Antike Mythologie in der Kunst der Renaissance und des Barock

Innerhalb der profanen Ikonographie stellt die antike Mythologie einen enormen Themenfundus dar, der in der Renaissance und im Barock eine reiche und komplexe Rezeption erfahren hat. Im Rahmen des Seminars wird der Fokus, neben einer generellen Einführung in die Ikonographie ausgewählter Göttinnen, Götter und Heroen der antiken Mythologie, vor allem auf dieser Rezeption sowie der Ausdeutung und den Einsatzmöglichkeiten einzelner Themen liegen. Außerdem soll im Seminar geklärt werden, welche Quellen, Überlieferungen und nachantiken Bearbeitungen in schriftlicher und bildlicher Form den Kunstwerken zugrundgelegt worden sind. All dies soll anhand von ausgewählten Bildbeispielen der Malerei, Grafik und Bildhauerkunst herausgearbeitet werden, wozu Werke von Künstlern wie Sandro Botticelli, Raffael, Tizian, Peter Paul Rubens, Gian Lorenzo Bernini oder auch Luca Giordano herangezogen werden. Neben den Sitzungen im Seminarraum wird das Seminar außerdem durch Besuche der Gemäldegalerie Alte Meister, der Skulpturensammlung und des Studiensaales des Kupferstichkabinetts der SKD vervollständigt.

Außer einem Überblick über die Anforderungen und den Ablauf des Seminars werden sowohl die formalen Vorgaben zu den Prüfungsleistungen als auch die Referatsthemen in der ersten Sitzung am 16.10.2018 vorgestellt und vergeben werden.

Literatur zur Einführung:

• Frank Büttner u. Andrea Gottdang: Einführung in die Ikonographie. Wege zur Deutung von Bildinhalten, 3. Aufl., München 2013.
• Publius Ovidius Naso, Metamorphosen, übers. und hrsg. von Michael von Albrecht, Stuttgart 1997. (Reclam)
• Seznec, Jean: Das Fortleben der antiken Götter. Die mythologische Tradition im Humanismus und in der Kunst der Renaissance, 2. Aufl., München 1990.
• Vergilius Maro, Publius, Aeneis, übersetzt v. Thassilo von Scheffer, 4. Aufl., München 1985.