Lehrveranstaltungen Sommersemester 2013
Institut für Geschichte:
Griechische Geschichte der archaischen Zeit
Theben vom Mythos bis zum Untergang
Die Gracchen: Der Anfang vom Ende der Römischen Republik?
Die Flavier und das Imperium Romanum von 69–96 n.Chr.
Überblick über die griechische Geschichte: Von Achill zu Alexander – Griechenland von den Anfängen bis zum Hellenismus
Überblick über die römische Geschichte: Prinzipat und Spätantike
Athen – Berlin: antike und moderne Demokratie im Vergleich
Einführung in die antike Kunst IV: Etruskische und römische republikanische Kunst
Römische Münzprägung in iulisch-claudischer Zeit
Einführung in die wissenschaftliche Numismatik – Grundlagen, Münzbeschreibungen und Forschungsmethoden
Die athenische Großmacht: Seebund und Demokratie
Der Principat nach Augustus
Aktuelle Forschungen zur Alten Geschichte
Institut für katholische Theologie:
Die dunkle Seite der Weisheit: Die Bücher Ijob und Kohelet
„Hirt“ und „König“ im Alten und Neuen Testament (auch für ev. Theologie angeboten)
„Judit typus Mariae“? – Rezeptionen einer alttestamentlichen Heldin in Theologie und Kunst
Hebraicumskurs Teil 2
Askesis – Wurzeln und Entwicklung monastischer Spiritualität
Institut für evangelische Theologie:
Einführung in die alttestamentliche Prophetie
Der Tod Jesu im frühen Christentum
Amos
Institut für klassische Philologie:
Euripides
Empedokles, über die Natur
Lukian „Wahre Geschichten“
Römische Komödie und ihre Rezeption
Plautus, Pseudolus
Die römische Satire
Arbeitskreis
Das römische Exemplum und seine Entwicklung in der Literatur
Geschlechterrollen, Sexualität und Erotik in der römischen Literatur
Römische Exilliteratur (Lektüre für Anfänger)
Ovid, Heroides (Lektüre für Anfänger))
Schimpfen für Fortgeschrittene: Antike Schmähgedichte und ihre Rezeption (Lektüre für Fortgeschrittene)
EK: Metrik
Alte Geschichte:
Veranstaltungstitel |
Griechische Geschichte der archaischen Zeit[AK 4 – Kultus und Kultur]
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Veranstalter: | Prof. Dr. Martin Jehne | ||
Veranstaltungstyp: | Vorlesung |
In der archaischen Zeit Griechenlands, also im 7. und 6. Jh. v.Chr., prägten sich wesentliche Eigenheiten der politischen und gesellschaftlichen Strukturen aus, die später in der Demokratie und den enormen kulturellen Errungenschaften der griechischen Welt ihre Fortsetzung fanden. In der Vorlesung werden diese Entwicklungen nachgezeichnet und analysiert, auch vor dem Hintergrund der in den letzten Jahren wieder aktuellen Frage, inwieweit die Griechen hier auf einen Sonderweg gerieten. Einführende Literatur: K.-W. Welwei, Die griechische Frühzeit, 2000 bis 500 v.Chr., Beck Wissen in der Beck’schen Reihe 2185, München 2002; ders., Athen. Vom neolithischen Siedlungsplatz zur archaischen Großpolis, Darmstadt 1992; ders., Sparta. Aufstieg und Niedergang einer antiken Großmacht, Stuttgart 2004; L. de Libero, Die archaische Tyrannis, Stuttgart 1996; K.-J. Hölkeskamp / E. Stein-Hölkeskamp, Die Dark Ages und das archaische Griechenland, in: Geschichte der Antike. Ein Studienbuch, Stuttgart 2000; Chr. Meier, Kultur, um der Freiheit willen. Griechische Anfänge – Anfang Europas?, München 2009. |
Tag/Zeit: Montag, 3. DS (11:10 - 12:40 Uhr) | Beginn: | Raum:TRE/PHYS/E |
Veranstaltungstitel |
Theben vom Mythos bis zum Untergang[AK 2 Grundlagen zum Studium der Antiken Kulturen] |
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Veranstalter: | Daniel Pauling, M.A. | ||
Veranstaltungstyp: | Proseminar |
Jenseits von Athen und Sparta gab es auf dem griechischen Festland in der Antike zahlreiche andere bedeutende Stadtstaaten – und einer der einflussreichsten und historisch interessantesten von diesen war Theben im mittelgriechischen Boiotien. Doch im Schatten der Supermächte Athen, Sparta, Persien und Makedonien erlebte Theben eine äußerst wechselhafte Geschichte mit sich oft ändernden Bündnissen und sich ständig ablösenden Zeiten der politischen wie wirtschaftlichen Blüte und des erneuten Machtverlustes. Das macht diese Stadt zu einem spannenden Objekt für das Seminar, in dem wir die Lokalgeschichte Thebens vor dem Hintergrund der historischen Entwicklungen Griechenlands beleuchten werden. Wir behandeln dabei die Epochen von der mykenischen Zeit (Mitte des 2. Jt. v. Chr.), in der Theben seinen mythischen Ruhm erlangte, bis zum Jahr 336 v. Chr., in dem die Stadt von Alexander dem Großen vollkommen zerstört wurde und daraufhin nie wieder seine überregionale Bedeutung zurückerlangen konnte. Das Seminar bietet Ihnen anhand dieses Fallbeispiels Einblicke in die grundlegenden Arbeitsweisen und Forschungsfelder der Altertumswissenschaften. Wir werden Methoden und Quellen aus verschiedenen Fachrichtungen diskutieren und anwenden – neben dem kritischen Umgang mit den erhaltenen literarischen Quellen, die für Althistoriker vor allem maßgeblich sind, werden Sie sich auch mit archäologischen Funden und Inschriften auseinandersetzen. Sie lernen die speziellen Arten der althistorischen Hypothesenbildung und die Beweisführung mithilfe unseres speziellen Quellenmaterials kennen und anwenden. Einführende Literatur: H. Beck, Polis und Koinon. Untersuchungen zur Geschichte und Struktur der griechischen Bundesstaaten im 4. Jahrhundert v. Chr., Stuttgart 1997, S. 83-106 u. S. 213-223; R. J. Buck, A History of Boeotia, Edmonton 1979; J. Buckler, The Theban Hegemony. 371-362, Cambridge/London 1980; H.-J. Gehrke: Jenseits von Athen und Sparta. Das dritte Griechenland und seine Staatenwelt, München [C. H. Beck] 1986; W. Schuller, Griechische Geschichte, Oldenburg [Grundriss der Geschichte] 62008. Besonderheiten: Die Einschreibung erfolgt in OPAL. Die Veranstaltung wird durch ein Tutorium begleitet. |
Tag/Zeit: Dienstag, 4. DS (13:00 – 14:30 Uhr) | Beginn: | Raum:HSZ/105 |
Veranstaltungstitel |
Die Gracchen: Der Anfang vom Ende der Römischen Republik?[AK 2 Grundlagen zum Studium der Antiken
Kulturen]
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Veranstalter: | Dr. des. Alexandra Hasse-Ungeheuer | ||
Veranstaltungstyp: | Proseminar |
Die Krise der Römischen Republik beginnt in den Überblicksdarstellungen häufig mit den Reformversuchen der Gracchen. In diesem Proseminar sollen die politischen Aktionen der Brüder Tiberius und Gaius Gracchus untersucht und in den Verlauf der späten Römischen Republik eingebettet werden. An ihrem Beispiel sollen u.a. die Fragen erörtert werden, inwiefern der Konsens der römischen Aristokratie durch die Ambitionen Einzelner aufgebrochen wurde, welche Rolle die Expansion Roms spielte, wie und ob die traditionellen republikanischen Strukturen in eine “Krise ohne Alternative“ (Chr. Meier) gerieten und den Weg zum Prinzipat ebneten. Daneben bietet das Seminar eine Einführung in die wissenschaftliche Arbeitsweise der Alten Geschichte und in ihre Nachbardisziplinen. Einführende Literatur: J. Bleicken, Die Verfassung der Römischen Republik, Paderborn u.a. 81995; ders., Geschichte der Römischen Republik (OGG 2), München 62004; K. Christ, Krise und Untergang der Römischen Republik, Darmstadt 42000; H. Heftner, Von den Gracchen bis Sulla, Regensburg 2006; B. Linke, Die Römische Republik von den Gracchen bis Sulla, Darmstadt 2005; Chr. Meier, Res publica amissa, Frankfurt 31997; D. L. Stockton, The Gracchi, Oxford 1979. Besonderheiten: Die Einschreibung erfolgt in OPAL. Die Veranstaltung wird durch ein Tutorium begleitet. |
Tag/Zeit:Dienstag, 3. DS (11:10 – 12:40 Uhr) | Beginn: - | Raum:Ort: HSZ/405 |
Veranstaltungstitel |
Die Flavier und das Imperium Romanum von 69–96 n.Chr.[AK 2 Grundlagen zum Studium der Antiken Kulturen] |
