Hauptseminare
[Barocke Gesamtkunstwerke in Franken (16./17. Jhd.)
- Jahn, P.]
[Mittelalterliche Skulptur in Franken - Klein,
B.]
[Der englische Garten. Vom Renaissancegarten bis
zur Gartenkunst der Moderne - Karge, H. ]
[Der zeichnerische Entwurf in der Kunst des 19. Jhd
- Kuhlmann-Hodick, P.]
[Mittelalterliche Architektur in Franken - Bürger,
S.]
[Strenge Kunstwissenschaft? Hans Sedlmayr und die
Wiener Schule - Kaschek,B.]
[Englische Malerei des 18. und 19. Jhd - Ansel,
E.]
[Stereotomie: Kunst des Konstruierens in komplexen
Formen - Wendland, D.]
[Pieter Bruegel als Zeichner - Müller,
J.]
Barocke Gesamtkunstwerke in Franken (16./17. Jhd.) |
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Veranstaltungstyp: | Exkursions-HS |
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Veranstalter: | Dr. Peter Heinrich Jahn |
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angeboten für: | Bachelor: - |
Master: KG-MA-1 KG-MA-WM-1 KG-MA-Exk Phil-PM-RIKT GM MAKU-KG-VT 1 |
andere: Magister |
Tag / Zeit: | Mo., 2.+3. DS, zumeist 14tägig: 02.04., 07.05., 21.05., 04.06., 18.06., 09.07. | ||
Ort: | ABS / 114 |
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Einschreibung: | |||
Beginn: |
02.04.2012 (1. Woche) | ||
Die süddeutsche Region Franken (Bundesland Bayern,
Regierungsbezirke Mittel-, Ober- und Unterfranken) besitzt
einen reichen und qualitativ bedeutenden Schatz barocker
Kunst. Die politischen Dominanten und damit die Folie für
eine blühende Patronagesituation bildeten in der Frühen
Neuzeit die katholischen Fürstbistümer Würzburg und
Bamberg, die protestantischen Markgrafschaften Ansbach und
Bayreuth-Erlangen sowie die ebenfalls protestantische Freie
Reichsstadt Nürnberg. Im Fokus des Interesses stehen so
genannte Gesamtkunstwerke, also für die Barockzeit typische
multimediale Inszenierungen, die durch das Zusammenwirken
von Architektur, Bildkünsten und Kunsthandwerk konstituiert
werden, darunter so berühmte Beispiele wie der
Mittelpavillon der Würzburger Residenz mit den Fresken
Tiepolos oder die von Balthasar Neumann geplante
Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen. Das Seminar steht in Verbindung mit der nach Franken führenden großen Jahresexkursion 2012 (13.-22.09.), die von Prof. Dr. Bruno Klein und Dr. habil. Stefan Bürger geleitet wird. Literaturhinweise zur Einführung in das Seminarthema:
zur Kunsttopographie Franken:
zum Begriff „Gesamtkunstwerk“:
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Mittelalterliche Skulptur in
Franken
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Veranstaltungstyp: | Hauptseminar |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Bruno Klein |
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angeboten für: | Bachelor: - |
Master: KG-MA-2 KG-MA-WM-2 KG-MA-Exk Phil-PM-RIKT GM MAKU-GK-VT1 |
andere: Magister |
Tag / Zeit: | Montag, 5. DS (14.50 - 16.20 Uhr) | ||
Ort: | ABS / 114 |
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Einschreibung: | Bitte schreiben Sie sich ein: http://baseportal.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Kunstgeschichte_TUD/Exkursion_Franken/HS_Klein&localparams=1&db=HS_Klein |
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Beginn: |
02.04.2012 (1. Woche) | ||
In dem Seminar werden herausragende Einzelwerke und
Ensembles mittelalterlicher Skulptur untersucht, die in
der Kunstlandschaft Franken entstanden sind, welche vor
allem durch ihre Städte und deren Umland geprägt war.
Neben Beispielen aus der überragenden Reichs- und
„Kaiserstadt“ Nürnberg und der Reichsstadt Rothenburg
sollen vorrangig solche aus dem bischöflich geprägten
Bamberg und Würzburg im Zentrum der Betrachtung stehen.
