EUTOPIA Impact School 2023
Im November 2023 fand die erste EUTOPIA Impact School statt, organisiert von der Graduiertenakademie der TU Dresden. Unter dem Motto „Science Communication und Science Slam“ nahmen 10 Promovierende und Postdocs aus allen EUTOPIA-Partneruniversitäten an einem exklusiven Weiterbildungsprogramm zum Thema Wissenschaftskommunikation teil.
Im Rahmen des dreitägigen Online-Workshops erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit, zielgerichtet an ihren wissenschaftlichen Texten zu arbeiten, sich gegenseitig Feedback zu geben und sich mit dem Format des Science Slams auseinanderzusetzen. Als Abschlussprojekt erstellten sie eigene Video Pitches, um allen Interessierten einen Einblick in ihre vielfältigen Forschungsprojekte zu gewähren.
Wir sagen „Bühne frei!“ für die überaus kreativen und informativen Beiträge unserer EUTOPIA-Nachwuchswissenschaftler:innen!
Inhaltsverzeichnis
- WhatsApp wonders: Superhero women's digital adventures in Nigeria (Emilomo Joy Alawode, UPF)
- Aesthetics and politics of decolonial practices in contemporary dance (Lara Barzon, UoW)
- A new therapy against ovarian cancer- treating ourselves with our cells (Aarushi Audhut Caro, VUB)
- Vibrations in museums: What a crash! (Loïc Forma, CYU)
- Collecting shrapnel for memories (Iris Ivaniš, UL)
- Greener future with green microalgae (Fatemeh Khosravitabar, GU)
- Redefining skin cancer treatment: Exploring innovative approaches beyond traditional chemotherapy (Giorgiana Negrea, UBB)
- Stem cells for preterm babies (Luis Rodríguez, TUD)
- Food from waste (Giancarmelo Stamilla, UNIVE)
- How do bacteria develop resistance to antibiotics (Alicia Tostão, NOVA)
WhatsApp wonders: Superhero women's digital adventures in Nigeria (Emilomo Joy Alawode, UPF)
E. J. Alawode ist Doktorandin im Bereich Kommunikation an der Universität Pompeu Fabra, Barcelona. Ihre Forschung zielt darauf ab, Faktoren zu identifizieren, welche die Wahl von WhatsApp durch Frauen für wirtschaftliche Aktivitäten im Südwesten Nigerias beeinflussen sowie die Beziehung zwischen sozialer Medienkompetenz und WhatsApp-Nutzung in der Wirtschaft zu beleuchten und Erkenntnisse zur Maximierung der Vorteile der digitalen Plattform zu gewinnen. Die Forschung orientiert sich an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und untersucht das Zusammenspiel zwischen diesen Zielen und der Bedeutung von WhatsApp-vermittelten wirtschaftlichen Aktivitäten bei der Überbrückung der digitalen Kluft und der Stärkung von Frauen.
Aesthetics and politics of decolonial practices in contemporary dance (Lara Barzon, UoW)
Lara Barzon ist Doktorandin im Rahmen des EUTOPIA PhD Co-tutelle Programms und hat einen internationalen Doktortitel in Theater- und Performancestudien von der Universität Warwick sowie in Kulturwissenschaften von der Universität Ljubljana. Sie ist unabhängige Tänzerin und Kuratorin, die mit Künstler:innen und Institutionen auf der ganzen Welt zusammenarbeitet.
A new therapy against ovarian cancer- treating ourselves with our cells (Aarushi Audhut Caro, VUB)
Aarushi Caro ist Doktorandin an der Vrije Universität Brüssel. Ihre Forschung konzentriert sich auf das Verständnis der Rolle der dendritischen Zellen - der "Wächterzellen" des Immunsystems - bei Eierstockkrebs. Ihr Ziel ist es, das Potenzial von dendritischen Zellen als Impfstoff gegen diese tödliche Krankheit zu untersuchen.
Vibrations in museums: What a crash! (Loïc Forma, CYU)
Loïc Forma hat im Oktober seine Doktorarbeit an der Universität CY Cergy Paris verteidigt. In seiner Dissertation beschäftigte er sich mit der Entwicklung von Systemen zum Schutz von Kulturgütern, die normalerweise in Museen ausgestellt werden. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf dem Schutz vor Erschütterungen.