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Veranstalter: | Konrad Petzold, M.A. | ||
Veranstaltungstyp: | Proseminar |
Als im Jahre 68 n.Chr. der letzte noch verbliebene legitime Spross der julisch-claudischen Dynastie verstarb, brach zunächst Chaos im Imperium aus. Als Sieger der darauf folgenden Thronkämpfe ging Vespasian hervor und installierte sogleich erfolgreich eine neue Dynastie, die der Flavier. Die nun anschließenden 27 Jahre sollen Gegenstand des Seminars sein, da diese Familie zwar nur relativ kurz aber durchaus folgenreich das Kaiserreich regierte. Welchen Herausforderungen sahen sich Vespasian bzw. dessen Söhne gegenüber, wie reagierten sie auf diese und warum verschwand dieses Herrschergeschlecht bald wieder? Darüber hinaus wird ein Einblick in essentiellen Arbeitsmethoden, Quellengattungen und Nachbardisziplinen der Alten Geschichte gegeben. Einführende Literatur: H. Bengtson, Die Flavier. Vespasian, Titus, Domitian. Geschichte eines römischen Kaiserhauses, München 1979; K. Christ, Geschichte der römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis zu Konstantin, München 21992; S. Pfeiffer, Die Zeit der Flavier. Vespasian, Titus, Domitian. Darmstadt 2009; E. Flaig, Den Kaiser herausfordern. Die Ursopation im römischen Reich, Frankfurt/Main 1992. Besonderheiten: Die Einschreibung erfolgt in OPAL. Die Veranstaltung wird durch ein Tutorium begleitet. |
Tag/Zeit:Donnerstag, 4. DS (13:00 – 14:30 Uhr) | Beginn: | Raum:BZW/A 153 |
Veranstaltungstitel |
Überblick über die griechische Geschichte: Von Achill zu Alexander – Griechenland von den Anfängen bis zum Hellenismus[AK 6 – Tradition und Innovation] |
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Veranstalter: | Dr. Christoph Lundgreen | ||
Veranstaltungstyp: | Übung zur Vermittlung von Überblickswissen. |
Ziel der Übung ist es, Überblickswissen über das archaische und klassische Griechenland zu vermitteln. Der Aufbau wird in erster Linie chronologisch sein, aber gelegentlich wird es auch systematische Einschübe geben, etwa über die Olympischen Spiele, für die kulturelle Blüte im 5. Jahrhundert mit der Entstehung von Tragödie und Geschichtsschreibung in Athen oder aber auch zur besonderen Rolle von Sparta. Einführende Literatur: W. Dahlheim, Die Antike, Paderborn u.a. 52001; D. Lotze, Griechische Geschichte, Von den Anfängen bis zum Hellenismus (C.H. Beck Wissen) München 72007; W. Schuller, Griechische Geschichte (Oldenbourg Grundriss der Geschichte 1), München 52002; K.-J. Hölkeskamp/E. Stein-Hölkeskamp/J. Wiesehöfer, Die Dark Ages und das archaische Griechenland, in: H.-J. Gehrke/H. Schneider, Geschichte der Antike. Ein Studienbuch, Stuttgart u.a. 22006, S. 35-128; P. Funke, Die griechische Staatenwelt in klassischer Zeit (500-336v. Chr.), in: ebd., S. 129-194; M. Stahl, Gesellschaft und Staat bei den Griechen, 2 Bde. (UTB 2430/2431), Paderborn u.a. 2003. |
Tag/Zeit:Mittwoch, 4. DS (13:00 - 14:30 Uhr) | Beginn: | Raum:HSZ/304 |
Veranstaltungstitel |
Überblick über die römische Geschichte: Prinzipat und Spätantike[AK 6 – Tradition und Innovation] |
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Veranstalter: | Fabian Knopf, M.A. | ||
Veranstaltungstyp: | Übung zur Vermittlung von Überblickswissen |
Ziel der Übung ist es, Überblickswissen über die frühe und hohe römische Kaiserzeit (Prinzipat) und über die Spätantike zu vermitteln. Der Aufbau wird in erster Linie chronologisch sein, aber gelegentlich wird es auch systematische Einschübe geben, etwa über den Aufbau der kaiserlichen Verwaltung sowie die Entwicklung der Provinzen und die Gesellschaftsstruktur. Einführende Literatur: K. Christ, Geschichte der römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis zu Konstantin (Beck`s Historische Bibliothek), München 52005; H. Brandt, Geschichte der römischen Kaiserzeit. Von Diokletian und Konstantin bis zum Ende der konstantinischen Dynastie (284-363) (Studienbücher Geschichte und Kultur der Alten Welt), Berlin 1998; ders., Das Ende der Antike. Geschichte des spätrömischen Reiches (C. H. Beck Wissen in der Beck’schen Reihe 2151), München 2001. |
Tag/Zeit:Donnerstag, 5. DS (14:50 - 16:20 Uhr) | Beginn: | Raum: DRU/68 |
Veranstaltungstitel |
Athen – Berlin: antike und moderne Demokratie im Vergleich[AK 5 – Identität und Differenz] |
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Veranstalter: | Dr. Christoph Lundgreen (Lehrstuhl Alte Geschichte Dr. Stephan Dreischer (Lehrstuhl für Politische Systeme) |
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Veranstaltungstyp: | Übung zur Vermittlung von Überblickswissen |
Die Griechen haben die Demokratie erfunden. Die Bundesrepublik Deutschland ist eine Demokratie. Haben wir in beiden Sätzen den gleichen Demokratiebegriff? Um das herauszufinden, wollen wir antike und moderne Demokratien miteinander vergleichen. Gibt es dabei Neues oder gar Nützliches zu entdecken, und ist dadurch vielleicht sogar etwas über Strukturen, Funktionen und Prozesse politischer Ordnungen insgesamt zu lernen? Diesen und weiteren Fragen wollen wir uns widmen – und zwar jeweils aus althistorischer wie politikwissenschaftlicher Perspektive. Ziel des Seminars ist es folglich, zwei 2500 Jahre auseinander liegende Demokratievorstellungen entlang gemeinsamer Fragestellungen und anhand analytischer Kategorien zu untersuchen. Darüber hinaus geht es in dieser Lehrveranstaltung nicht zuletzt auch darum, die jeweils andere Wissenschaftsdisziplin, ihren Umgang mit Quellen und analytischen Kategorien besser zu verstehen und das Erlernte auf je konkrete Fälle anzuwenden. Erwartet wird deshalb von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur die Bereitschaft zur intensiven Mitarbeit, sondern auch der ernsthafte Wille, sich auf ein solch interdisziplinäres Arbeiten einzulassen. Einführende Literatur: Aristoteles, Der Staat der Athener, übers. und herausgegeben v. M. Dreher, rev. und bibliograph. ergänzte Ausg., Stuttgart 2009 (Reclams Universal-Bibliothek 3010); W. Nippel, Antike oder moderne Freiheit? Die Begründung der Demokratie in Athen und in der Neuzeit, Frankfurt a.M. 2008 (Fischer Taschenbuchverlag); W. Rudzio, Das politische System der Bundesrepublik Deutschland. Wiesbaden 82011 (Springer VS); M. G. Schmidt, Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, C.H. Beck Wissen 2371, München 22008 (C.H. Beck Verlag); K. Stüwe / G. Weber (Hg.), Antike und moderne Demokratie. Ausgewählte Texte. Herausgegeben und eingeleitet von K. Stüwe und G. Weber, Stuttgart 2004 (Reclam). |
Tag/Zeit: Mittwoch, 2. DS (09:20 - 10:50 Uhr) |
Beginn: Beginn: 17. April 2013 | Raum:BZW/A 251 |
Veranstaltungstitel |
Einführung in die antike Kunst IV: Etruskische und römische republikanische Kunst[AK 4 Kultus und Kultur] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Rainer Vollkommer | ||
Veranstaltungstyp: | Übung |
Im Rahmen der Reihe „Antike Kunst“ sollen die TeilnehmerInnen einen Überblick über die Kunst der Griechen, Etrusker und Römer vom 1. Jahrtausend v. Chr. bis um 600 n. Chr. erhalten. In der Kunst spiegeln sich wichtige Aspekte des Lebens, Glaubens und der Kultur dieser Zeit. Sie beeinflusste aber nicht nur diese Epochen, sondern auch die nachstehenden Jahrhunderte bis heutzutage. Mit dem Besuch wird so nicht nur ein größeres Verständnis der genannten Kulturen des Altertums erreicht, sondern auch unserer westlichen Zivilisation, die von der Antike sehr beeinflusst wurde. Im vierten Teil der Reihe wird die etruskische und römische republikanische Kunst (um 800 - 31 v. Chr.) vorgestellt.
