ÄNDERUNG!!! Der Kölner Dom - Bau und Ausstattung vom Mittelalter bis heute (Klein)
Dozenten: | Prof. Dr. Bruno Klein | ||||
Tag/Zeit: |
Vorbesprechung: 20.4.2020, 13 Uhr, voraussichtlich online |
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Beginn: |
Alle Seminarmaterialien bei OPAL sind unter folgendem Link abrufbar: https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/RepositoryEntry/ |
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Module: | Master | ||||
PhF-KG-MA-FR PhF-KG-MA-PW-B PhF-KG-MA-PW-V |
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Prüfungsleistung: | Referat und Seminararbeit | Referat und Seminararbeit | Referat ODER Essay | ||
Der Kölner Dom gehört zu den anspruchsvollesten mittelalterlichen Bauwerken in Deutschland, was sowohl an der politischen Bedeutung des Ortes, dem Rang seiner erzbischöflichen Auftraggeber, der wirtschaftlichen Kraft der Stadt, den Traditionsbehauptungen und der Inszenierung der lokalen Heiligen gelegen hat. Bereits der Vorgängerbau des heutigen Doms nahm innerhalb des karolingischen Großreiches architektonisch eine besondere Rolle ein, was für den gotischen Nachfolgebau in noch viel größerem Maße galt. Im Zusammenhang mit diesem Gebäude müssen auch seine Ausstattungsstücke gesehen werden wie die Bischofsgräber, das Gero-Kreuz und vor allem der Dreikönigsschrein. Aber der Kölner Dom ist auch für lange Zeit das Monument eines Scheiterns gewesen, da er im Mittelalter nicht vollendet werden konnte. Sein Weiterbau im 19. Jahrhundert, parallel zur beginnenden Kunstgeschichte, ermöglichte es dann, zahlreiche, teilweise extreme Projektionen auf ihn zu übertragen – ein Prozess, der im 20. Jahrhundert noch nicht beendet war. Der Bau, seine Ausstattung und seine Rezeption bieten somit die Gelegenheit, verschiedene Hauptwerke der Kunstgeschichte aus unterschiedlichen Gattungen in ihrem künstlerischen Bezugsfeld näher kennenzulernen; aber es eröffnet sich auch eine exemplarische Möglichkeit zur historisch-kritischen Reflexion über die Kunstgeschichte, ihre Inhalte und Methoden. Die Lehrveranstaltung in zwei bis drei Teilen als Blockveranstaltung statt: Der erste Teil wird die Vorbesprechung mit Themeneinführung und Referatsvergabe sein. Der zweite Teil ist ein Blockseminar, das in der zweiten Semesterhälfte stattfindet. Möglicherweise – aber das hängt von den augenblicklich nur schwer abschätzbaren Rahmenbedingungen ab – bildet eine Wochenendexkursion nach Köln den dritten Teil. Um die Finanzierung dieses Teils des Seminar bemüht sich die Fakultät. Es ist zu erwarten, dass Kosten für Fahrt und Unterkunft, je nach Anzahl der teilnehmenden Studierenden, anteilig übernommen werden. Einführende Literatur (nach Themen chronologisch geordnet) Klaus Gereon Beuckers: Der Kölner Dom, Darmstadt 2004 Arnold Wolff: Der Dom zu Köln, bearbeitet und ergänzt von Barbara Schock-Werner Köln 2015. Rolf Lauer: Der Schrein der Heiligen Drei Könige. Köln 2006 Arnold Wolff: Die vollkommene Kathedrale, Der Kölner Dom und die Kathedralen der Ile-de-France, in: Dombau und Theologie im mittelalterlichen Köln, Festschrift zur 750-Jahrfeier der Grundsteinlegung des Kölner Domes und zum 65. Geburtstag von Joachim Kardinal Meisner (Studien zum Kölner Dom Band 6), Köln 1998, S. 15–47. eorg Schelbert: Die Chorgrundrisse der Kathedralen von Köln und Amiens, in: Kölner Domblatt 62 (1997), S. 85ff Herbert Rode: Der Kölner Dom, Glasmalereien in Deutschland größter Kathedrale, Augsburg 1968. Die Chorpfeilerfiguren des Kölner Domes. Festschrift Barbara Schock-Werner (=Kölner Domblatt 2012) Bergmann, Ulrike: Das Chorgestühl, Köln 1995 Marc Steinmann: Die Westfassade des Kölner Domes. Der mittelalterliche Fassadenplan F, Köln 2003 Johann Josef Böker: Michael von Savoyen und der Fassadenriss des Kölner Domes, Köln 2018 Hugo Borger (Hrsg.): Der Kölner Dom im Jahrhundrt seiner Vollendung. Katalog zur Ausstellung der Historischen Museen in der Josef-Haubrich-Kunsthalle Köln vom 16. Oktober 1980 bis 11. Januar 1981, Köln 1980 Hans-Georg Lippert: Historismus und Kulturkritik: Der Kölner Dom 1920–1960. (Studien zum Kölner Dom Bd. 7), Verlag Kölner Dom, Köln 2001. Mögliche Referatsthemen
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