Collecting shrapnel for memories (Iris Ivaniš, UL)
Iris Ivaniš ist Doktorandin an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität von Ljubljana (Slowenien). Ihr Forschungsgebiet sind Sicherheitsstudien mit Fokus auf ontologischer Sicherheit innerhalb von Erinnerungsräumen in Post-Konflikt-Gesellschaften. In ihrer Dissertation untersucht sie, wie Individuen in Erinnerungsräumen (in diesem Fall das Museum der Kriegskinder in Sarajevo) ontologische Sicherheit und das Gefühl der Selbstidentität aufbauen.
Greener future with green microalgae (Fatemeh Khosravitabar, GU)
Fatemeh Khosravitabar ist Pflanzenphysiologin an der Universität Göteborg und beschäftigt sich insbesondere mit interdisziplinärer angewandter Forschung. Das Hauptaugenmerk ihrer Forschung liegt auf der Erzeugung von Wasserstoff-Energie (H2) mit grünen Mikroalgen. Seit dem Beginn ihrer Arbeit auf diesem Gebiet während ihrer Promotion im Jahr 2017 verfolgt sie ihre Leidenschaft für die grüne H2-Produktion mit dem Ziel, Schritt für Schritt in Richtung Kommerzialisierung voranzukommen.
Redefining skin cancer treatment: Exploring innovative approaches beyond traditional chemotherapy (Giorgiana Negrea, UBB)
Giorgiana Gabriela Negrea ist Doktorandin an der Doktorandenschule für Integrative Biologie der Babes-Bolyai-Universität Cluj-Napoca (Rumänien). Ihre Forschungsgebiete sind Onkologie und Immunologie in der Nanomedizin-Gruppe ihrer Betreuerin, Prof. Dr. Manuela Banciu, Dekanin der Fakultät für Biologie und Geologie, Cluj-Napoca (Klausenburg). Ihre Dissertation zielt auf ein besseres Verständnis des komplexen Stoffwechsels von Krebszellen ab.
Stem cells for preterm babies (Luis Rodríguez, TUD)
Luis Rodríguez ist Doktorand an der TU Dresden. An der Frauen- und Kinderklinik arbeitet er mit Stammzellen aus der Nabelschnur von Neugeborenen. Gemeinsam mit seinen Kolleg:innen des Labors für Neonatologie arbeitet Luis an einer revolutionären stammzellbasierten Therapie für die unterentwickelten Lungen von Frühgeborenen. Mit Hilfe von (eigenen) Stammzellen könnten ihre Lungen Entzündungen und Narbenbildung verringern und außerhalb des Mutterleibs weiterwachsen.
Food from waste (Giancarmelo Stamilla, UNIVE)
Giancarmelo Stamilla ist Doktorand an der Universität Ca' Foscari in Venedig. Seine Forschung widmet sich der Entwicklung eines Verfahrens zur Umwandlung von Zellulose und Zelluloseabfällen in Sorbit, einem Süßstoff für Lebensmittel. Dabei soll Kohlenstoffdioxid (CO2) in einem möglichst kostengünstigen und nachhaltigen Prozess verwendet werden.
How do bacteria develop resistance to antibiotics (Alicia Tostão, NOVA)
Alicia Tostão ist Doktorandin an der NOVA Universität Lissabon. Ihre Forschung befasst sich mit den Mechanismen, welche die Robustheit der Penicillinresistenz von Streptococcus pneumoniae gewährleisten. Ursprünglich nahm man an, dass die Resistenz nicht nur von den Penicillin-bindenden Proteinen (PBPs) abhängt, sondern auch von der Produktion der nicht-ribosomalen MurMN-Peptidyltransferasen, die für die Verzweigung des Peptidoglycans (PGN) verantwortlich sind. Vorläufige Daten aus ihrem Labor haben jedoch gezeigt, dass Mutanten, die ihr PGN nicht verzweigen können, Penicillinresistenz wiedererlangen können. Daher fokussiert sich ihre Forschung auf die Rolle der PGN-Verzweigung bei der Penicillinresistenz von Pneumokokken sowie die zugrundeliegenden Mechanismen.