Einführende Literatur: L. Aigner-Foresti, Die Etrusker und das frühe Rom, Darmstadt 2003; G. Camporeale, Die Etrusker. Geschichte und Kultur eines rätselhaften Volkes, Düsseldorf 2003; F. Coarelli, Römische Kunst von den Anfängen bis zur Mittleren Republik, Darmstadt 2011; T. Hölscher (Hrsg.), Klassische Archäologie. Grundwissen, Stuttgart 2002; M. Pallottino (Hrsg.), Die Etrusker und Europa, Ausstellungskatalog Altes Museum Berlin, Mailand/Paris 1993; F. Prayon, Die Etrusker. Geschichte - Religion - Kunst, München 52010; G. Schade (Hrsg.), Die Welt der Etrusker, Ausstellungskat. Staatliche Museen zu Berlin, Berlin 1988; St. Steingräber (Hrsg.), Etruskische Wandmalerei, Stuttgart/Zürich 1985; W. Wohlmayr, Die römische Kunst. Ein Handbuch, Darmstadt 2011; P. Zanker, Die römische Kunst, München 2011. |
Tag/Zeit: freitags: 4. – 6. DS (13:00 – 18:10 Uhr) sonnabends: 2. – 5. DS (09:20 – 16:20 Uhr) |
Blockübung: Freitag / Sonnabend, 31.05. / 01.06.13 Freitag / Sonnabend, 05.07. / 06.07.13 |
Raum:ABS/214 |
Veranstaltungstitel |
Römische Münzprägung in iulisch-claudischer Zeit[AK 3 Quellen und Quellenarten] |
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Veranstalter: | Dr. Wilhelm Hollstein (Münzkabinett Dresden) | ||
Veranstaltungstyp: | Übung |
Die Übung thematisiert die Münzprägung der römischen Kaiser von Augustus bis Nero (27 v. Chr. –68 n. Chr.). Dabei steht die Münze weniger als Zahlungsmittel sondern vielmehr in ihrer Funktion als Informationsträger und Propagandamittel im Zentrum. Erscheinen auf den Vorderseiten der Münzen mit Beginn des Prinzipats der Kaiser selbst bzw. Angehörige des Kaiserhauses mit ihren offiziellen Titulaturen, bieten ihre Rückseiten eine große Vielfalt von Darstellungen und Legenden, die der kaiserlichen Selbstdarstellung, Repräsentation und Legitimation bzw. der Verbreitung politischer Botschaften dienten. Mit welcher Intensität wurden die Münzbilder als Medium unter den einzelnen Kaiser genutzt und welche Themen wurden aufgegriffen? In die Übung werden Originalobjekte aus der Sammlung des Dresdner Münzkabinetts einbezogen. Einführende Literatur: R. Wolters, Nummi signati. Untersuchungen zur römischen Münzprägung und Geldwirtschaft, München 1999, S. 255-320; C.H.V. Sutherland, Münzen der Römer, München 1974, S. 125-168; J. P. C. Kent, B. Overbeck, A. U. Stylow, Die römische Münze, München 1973, S. 23-29; C.H.V. Sutherland, The Roman Imperial Coinage, vol. I (revised edition): From 31 BC to AD 69, London 1984. |
Tag/Zeit: Mittwoch, 6. DS (erst ab 17:00 Uhr wegen Anfahrtszeit! – 18:30 Uhr) | Beginn:Beginn: 17.04.2013 weitere Termine: 24.04., 08.05., 15.05., 29.05., 19.06., 26.06., 03.07., 10.07., 17.07.2013 | Raum:Bibliothek im Münzkabinett Dresden, Eingang Georgenbau des Dresdner Residenzschlosses, 3. Stock |
Veranstaltungstitel |
Einführung in die wissenschaftliche Numismatik – Grundlagen, Münzbeschreibungen und Forschungsmethoden[AK 3 – Quellen und Quellenarten] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Paul Arnold (Münzkabinett Dresden) | ||
Veranstaltungstyp: | Übung |
Behandelt werden Definition und Geschichte, Standort und Inhalt sowie Entwicklung und wissenschaftliche Methodik der in der Renaissance entstandenen Wissenschaft, die sich in die Münzgeschichte und die Münzkunde unterteilt. Die Münzgeschichte hat die Münze in ihrer Geldfunktion zum Inhalt, während sich die Münzkunde mit der äußeren Erscheinungsform der Münze befasst. Die Numismatik ist nicht nur eine historische Hilfswissenschaft, sondern sie steht in fruchtbaren Wechselbeziehungen zu vielen Wissenschaften, wie der Geschichte aller Zeiten, der Archäologie, Kunstgeschichte, Heraldik, Genealogie, Paläographie, Epigraphik, Chronologie, Mythologie, Hagiologie und Metrologie. Wissenschaftlich genaue Münzbeschreibungen verdeutlichen dies und lassen erkennen, dass die Münzen einmalige historische Primärquellen sind. Einführende Literatur: H. Dannenberg, Grundzüge der Münzkunde, Leipzig ²1899; H. Halke, Einleitung in das Studium der Numismatik, Berlin ³1905; A. Luschin v. Ebengreuth, Allgemeine Münzkunde und Geldgeschichte des Mittelalters der Neuzeit, München/Berlin ²1926; F. v. Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde, Berlin/Leipzig 1930; R. Göbl, Antike Numismatik, 2 Bde., München 1978; R. Göbl, Numismatik, Grundriss und wissenschaftliches System, München 1987. |
Tag/Zeit:Mittwoch 5. DS (erst ab 15:10 Uhr wegen Anfahrtszeit! – 16:40 Uhr) | Beginn:Beginn der Übung: 17.04.13 weitere Termine: 24.04.; 08.05.; 15.05.; 29.05.; 12.06.; 19.06.; 26.06., 03.07.2013 | Raum:Bibliothek im Münzkabinett Dresden, Eingang Georgenbau des Dresdner Schlosses, 3. Stock |
Veranstaltungstitel |
Die athenische Großmacht: Seebund und Demokratie[AK 5 – Identität und Differenz] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Martin Jehne | ||
Veranstaltungstyp: | Seminar / Hauptseminar |
Zu den faszinierendsten Epochen der Antike gehört das 5. Jh. v.Chr. mit dem rasanten Machtaufstieg Athens, der mit zahlreichen prägenden Entwicklungen auf philosophisch-naturwissenschaftlichen und künstlerischen Feldern einherging und zudem den Siegeszug der Demokratie brachte, die das Abendland stark inspiriert hat. Im Seminar sollen die Bedingungen für die Durchsetzung der athenischen Reichsbildung, die Schritte der Expansion, die allmählichen Strukturveränderungen des athenischen Bündnissystems und dessen Perspektiven und Schwächen analysiert werden. Einführende Literatur: P. Funke, Athen in klassischer Zeit, Beck Wissen in der Beck’schen Reihe 2074, München 1999; J. Bleicken, Die athenische Demokratie, Paderborn 41995; J. Ma (Hg.), Interpreting the Athenian Empire, London 2009; R. Meiggs, The Athenian Empire, Oxford 1972; W. Schuller, Die Herrschaft der Athener im Ersten Attischen Seebund, Berlin 1974; L.J. Samons II, Empire of the Owl. Athenian Imperial Finance, Stuttgart 2000; P. Low, Interstae Relations in Classical Greece, Cambridge 2007; dies. (Hg.), The Athenian Empire, Edinburgh 2008; K.A. Raaflaub / J. Ober / R.W. Wallace (Hgg.), Origins of Democracy in Ancient Greece, Berkeley 2007. |
Tag/Zeit:Montag, 6. DS (16:40 – 18:10 Uhr) | Beginn: | Raum:HSZ/204 |
Veranstaltungstitel |
Der Principat nach Augustus[AK 6 – Tradition und Innovation] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Martin Jehne | ||
Veranstaltungstyp: | Seminar /Hauptseminar |