Charakteristisch ist dabei die Entwicklung von Werken, deren Gestaltung vor allem von der Bauaufgabe abhing (z.B. Bamberger Dom), hin zu solchen, die stärker durch individuelle Künstlerpersönlichkeiten (Riemenschneider, Stoß) geprägt waren, welche es vermochten, die jeweiligen Bauaufgaben durch ihre Sicht zu definieren. Es ist daher wichtig, diesen Kontext bei sämtlichen Referaten zu beachten und in den einzelnen Referaten stets auf die anderen Werke Bezug zu nehmen. Das Seminar dient der Vorbereitung der im Spätsommer geplant Franken-Exkursion. Es ergänzt die Seminare von Stefan Bürger zur mittelalterlichen Architektur und von Peter Jahn zur barocken Architektur der Region. Bedingung für die Teilnahme an der Exkursion ist die Übernahme eines Referats (+Hausarbeit) aus mindestens einem der genannten Seminare sowie eine zusätzliche, adäquate Leistung auf während der Exkursion. Einführende Literatur: Zur Kunstlandschaft Franken:
Zur mittelalterlichen Skulptur:
16.4. Bamberg, Dom, Bauskulptur und Georgenchorschranken 23.4. Bamberg, Dom Fürstenportal, Gnadenpforte und Einzelskulpturen (außer des Papstgrabs) des 13. Jh. im Inneren30.4. Nürnberg, St. Sebald, Werke der der 1. und 2. Sebalder Werkstatt 7.5. Nürnberg, St. Lorenz, Westportal (+ 13 Uhr gemeinsame Vorbesprechung der Exkursion)14.5. Nürnberg, Frauenkirche, Portal und weitere Skulptur 21.5. Adam Kraft in Nürnberg: Schreyer-Landauersches Grabmal in St. Sebald, Peringdörffersches Epitaph in der Frauenkirche, Sakramentshaus in St. Lorenz4.6. Veit Stoß: Retabel in Bamberg und Schwabach, Englischer Gruß in Nürnberg 11.6. Tilmann Riemenschneider: Retabel in Rothenburg und Creglingen 18.6. Rothenburg, St. Jacob, weitere skulpturale Ausstattung 2.7. Bamberg, Papst – und Kaisergrab 9.7. Nürnberg, Sebaldusgrab |
Der englische Garten. Vom Renaissancegarten bis zur Gartenkunst der Moderne
Veranstaltungstyp:
Hauptseminar (2 SWS)
Veranstalter:
angeboten für:
Bachelor:
-
Master:
KG-MA-1
KG-MA-WM1
Phil-PM-RIKT GM
Phil-PM-RIKT-VM1
MAKU-KG-VT1
andere:
Magister
Tag / Zeit:
Mittwoch, 3. DS (11.10 - 12.40
Uhr)
Ort:
ABS / 114
Einschreibung:
in der Auftaktsitzung
Beginn:
11.04.2011 (2. Woche)
Das milde feuchte Klima Englands ermöglichte seit jeher
die Kultivierung eines großen Spektrums an Pflanzen,
darunter vielen Gewächsen, die aus den überseeischen
Kolonien importiert wurden. Die aristokratische
Gesellschaftsform mit der hohen Bewertung des Lebens im
adligen Country House fernab der Hauptstadt war der andere
bedeutende Faktor, der die Ausbildung des Gartenbaus zu
einer eigenen Kunstgattung beförderte, wie sie in
vergleichbarer Vielfalt und Subtilität in keinem anderen
Land Europas verwirklicht wurde. Diese Kunstgattung ist
nicht als randständig anzusehen, denn in ihr spiegelt sich
in fundamentaler Weise das Verhältnis der menschlichen
Gesellschaft zur Natur. Das Hauptseminar verfolgt die
Entwicklung der englischen Gartenkunst über mehrere
Jahrhunderte: zunächst von der Aufnahme italienischer und
französischer Modelle geometrischer Gartenplanung im 16.
und 17. Jahrhundert zur folgenreichen Erfindung des
englischen Landschaftsgartens im frühen 18. Jahrhundert.
Mit den freien Pflanzengruppierungen wurde die Natur im
Landschaftsgarten völlig neu inszeniert – und zugleich den
Modellen der klassischen Landschaftsmalerei angenähert
(Stourhead). Im 18. Jahrhundert begann auch die
Einbeziehung exotischer Elemente in die Gartenkunst (Kew
Garden). Der Landschaftsgarten und seine europäische
Rezeption (z.B. in den Gärten des Fürsten Pückler) bildet
einen ersten Schwerpunkt des Hauptseminars. Während im
viktorianischen Garten das Instrumentarium der
Pflanzensorten und gestalterischen Muster beträchtlich
ausgeweitet wurde, führte die frühmoderne
Arts-and-Crafts-Bewegung – der zweite Schwerpunkt des
Seminars – zu einer neuen Konzentration der Gartenkunst:
Im Rückgriff auf die geometrischen Gärten der Renaissance
wurden die Gärten in klar organisierte Räume gegliedert,
deren architektonische Formen in einem spannungsvollen
Wechselspiel zu freien landschaftlichen Partien stehen.
Hinzu kommen spezifische Farb- und Formkonzepte (z.B.
Hidcote, Sissinghurst), die die Gartenkunst des 20.
Jahrhunderts entscheidend geprägt haben.
Das Hauptseminar zur Gartenkunst (Anforderung: Referat und
Hausarbeit) bildet zusammen mit dem von Elisabeth Ansel
angebotenen Hauptseminar zur englischen Malerei des 18.
und 19. Jahrhunderts einen spezifischen
England-Schwerpunkt im Studienprogramm der Dresdner
Kunstgeschichte – die Kombination beider Seminare (auch
als Gast) wird deshalb empfohlen.
