Projekte
Forschungsprojekte
GenderConceptGroup
Zur GenderConceptGroup (GCG) haben sich Professor:innen des Bereiches Geistes- und Sozialwissenschaften der Technischen Universität Dresden zusammengeschlossen, die in ihrer jeweiligen Disziplin einen Schwerpunkt Geschlechterforschung bzw. Gender Studies besitzen. Die Bündelung der Forschung in der GenderConceptGroup ergibt sich aus dem Selbstverständnis der Geschlechterforschung, die seit ihren Anfängen interdisziplinär arbeitet, gilt es doch, die komplexe Bedeutung der Kategorie Geschlecht in allen Bereichen des Lebens zu erforschen.
Digital Gender der GCG
Das im Sommersemester 2020 gestartete Projekt Digital Gender setzt dort an, wo innovative Konzepte künstlicher Intelligenz sich mit überkommenen Geschlechtervorstellungen verbinden, da viele der uns im Alltag umg ebenden Artefakte über eine offensichtliche Geschlechterdimension verfügen, die bestehende Ungleichheiten zumeist verschärft.
Hier werden die geistes- und sozialwissenschaftliche Geschlechterforschung mit den Erziehungswissenschaften und den MINT-Fächern verknüpft und die Interaktion von Geschlechtlichkeit und Digitalität untersucht. Dabei widmet sich „Digital Gender“ einerseits den Alltagsdimensionen der Digitalisierung und untersucht andererseits aber auch Gegenentwürfe aus dem Bereich der Fiktion, um systematisch zu erarbeiten, inwiefern die mit der Digitalisierung verbundenen technologischen Umbrüche zu einer Neuaushandlung von Geschlechterverhältnissen führen. Zudem verfügt das Projekt über eine praxisorientierte Perspektive mit dem Ziel, digitalen Wandel in der Schule zu begleiten.
QuaBIS
Durch das Projekt Qualifizierung von Bildungs- und Inklusionsreferent*innen in Sachsen werden Menschen mit sogenannter „kognitiver Beeinträchtigung“ als Wissensvermittler:innen zur Gestaltung von Lehre an Hochschulen befähigt und ausgebildet. Den Mittelpunkt der Qualifizierungsmaßnahme bildet nicht die Beeinträchtigung der angehenden Bildungs- und Inklusionsreferent:innen, sondern ihr Qualifikationsweg und damit verbunden die Chance, individuelle Potentialen an Hochschulen ungehindert einzusetzen, entfalten und nutzen zu können.
Flyer des Projekts QuaBIS (PDF)
QuaBIS auf den Seiten der TU Dresden
SING
Das Verbundprojekt Sing - Schule Inklusiv Gestalten verknüpft die fach- bzw. berufsdidaktische mit der sonderpädagogischen Perspektive, um Kompetenzen für die Entwicklung inklusiven Fachunterrichts – d. h. eines Unterrichts, der jede:n einzelne:n Schüler:in in seiner:ihrer Entwicklung möglichst wirksam unterstützt und befähigt – bei Lehramtsstudierenden aufzubauen.
GAP »Genderanteile in ESF-Projekten Hochschule und Forschung«
Die Nachwuchsforschungsgruppe GAP untersucht Gründe für ungleiche Beteiligung der Geschlechter an Förderprojekten des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Sachsen. Da die angestrebte ausgewogene Geschlechterverteilung in der letzten Förderperiode des ESF (2014 bis 2020) mit rund zwei Dritteln geförderter Männer gegenüber einem Drittel unterstützter Frauen klar verfehlt wurde, arbeitet die Gruppe heraus, welche dieser Gründe innerhalb des Systems der Hochschule liegen und leitet daraus für Hochschulen bzw. Programme Handlungsempfehlungen für die Ursachenbekämpfung ab.