Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts in Frankreich
Dozent: | Prof. Dr. Bruno Klein | ||||
Tag/Zeit: | Mo., 5. DS | Ort: | ABS/114/U | ||
Beginn: | 15.10.18 Das für den 21.01.2019 geplante Referat von Mirjam Mager entfällt aufgrund von Krankheit. |
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Module: | Master | MA LA | LA / Staatsexamen neu | ||
PhF-KG-MA-PW-B PhF-KG-MA-PW-V |
MAKU-KG-VT 1 | PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGY-KU-KG3 |
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Prüfungsleistung: | Referat und Seminararbeit | Referat ODER Essay | Referat ODER Essay | ||
Die französische Malerei des 17. und 18 .Jahrhunderts ist durch widersprüchliche Strömungen geprägt, von denen nur einige hervorgehoben seien: Herrscht anfangs eine gewisse Orientierungslosigkeit vor, was sich vor allem in der Bedeutung der Malerei in den Provinzen ausdrückt, so wird die Malerei im Zuge der zunehmenden Zentralisierung des Staates und der Regierung – Stichwort „Absolutismus“ – immer mehr direkt oder indirekt als Propagandainstrument in die Pflicht genommen. Dem stehen schon gegen Ende des „Grand Siècle“, des Zeitalters vor allem von Ludwig XIV. (reg. 1661 -1715), widerstrebende Tendenzen gegenüber: Die erhabenen repräsentativen und belehrende Sujets werden zunehmend durch intimere Themen ersetzt, um den Geschmack eines gewandelten Kunstmarkts bzw. einer neuen Käuferschicht zu bedienen. Am Ende der Epoche verbindet sich dann beides in den gegen den traditionellen Staat gerichteten Bilder eines Jean-Louis David, in dessen Gemälde zwar die persönlichen Tugenden gefeiert werden, sich jedoch dabei der gleichen moralischen Emphase bediente wie die staatstragenden Gemälde aus der Zeit von Ludwig XIV. hundert Jahre zuvor. Charakteristisch für die Zeit von Absolutismus, Aufklärung und Revolution ist für Frankreich die Dichotomie von theoretisch-normativ begründeten Malereikonzepten auf der einen Seite und subtilen Versuchen auf der anderen Seite, diese zu unterlaufen. |
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Termine und Themen 15.10.18 5.11.18 12.11.18 |
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Einführende allgemeine Literatur – ohne Künstlermonographien:
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