Augustus (27 v.Chr – 14 n.Chr.) gelang die Etablierung des Principats, seiner eigentümlichen monarchischen Herrschaftsform, aufgrund seiner Geschicklichkeit und nicht zuletzt seiner langen Regierungszeit. Aber wie sah es bei seinen Nachfolgern aus, also bei Tiberius, Caligula, Claudius und Nero (14 – 68)? Jeder entwickelte einen eigenen Regierungsstil, keinem wurde in den uns erhaltenen Resten der senatorischen Geschichtsschreibung eine positive Bewertung vergönnt. In dem Seminar werden wir der Frage nachgehen, wie es zu der durchgehend schlechten Presse kam und warum der Principat dennoch nicht ernsthaft in Frage gestellt wurde. Einführende Literatur: CAH² X sowie K. Christ, Geschichte der römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis Konstantin, München 52005; M. Clauss (Hg.), Die römischen Kaiser. 55 historische Porträts von Caesar bis Iustinian, München 1997 und R. Alston, Apsects of Roman History, AD 14 – 117, London 1998. |
Tag/Zeit:Dienstag, 3. DS (11:10 – 12:40 Uhr) | Beginn: | Raum:WIL/C 133 |
Veranstaltungstitel |
Aktuelle Forschungen zur Alten Geschichte[AK 7 – Altertumswissenschaftliches Forschungskolloquium] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Martin Jehne | ||
Veranstaltungstyp: | Seminar /Hauptseminar |
In dieser Veranstaltung sollen ausgewählte Forschungsprobleme der Alten Geschichte erarbeitet und diskutiert werden. Mögliche Themen sind:
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Tag/Zeit:Dienstag, 5. DS (14:50 – 16:20 Uhr) | Beginn: | Raum:ABS/105 |
Katholische Theologie - Biblische Theologie
Veranstaltungstitel |
Die dunkle Seite der Weisheit: Die Bücher Ijob und Kohelet[AK 5]
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Veranstalter: | Dr. Elisabeth Birnbaum | ||
Veranstaltungstyp: | Vorlesung | 2 SWS |
Die Bücher der Weisheit und die Psalmen entwerfen im Großen und Ganzen ein wohlgeordnetes Weltbild: „Unrecht Gut gedeiht nicht, Gerechtigkeit aber rettet vor dem Tod“ (Spr 10,2). „Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten, der Weg der Frevler aber führt in den Abgrund“ (Ps 1,6).
Doch dieser Zusammenhang zwischen eigenem (Wohl-)Tun und persönlichem (Wohl-)Ergehen wird in zwei biblischen Büchern auf unterschiedliche Weise radikal hinterfragt:
Im Ijobbuch ist die Rede vom Leiden eines vorbildlichen Gerechten. Die Frage nach Gott angesichts des Leides Unschuldiger wird aufgeworfen und sehr unterschiedlich beantwortet. Doch die diskursive Abhandlung der Frage löst das Problem nicht.
Das Buch Kohelet wiederum gilt wegen seines Mottos: „Alles ist nichtig/Eitelkeit/Windhauch", bei vielen als nihilistisches Buch. König Kohelet erwirbt sich Schätze, Reichtümer, Weisheit und Frauen und gerät dennoch in Verzweiflung und Lebenshass. Doch gerade durch die Verzweiflung hindurch gelangt er zu einer vertieften Einsicht vom Wesen des Glücks.
In beiden Büchern geht es nicht um letztgültige diskursive Antworten auf die Grundfragen des Lebens, wohl aber um die Dekonstruktion eines falschen Glücks- bzw. Leidverständnisses.
In der Vorlesung wird in die Spezifika der biblischen Weisheitsliteratur eingeführt und ein exegetischer Durchgang durch die beiden „dunkelsten“ Bücher der Bibel gegeben. Literatur Birnbaum, Elisabeth/Schwienhorst-Schönberger, Ludger, Das Buch Kohelet (NSK.AT), Stuttgart 2012. Fohrer, Georg, Das Buch Hiob (KAT) Gütersloh 1963. Gradl, Felix: Das Buch Ijob (NSK.AT), Stuttgart 2001. Groß, Heinrich, Ijob (NEB), Würzburg 1986. Lohfink, Norbert, Kohelet (NEB), Würzburg 41993. Krüger, Thomas, Kohelet (Prediger) (BK, Sonderband), Neukirchen-Vluyn 2000. Schwienhorst-Schönberger, Ludger, Ijob – ein Weg durch das Leid, Freiburg i. Br., Wien u.a. 2007. Schwienhorst-Schönberger, Ludger, Kohelet (HThK), Freiburg i. Br. u.a. 22011. |
Studiengang | Prüfungsleistung | Prüfungs-Nr. |
MA Antike Kulturen | AK5 mündl. Prüfung (Identität und Differenz) | 211820 |
Tag/Zeit:Montag, 3. DS | Beginn:8.4.2013 | Raum:WEB/??? |
Veranstaltungstitel |
„Hirt“ und „König“ im Alten und Neuen Testament[AK 4-6] |
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Veranstalter: | Dr. Elisabeth Birnbaum | ||
Veranstaltungstyp: | Seminar | 2 SWS |
„Hirt“ und „König“ sind zwei zentrale Begriffe im Alten und Neuen Testament.
Sie spiegeln zunächst die beiden wichtigsten Gesellschaftsformen des vorexilischen Israels: Die Frühzeit der Erzeltern, die Kleintierherden besaßen, sowie die Zeit der Monarchie mit ihren bedeutenden Vertretern David und Salomo. Sie dienen aber vor allem in nachexilischer Zeit auch als Metapher für Gott selbst oder einen messianischen Herrscher. Im Neuen Testament bezeichnet Jesus sich als „guter Hirte“, spricht vom Kommen der Königsherrschaft Gottes und stirbt am Kreuz als „König der Juden“. Und auch bei seiner Geburt spielen Hirten und bald als Könige verstandene „magoi“ eine wichtige Rolle. Im Seminar wird anhand von ausgewählten Texten und Themen der Bedeutung der Rede von Hirt und König nachgegangen. Welche Aspekte von „Herrschaft“ sind mit den beiden Begriffen angesprochen? Lassen sich die beiden Konzeptionen auch in der Geschichte Israels lokalisieren und konkretisieren? Wer war Hirt in Israel, wer König und wer beides? Literatur Lohfink, Norbert, Das Jüdische am Christentum. die verlorene Dimension, Freiburg im Br., Wien [u.a.] 1987. Obinwa, Ignatius M. C., "I shall feed them with good pasture" (Ezek 34:14): the shepherd motif in Ezekiel 34; its theological import and socio-political implications, (Forschung zur Bibel 125) Würzburg 2012. Wibilex – das wiss. Bibellexikon im Internet, Art. “Hirte”; „Königtum JHWHs“; „Königskritik“; „Messias (Christus)“; www.wibilex.de. Willitts, Joel, Matthew’s Messianic Shepherd-King. In Search of “The Lost Sheep of the House of Israel” (BZNW 147), Berlin, New York 2007. |
Studiengang | Prüfungsleistung | Prüfungs-Nr. |
MA Antike Kulturen | AK6 Seminararbeit (Tradition und Innovation) | 212010 |
Tag/Zeit: Montag 6. DS | Beginn:8.4.2013 | Raum:WEB/??? |
Veranstaltungstitel |
„Judit typus Mariae“? – Rezeptionen einer alttestamentlichen Heldin in Theologie und Kunst[AK 6] |
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Veranstalter: | Dr. Elisabeth Birnbaum | ||
Veranstaltungstyp: | Seminar | 2 SWS |
Judit, die schöne Witwe, die im Alten Testament den Feldherrn Holofernes tötet und dadurch Israel vor politischer und religiöser Vernichtung bewahrt, galt in christlicher Theologie und Kunst lange Zeit als Urbild („typus“) der jungfräulichen Gottesmutter Maria. Zahlreiche Texte, Bild- und Tondokumente geben davon Auskunft. Spätestens im 19. Jahrhundert zerfiel diese Beziehung und aus Judit, der personifizierten Tapferkeit und Keuschheit, wurde Judit, der männermordende Vamp.
