Lehrveranstaltungen Wintersemester 2010/11
Institut für Geschichte:
Sparta
Die Tyrannis des Peisistratos
Lateinische Epigraphik
Die Homerische Gesellschaft
Römische Mosaiken – Spiegel römischen Lebens
Familie und Gesellschaft in Rom
Römische Geschichte: Die Republik
Spätantike Geschichte von Diokletian bis Theodosius I.
Antike Geschichtsschreibung
Institut für katholische Theologie:
Die Schriften des Neuen Testaments – Einleitung in das Neue Testament
Hist. Topographie und Archäologie Palästinas + Ägyptens
Hebräisch-Lektüre AK 1
Hebraicumskurs Teil 1
Institut für evangelische Theologie:
Einführung in die alttestamentliche Prophetie
Literaturgeschichte des Neuen Testaments
Herrschaft Gottes
Institut für klassische Philologie:
Griechisch: Attische Redner - Lektüreübung (Prosa):
Latein: Caesar, De bello Gallico - Lektüreübung für Anfänger (Prosa)
Latein: Ovid, Metamorphosen - Lektüreübung für Anfänger (Dichtung)
Latein: Sueton, Flavierviten - Lektüreübung für Fortgeschrittene:
Einführungskurs: Klassische Philologie
Griechisch und Latein: Antike Geschichtsschreibung im Vergleich - Vorlesung (Prosa)
Griechisch und Latein: Cicero, De officiis (und Panaitios) (Prosa)
Lehrstuhl für Bürgerliches Recht. und Römisches Recht.
Rechtsgeschichte I (Römische Rechtsgeschichte)
Alte Geschichte:
Veranstaltungstitel |
Sparta[AK 2 Grundlagen zum Studium der Antiken
Kulturen]
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Veranstalter: | Georg Imgraben, M. A. | ||
Veranstaltungstyp: | Proseminar |
Thema des Proseminars sind
Geschichte und Kultur des antiken Sparta, das schon in der
Antike als die ‘etwas andere’ Polis galt. Dabei soll die
historische Entwicklung ebenso behandelt werden wie Fragen
struktureller Natur: Kindererziehung, Religion, Kunst,
Geschlechterrollen, Humor, die Struktur der Gesellschaft,
die staatlichen Institutionen etc. Des Weiteren bietet das
Seminar eine Einführung in die Grundlagen wissenschaftlichen
Arbeitens sowie in die wesentlichen Quellengattungen,
Hilfsmittel und Arbeitstechniken der Alten Geschichte. Einführende Literatur: L. Thommen, Sparta. Verfassungs- und Sozialgeschichte einer griechischen Polis, Stuttgart u. a. 2003; S. Hodkinson, Property and Wealth in Classical Sparta, London 2000; K.-W. Welwei, Sparta. Aufstieg und Niedergang einer antiken Großmacht, Stuttgart 22007; E. Baltrusch, Sparta. Geschichte, Gesellschaft, Kultur (C. H. Beck Wissen in der Beck’schen Reihe 2083), München 1998. Termine: 11.10., 25.10., 08.11., 22.11., 06.12., 20.12., 17.01.11 Ort: ABS/01 2 Blockseminare: Sonnabend, 04.12., 2. – 5. DS (09:20 – 16:20 Uhr) Ort: ABS/310 Sonnabend, 18.12., 2. – 5. DS (09:20 – 16:20 Uhr) Ort: ABS/310 |
Tag/Zeit: Montag 2.DS | Beginn: 11.10.2010 | Raum: ABS/01 |
Veranstaltungstitel |
Die Tyrannis des Peisistratos[AK 2 Grundlagen zum Studium der Antiken Kulturen] |
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Veranstalter: | Daniel Wagner, M. A. | ||
Veranstaltungstyp: | Proseminar |
In zahlreichen griechischen
Gemeinwesen des siebten und sechsten Jahrhunderts v. Chr.
