Vorlesungen
[Mittelalterliche Kunst im 12. bis 14. Jhd.]
[Benvenuto Cellini und seine Zeit]
[Bildende Kunst seit 1945]
[Ring-Vorlesung zum Science Fiction-Film]
Gotische Architektur in Deutschland | |
Veranstalter: | Prof. Dr. Bruno Klein |
Veranstaltungstyp: | Vorlesung (2 SWS) |
angeboten für: | Bachelor: EM 1, AM 1 |
Tag / Zeit: | Mo, 5. DS (14.50 - 16.20 Uhr) |
Ort: | ABS, Hörsaal 3 |
Beginn: |
22.10.2007 |
Die gotische Architektur in Deutschland war vom 18. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ein Gegenstand von nationalem Interesse. Fungierten zunächst Bauten wie das Straßburger Münster, die Marienburg in Ostpreußen oder der Kölner Dom als Fixpunkte nationaler Identitätsstiftung, so wurde die Gotik wenig später sogar als Ausdruck germanischen Geistes interpretiert. In geradezu zwangsläufiger Gegenbewegung folgte nach dem Zweiten Weltkrieg eine extrem zurückhaltende, zumeist auf Stilanalyse und bauarchäologische Rekonstruktion beschränkte Betrachtung der Bauten jener Zeit. Man muss diese Hintergründe kennen um zu verstehen, warum es so lange gedauert hat, bis gotische Architektur in Deutschland wieder ein offenes Feld für kunstgeschichtliche Forschungen wurde, das sich heute mit großer methodischer Vielfalt bearbeitet wird.
|
Überblicksvorlesung - | |
Veranstalter: | Prof. Dr. Henrik Karge |
Veranstaltungstyp: | Vorlesung (2 SWS) |
angeboten für: | Bachelor ÜM1 / ÜM 2, Magister- und Lehramtsstudiengänge, Studium generale ... |
Tag / Zeit: | Di, 3. DS (11.10 - 12.40 Uhr) |
Ort: | ABS, Hörsaal 3 |
Beginn: | 16.10.2007 |
In dieser Überblicksvorlesung stehen die großen europäischen Kirchenbauten der Romanik und Gotik mit ihrer teilweise sehr reichen Ausstattung an Skulpturen (auch an Wand- und Glasmalereien) im Mittelpunkt des Interesses. Schwerpunkte bilden dabei die Monumente der deutschen Romanik der nachottonischen Zeit (Dome in Speyer, Mainz, Worms, Bamberg, die romanischen Kirchen im Herzogtum Sachsen und am Niederrhein), die Kirchenbauten in Burgund und an den Pilgerstraßen nach Santiago de Compostela (Cluny, Autun, Vézelay, Saint-Martin in Tours, Saint-Sernin in Toulouse, Santiago) sowie die oberitalienische Romanik (San Ambrogio in Mailand, Modena, Piacenza, San Zeno in Verona) und die italienischen Monumente im byzantinischen Einflußbereich (San Marco in Venedig, die Bauten von Cefalù, Palermo und Monreale mit ihren Mosaiken). Die Entfaltung der französischen Gotik im 12. und 13. Jahrhundert (Saint-Denis, Laon, Soissons, Chartres, Bourges, Reims, Amiens, Sainte-Chapelle in Paris) wird ebenso skizziert wie deren Ausstrahlung nach England (Canterbury, Lincoln, York), Spanien (Burgos, Toledo, León, Barcelona) und Deutschland. Innerhalb dieses komplexen Feldes sollen vor allem die Hauptmonumente der deutschen Gotik bis in die Zeit um 1400 (St. Elisabeth in Marburg, Naumburger Westchor, Dome von Köln, Straßburg, Regensburg und Meißen, daneben Prag) mit ihren Skulpturen vorgestellt werden. Ein Feld für sich bietet schließlich die italienische Kunst des 13. und 14. Jahrhunderts, bei der die Entfaltung der Malerei und Skulptur in der Toskana in den Werken Giottos, Duccios, Simone Martinis und der Pisani im Mittelpunkt der Betrachtungen steht. Wichtige Sondergebiete, wie die Goldschmiedekunst, die Bronzetüren und die Glasmalerei, können angesichts der Materialfülle nur am Rande gestreift werden. Auch müssen hinsichtlich der historisch-gesellschaftlichen Einbindung der Kunst wenige Skizzen genügen. Literatur: für den ersten Einstieg Propyläen Kunstgeschichte, Bände „Mittelalter I“ und „Mittelalter II“ |
Benvenuto Cellini und seine Zeit | |
Veranstalter: | HD Dr. Harald Wolter-von dem Knesebeck |
Veranstaltungstyp: | Vorlesung |
angeboten für: |
angeboten für Bachelor EM 2, AM1/AM 2, Magister- und Lehramtsstudiengänge, Studium generale... |
Tag / Zeit: | Di, 5. DS (14.50 - 16.20 Uhr) |
Ort: | ABS, Hörsaal 3 |
Beginn: | 16.10.07 |