Das Seminar befasst sich mit wichtigen Aspekten und Etappen dieser „Karriere“ anhand von konkreten Beispielen aus Exegese, Predigt, Musik, Theater und Bildender Kunst.
Gegen Ende des Seminars ist ein Besuch der Gemäldegalerie Dresden vorgesehen, wo wir uns zentrale Juditbilder, sowie die Sonderausstellung zur 500-Jahrfeier der Sixtinischen Madonna Raffaels ansehen werden.
Neben Theologinnen und Theologen sind zu diesem Seminar auch Studierende anderer Disziplinen, insbesondere aus den Bereichen Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Germanistik herzlich eingeladen.
Literatur: Birnbaum, Elisabeth, Das Juditbuch im Wien des 17. und 18. Jahrhundert. Exegese – Predigt – Musik – Theater – Bildende Kunst (ÖBS 35); Frankfurt am Main 2009. Birnbaum, Elisabeth, Dimensionen des Juditbuches und ihre Bedeutung für die neuzeitliche Rezeption, in: QD 254 (2013) 198-224. Bocian, Martin, Lexikon der biblischen Personen [mit ihrem Fortleben in Judentum, Christentum, Islam, Dichtung, Musik und Kunst], (Kröners Taschenausgabe 460 ), Stuttgart(2) 2004. Frenzel, Elisabeth, Stoffe der Weltliteratur. Ein Lexikon dichtungsgeschichtlicher Längsschnitte, Stuttgart (5) 1981. Große Frauen der Bibel in Bild und Text (Vorwort v. H. Haag), Freiburg, Basel u. a. 1993). Haag, Ernst, Judith als Typus der Gottesmutter Maria, in: BiKi 19 (1964) 46-50. Siquans, Agnethe, Die Macht der Rezeption. Eckpunkte der patristischen Juditinterpretation, in: QD 254 (2013) 171-197. |
Studiengang | Prüfungsleistung | Prüfungs-Nr. |
MA Antike Kulturen | AK6 Seminararbeit (Tradition und Innovation) | 212010 |
Tag/Zeit: Mo, 7. DS |
Beginn:8.04.2013 |
Raum: HSZ/??? |
Veranstaltungstitel |
Hebraicumskurs Teil 1[AK 1 SPRACHMODUL]
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Veranstalter: | Daniel Naumann | ||
Veranstaltungstyp: | Sprachkurs | 4 SWS |
Fortsetzung eines zweisemestrigen Kurses Altes Hebräisch mit der Möglichkeit, das Hebraicum als Abiturergänzungsprüfung abzulegen.
Dieser zweite Teil des Sprachkurses ist mit 4 Credits anrechenbar. Er kann im Rahmen des Sprachmoduls AK 1 gewählt werden. Die wesentlichen Teile der hebräischen Grammatik und die benötigte Lektüre erhalten Sie auf Arbeitsblättern. Als Wörterbuch wird Gesenius 17. Auflage empfohlen. Information zum Hebraicum: Anmeldung bei der SBA, Regionalstelle Dresden, bis zum 15.07.2013
Aktuelle Informationen/Änderung: www.althebräisch.de Kontakt zum Lehrbeauftragten: daniel.naumann@mailbox.tu-dresden.de |
Studiengang | Prüfungsleistung | Prüfungs-Nr. |
MA Antike Kulturen (AK 1) | Klausur (90min) | 211001 211010 211020 211030 211040 |
Tag/Zeit: Do (7+8) | Beginn:11.04.2013 | Raum:HSZ/405 |
Veranstaltungstitel |
Askesis – Wurzeln und Entwicklung monastischer Spiritualität[AK 4-6] |
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Veranstalter: | Prof. Hildegard König | ||
Veranstaltungstyp: | Seminar/Übung | 2 SWS |
Training ist alles – Wer Sport treibt, weiß das. Und wer ein Musikinstrument spielt, weiß ebenfalls: Üben macht den Meister, die Meisterin. Aber was hat das alles mit Theologie zu tun? Die frühchristlichen Asketen, Menschen die ihr gesamtes Leben der Kontemplation und der Suche nach Gott widmeten, die aus dem gesellschaftlichen Leben ihrer Zeit ausstiegen und in der Einsamkeit der Wüste zu sich und hinter das Geheimnis ihrer Existenz kommen wollten, verstanden sich durchaus als sportlich: als Athleten, die im Kampf gegen die lebenswidrigen Mächte in sich und um sich herum ihre Bewährung suchten, und die in frommer Konkurrenz wetteiferten um die Ruhe des Herzens. Diese asketischen Männer und Frauen waren nicht nur der Ausgangspunkt des christlichen Mönchtums, sondern sie sind bis heute Impulsgeber für moderne Menschen auf der Suche nach der ihnen angemessenen Spiritualität. Das Seminar gibt einen Einblick in die Welt und in die Mentalität frühchristlicher Asketen, es erschließt ihr Denken anhand ihrer Texte und fragt nach Übertragungsmöglichkeiten in das Sprach- und Lebensgefühl der Gegenwart. Literatur: Michael Herbst, Lebenshilfe aus der Wüste. Wüstenväter und Wüstenmütter. In: Seelsorger 5(2002) S. 2-9 Bruns, Peter. Von Bischöfen, Ärzten und Asketen In: Malphono w-Rabo d-Malphone. 2008. - S. 29-42 Daniel Hell, Die Sprache der Seele verstehen: Die Wüstenväter als Therapeuten. Freiburg (Herder spektrum 5910) |
Studiengang | Prüfungsleistung | Prüfungs-Nr. |
MA Antike Kulturen | AK4: Seminararbeit | 211610 |
MA Antike Kulturen | AK5: Seminararbeit | 211810 |
MA Antike Kulturen | AK6 Seminararbeit | 212010 |
Tag/Zeit:Do (3) | Beginn:11.04.2013 | Raum: ABS/216 |
Evangelische Theologie
Veranstaltungstitel |
Einführung in die alttestamentliche Prophetie[AK 2]
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Veranstalter: | Prof. Dr. Matthias Klinghardt | ||
Veranstaltungstyp: | Vorlesung (mit Tutorium) | 2(+2) SWS |
Die Vorlesung gehört zu dem vierteiligen Grundwissenszyklus Altes Testament. Sie gibt einen Überblick über die alttestamentliche Prophetie. Neben den Überlieferungen über die wichtigsten Prophetengestalten aus der frühen Zeit (Samuel, Elia, Elisa) bildet die Überlieferung der Schriftprophetie seit dem 8. Jh. von Amos bis Sacharja den Schwerpunkt der Vorlesung, die in wichtigen Beispielen besprochen wird. Dazu gehören etwa folgende Fragestellungen:
Die Vorlesung ist als Einführungsvorlesung im Grundstudium konzipiert und für Studierende aller Semester und Studiengänge geeignet. Besondere Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt, wohl aber die Bereitschaft zu eigener Lektüre der entsprechenden biblischen Quellen! Die Vorlesung erfordert intensives Mitdenken und Mitlernen (Bibelkunde). Dafür steht ein Tutorium (mittwochs in der 4. DS) bereit, dessen Besuch für Fach- u. Lehramtsstudierende verpflichtend ist. Angeboten für: Master Antike Kulturen 2: AK 2 (Grundlagen zum Studium der Antiken Kulturen) Leistungsnachweis: Klausur |
Veranstalter | Veranstaltung | Zeit | Ort |
Prof. Dr. M. Klinghardt | Vorlesung | Dienstag, 2.DS Beginn: 09.04.2013 |
HSZ 101 |
NN | Tutorium | Mittwoch, 4.DS |
??? |
Veranstaltungstitel |
Der Tod Jesu im frühen Christentum[AK 6]
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Veranstalter: | Prof. Dr. Matthias Klinghardt | ||
Veranstaltungstyp: | Vorlesung | 2 SWS |
Der Kreuzestod Jesu stellt Christen vor besondere Rezeptionsprobleme: Auf der einen Seite ist er das zentrale „christentumsbegründende“ Ereignis schlechthin. Andererseits haben immer mehr Menschen Schwierigkeiten mit der Vorstellung, dass ausgerechnet dieser gewaltsame Tod am Kreuz der Ursprung von Heil und Leben in einem umfassenden Sinn sein soll. Die Fragen, die in diesem Zusammenhang gestellt werden, sind typisch:
Ist Sündenvergebung denn nur durch den Tod Jesu möglich? Hat Gott es nötig, seine Ehre durch ein blutiges Opfer wiederherzustellen? Ist der Tod Jesu ein Opfer – und wenn ja: Wer bringt es für wen dar? Impliziert das nicht eine Aufforderung zur Selbstaufopferung für andere, die so üblen Missbrauch erfahren hat? Gibt es einen „stellvertretenden Sühnetod“ Jesu? Wie verhalten sich Stellvertretung und persönliche Verantwortung?