bestand als äußerste Steigerung adliger Macht die
Herrschaftsform der Tyrannis. Den ambitionierten Angehörigen
des Adels gelang es, durch die Unterstützung entweder
unzufriedener Bauern oder bereits etablierter Tyrannen aus
anderen Städten im eigenen Gemeinwesen die Herrschaft zu
übernehmen. In Athen setzte sich 546 Peisistratos nach
mehreren Anläufen und letztlich mit militärischen Mitteln
durch. Seine Herrschaft und die seiner Söhne bildeten einen
wichtigen Einschnitt in der Entwicklung des athenischen
Staates. Die Lehrveranstaltung behandelt daher neben dem
Aufstieg des Peisistratos und dem Verlauf seiner Tyrannis
auch die Folgen für Athen, insbesondere für die Entwicklung
der Demokratie. Neben den zentralen historischen
Fragestellungen des Themas steht auch die allgemeine
Einführung in die Arbeitsweise, die Quellengattungen und die
Hilfswissenschaften der Alten Geschichte im
Vordergrund. Einführende Literatur: K.-W. Welwei, Athen. Vom neolithischen Siedlungsplatz zur archaischen Großpolis, Darmstadt 1992; L. de Libero, Die archische Tyrannis, Stuttgart 1996; E. Stein-Hölkeskamp, Adelskultur und Polisgesellschaft. Studien zum griechischen Adel in archaischer und klassischer Zeit, Stuttgart 1989; M. Stahl, Aristokraten und Tyrannen im archaischen Athen. Untersuchungen zur Überlieferung, zur Sozialstruktur und zur Entstehung des Staates, Stuttgart 1987. |
Tag/Zeit: Montag, 4. DS | Beginn: | Raum: HSZ/105 |
Veranstaltungstitel |
Lateinische Epigraphik[AK 3 Quellen und Quellenarten]
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Veranstalter: | Prof. Dr. Martin Jehne | ||
Veranstaltungstyp: | Übung |
Zu den wichtigsten
Quellenarten, aus denen wir Kenntnisse über die Antike
ziehen können, gehören die Inschriften. Ihre Überlieferung
ist zufällig, aber es handelt sich um Originaldokumente aus
der Zeit, und da Inschriften oft auf haltbaren Materialien
(wie vor allem Steinen) angebracht wurden, besteht eine
gewisse Chance, daß sie bis in unsere Tage überdauern. In
der Übung sollen die grundlegenden Techniken zur
Erschließung und Verwertung von Inschriften (griech.
epigráphein = auf- bzw. einschreiben, daher: Epigraphik =
Inschriftenkunde) anhand lateinischer Texte vermittelt
werden. Lateinkenntnisse sind erforderlich. Einführende Literatur: M. G. Schmidt, Einführung in die lateinische Epigraphik (Einführungen Altertumswissenschaft), Darmstadt 2004; G. Walser, Römische Inschriftkunst. Römische Inschriften für den akademischen Unterricht und als Einführung in die lateinische Epigraphik, Stuttgart 21993; H. Dessau, Inscriptiones Latinae selectae, 3 Bde. in 5, Berlin 1892-1916. |
Tag/Zeit: Dienstag, 6. DS | Beginn: - | Raum: ABS/213 |
Veranstaltungstitel |
Die Homerische Gesellschaft[AK 4 Kultus und Kultur] |
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Veranstalter: | Dr. Rene Pfeilschifter | ||
Veranstaltungstyp: | Seminar/Hauptseminar |
Im Seminar wollen wir mit
Achilles auf dem Streitwagen stehen, mit Andromache den
Verlust aller Geborgenheit beweinen, mit Penelope das Haus
hüten und mit Eumaios Schweine hüten. Dies alles bietet die
Welt der Ilias und der Odyssee. Homers Schöpfung entsprang
aber nicht bloß seiner Phantasie, sie spiegelte eine
existierende Gesellschaft wider. Aber wie unterscheiden wir
poetische Imagination von realen Vorbildern, wenn uns kaum
andere Quellen zur Verfügung stehen? Was war Schimmer der
seit Jahrhunderten vergangenen mykenischen Kultur, was
Anregung aus der Gegenwart des achten und siebten
Jahrhunderts? Wir werden uns mit Frauen und Männern
beschäftigen, mit Aristokraten und Bauern, mit Gelderwerb
und Waffenhandwerk, mit Monarchien und Volksversammlungen,
mit Familie und Polis – falls es eine Polis schon gab. So
erschließen wir uns eine archaische Gesellschaft, fragen
aber auch danach, was dem Historiker die Dichtung nutzt,
auch und gerade wenn sie Weltliteratur ist. Quellen: Homer in den Übersetzungen von W. Schadewaldt: Ilias (Insel Taschenbuch 153), Frankfurt am Main 1975; Odyssee (Rowohlts Klassiker der Literatur und der Wissenschaft 29/30), o. O. 1958 (beides in preiswerten Nachdrucken erhältlich). Einführende Literatur: B. Patzek, Homer und seine Zeit (C. H. Beck Wissen in der Beck’schen Reihe 2302), München 2003; M. Stahl, Gesellschaft und Staat bei den Griechen: Archaische Zeit (UTB 2430), Paderborn u. a. 2003; J. Latacz, Homer. Der erste Dichter des Abendlands, Düsseldorf u. a. 42003; R. Osborne, Greece in the Making 1200-479 BC (Routledge History of the Ancient World), London u. a. 22009. |
Tag/Zeit: Dienstag, 2. DS | Beginn: | Raum:ABS/328 |
Veranstaltungstitel |
Römische Mosaiken – Spiegel römischen Lebens[AK 4 Kultus und Kultur] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Rainer Vollkommer | ||
Veranstaltungstyp: | Übung |
Durch die intensive
