Projekt
Der Einsatz und die Nutzung digitaler Medien zur Unterstützung innovativer und nachhaltiger Lehr- und Lernprozesse bietet eine Chance den gestiegenen Anforderungen an das berufliche und betriebliche Lernen zu begegnen. Neben der Integration neuer Lehr- und Lernszenarien entstehen dabei auch neue Umgebungen bzw. räumliche Optionen für das Lehren und Lernen.
Vor diesem Hintergrund setzte sich im Zeitraum vom 01.11.2016 bis zum 30.04.2019 eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe aus den Bereichen Bildungswissenschaft, Architektur und Medientechnologie der TU Dresden gemeinsam mit Nutzerinnen und Nutzern sowie Akteuren kommunaler, wie privater Bildungsträger und Unternehmen im Rahmen des vom BMBF geförderten Forschungsvorhabens Lehrraum_digital (LR_D) mit der Planung und Gestaltung physischer Lehr- und Lernräume der berufliche Bildung und ihrer Anreicherung und Verknüpfung mit digitalen Medien auseinander.
Ene zentrales Ergebnis des Projektes war die das aus Experteninterviews und Fallstudien in 2017 gewonnene Forderung, digitale und physische Bestandteile von Lehr- und Lernumgebungen nicht getrennt zu betrachten, sondern als eine Einheit zu adressieren und zu gestalten. Daraus leitete sich die Notwendigkeit ab, unterschiedliche Planungs- und Stakeholder-Perspektiven in die Praxis der Gestaltung von Lehr- und Lernumgebungen zu integrieren und planungsmethodisch neue Wege zu gehen. Im Zeitraum von 2018 bis 2019 überprüftte und evaluierte die Projektgruppe LR_D daraus abgeleitete methodische Entscheidungen in konkreten Planungsvorhaben an zwei Schulen der beruflichen Bildung in Dresden und Bamberg.
Die daraus abgeleiteten Entwurfsmuster (Design Patterns) für digitalisierte Lehr- und Lernräume bilden einen konzeptionellen Ansatz auf Basis einer Anforderungs- und einer Fallstudienanalyse aus unterrichtsmethodischer, medientechnologischer sowie architektonischer Perspektive ab. Siehe auch Zentrale Ergebnisse.
Neben Entwicklung konkreter Planungshinweise stand das Monitoring und die Gestaltung des interdisziplinären Planungsprozesses gemeinsam mit Fachexperten, Planern und den Nutzern im Mittelpunkt des Projekts LR_D . Durch die Organisation von Fach- und Feedbackgesprächen, Workshops (u.a. auf Konferenzen) und Raumwerkstätten mit unterschiedlichen Nutzergruppen wurde ein mehrstufiger Kommunikationsprozess für den interdisziplinären Austausch und Diskussionen über die jeweiligen Fachöffentlichkeiten hinaus entwickelt und erzeugt.
Weitere Informationen zum Projekt, seiner Methoden und Ergebnisse finden Sie in den Veröffentlichungen der Projektgruppe und dem Weblog der Projektgruppe.