Die Vorlesung wird diese und eine ganze Reihe weiterer Fragen anhand der nt.lichen Texte behandeln und dabei immer wieder einen Blick in die Auslegungs- und Rezeptionsgeschichte werfen.
Die Vorlesung richtet sich an Hörerinnen und Hörer aller Studiengänge und Fakultäten, sowie an Studierende im Studium Generale, in der Bürgeruniversität bzw. Seniorenakademie. Angeboten für: Master Antike Kulturen; AK 6 Tradition u. Innovation Leistungsnachweis: MA Antike Kulturen: mdl. Prüfung |
Tag/Zeit: Mittwoch, 2. DS | Beginn:10.04.2013 | Raum:HSZ 401 |
Veranstaltungstitel |
Amos[AK 4]
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Veranstalter: | Prof. Dr. Matthias Klinghardt | ||
Veranstaltungstyp: | Seminar | 2 SWS |
Amos ist der älteste der „Schriftpropheten“: Mit ihm können wir zum ersten Mal das Phänomen der alttestamentlichen Prophetie inhaltlich genauer erfassen. Die Themen des Amos-Buches zeigen die enge Verbindung von Religion und Politik im Alten Israel: Die prophetische Kritik an den sozialen Zuständen und an der Ausübung des Kultes, Worte gegen andere Völker, Drohworte gegen Israel und Gerichtsvisionen. Wir werden im Seminar
Angeboten für: MA Ant. Kulturen: AK 4 Kultus u. Kultur Leistungsnachweis: Seminararbeit |
Tag/Zeit:Di. 5. DS | Beginn:09.04.2013 | Raum:ABS 216 |
Klassische Philologie
Veranstaltungstitel |
Euripides[AK 1 und 6] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Mueller-Goldingen | ||
Veranstaltungstyp: | Vorlesung(Dichtung) |
In der Vorlesung wird extensiv auf den ‚tragischsten der Dichter‘ (Aristoteles, Poetik) eingegangen: Nicht nur seine Vita, die Überlieferung seines Werkes und das Werk selbst werden vorgestellt und diskutiert, sondern auch seine Zeit, die Zeitgeschichte, literarische Debatten und der kulturelle Kontext allgemein.
Euripides war bereits in der Antike eine Legende. Mit Sokrates, einer anderen Legende, befreundet, hat dieser Dichter in Athen alle Höhen und Tiefen erlebt, die man sich vorstellen kann. Diese Relation zur Philosophie wird ebenso zur Sprache kommen wie Euripides‘ Verhältnis zur Sophistik.
Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Grundlagenmodul: Klausur Gräzistik: 211250 Grundlagenmodul : Klausur Latinistik: 211240 Tradition und Innovation: Klausur/mündl. Prüfung: 212020 |
Tag/Zeit:Mi (3) | Beginn: - | Raum:HSZ/301 |
Veranstaltungstitel |
Empedokles, über die NaturGriechisch; [AK 4] |
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Veranstalter: | Prof. Mueller-Goldingen | ||
Veranstaltungstyp: | Übung (Dichtung) mit Tutorium |
Literatur Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ |
Klassische Sprache 1 | Übung mit Klausur | 211010 |
Klassische Sprache 2 | Übung mit Klausur | 211020 |
Klassische Sprache 3 | Übung mit Klausur | 211030 |
Klassische Sprache | Übung mit Klausur | 211040 |
Veranstalter | Veranstaltung | Zeit | Ort |
Prof. Dr. Mueller-Goldingen | Übung | Zeit: Di (4) | GER/50 |
Frau Neumann | Tutorium | Do (4) |
ZS1/304b/P |
Veranstaltungstitel |
Lukian „Wahre Geschichten“[AK 1 Sprachmodul] |
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Veranstalter: | Frau Rotzsch | ||
Veranstaltungstyp: | Übung(Prosa) |
Lukian lebte ca. von 120 – 180 u. Z. Geboren wurde er in Samosata am Euphrat, in der Nähe von Aleppo, Syrien. Die griechische Literatur von Homer bis hin zur alexandrinischen Dichtung war ihm vertraut. Auch im Bereich der Malerei und der bildenden Kunst war Lukian ein Kenner. Nach dem Studium der Rhetorik war er wahrscheinlich Gerichtsredner. Später unternahm er ausgedehnte Reisen und hielt sog. Prunkreden zu allen möglichen Themen, die das Publikum zu interessieren vermochten. Er gehörte zweifellos zu den gebildetsten Persönlichkeiten seiner Zeit und war ein überaus vielseitiger Schriftsteller. Das Hauptmerkmal seiner Schriften ist der satirische Ton im Stil der Menippeischen Satire. Nichts und niemand blieb von Lukian verschont. Hetären, Götter, Philosophen – mit beißendem Spott erhellt er die wahre geistige Welt seiner Zeit.
In den „Wahren Geschichten“ parodiert Lukian auf amüsante Weise die Phantastik damaliger Reiseberichte, angefangen bei Homer. In dieser Lektüreübung wird das 2. Buch gelesen, das den Aufenthalt auf der Insel der Seligen und ihrer „Bewohner“ zum Schwerpunkt hat und gleichzeitig ein Wiedersehen mit den verschiedensten Gestalten der griechischen Literatur und Geschichte ermöglicht.