Begegnung mit den Griechen lernen die Römer auch die
Mosaikkunst kennen. Seit etwa 100 v. Chr. werden die ersten
römischen Bauten mit Mosaiken ausgeschmückt. In den nächsten
Jahrhunderten werden Mosaiken in alle Provinzen des
römischen Reiches verbreitet und zu einem wichtigen Dokument
römischer Repräsentationskunst. Viele der kostspieligen,
aufwendigen und auf lange Sicht angebrachten Mosaiken
illustrieren in eindrücklicher Weise die Selbstdarstellung
und Wünsche ihrer Auftraggeber. Die römischen Mosaiken geben
uns einen interessanten Einblick in die Lebenswelt der
wohlhabenden Römer, die hier vorgestellt werden soll. Einführende Literatur: K. Dunbabin, The Mosaics of Roman North Africa. Studies in Iconography and Patronage, Oxford 1978; B. Andreae, Antike Bildmosaiken, Mainz 2003; K. Dunbabin, Mosaics of the Greek and Roman World, Cambridge 2006. |
Tag/Zeit: Dienstag, 7. DS | Beginn: | Raum: ABS/216 |
Veranstaltungstitel |
Familie und Gesellschaft in Rom[AK 5 Identität und Differenz] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Martin Jehne | ||
Veranstaltungstyp: | Seminar/Hauptseminar |
Wie in den meisten
Gesellschaften, so war auch im antiken Rom die Familie der
Kern des Gesellschaftsaufbaus. In der römischen Familie
hatten sich nun besondere Strukturen herausgebildet, die
sich nicht nur von modernen, sondern auch von anderen
antiken Formen unterschieden. Im Seminar sollen die
Grundregeln der römischen Familie herausgearbeitet und in
ihren Konsequenzen durchdacht werden. Dazu werden die
Hierarchien und Geschlechterverhältnisse, allgemein die
Rollenzuweisungen analysiert, außerdem das Erbrecht, die
Erziehung, die Beziehungen von Familie und Gemeinschaft,
privatem und öffentlichem Raum. Einführende Literatur: F. Vittinghoff, Art. Gesellschaft, in: ders. (Hrsg.), Europäische Wirtschafts- und Sozialgeschichte in der römischen Kaiserzeit (Handbuch der europäischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte 1), Stuttgart 1990, 163-277; G. Alföldy, Römische Sozialgeschichte (Wissenschaftliche Paperbacks Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 8), Wiesbaden 31984; J. Martin, Bedingungen menschlichen Handelns in der Antike. Gesammelte Beiträge zur Historischen Anthropologie, Stuttgart 2009; S. Dixon, The Roman Family (Ancient Society and History), Baltimore u. a. 1992. |
Tag/Zeit: Montag, 6. DS | Beginn: | Raum: HSZ/105 |
Veranstaltungstitel |
Überblick über die römische Geschichte: die Republik[AK 5 Identität und Differenz] |
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Veranstalter: | Stefan Fraß, M.A. | ||
Veranstaltungstyp: | Überblicksübung |
Die Übung soll das für das
Studium notwendige Überblickswissen zur römischen Republik
vermitteln, von der Frühzeit bis zur Etablierung der
Monarchie in Rom, wobei neben der Ereignisgeschichte auch
die gesellschaftlichen Strukturen und das politische System
erläutert werden sollen. Einführende Literatur: J. Bleicken, Die Verfassung der Römischen Republik. Grundlagen und Entwicklung, Paderborn u. a. 71995; J. Bleicken, Geschichte der Römischen Republik (Oldenbourg Grundriss der Geschichte 2), München 51999; K. Bringmann, Geschichte der römischen Republik. Von den Anfängen bis Augustus (Beck’s Historische Bibliothek), München 2002; K. Christ, Krise und Untergang der römischen Republik, Darmstadt 42000; H. I. Flower (Hrsg.), The Cambridge Companion to the Roman Republic, Cambridge 2004; M. Jehne, Die römische Republik. Von der Gründung bis Caesar (C. H. Beck Wissen in der Beck’schen Reihe 2362), München 2006; H. Schneider, Rom von den Anfängen bis zum Ende der Republik (6. Jh. bis 30 v. Chr.), in: H.-J. Gehrke / H. Schneider (Hgg.), Geschichte der Antike. Ein Studienbuch, Stuttgart u. a. 22006, 261-332. |
Tag/Zeit: Mittwock, 4. DS | Beginn: | Raum: HSZ/401 |
Veranstaltungstitel |
Spätantike Geschichte von Diokletian bis Theodosius I.[AK 6 Tradition und Innovation] |
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Veranstalter: | Dr. Rene Pfeilschifter | ||
Veranstaltungstyp: | Vorlesung |
Das lange Jahrhundert von
284 bis 395 n. Chr. wirkt in einer großen
Richtungsentscheidung bis heute nach: Das Christentum wurde
eine staatlich anerkannte und bald die dominierende Religion
in Europa. Um diesen Umbruch, der sich mit dem Namen
Konstantins des Großen verbindet, wird es in der Vorlesung
gehen, aber auch ganz allgemein um die staatlichen,
gesellschaftlichen, ökonomischen und kulturellen
Entwicklungen einer Epoche, in der das Römische Reich wieder
Tritt faßte nach der großen Reichskrise des dritten
Jahrhunderts. Das Kaisertum wurde stabilisiert, das Reich
bekam neue Schwerpunkte (unter anderem Konstantinopel), die
Verwaltung wurde auf neue Grundlagen gestellt, die Literaten
erfanden ein neues Genre (die Kirchengeschichtsschreibung).