Basisliteratur:
- Marie Luise Gothein, Geschichte der Gartenkunst, 2 Bde., Jena 1926 (Nachdruck Hildesheim / New York 1977);
- Monique Mosser / Georges Teyssot (Hrsg.), The History of Garden Design. The Western Tradition from the Renaissance to the Present Day, London 1991;
- Patrick Taylor, Englische Gärten: Landschaftsparks und Cottage Gardens in Großbritannien und Irland, Starnberg 2005;
- Adrian von Buttlar, Der Landschaftsgarten, München 1980 / 1989;
- Valentin Hammerschmidt / Joachim Wilke, Die Entdeckung der Landschaft. Englische Gärten des 18. Jahrhunderts, Stuttgart1990;
- Günter Mader / Laila Neubert-Mader, Der architektonische Garten in England, Stuttgart 1992;
- Clemens Alexander Wimmer, Geschichte der Gartentheorie, Darmstadt 1989
(Meldungen bitte an Julia Walter: )
11. April:
Einführung des Seminarleiters (kein Referat)
18. April:
a) Das Modell des italienischen Renaissancegartens
b) Das Modell des französischen Barockgartens
25. April:
a) Klimatische, geografische und botanische Spezifika des Gartenbaus in Großbritannien
b) Francis Bacon und die frühe Gartentheorie
2. Mai
a) Die Hinwendung zur Natur in Literatur und Gartenkunst des frühen 18. Jahrhunderts (bes. Alexander Pope, Batty Langley)
b) William Kent : Chiswick, Stowe [Cathleen Tasler: Hausarbeit]
16. Mai
a) Stourhead [Dina Sinelnikova] b) Klassische Bezüge : antike Mythologie und heroische Landschaft [Sarah Seefried]
23. Mai
a) Naturalismus: Lancelot “Capability” Brown [María Aranda] b) Picturesque: William Chambers und der Exotismus im Garten [Anna Nagel]
6. Juni
a) Sublime: Suche nach dem Erhabenen in der englischen Ästhetik (Edmund Burke, Uvedale Price, William Gilpin) [Kriemhild Heidrich] b) Gothick: Ruinen im Garten, Fonthill Abbey [Jens Weinhold]
13. Juni
a) Synthese aus Natur und Ordnung: Humphrey Repton [Michael Simonsen] Rezeption des englischen Gartens in Deutschland b) Dessauer Gartenreich: Wörlitz [Friederike Nitz] c) Fürst Pückler in Muskau und Branitz [Katja Ecke]
20. Juni
a) Englische Stadtparks in München und Dresden [Markus Döscher] b) Gartentheoretiker des 19. Jahrhunderts: John Claudius Loudon und William Robinson
27. Juni
a) Die Wiederentdeckung des italienischen Modells im viktorianischen und edwardianischen Garten (bes. Harold Peto) [Christina Vetesnik] b) Vom Garten zum Städtebau: die Entwicklung der englischen Gartenstadt c) Kleinbeitrag: Gewächs- und Palmenhäuser, aus der Masterarbeit von Tina Lebelt
4. Juli
Arts-and-Crafts: Gartenkunst um 1900 a) Gärten in den Cotswolds: Hidcote, Snowshill b) Die Gärten von Gertrude Jekyll und Edwin Lutyens (bes. Munstead Wood, Hestercombe) [Elisabeth Röhner]
11. Juli
a) Sissinghurst (Vita Sackville-West) b) Gartenkunst der Moderne zwischen Geometrie und Natürlichkeit [Anna May]
[nach oben]
Stereotomie: Kunst des Konstruierens in komplexen Formen |
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Veranstaltungstyp: | Hauptseminar |
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Veranstalter: | Dr. Ing. David Wendland | ||
angeboten für: |
Bachelor: - |
Master: KG-MA-2 KG-MA-WM-2 Phil-PM-WT 2 MAKU-KG-VT 1 |
andere: Magister |
Zeit: |
Freitag, 2. DS (09.20 - 10.50 Uhr) | ||
Ort: |
ABS / 111 | ||
Einschreibung: |
in der Auftaktsitzung | ||
Beginn: |
27.04.2012 | ||
Bis zum Ende des 19. Jh. war die Lehre der Stereotomie
zentraler Bestandteil der Formation des Architekten – neben
den akademischen Curricula findet dies vor allem
Niederschlag in der technischen Prosa, die spätestens seit
dem 16. Jh. in großer Breite fassbar wird. Ihr Gegenstand
ist die Verfassung für Konstruktionsvorgaben für komplexe
Konstruktionen wie Bögen und Gewölbe, die hierfür
herzustellenden Bauteile und temporären
Stützkonstruktionen. Durch die Beschäftigung mit der
Stereotomie eröffnet sich die Möglichkeit, den
Informationsfluss von der Planung zur Ausführung von Bauten
zu analysieren und unter im jeweiligen historischen und
kulturellen Kontext zu charakterisieren. Im Seminar werden
die Kommunikations- und Informationsprozesse im Bauablauf
thematisiert, die am Befund ablesbar sind, sowie eine
kritische Analyse der technischen Prosa vorgenommen, um
diese als Quelle für Planungsprozesse und Entwurfsverfahren
zu erschließen. Organisatorischer Ablauf:
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