Literatur Textausgabe: Luciani opera, MacLeod, Matthew D., Oxford, 1972-1987 Neuerer Kommentar: Lucian's science fiction novel "True histories" / interpretation and commentary, Georgiadou/Larmour, Leiden, 1998 Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Klassische Sprache 1: Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211010 Klassische Sprache 2: Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211020 Klassische Sprache 3: Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211030 Klassische Sprache Übung: mit Klausur Prüfungsnr.: 211040 |
Veranstalter | Veranstaltung | Zeit | Ort |
Frau Rotzsch | Übung | Fr (6) | ZS1/501/P |
Veranstaltungstitel |
Römische Komödie und ihre Rezeption[AK 6 Tradition und Innovation] |
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Veranstalter: | PD Dr. Heil | ||
Veranstaltungstyp: | Vorlesung(Dichtung) |
Die Vorlesung soll einen Einblick in die römische Komödie geben, deren Hauptvertreter für uns Plautus und Terenz sind. Beide haben sich ganz auf die fabula palliata, die Komödie im griechischen Milieu, spezialisiert. Behandelt werden sollen die griechischen Vorläufer (Aristophanes und Menander) sowie die unterschiedlichen Weisen der Übertragung und Adaption der griechischen Originale. Auf Fragen der Aufführung wird ebenso eingegangen werden wie auf poetologische und metapoetische Passagen in den Texten. Im Mittelpunkt sollen aber die typischen Figuren der Komödie stehen, die in immer neuen Konstellationen und Konfliktsituationen aufeinander treffen: Väter und Söhne bzw. Töchter, Call-Girls und Matronen, Sklaven, Parasiten, Kuppler und Köche. Ein Ausblick auf die Rezeption der römischen Komödie wird die Vorlesung abrunden. Literatur Manuwald, G., Roman Republican Theatre, Cambridge 2011. Marshall, C.W., The Stagecraft and Performance of Roman Comedy, Cambridge 2006. Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Tradition und Innovation: Klausur/Mdl. Prüfung, 212020 |
Tag/Zeit:Di(2) | Beginn: - | Raum:HSZ/401/H |
Veranstaltungstitel |
Plautus, Pseudolus[AK 2 Quellen u. Quellenarten] |
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Veranstalter: | PD Dr. Heil | ||
Veranstaltungstyp: | Hauptseminar(Dichtung) |
Plautus ist neben Terenz der Hauptvertreter der römischen Komödie. 21 Stücke haben sich erhalten. Plautus hat sich ganz auf die fabula palliata, die Komödie im griechischen Milieu, spezialisiert. Er verzichtet auf einen Chor, fügt aber viele Gesangspartien ein und verwendet eine Vielzahl von Versmaßen. Mit seinen griechischen Vorlagen ist Plautus (anders als Terenz) recht frei umgegangen. Situationskomik und eine nicht selten derbe Sprache sind für ihn charakteristisch. Die typenhaft gezeichneten Charaktere (der schlaue Sklave, der verliebte Alte, der Kuppler, der Geizhals) sind von den Vorlagen übernommen, werden aber oft bis zur Karikatur überzeichnet.
Das Hauptseminar soll am Beispiel der Komödie "Pseudolus" in Sprache, Stil und Metrik der römischen Komödie einführen. Dabei soll auch die antike Aufführungspraxis berücksichtigt werden. Gegebenenfalls sollen einzelne Szenen in den Sitzungen vorgespielt werden.
Textausgabe: Willcock, M.M., Plautus, Pseudolus, Bristol 1987. Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Quellen u. Quellenarten, Seminararbeit: 211410 |
Tag/Zeit:D0(2) | Beginn: - | Raum:HSZ/02/E |
Veranstaltungstitel |
Die römische Satire[AK 2 Quellen u. Quellenarten] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Mueller-Goldingen | ||
Veranstaltungstyp: | Seminar(Dichtung) |
Verwendbarkeit im MA Antike Kulturen: Seminararbeit Quellen u. Quellenarten: 211410 Kultus und Kultur: 211610 Identität und Differenz: 211810 Tradition und Innovation: 212010 |
Tag/Zeit:Di(3) | Beginn: - | Raum:SZ1/501/P |
Veranstaltungstitel |
Arbeitskreis[AK 7] |
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Veranstalter: | Dr. Haltenhoff | ||
Veranstaltungstyp: | Altertumswissenschaftliches Forschungskolloquium |
Im Arbeitskreis sollen die Vorträge der Reihe „Dresdner Altertumswissenschaftliche Vorträge“ vor- bzw. nachbereitet werden. Die Teilnahme an allen Vorträgen der Reihe ist verpflichtend. Im Arbeitskreis können die Prüfungsleistungen „Protokoll/Thesenpapier“ (MA Klassische Philologie), „Thesenpapier“ (MA LA Griechisch und Latein) und „Zusammenfassung“ und „Referat“ (MA Antike Kulturen) erbracht werden.
Darüber hinaus soll im Arbeitskreis die Durchführung von Projektarbeiten begleitet werden. Die Teilnehmer arbeiten dabei an Projekten mit bzw. diskutieren deren Ergebnisse.
Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“Altertumswissenschaftliches Forschungskolloquium Zusammenfassung. Prüfungsnummer: 212220 Referat. Prüfungsnummer:212210 |
Tag/Zeit:Mi(7) | Beginn: - | Raum:SE2/22 |
Veranstaltungstitel |
Das römische Exemplum und seine Entwicklung in der Literatur[AK 6] |
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Veranstalter: | Frau Walther | ||
Veranstaltungstyp: | Proseminar(Prosa) |
„Das römische exemplum ist [...] eine verpflichtend in die Gegenwart hineinragende Präexistenz, ein historisches Symbol, das als solches in jederlei Hinsicht schon Autorität hat.“ Mit dieser Definition fasst der Philologe Peter von Moos die wichtigsten Eigenschaften der römischen exempla maiorum zusammen: Sie sind Figuren der Vergangenheit, deren Handlungen als vorbildhaft und somit nachahmenswert präsentiert werden. Als Symbole stehen die exempla dabei nicht für sich, sondern sind Repräsentationen eines Wertesystems, des mos maiorum. Durch die Nachahmung ihrer Handlungen in der Gegenwart wird dieses Wertesystem immer wieder untermauert und verbindlich gemacht.
Im Seminar werden wir uns damit beschäftigen, wie sich die exempla maiorum in der republikanischen Literatur herausbildeten, wie sie in der Kaiserzeit eine geradezu kanonische Verbindlichkeit erhielten und wie sie schließlich in der Spätantike selbst von christlichen Autoren als Bezugsgrößen für vorbildliche Handlungsweisen herangezogen wurden. Die Wirkweise der Vorbildfiguren soll dabei anhand einer Spannbreite von Autoren unterschiedlichster literarischer Genres von Cicero über Livius und Valerius Maximus bis hin zu Tertullian und Augustinus untersucht werden. Zudem sollen unterschiedliche exempla als Verkörperungen verschiedener Werte in ihrer zeitlichen Entwicklung in den Blick genommen werden: Regulus, Scaevola, Cato, Lucretia, Brutus u.a.
Ein Reader mit Primärtexten wird ab Mitte März in digitaler Form auf der Instituts-Homepage zur Verfügung gestellt. Einführende Aufsätze: Haltenhoff, Andreas: Institutionalisierte Geschichten. Wesen und Wirken des literarischen exemplum im alten Rom. In: Melville, Gert (Hg.): Institutionalität und Symbolisierung. Köln et al. 2000, 213-217. Hölkeskamp, Karl-Joachim: Exempla und mos maiorum. Überlegungen zum kollektiven Gedächtnis der Nobilität. In: Gehrke, Hans-Joachim; Möller, Astrid (Hgg.): Vergangenheit und Lebenswelt. Soziale Kommunikation, Traditionsbildung und historisches Bewusstsein, Tübingen 1996, 301-338 Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Tradition und Innovation, Seminararbeit. Prüfungsnummer:212010 |
Tag/Zeit:Mo(3) | Beginn: - | Raum:Ort: HSZ/E03 |
Veranstaltungstitel |
Geschlechterrollen, Sexualität und Erotik in der römischen Literatur[AK 4-6 ] |
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Veranstalter: | Herr Waida | ||
Veranstaltungstyp: | Proseminar (Dichtung/Prosa) |
Der Titel des Seminars enthält absichtlich nicht den Begriff Liebe, damit der Leser nicht verleitet wird, ausschließlich oder in erster Linie an die Liebeselegiker zu denken, sondern der genannte Themenkreis (zu dem natürlich auch die Liebe gehört) wird praktisch in allen Genres der römischen Literatur verhandelt. Das Seminar ist daher so angelegt, dass man es sich sowohl als Prosa- als auch als Dichtungsprüfungsleistung anrechnen lassen kann. An Dichtungsthemen stehen z.B. zur Auswahl: Catull, Vergil, Tibull, Properz, Ovid, Phaedrus, Martial. An Prosa-Themen stehen z.B. zur Auswahl: die Zwölftafeln, Inschriften, Cato, Cicero, Nepos, Sallust, Livius, Plinius d.J., Tacitus, Sueton. Natürlich können die Studenten auch mit eigenen Vorschlägen den Inhalt des Seminars gestalten.