Außerdem führten die Römer untereinander wie gegen die
Völker außerhalb des Reiches immer wieder kräftig Krieg.
Vieles war also neu, manches blieb sich jedoch gleich. Einführende Literatur: H. Brandt, Geschichte der römischen Kaiserzeit. Von Diokletian und Konstantin bis zum Ende der konstantinischen Dynastie (284-363) (Studienbücher Geschichte und Kultur der Alten Welt), Berlin 1998; D. S. Potter, The Roman Empire at Bay AD 180-395 (Routledge History of the Ancient World), London u. a. 2004; O. Seeck, Geschichte des Untergangs der antiken Welt, 6 Bde., Stuttgart 1-41913-1923; J. Martin, Spätantike und Völkerwanderung (Oldenbourg Grundriss der Geschichte 4), München 31995. |
Tag/Zeit: Montag, 3. DS | Beginn: | Raum: TRE/PHYS/E |
Veranstaltungstitel |
Antike Geschichtsschreibung[AK 6 Tradition und Innovation] |
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Veranstalter: | Dr. Christoph Lundgreen | ||
Veranstaltungstyp: | Übung |
In dieser Übung sollen drei
griechische und drei lateinische Autoren in größeren
Ausschnitten gelesen werden; die Übung setzt damit eine
überdurchschnittlich große Bereitschaft zur Lektüre voraus,
bietet dafür umgekehrt einen Überblick sowohl über
griechische als auch römische Geschichte und
Geschichtsschreibung. Behandelt werden Herodot, Thukydides,
Polybios, Sallust, Livius und Tacitus; in der ersten Stunde
soll dafür gemeinsam ein Konzept entwickelt werden, welche
Fragen man an die antiken Autoren richten kann und was uns
an ihnen besonders interessiert. Dazu soll aber auch
überlegt werden, was uns als (Alt)-Historiker heute
beschäftigt und was Aufgabe (sowie eventuell Nutzen) der
Geschichtswissenschaft überhaupt sein kann und soll. Je nach
Wünschen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen kann dies auch
zu einer zusätzlichen Beschäftigung mit ausgewählten Themen
aus der Historiographie oder Geschichtstheorie führen. Einführende Literatur: K. Meister, Die griechische Geschichtsschreibung. Von den Anfängen bis zum Ende des Hellenismus, Stuttgart u. a. 1990; W. Dahlheim, Die Antike. Griechenland und Rom von den Anfängen bis zur Expansion des Islam, Paderborn 41995; H.-J. Gehrke, Kleine Geschichte der Antike, München 1999; A. Mehl, Römische Geschichtsschreibung. Grundlagen und Entwicklungen. Eine Einführung, Stuttgart u. a. 2001. |
Tag/Zeit: Dienstag, 5. DS | Beginn: | Raum: ABS/216 |
Katholische Theologie - Biblische Theologie
Veranstaltungstitel |
Die Schriften des Neuen Testaments – Einleitung in das Neue Testament[AK 2]
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Veranstalter: | Prof. Dr. Maria Häusl | ||
Veranstaltungstyp: | Vorlesung | 2 SWS |
Die Vorlesung will einen
Überblick über die Schriften des Neuen Testaments und ihrer
Theologien verschaffen. Sie behandelt den Aufbau des zweiten
Teiles der christlichen Bibel, fragt nach der Entstehung des
Kanons und stellt die wichtigsten Schriften in ihrem
literarischen Werden, ihren historischen Kontexten und ihren
theologischen Kernaussagen vor. Einführende Literatur EBNER, MARTIN/SCHREIBER, STEFAN (Hg.), Einleitung in das Neue Testament, Stuttgart 2008. Vorlesungsunterlagen finden sich unter: http://opal.sachsen.de Angeboten für: Masterstudiengänge: Master Antike Kulturen AK 2 |
Tag/Zeit: Mittwoch 1.DS | Beginn: 13.10.2010 | Raum: WEB 136 |
Veranstaltungstitel |
Hist. Topographie und Archäologie Palästinas +
Ägyptens
[AK 3]
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Veranstalter: | Prof. Dr. Maria Häusl | ||
Veranstaltungstyp: | Seminar | 2 SWS |
Das Seminar dient der
Vorbereitung der wissenschaftlichen Exkursion nach Ägypten
und Israel im Frühjahr 2011. Neben den topographischen,
historischen und archäologischen Fundierungen wird das
Seminar die wechselvollen Beziehungen zwischen Ägypten und
Israel im Altertum, die ägyptischen Einflüsse und Analogien
in der Entstehung des jüdisch-christlichen Gottes-Rede sowie
das Ägyptenbild in der atl. und ntl. Texten behandelt.
