Die globale DDR - eine transkulturelle Kunstgeschichte 1949-1990 (Schankweiler)
Dozentin: | Prof. Dr. Kerstin Schankweiler | ||||
Tag/Zeit: | Di., 2. DS | Ort: | ABS/114/U | ||
Beginn: | Link zur Einschreibung: https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/RepositoryEntry/1005813788/CourseNode/101446819307983 |
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Module: | Master | MA LA | LA / Staatsexamen neu | ||
PhF-KG-MA-TMH-B |
MAKU-GK-VT1 | PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGY-KU-KG3 |
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Prüfungsleistung: | Referat und Seminararbeit | Referat ODER Essay | |||
Vor dem Hintergrund des immer wieder aufflammenden sog. „Ost-West-Bilderstreites“ ist eine breit angelegte transkulturelle Perspektive auf die Kunst in der DDR hochrelevant, um vorherrschende Vorstellungen – der Provinzialität, Selbstbezüglichkeit etc. – zu konterkarieren und die Geschichte der Kunst der DDR als eine „Kunstgeschichte der Kontakte“ (Kravagna) grundlegend neu zu denken. Damit lassen sich zum einen die vielfältigen Verbindungen zur Kunst in den sogenannten „sozialistischen Bruderländern“ und die Präsenz außereuropäischer Künstler*innen in der DDR aufzeigen, aber auch eine kritische Auseinandersetzung mit Primitivismen in der ostdeutschen Malerei führen (ähnlich wie es die Kunsthistorikerin Kea Wienand für die Kunst der BRD zwischen 1960 und 90 getan hat). Wir konzentrieren uns auf den Austausch mit Ländern in Afrika (z.B. Angola, Algerien, Äthiopien, Benin, Mosambik), aber auch Vietnam, Kuba, Chile oder Palästina sind im Seminar von Interesse. Da zu diesem Thema kaum Forschungen vorliegen, werden wir uns gemeinsam auf Spurensuche begeben. Dazu besuchen wir relevante Dresdner Institutionen, z.B. das Albertinum, die HfBK und das Forum Waldenburg, wir kooperieren mit der Kustodie der TU Dresden, in deren Kunstbestand sich etwa Darstellungen von internationalen Studierenden befinden, und wir diskutieren mit Forscher*innen, z.B. mit Nikolai Brandes, der zu Architekturen in Mosambik arbeitet, die nach dem Modell von DDR-Plattenbauten errichtet wurden. Das Seminar richtet sich an Masterstudierende, die viel Eigeninitiative mitbringen und bereit sind, das Programm aktiv mitzugestalten sowie eigene Recherchen durchzuführen. Literatur zur Einführung:
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