Da es weit mehr Themen als Seminarsitzungen gibt, bitte ich alle Interessent-inn-en, sich bereits vor Beginn des Semesters bei mir zu melden, damit die Referate möglichst bald verteilt werden können und ich die Gesamtanlage des Seminars besser planen kann.
Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ |
Tradition und Innovation | Seminararbeit | 212010 |
Identität und Differenz | Seminararbeit | 211810 |
Kultus und Kultur | Seminararbeit | 211610 |
Tag/Zeit: Do(3) | Beginn: - | Raum:SCH/A419 |
Veranstaltungstitel |
Römische Exilliteratur (Lektüre für Anfänger)[AK 1] |
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Veranstalter: | Dr. Fröhlich | ||
Veranstaltungstyp: | Übung (Prosa) mit Tutorium |
Cicero und Seneca, die beiden berühmtesten Philosophen der römischen Antike, sind zugleich die prominentesten Vertreter der römischen Exilliteratur: Über den einen wurde im Jahr 58 v. Chr. die aquae et ignis interdictio verhängt, der andere nach dem Regierungsantritt des Claudius (41 n. Chr.) als relegatus nach Korsika verbannt. — Davon, wie beide Autoren mit diesem tiefen Einschnitt umgingen, zeugen im Falle Ciceros dessen Korrespondenz (33 Briefe aus dem Exil) und einige nach der Rückberufung entstandene Reden (oratio post reditum ad Quirites; oratio post reditum in senatu; de domo sua ), im Falle Senecas vor allem die auf Korsika entstandene Trostschrift ad Helviam matrem. Während für die im Rahmen der Veranstaltung zu lesenden Cicero-Texte Kopien bereitgestellt werden, sollte sich Senecas Consolatio in den Händen der Kursteilnehmer befinden. — Der Besuch des zugehörigen Tutoriums, welches die Hauptveranstaltung durch die Lektüre weiterer einschlägiger Textpartien ergänzt, wird nachdrücklich empfohlen; für die Auftaktveranstaltungen sind die Kapitel 105-108 aus dem fünften Buch von Ciceros Tusculanae disputationes vorzubereiten, in denen sich Cicero um den Nachweis bemüht, dass selbst ein entwurzelter Mensch glücklich sein kann. Literatur L. Annaeus Seneca, Philosophische Schriften. Band 2: Dialoge VII bis XII (Dialog 12 = Ad Helviam matrem de consolatione), lateinischer Text (mit kritischem Kommentar) von A. Bourgery und R. Waltz, dt. Übersetzung und Anmerkungen von M. Rosenbach, Darmstadt (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), letzter Nachdruck 2011 (gebundene Ausgabe oder kartonierte Studienausgabe) Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Sprachmodul: Klausur Klassische Sprache 1: 211010 Sprachmodul: Klausur Klassische Sprache 2: 211020 Sprachmodul: Klausur Klassische Sprache 3: 211030 Sprachmodul: Klausur Klassische Sprache: 211040 |
Übung:Dr. Fröhlich | Tag/Zeit: Mi(7) | Raum:Ort: HSZ/405/U |
Tutorium:Frau Lochmann | Tag/Zeit:Mo(5) | Raum: Ort: BZW/B101 |
Veranstaltungstitel |
Ovid, Heroides (Lektüre für Anfänger)[AK 1] |
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Veranstalter: | PD Dr. Peglau | ||
Veranstaltungstyp: | Übung (Dichtung) und Tutorium |
Die 'Heroides' sind im elegischen Distichon verfaßte fiktive Briefe von mythischen Frauen an ihre abwesenden Männer. So schreibt Medea an Jason, Ariadne an Theseus, Penelope an Odysseus und Dido an Aeneas. Dabei wird ein breites Spektrum von Liebe und Leidenschaft behandelt. In den drei Briefpaaren (Heroides 16-21) kommen auch die Männer zur Sprache, z. B. Paris gegenüber Helena oder Leander gegenüber Hero.
Der Dichter nimmt für sich in Anspruch, mit den 'Heroides' eine neue Gattung geschaffen zu haben, zumal ja in besonderer Weise Frauen, und zwar auch sonst ganz unbekannte, das Wort erhalten. Die Autorenschaft ist nicht überall völlig geklärt, und textkritische Fragen regen zum Nachdenken an.
Textausgaben:P. Ovidii Nasonis Epistulae Heroidum, hg. v. Heinrich Dörrie, Berlin/New York 1971. Ovid: Heroides and Amores (lat./engl.), 2. Auflage hg. v. George P. Goold, Cambridge (Mass.) 1977.. Sekundärliteratur: Michael von Albrecht: Römische Poesie, Tübingen, 2. Aufl. 1995. Harold Jacobson, Ovid's Heroides, Princeton 1974. Wilfried Lingenberg, Das erste Buch der Heroidenbriefe. Echtheitskritische Untersuchungen, Paderborn 2003 (Rezension von John A. Richmond im Bryn Mawr Classical Review). Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Sprachmodul: Klausur Klassische Sprache 1: 211010 Sprachmodul: Klausur Klassische Sprache 2: 211020 Sprachmodul : Klausur Klassische Sprache 3: 211030 Sprachmodul: Klausur Klassische Sprache: 211040 |
Übung:PD Dr. Peglau | Zeit:Mi(4) | Raum:HSZ/403/H |
Tutorium:Frau Jelisarowa | Zeit:Mo (3) | Raum:GER/54 |
Veranstaltungstitel |
Schimpfen für Fortgeschrittene: Antike Schmähgedichte und ihre Rezeption (Lektüre für Fortgeschrittene)[AK 1] |
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Veranstalter: | PD Dr. Heil | ||
Veranstaltungstyp: | Übung |
Gelesen werden soll eine Auswahl antiker Schmähgedichte aus verschiedenen Gattungen (Iambus, Satire, Epigramm). Einen Schwerpunkt werden dabei ausgewählte Epigramme Martials bilden.
Die Rezeption soll am Beispiel der Epigrammsammlung Amphitheatrum seriorum iocorum des sächsischen Späthumanisten Kaspar von Barth (1587-1658) mit einbezogen werden. Es wird rechtzeitig ein Reader bereitgestellt. Literatur Koster, S., Die Invektive in der griechischen und römischen Literatur, Meisenheim am Glan 1980. Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Sprachmodul: Klausur Klassische Sprache 1: 211010 Sprachmodul: Klausur Klassische Sprache 2: 211020 Sprachmodul: Klausur Klassische Sprache 3: 211030 Sprachmodul: Klausur Klassische Sprache: 211040 |
Tag/Zeit:Di (4) | Beginn: - | Raum:SE2/103 |
Veranstaltungstitel |
EK: Metrik[AK 2] |
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Veranstalter: | PD Dr. Peglau | ||
Veranstaltungstyp: | Übung |
Diese Übung verfolgt zwei Ziele: zum einen den im Rahmen der allgemeinen "Einführung in die Klassische Philologie" notgedrungen recht knapp behandelten Lehrstoff zum Thema Metrik breiter zu entfalten; zum anderen durch gemeinsames Training an geeigneten Texten größere Sicherheit in Analyse und Vortrag von Versen in der Originalsprache zu erreichen.
Selbstverständlich werden der Hexameter sowie das elegische Distichon in angemessener Ausführlichkeit behandelt; doch auch andere wichtige Versarten werden berücksichtigt. Entsprechend der Zusammensetzung der Übungsgruppe wird neben der lateinischen auch die griechische Metrik zur Sprache kommen.
Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Grundlagenmodul: Klausur Gräzistik: 211250 Grundlagenmodul: Klausur Latinistik: 211240 |
Tag/Zeit:Mi (5) | Beginn: - | Raum:GER/37/H |