Wichtige Zeugnisse der Entstehung der frühjüdischen sowie
frühchristlichen Religion werden ebenso Gegenstand des
Seminars sein, wie auch spätere Artefakte (in
Auswahl). Literatur GÖRG, MANFRED, Die Beziehungen zwischen dem alten Israel und Ägypten. Von den Anfängen bis zum Exil. (Erträge der Forschung 290). Darmstadt: Wiss. Buchges. 1997. GÖRG, MANFRED, Religionen in der Umwelt des Alten Testaments III, die Religion der Alten Ägypter, Kohlhammer –Studienbücher 4,3, Stuttgart 2007. KEEL, O./KÜCHLER, M./UEHLINGER, CHR., Orte und Landschaften der Bibel Bd. 1.2.4, Göttingen. Angeboten für AK 3 Für die TeilnehmerInnen an der Exkursion nach Ägypten/Israel im März 2011 ist die Teilnahme an diesem Seminar verpflichtend. |
Tag/Zeit: Dienstag 4+5. DS |
Beginn: Di(5) 12.10.2010 |
Raum: WEB K13 |
Veranstaltungstitel |
Hebräisch-Lektüre[AK 1 Sprachmodul] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Maria Häusl | ||
Veranstaltungstyp: | Übung | 2 SWS |
Geplant ist die gemeinsame Lektüre hebräischer Texte Ihrer Wahl. Grammatik-Kenntnisse werden vorausgesetzt und sollen in der Lektüre vertieft und gefestigt werden. Eingeladen sind alle, die ihre Hebräisch-Kenntnisse weiter pflegen wollen. Die Auswahl der Texte und die konkrete Planung der Übung erfolgt zu Beginn der Veranstaltung. Voraussetzung: Grundkenntnisse der hebräischen Grammatikangeboten für alle interessierte Studierenden |
Tag/Zeit: n.V. |
Beginn: Mi(4) 13.10.2010 |
Raum: WEB 8a |
Veranstaltungstitel |
Hebraicumskurs Teil 1[AK 1 SPRACHMODUL]
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Veranstalter: | Cornelia Krauß | ||
Veranstaltungstyp: | Sprachkurs/Übung | 4 SWS |
Inhalt/Information zum Hebraicum:
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Tag/Zeit: Fr 3.+4. DS | Beginn: 15.10.10, 13.00 Uhr | Raum: WEB 30 |
Evangelische Theologie
Veranstaltungstitel |
Einführung in die alttestamentliche Prophetie[AK 2]
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Veranstalter: | Prof. Dr. M. Klinghardt | ||
Veranstaltungstyp: | Vorlesung mit Tutorium | 2 SWS |
Die Vorlesung gehört zu dem vierteiligen Grundwissenszyklus
Altes Testament. Sie gibt einen Überblick über die
alttestamentliche Prophetie. Neben den Überlieferungen über
die wichtigsten Prophetengestalten aus der frühen Zeit
(Samuel, Elia, Elisa) bildet die Überlieferung der
Schriftprophetie seit dem 8. Jh. von Amos bis Sacharja den
Schwerpunkt der Vorlesung, die in wichtigen Beispielen
besprochen wird. Dazu gehören etwa folgende Fragestellungen:
Die Vorlesung erfordert intensives Mitdenken und Mitlernen (Bibelkunde). Dafür steht ein Tutorium (mittwochs in der 4. DS) bereit, dessen Besuch für BA-Studierende verpflichtend ist. Angeboten für: Master Antike Kulturen 2 Lehramtsstudiengang: GS MS GYM BBS Leistungsnachweis: Nur für BA/MA-Studierende möglich (Klausur) |
Veranstalter | Veranstaltung | Zeit | Ort |
Prof. Dr. M. Klinghardt | Vorlesung | Dienstag, 2.DS Beginn: 12.10.2010 |
BEY 68 |
Prof. Dr. M. Klinghardt | Tutorium | Mittwoch, 4.DS |
wird
bekanntgegeben |
Veranstaltungstitel |
Literaturgeschichte des Neuen Testaments[AK 6]
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Veranstalter: | Prof. Dr. M. Klinghardt | ||
Veranstaltungstyp: | Vorlesung | 2 SWS |
Die Frage, wie aus 27 einzelnen Schriften, die von
verschiedenen Autoren stammen, unser Neues Testament
geworden ist, gehört zu den wichtigsten und spannendsten
theologischen Problemen, die aktuell im Rahmen der
neutestamentlichen Wissenschaft verhandelt werden. Wichtig ist das Thema, weil dieses Buch Norm und Grundlage für die gesamte weitere Entwicklung der Theologie in der Alten Kirche wurde: Erst durch dieses „Buch der Bücher“ wurde das Christentum eine Buchreligion, in der alle wesentlichen theologischen Entscheidungen in der Form der Schriftauslegung entwickelt und begründet werden – dies hat die gesamte westliche Kultur zutiefst geprägt. Spannend ist das Thema, weil man natürlich wissen will, warum gerade diese 27 Schriften zusammengestellt wurden: Gab es keine anderen? Warum wurden später nicht weitere Schriften dazu genommen? Wer hat die Zusammenstellung besorgt? Was war das Interesse dabei? Welche Rolle spielt dabei das Schriftprinzip, also die Annahme, daß die Schrift sich selbst auslegt? Die Antwort auf diese und andere Fragen findet eine „Literaturgeschichte des NT“. Wir werden analytisch von der fertigen Ausgabe zu den ersten Anfängen zurückfragen. Dabei kommen folgende Themen in den Blick:
