbanduhr.

Service

Nutze unsere kostenlose Info-Angebote und informiere Waldgänger von Jung bis Alt über den Wald, seine Leistungen und seine Bedürfnisse. Teile Videos, Podcasts und wähle es Drucksachen. Buche die Wander-Ausstellung "Zuhause im Wald", Finde Gleichgesinnte und beteilige Dich aktiv an der nachhaltigen Waldnutzung und Forstwirtschaft. Unsere Wälder leisten viel, sie sind überall: Zuhause in unseren Schubladen, im Nudelwasser, sogar in jedem unserer Atemzüge. Doch der Klimawandel und das Artensterben gefährden das alles. Unsere Wälder brauchen jetzt Hilfe und Entspannung.

Eine Försterin verteilt Waldpflanzen an freiwillige Helfende

Alles eine Frage der RiKA?

Hat der gesellschaftliche Diskurs Einfluss auf die örtliche nachhaltige Waldbewirtschaftung? Wer kommuniziert zum Thema Pflanzenschutz miteinander? Was genau wird kommuniziert? Wie erfolgt die Risiken- und Krisenkommunikation in der Forstwirtschaft? Welches Bild ergibt sich in der Medienlandschaft und in verschiedenen gesellschaftlichen Zielgruppen? Wie kommt es zu verschiedenen Akzeptanzwerten? – Das Forschungsprojekt RiKA gibt dazu erste Antworten und prüft diese bereits in der Praxis mit der Kampagne „Zuhause im Wald“.

Alles über RiKA

Eckdaten des Projekts

Das Forschungsprojekt "RiKA" (Forstliche Risiko- und Krisenkommunikation sowie Akzeptanzbildung) hat das Ziel, die Akzeptanz für Pflanzenschutzmaßnahmen in Wäldern zu fördern. Darauf ist die nachhaltige und zukunftsfähige Waldbewirtschaftung angewiesen. Der forstliche Pflanzenschutz soll nicht nur ökologisch und ökonomisch tragfähig sein, sondern auch gesellschaftlich - das Projekt erhält öffentliche Förderung.

Erste Projektergebnisse

Nach vielen notwendigen Vorarbeiten stehen erste Ergebnisse fest. Sie basieren u. a. auf der Erfassung der tatsächlichen Anwendung von ausgewählten Pflanzenschutzmitteln, die Identifikation bisher angewandter Strategien und Maßnahmen der Risiko- und Krisenkommunikation, die Analyse des Informations- und Mediennutzungsverhaltens sowie die Erhebung des Wissensstandes und der Akzeptanz.

Ausblick

Die Bedeutung der forstlichen Risiken- und Krisenkommunikation für den Erfolg in der örtlichen Pflanzenschutzpraxis ist skizziert. Es zeigen sich mehrere Ansätze, die verbesserte Akzeptanzwerte versprechen und den gemeinschaftlichen Waldschutz erleichtern dürften.

Prof. Dr. habil. Norbert Weber Professur für Forstpolitik und Forstliche Ressourcenökonomie

E-Mail senden