Das Abenteurerleben des Benvenuto Cellini (Florenz 3.11.1500-Florenz 13.2.1571) erlangte zuerst vor allem dank dessen Autobiographie in der Übersetzung Goethes Berühmtheit. Erst später fand sich nach und nach ein vielseitiges Oeuvre zusammen. Es besteht aus Werken der Goldschmiedekunst und Plastik rund um die berühmte Saliera (das 2003 gestohlene, inzwischen aber wieder in Wien ausgestellte Salzfaß für Franz I.) und den Perseus der Loggia dei Lanzi in Florenz. Neben solch überaus raffinierten und vielschichtigen Werken sind es die so ungewöhnlich gut bezeugten Lebens- und Arbeitsbedingungen Cellinis und sein Selbstverständnis, die tiefe Einblicke in den "Kunstbetrieb" an den großen Höfen der Zeit der Hochrenaissance und des Manierismus erlauben. Ins Blickfeld geraten dabei vor allem der Hof des Papstes vor dem Sacco di Roma 1527 in Rom, der Hof des französischen Königs Franz I. und sein großes Schloßprojekt Fontainebleau sowie schließlich Florenz unter Cosimo I. de' Medici. Zur Vorlesung wird ein Semesterapparat mir grundlegender Literatur eingerichtet. Zur Anschaffung empfohlen wird aber jetzt schon:
|
Bildende Kunst seit 1945 | |
Veranstalter: | PD Dr. Gilbert Lupfer |
Veranstaltungstyp: | Vorlesung (2 SWS) für alle Semester |
angeboten für: | Bachelor: EM 3, AM 2 Magister-, Bachelor- und Lehramtsstudiengänge aller Semester / Studium generale / Bürgeruniversität / |
Tag / Zeit: | Mi, 2. DS (09.20 - 10.50 Uhr) |
Ort: | ABS, Hörsaal 3 |
Beginn: | 24.10.07 |
2007 ist wieder einmal ein großes Kunstjahr. Die Documenta in Kassel, die Biennale in Venedig und das Skulpturenprojekt in Münster fallen zusammen, drei der wichtigsten der (heutzutage fast zahllosen) Biennalen, Triennalen etc. Gleichzeitig erlebt die zeitgenössische Kunst eine weiter wachsende (materielle) Wertschätzung am Kunstmarkt. Werke lebender Künstler, von Gerhard Richter über Jeff Wall und Damien Hirst bis zu Neo Rauch, werden fast selbstverständlich – was vor wenigen Jahren noch kaum denkbar gewesen wäre – von den großen Auktionshäusern zu exorbitanten Preisen gehandelt. Ob das schon der Scheitelpunkt des Kunst-Hype ist oder ob die Kursentwicklung noch weiter nach oben geht, ob die Kunst (zumindest in ihren leicht rezipierbaren Gattungen) zum reinen Anlageobjekt wird, ob Produktions- und Handelsschwerpunkte sich bald nach China verlagern werden – das sind einige Fragen , die sich dem Beobachter der Szene stellen und die somit auch für diese Vorlesung relevant sind. Endgültige Antworten allerdings können nicht versprochen werden. Zuvor werden wir uns als Grundlage systematisch mit den wichtigsten der vielfältigen Stile, Tendenzen, Gattungen, Materialien und Methoden befassen, die die Bildende Kunst der letzten 60 Jahre bestimmt haben und weiter bestimmen. Daran werden sich dann Überlegungen zum Kunstmarkt, zum Ausstellungswesen, zur Rolle des Künstlers usw. anknüpfen.
|
Ring-Vorlesung zum Science Fiction-film | |
Veranstalter: | Prof. Dr. Jürgen Müller u. a. |
Veranstaltungstyp: | Vorlesung |
angeboten für: | |
Tag / Zeit: | Do., 7. DS (18.30 - 20.00) |
Ort: | HSZ/03 |
Beginn: | 01.11.2007 |
Prof Back to the future - Ringvorlesung zum Science-Fiction-Film Back to the future – es sei nicht das Problem der Science Fiction, schreibt Georg Seeßlen, die Zukunft vorherzusehen, sondern als vollendete Gegenwart zu bewältigen. So leben sich in den 50er-Jahren Ängste des Kalten Krieges in vielen Science-Fiction-Filmen aus, die Invasionen außerirdischer Aggressoren darstellen. Zugleich ist kein anderes Genre derart philosophisch. Denn nicht selten wird es in der Science Fiction unternommen, nach dem Wesen des Menschen zu fragen: Woher kommt er? Wohin geht er? Science-Fiction-Filme eröffnen Denkräume. Sie erkunden Zeit und Ewigkeit, fragen nach einer Bestimmung des Menschen jenseits der Welt des Historischen und entwerfen dabei die Zukunft in schrecklich-schönen Bildern. [nach oben] |