Angeboten für: alle BA-Studiengänge; AM 1 Master Antike Kulturen; AK 6 alte Lehramtsstudiengänge: GS MS GYM BBS Aqua (nur TN, keine Klausur) Studium Generale (nur TN, keine Klausur) Bürgeruniv. Leistungsnachweis: MA Antike Kulturen: mdl. Prüfung |
Tag/Zeit: Mittwoch, 3. DS | Beginn: 13.10.2010 | Raum: WEB 136 |
Veranstaltungstitel |
Herrschaft Gottes[AK 5]
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Veranstalter: | Prof. Dr. M. Klinghardt | ||
Veranstaltungstyp: | Hauptseminar | 2 SWS |
„Herrschaft Gottes“ ist der
theologische Zentralbegriff der Verkündigung Jesu nach den
(synoptischen) Evangelien. Die Rede von der Herrschaft
Gottes markiert zugleich das zentrale Problem der
Politischen Theologie: Wer sagt, dass Gott herrscht, muss
zugleich sagen können, was das für irdische
Herrschaft(sformen) bedeutet: „Gottesherrschaft“ ist ein
eminent politischer Begriff. Im Seminar werden die neutestamentlichen Aussagen über Gottes basileia im Mittelpunkt stehen. Zur Schärfung der Fragestellung ist es allerdings auch notwendig, pagane griechische und vor allem jüdischhellenistische Texte mit einzubeziehen. Die Teilnahme setzt Griechischkenntnisse und die Bereitschaft zu intensiver Mitarbeit voraus. Angeboten für: AM 1 Master Antike Kulturen AK 5 Leistungsnachweis: möglich (Seminararbeit), |
Tag/Zeit: Dienstag, 5. DS | Beginn: 12.10.2010 | Raum: ABS 213 |
Klassische Philologie
Veranstaltungstitel |
Attische RednerGriechisch; [AK 1 Sprachmodul] |
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Veranstalter: | Dr. Peglau | ||
Veranstaltungstyp: | Lektüreübung (Prosa) |
Die Tatsache, dass der
griechische Begriff Rhetor die politische Betätigung
einschließen kann, weist bereits auf den praktischen
Stellenwert der Redekunst hin. Besonders greifbar und
folgenreich ist dies im Falle des Demosthenes, der wie kaum
ein anderer das Tagesgeschehen im Athen des vierten
Jahrhunderts v. Chr. bestimmte. Daneben beinhaltete die
Rhetorentätigkeit aber auch das Engagement in einer Schule
und das Schreiben von Reden, mit denen man selbst
möglicherweise nie auftrat. Dies finden wir etwa bei
Isokrates, der im Übrigen eine ganz andere politische
Position als Demosthenes verfocht. Gerichtsreden bei Lysias
und evtl der Blick in das Oeuvre weiterer attischer Redner
sollen diesen Überblick komplettieren. Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Klassische Sprache 1: Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211010 Klassische Sprache 2: Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211020 Klassische Sprache 3: Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211030 Klassische Sprache: Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211040 |
Tag/Zeit: Mittwoch 6.DS | Beginn: - | Raum: ZS1/501 |
Veranstaltungstitel |
Attische RednerLatein; [AK 1 Sprachmodul] |
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Veranstalter: | Dr. Fröhlich / Herr Track | ||
Veranstaltungstyp: | Lektüreübung für Anfänger (Prosa) / Tutorium |
Die Commentarii über den
Gallischen Krieg, die Caesar im Winter 52/51 celeriter
niederschrieb, um sein Image aufzupolieren und seinen
Anspruch auf ein zweites Consulat zu untermauern, gehören zu
den meistgelesenen Dokumenten der antiken Historiographie,
zu den Marksteinen der Memoirenliteratur und zu den
Basistexten gesamteuropäischer Geschichte: Denn jener Krieg,
den Caesar 52 v. Chr. mit der Unterwerfung ganz Galliens
abschloss, führte zu der Zwangsromanisierung eines zentralen
Teils von Europa, dessen geschichtliche Entwicklung ohne
seine Feldzüge und administrativen Maßnahmen anders
verlaufen wäre. — Für einen Anfängerlektürekurs eignen sich
die Commentarii nicht zuletzt aufgrund von Caesars
Stilideal, seltene und ungewöhnliche Vokabeln wie Klippen zu
meiden (ut, tamquam scopulum, sic fugiam infrequens atque
insolens verbum), aber auch deshalb, weil man an Caesars
politischer Tendenzschrift auf Schritt und Tritt studieren
kann, wie sich ein mit den Techniken der Leserlenkung
vertrauter Autor mit Hilfe eines manipulativen Textes den
gewünschten Lesertyp erschafft: „Man weiß, daß man becirct
werden soll – und lässt sich doch becircen; nicht zuletzt
deshalb, weil man gar nicht jede einzelne Werbebotschaft auf
ihre manipulative Wirkung hin analysieren kann“ (Karl-Wilhem
Weeber). Textgrundlage: Gaius Iulius Caesar, Commentarii rerum gestarum I: Bellum Gallicum, hg. von W. Hering (Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana 1127) Caesar Commentarii I (Gallic War), ed. R. L. A. Du Pontet (Oxford Classical Texts) Der Besuch des die Lehrveranstaltung begleitenden Tutoriums wird mit Nachdruck empfohlen Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Klassische Sprache 1: Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211010 Klassische Sprache 2: Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211020 Klassische Sprache 3: Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211030 Klassische Sprache : Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211040 |
Veranstalter | Veranstaltung | Zeit | Ort |
Dr. Fröhlich | Lektüreübung | Dienstag, 6.DS |
SCH/316a |
Herr Track | Tutorium | Donnerstag, 4.DS |
BAR/213 |
Veranstaltungstitel |
Ovid, MetamorphosenLatein; [AK 1 Sprachmodul] |
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Veranstalter: | Dr. Heil / Herr Feige | ||
Veranstaltungstyp: | Lektüreübung für Anfänger (Dichtung) / Tutorium |
Die Metamorphosen Ovids
stellen nicht nur ein Kompendium antiker Mythologie, sondern
zugleich eines der wirkungsmächtigsten Werke der römischen
Literatur dar. Gegenstand des Kurses werden die Bücher 6 bis
8 sein, die in der Übung selbst und im begleitenden Tutorium
zu großen Teilen gelesen werden sollen. Der Zielgruppe der Übung entsprechend wird dabei besonderer Wert auf das Verständnis der grundlegenden stilistischen Besonderheiten der Dichtersprache und der Syntax sowie auf die kontinuierliche Verwendung der einschlägigen Hilfsmittel gelegt. Der Leistungsnachweis erfolgt in Form einer Abschlussklausur. Textgrundlage: P. Ovidii Nasonis Metamorphoses, ed. W. S. Anderson, Stuttgart/Leipzig. Zur Einführung: M. von Albrecht, Ovid: eine Einführung, Stuttgart 2003 (Reclam). Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Klassische Sprache 1 Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211010 Klassische Sprache 2 Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211020 Klassische Sprache 3 Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211030 Klassische Sprache Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211040 |
Veranstalter | Veranstaltung | Zeit | Ort |
Dr. Heil | Lektüreübung | Dienstag, 5.DS |
GÖR/127 |
Herr Feige | Tutorium | Freitag, 2.DS |
GER/52 |
Veranstaltungstitel |
Sueton, FlaviervitenLatein; [AK 1 Sprachmodul] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Mutschler | ||
Veranstaltungstyp: | Lektüreübung für Fortgeschrittene |
Suetons Kaiserviten sind
sowohl eine zentrale Quelle für die römische Kaiserzeit als
auch das wichtigste Beispiel der literarischen Biographie in
Rom. In dem Kurs sollen die Viten der Flavierkaiser –
Vespasian, Titus, Domitian – vollständig gelesen und in
Hinblick auf ihren historischen Inhalt und ihre literarische
Form besprochen werden. Literatur: Suetonius, The Flavian Emperors: A Historical Commentary, by Brian W. Jones und Robert D. Milns, Bristol 2003 Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Klassische Sprache 1 Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211010 Klassische Sprache 2 Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211020 Klassische Sprache 3 Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211030 Klassische Sprache Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211040 |
Tag/Zeit: Donnerstag 6.DS | Beginn: - | Raum: SCH/A315 |
Veranstaltungstitel |
Einführungskurs: Klassische Philologie[AK 2 Grundlagen zum Studium der AK] |
||
Veranstalter: | Dr. Peglau | ||
Veranstaltungstyp: | Lektüreübung für Fortgeschrittene (Dichtung) |
Diese Übung ist für alle
Studierenden der Klassischen Philologie Pflicht und sollte
nach Möglichkeit sogleich zu Beginn des Studiums besucht
werden. Sie möchte mit den Gegenständen, Teilgebieten und
Methoden der Fächer Griechisch und Latein vertraut machen.
Die studienpraktische Perspektive wird dabei durchgehend
berücksichtigt. Das Bestehen einer Abschlussklausur ist (notwendige, nicht hinreichende) Bedingung für den Erwerb des Leistungsnachweises. Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Klausur Gräzistik Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211250 Klausur Latinistik Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211240 |
Tag/Zeit: Donnerstag 6.DS | Beginn: - | Raum: BEY/69 |
Veranstaltungstitel |
Antike Geschichtsschreibung im Vergleich[AK 5 Identität und Differenz] |
||
Veranstalter: | Prof. Mutschler | ||
Veranstaltungstyp: | Griechisch und Latein – Vorlesung (Prosa) |
In der Vorlesung soll der
Versuch unternommen werden, mit griechisch-römischer und
altchinesischer Geschichtsschreibung die historiographischen
Traditionen der beiden wirkungsmächtigsten antiken Kulturen
einer vergleichenden Betrachtung zu unterziehen. Um die
Vorlesung in einem überschaubaren Rahmen zu halten, wird
sich die Betrachtung auf die „großen Autoren“ jeder
Tradition konzentrieren. Deren Werke werden in Hinblick auf
die einzelnen Stufen historiographischer Tätigkeit
(Gegenstandsbestimmung, Zielsetzung, Faktenerschließung,
Deutung und Darstellung) einander gegenüberstellt und
vergleichend analysiert werden. Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Idemtität und Differenz Klausur/Mdl. Prüfung Prüfungsnr.: 211820 |
Tag/Zeit: Dienstag 2.DS | Beginn: - | Raum: GER/07 |
Veranstaltungstitel |
Cicero, De officiis (und Panaitios)[AK 6 Tradition und Innovation] |
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Veranstalter: | Prof. Mutschler | ||
Veranstaltungstyp: | Griechisch und Latein – Hauptseminar (Prosa) |
Ciceros De officiis gilt zu
Recht als eines der einflussreichsten Prosawerke der antiken
Literatur. Dies steht in einer gewissen Spannung zu der
Tatsache, dass Cicero die Schrift wie viele seiner
philosophischen Abhandlungen in kürzester Zeit und mit
dementsprechender Flüchtigkeit abgefasst hat: innerhalb
weniger Monate im Spätjahr 44, als er zudem nach der
Ermordung Caesars noch einmal intensivst in die politischen
Ereignisse der Zeit involviert war. In dem Seminar wird es
in erster Linie darum gehen, in enger Textanalyse den
Gedankengang des Werkes zu rekonstruieren und die
Grundlinien der politischen Ethik, die Cicero hier
entwickelt, herauszuarbeiten. Dies wird in kontinuierlichem
Bezug auf Panaitios zu geschehen haben, dessen Werk [peri
tou kaqhkontoV] der wichtigste Referenztext Ciceros war. Je
nach Interessenlage kann darüber hinaus ein vergleichender
Blick auf die Dichtung der Zeit und die in dieser
artikulierten Einstellungen zu Politik und Politikern
geworfen werden. Für die Textkenntnisklausur am 14.10.2010 ist Cicero, De officiis 1,1-92 vorzubereiten. Textausgaben: M. Tulli Ciceronis De officiis, rec. M. Winterbottom, Oxford 1994 Panaetii Rhodii fragmenta, ed. M. van Straaten, Leiden 31962 Einführende Literatur: A.R. Dyck, A Commentary on Cicero, De officiis, Ann Arbor 1996 E. Lefèvre, Panaitios' und Ciceros Pflichtenlehre. Vom philosophischen Traktat zum politischen Lehrbuch, Stuttgart 1991 (Historia Einzelschriften 150) Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Tradition und Innovation Seminararbeit Prüfungsnr.: 212010 |
Tag/Zeit: Donnerstag 2.DS | Beginn: - | Raum: PAU/212 |
Lehrstuhl für Bürgerliches Recht. und Römisches Recht.
Veranstaltungstitel |
Rechtsgeschichte I (Römische
Rechtsgeschichte)
[AK 5 iDENTITÄT UND DIFFERENZ]
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Veranstalter: | Prof. Dr. Schanbacher | ||
Veranstaltungstyp: | Vorlesung | 2 SWS |
Zum „Kontext“ unseres
Rechts, insbesondere des Zivilrechts gehört auch die
bedeutende geschichtliche Tradition, welcher es folgt oder
von welcher es sich absetzt. Den Kern dieser Tradition
bildet das römische Recht. Es wird zunächst um die
Rahmenbedingungen des römischen Rechts gehen, wobei bereits,
exemplarisch, wichtige Rechtphänomene des römischen
Privatrechts angesprochen werden und, wo es sich anbietet,
erste Verbindungslinien zum heutigen Recht gezogen werden
sollen. Die römischen Juristen haben Rechtswissenschaft
anerkanntermaßen auf höchstem Niveau betrieben. Die
Beschäftigung mit ihren Entscheidungen fördert das
juristische Denken. Etwas zugespitzt ist gesagt worden: „by
analysing a crisp opinion given by Celsus or Ulpian, one can
frequently learn more about legal ingenuity than by wading
through the elaborate treaties of many modern law
professors” (Reinhard Zimmermann, The Law Obligations. Roman
Foundation of The Civilian Tradition , 1990, Preface,
viii). Literaturhinweise: zu Beginn der Vorlesung Art: Pflichtveranstaltung, Lehrveranstaltung im Rahmen des Moduls Grundlagen des juristischen Arbeitens Zielgruppe: 1. Fachsemester Bachelor „Law in Context“ und 1. Fachsemester Master “Antike Kulturen” Vorkenntnisse: Lateinkenntnisse sowie Kenntnisse in Alter Geschichte sind hilfreich. |
Tag/Zeit: Donnerstag 1.DS | Beginn: 14. Oktober 2010 | Raum: HÜL/S186 |